Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
EROTOPIA
1325 Mitglieder
zur Gruppe
Offene Beziehung
1506 Mitglieder
zum Thema
Welche Serien fesseln euch zur Zeit?369
Ich bin ja ein bekennender Serienjunkie. Gucke auch fast alle Genre…
zum Thema
Serien, die man einfach nicht anfangen möchte42
Inspiriert vom Thema welche Filme/Serien schaut ihr immer wieder und…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Was die Leute über mich denken...

Wir als Menschen sind buchstäblich auf Bestätigung der Umwelt angewiesen. Daher die allgemeine Gier nach Anerkennung. Sie ist nicht zu verurteilen und genau so fest eingebaut und notwendig wie die Notwendigkeit zu essen und zu scheißen.

ob es notwendig ist wage ich mal zu bezweifeln. das es fest eingebaut ist sprech ich dir nicht ab..auch den rest des beitrags nicht. aber ob es notwendig ist? notwendig fürs ego um es aufzu polieren JA. aber ist es notwendig sein ego aufzupolieren.wofür ist es gut. wozu muß es immer wieder aufpoliert,gefüttert werden? <----gedankengänge eines NICHTheiligen...da bin ich nicht unfehlbar und sprech mich auch nicht frei,versuche dies aber trotzdem einzudämmen,bzw. die intentionen zu beleuchten wenn es mich dann doch packt.
Joiman, es geht ja nicht um ekliges "Aufpolieren" des kümmerlichen Egos, sondern um das angeborene Grundbedürfnis des Menschen nach Feedback, nach positver Rückmeldung aus der Umgebung. Gäbe es dieses Grundbedürfnis nicht, könnte man sich nicht einsam fühlen und hätte Mobbing keine Wirkung.
dann dürfte es aber auch KEINE menschen geben die allein sind und sich NICHT einsam fühlen,und menschen bei denen mobbing nicht wirkt. gibts aber.

und wozu brauchst du nun anerkennung genau aus deiner sicht orest?
Wir können viel verdrängen
Der Schutz vor Einsamkeitsgefühl und Isolation beim Mobbing besteht in positivem Feedback. Wer sich von der Welt verachtet fühlt, der wird mit Sicherheit Einsamkeitsgefühle erleben. Anerkennung kann man tanken, sie reicht auf Vorrat, weil man sich daran erinnern kann. Doch ohne Anerkennung durch die Eltern, die Freunde spürt jeder Mensch ein Defizit.

und wozu brauchst du nun anerkennung genau aus deiner sicht orest?

Das habe ich nicht ganz verstanden. Ich jedenfalls finde Anerkennung in meinem Freundeskreis, der mir spiegelt, gern mit mir verbunden zu sein. Wozu ich sie brauche? Eben um mich pudelwohl zu fühlen. Das Feedback bestätigt mir: Ich bin ok.

Martin Bangemann sagte, seine Oma habe ihm mit auf den Weg gegeben: "Wenn dich keiner lobt, Junge, dann musst du dich eben selbst loben." Das geht auch. Vor allem, wenn man aus dem Gröbsten raus ist. Aber es bleibt nur die zweitbeste Lösung.

Es fällt gerade Männern oft schwer, sich selbst das Bedürfnis nach Anerkennung zuzugestehen. Horst-Eberhard Richter sagte im "Gotteskomplex", dass sie es sich oft genau deshalb nicht zugestehen, gerade weil sie dann glauben, nicht mehr anerkennenswert zu sein. Zu schwach, zu elend, auf Anerkennung schmählich "angewiesen".

Stehen wir doch einfach zu unseren menschlichen Grundbedürfnissen, unterdrücken wir sie nicht! Dann haben sie uns nicht mehr im Griff, sondern wir sie.
wir reden garantiert aneinander vorbei...oder teilweise


welche art anerkennung meinst du orest?

ich denk mal es gibt die anerkennung der person,des menschen an sich..also die bloße bestätigung der existenz und damit der soziale kontakt mit anderen...einfach nur weil man auch mensch ist-


oder die anerkennung durch lob und ehre ,von stärke., von matriellen gütern,geld,prestige, von taten und handlungen
Ja, Joiman, etwas haben wir offenbar aneinander vorbeigeredet. Anerkennung im Sinne des Feedback ist Bestätigung, ok zu sein. Nicht herausragender Ruhm, nicht das Überragen Anderer, sondern die Anerkennung, vollwertiges Mitglied der Gesellschaft, der Umgebung zu sein. Auf diese Art Rückmeldung sind wir schon angewiesen.

Die wird uns vorenthalten, wenn wir in einer für uns unpassenden Umgebung verharren. Ein Mönch unter Mönchen erhält Anerkennung, unter Atheisten oder Andersgläubigen dagegen hat er vielleicht den Status eines Überflüssigen.

Als Snowden bekommt man in den USA ständig gespiegelt, ein verräterisches Egoschwein zu sein. Das täte der Seele nicht gut. Hier bei uns bekäme er Anerkennung. Für die Psyche sicher gesünder.

Es ist also wichtig, was die Leute über mich denken, an deren Meinung mir liegt.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Es ist also wichtig, was die Leute über mich denken, an deren Meinung mir liegt.

Zweifellos. Und wer das leugnet, ,macht sich vermutlich etwas vor.

Doch scheint es mir ebenso wichtig zu sein, von dieser Meinung bzw. Anerkennung nicht abhängig zu sein.

Wir alle brauchen Zuwendung, Zuspruch, Anerkennung etc., doch gerade auch hier im JC kann man oftmals beobachten, dass viele Menschen das nicht nur brauchen, sondern geradezu süchtig danach bzw. völlig abhängig davon sind und ihren eigenen Weg gar nicht mehr wahrnehmen. Und ob das wirklich gut ist, wage ich dann doch zu bezweifeln ...

(Der Antaghar)
Abhängig auch ohne Sucht
So ist es ja mit allen Bedürfnissen, Anthagar, Essen, Trinken, Bewegung, Unterhaltung, nach all dem kann man süchtig werden.

Wir sind aber auch ohne Sucht abhängig vom Essen, Trinken... etc., und eben auch von Anerkennung. Eine gewisse Unabhängigkeit erreichen wir in Bezug auf die Anerkennung eben durch die freie Wahl der Anerkennenden selbst.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Vielleicht aber auch, indem wir uns zunächst mal selbst anerkennen bzw. selbst akzeptieren? Manche nennen es auch Selbstliebe, doch das ist mir zu nah dran an Begriffen wie Eitelkeit oder Selbstverliebtheit, also an Narzissmus.

Ansonsten ist Dein Einwand berechtigt und ich muss präzisieren: Wenn ich Abhängigkeit schreibe, dann meine ich emotionale, innere Abhängigkeit. Dass ich atmen, trinken, essen etc. muss, ist ja klar, und insofern bin ich da selbstverständlich immer abhängig und niemals unabhängig.

Wenn ich aber z. B. schon davon abhängig bin, was ich esse und was ich trinke etc., komme ich in einen Bereich, der meines Erachtens das berührt, was ich meine: "Ohne meine Schokolade kann ich nicht mehr leben!" - das wäre für mich z. B. eine gewisse emotionale Abhängigkeit, die ich für überflüssig und nicht naturgegeben halte.

Und ebenso gibt es Menschen, die auch hier z. B. geradezu darum betteln, sie doch bitte endlich toll zu finden (wenn ich das mal so salopp ausdrücken darf), die also alles, wirklich alles dafür tun würden, um aufzufallen, um gesehen zu werden, um Anerkennung zu bekommen und sich wichtig fühlen zu können. Und da wird es für mich bedenklich.

(Der Antaghar)
@Antaghar
Stümmt! *g*
jepp...und das meinte ich ursprünglich
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
Für einen Atheist ist man zu gläubig, für einen Pfarrer zu gottlos.

Deshalb ist es mir wirklich egal, was andere von mir denken. Wenn man andere verurteilt, weil sie nicht so leben, wie man es von ihnen erwartet, dann ist das auch nicht das richtige Umfeld.

Jedem steht es zu, so zu leben wie er es für richtig und schön hält. Unter dem Vorbehalt, dass dabei kein anderer zu Schaden kommt.

Es stört mich nicht, was andere tun. Ich mache mir vielleicht Sorgen, wenn meine Freundinnen zu Mr.Unbekannt in die Pampa fahren. Aber grundsätzlich...wenn jemand entscheidet, auf den Händen durch die Strassen zu laufen, dann darf er das gerne tun. Ich finde es sogar bereichernd, andere Lebensweisen wahrzunehmen.

Ich möchte nicht verurteilt werden, weil ich zu den Dingen eine andere Sichtweise habe, als manche andere. Ich verstehe auch nicht, was es andere jucken muss, was ihre Nächsten tun. Das will ich nicht verstehen müssen. Ist es Neid? Langeweile? Monotonie?

Ist es, weil sie ihr eigenen Lebensstil damit in Frage stellen, wenn man ihnen einen anderen Lebensstil vorlebt? Ist es nicht auch der Neid, dass sie selbst nicht so frei sind, auf das Image zu sch....????
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.