Thema mit einigen Kunstgriffen
Low Key und dessen Schattenseiten ... ein spannendes Thema.
Hier ein paar Tipps:
1: in den Schatten belichten. Bei den meisten Kameras muß hierfür die Automatik ausgestellt und manuelle Belichtung gewählt werden.
2: Autofokus kann in Schwachlichtsituationen zu falschen Ergebnissen führen.
3: Low Key, wenn er richtig gemacht wird, konzentriert sich mit einer größtmöglichen Blendenöffnung auf ein Detail. So ist auch der Lichtsaum (wurde oben angesprochen) gut darstellbar.
4: Wenn möglich, dann probiert eine Gegenlichtsituation. Low Key bedeuet nicht zwingend ein total dunkles Bild.
5: Geglückter Low Key zeigt einen Lichtfluß, bei dem nur ein kleiner Teil hell ist und das Bild dann bin hin ins Schwarze läuft. Für solche Aufnahmen wird viel Zeit gebraucht. Der Kamerastandpunkt zur (wenn auch schwachen) Lichtquelle ist wichtig. Keine Angst vor Gegenlicht!
6: Achtet darauf, daß keine reflektierenden Flächen, auch keine eingeölte Haut ins Bild kommt. So solltet Ihr jedenfalls am Anfang arbeiten. Der Rest fliegt Euch später zu und dann könnt Ihr ölen und wasweißichnochalles.
7: Wenn die Aufnahmen bunt sein sollen, lebt Low Key von satten, warmen Farben. Verbeidet deshalb ALLE blauen und grünen Farben auf dem Bild (kurz- und mittelwellige Farbe/Licht). Rot ist angesagt und je intensiver das Rot ist, um so besser.
8: Sonnenbankbraune Haut kommt auf Lows nicht gut rüber! Entweder natürliche Blässe oder Bräune durch echte Sonne. Nur die Hauttonungen harmonieren mit langwelligem Licht.
9: Keine Angst vor langen Verschlußzeiten! Die Begründung dafür würde jett fast alle Leser langweilen ... is auch egal, probiert es einfach aus.
10: Low Key ist eine Aufnahmetechnik und wird niemals mit EBV erzeugt ... nur mal um es klar zu stellen. Ihr seid auf dem richtigen Weg! Ihr fragt nach Aufnahmetechnik und das ist gut so [b]schmatz[/b]
Viel Spaß bei durchwurschtel, Michael (er von Trout)