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Sex als Kommunikationsmittel für Gefühle?

****ie Paar
25 Beiträge
Themenersteller 
Sex als Kommunikationsmittel für Gefühle?
Halo allerseits!
Ich bin gerade über ein Interview mit einem Sexualpsychologen gestolpert. Ihr könnt es hier nachlesen: http://www.zeit.de/2013/18/s … apie-christoph-joseph-ahlers

Die Kernaussage ist, dass Sex für viele Männer die Funktion erfülle, von der Partnerin angenommen und akzeptiert zu werden. Der Sex gebe dem Mann die Sicherheit, dass sie ihn auch wirklich will. Daraus können sich in Beziehungen Probleme und Zweifel ergeben, wenn das sexuelle Verlangen nachlässt, bis zu einem Grad, bei dem die ganze Beziehung in Frage steht.

Ich kenne das nur zu gut. Für mich ist Sex und das Gefühl begehrt zu werden ein fester Bestandteil von Zuneigung. Fehlt mir das, so fühle ich mich abgelehnt, auch wenn sonst in der Partnerschaft alles wunderbar ist. Um es noch plakativer auszudrücken: es kränkt und verletzt sogar meine Gefühle. Es überschattet dann leider die anderen Aspekte, da ich dann Zweifel an ihrer Zuneigung habe.
Aus meiner Erfahrung kommt dies so leider nicht immer bei der Frau an, sondern man sei not- und dauergeil. Sex stehe für einen im Vordergrund. Sie fühlt sich dann unter Druck gesetzt, hat noch weniger Lust und eine Spirale nach unten beginnt sich zu formen.

Nachlassende Sexualität hat meine Beziehungen bisher immer sehr belastet, gerade auf der emotionalen Ebene, und einen großen Teil dazu beigetragen, dass sie zu Bruch gingen.

Für manche mag das Interview neue Erkenntnisse über sich selbst oder den Partner bringen und einigen Frauen helfen zu verstehen, warum dem ein oder anderen Mann Sex so besonders wichtig in der Partnerschaft ist, als Kanal, Gefühle zu zeigen und zu empfangen.

Das Interview geht in dem Fall fast nur auf den Mann ein. Wie sieht es auf Seiten der Frauen aus? Kennt ihr das ebenso? Sex als Bestätigung von Gefühlen. Und nehmt ihr die eventuelle Enttäuschung eures Partners bei ausbleibendem sexuellen Verlangen als mehr wahr, als nur Unmut über mangelnde Befriedigung?

Wie ist die Erfahrung von Männern, die keine Zweifel an der Beziehung haben, wenn das sexuelle Begehren nicht mehr das ist, was es mal war? Wie sehr könnt ihr den Aussagen aus dem Interview zustimmen?

Ist dieses Missverständnis ausschließlich ein Mann-Frau-Problem, oder zeigt es sich ebenso bei gleichgeschlechtlichen Partnerschaften?
interessant
Hallo und einen schönen Abend!
Du hast hier auf eine Sache aufmerksam gemacht,die mich sehr nachdenklich macht.Ich habe auch das Interview dazu gelesen und nun doch Etliches begriffen.
Hätte ich das alles nur schon eher gewußt!
Meine Ansicht war nämlich genau die der Frau:der will immer nur f...
Und da das über Jahre ein nicht geklärtes Thema war,da es keine sinnvollen Gespräche darüber gab,ist meine Ehe ganz schön schlecht verlaufen.Da ich ja meinem Mann dieses Gefühl,was er wohl durch Sex brauchte,nicht geben wollte und konnte,hat er sich jahrelang diese Bestätigung woanders gesucht.
Schade-ein klärendes Gespräch hätte sicher Einiges gebracht.Aber bei Männern fehlt es ja meist an Kommunikation,sie wählen dann eben den Weg des geringsten Widerstandes.Jedenfalls war es bei uns so.
Naja-kannst alt werden wie 'ne Kuh-lernst immernoch dazu,kann ich da nur sagen.Ich weiß nicht,ob das Dein Interesse trifft,wollte nur sagen,daß Dein Artikel mich sehr zm Nachdenken und Überdenken gebracht hat.Schade-zu spät-aber trotzdem danke!
Ehrlich. Als Quintessenz kann ich aus dem Interview nur herauslesen das Frau mehr Verständnis für die sexuellen Bedürfnisse ihre Partners haben sollte.

Und was ist mit unseren Bedürfnissen?

Soll oder muss Frau ihre Stimmungen, Bedürfnisse und Wünsche verleugnen damit Mann glücklich ist, sich angenommen und zugehörig fühlt?

Kann es ja wohl nicht sein.

Eigentlich hab ich hier angefangen um eine lange Liste an Beispielen zu bringen aber dazu bin ich jetzt zu sauer. Also die Kurzform die aus meiner kleinen Weltsicht für Männlein wie Weiblein gilt.

Respektiere deinen Partner hör ihm zu und denke nach bevor du Ja, Nein oder Lass mich doch in Ruhe/Du hast Recht sagst.

Respektiere das dein Partner gerade keinen Sex will, werde nach einer Abfuhr nicht fordernd und sei keinesfalls eingeschnappt. Nur so wird er auch nach langen Jahren noch Spaß am Sex mit dir haben. Vielleicht nur nicht so häufig wie du es gerne möchtest.

Versuch erst gar nicht deinen Partner anzusexeln wenn du gerade einen der Klassiker gelebt hast: Bier und Fernsehen, Muckibude oder Hobby, während er sich stundenlang allein um Haushalt, die Kinder und deren Hausaufgaben gekümmert hat. Er wird wahnsinnig viel Lust haben jetzt auf deine Bedürfnisse einzugehen damit du dich ZUGEHÖRIG fühlen darfst.

Lass deinem Partner Freiräume die er ohne Angst vor Eifersucht nutzen kann.

Mit Bert bin ich jetzt etwa sieben Jahre zusammen. Er ist der erste Mann in meinem Leben der all das und noch einiges mehr so lebt. Und der erste mit dem ich nach so langer Zeit immer noch wahnsinnig gerne ins Bett gehe.

Nur halt nicht mehr ganz so oft wie am Anfang.

Zugehörig und angenommen fühle zumindest ich mich auch dann wenn wir einfach nur Hand in Hand gemeinsam einschlafen. Das allerdings ist uns zur Zeit nicht möglich. *snief*

*engel* Lisa
*******rlin Frau
2.552 Beiträge
Die Kernaussage ist, dass Sex für viele Männer die Funktion erfülle, von der Partnerin angenommen und akzeptiert zu werden. Der Sex gebe dem Mann die Sicherheit, dass sie ihn auch wirklich will. Daraus können sich in Beziehungen Probleme und Zweifel ergeben, wenn das sexuelle Verlangen nachlässt, bis zu einem Grad, bei dem die ganze Beziehung in Frage steht.

Das ist bei Frauen auch nicht anders.
Eine befriedigende Sexualität benötigen Mann und Frau.
Nur gibt es eben Unterschiede in der Art und Weise des WIE und WAS.

Der Artikelinhalt ist mir persönlich zu sehr
von einer männlichen Sichtweise/Denkweise geprägt.
Kann ich nicht viel mit anfangen
oder mich (eine weibliche Seite) darin wieder finden,bzw. identifizieren.

Da schreibt halt einer was er denkt und wie er die Dinge sieht.
Hat mit meiner (weiblichen) Sexualität echt wenig zu tun.
Aber ist ja auch ein Mann , der da schreibt.
Wundert also nicht wirklich.
Die Aussage das Sex viel mit Nähe und Angenommen sein zu tun hat, die würde ich, aus meiner Sicht, schon unterstützen.
Das erscheint mir schon sinnig das Menschen das empfinden haben nicht geliebt und angenommen zu werden wenn der Partner ihnen den Sex ständig verweigert.

Mir ging es auf jeden Fall so. Denn ich verbinde mit Sex sehr viel Nähe, Intimität, Zugehörigkeit. Natürlich auch begehrt und gewollt zu werden.

Ich glaube manchmal das Sex inzwischen zu einer Art Konsumgut verkommen ist, weil wir ihn überall verfügbar glauben und haben.
Doch für mein Empfinden ändert das wenig an der Tatsache das ich Nähe und Verbundenheit nicht mit jedem herstellen kann. Das ist dann eine Illusion von Nähe. Hat für mich eher etwas mit der körperlichen Seite als der emotionalen zu tun.

Dieser Ausdruck: Liebe machen ist für mich mit einem Menschen der mir viel bedeutet, schon stimmig.

Sex ist für mich der körperliche Ausdruck eines tiefen Gefühls.

Verweigert mir ein Partner dauerhaft diese Nähe, dann fühle ich mich irgendwann abgelehnt. Da kann der Mann noch so lieb zu mir sein. Dieses intensive Gefühl von Nähe und Zusammen gehören ist beim Sex am intensivsten. Und schafft für mich auch immer wieder diesen Bindungswillen an den anderen.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
...kann @ Lina_Berlin nur zustimmen
Natürlich gilt das für Mann und Frau gleichermassen...wir wollen begehrt und angenommen werden und zwar vollumfänglich...sicher kann es Unterschiede in der Intensität geben.
Auch Frauen kommunizieren ihre Gefühle über Sex, nur nicht so ausschließlich...
Männer verkörpern ja meist Stärke, beim Sex ist für sie der Moment gegeben wo sie einfach mal los lassen können...ihren Gefühlen freien Lauf lassen können...sollte dieses Ventil stark eingeschränkt sein oder gänzlich weg brechen, verkümmert ER emotional und ist irgendwann einfach nicht mehr fähig Gefühle zu zeigen und Liebe im vollem Umfang zu geben.

Es ist zwar nicht neu...aber doch immer wieder empfehlenswert;

"Männer sind anders. Frauen auch." von John Gray

Dieses Buch hat vielleicht schon manche Ehe gerettet!

Meine Meinung, Männer und Frauen können kommunizieren nur nicht in der selben Sprache!

LG Rosi
*******rlin:
Der Artikelinhalt ist mir persönlich zu sehr
von einer männlichen Sichtweise/Denkweise geprägt.

Das ist schon so. Allerdings finde ich schon interessant das Sex auch in der männlichen Sicht und Denkweise mit Nähe und Angenommen sein zu tun haben kann.

Klar ist der Autor ein Mann. Und er fühlt dann auch wie Mann. Und mir gefällt sicher nicht alles das er da von sich gibt.
Aber das ein oder andere ist, für mich auf jeden Fall, wert das darüber nachgedacht wird.

Alleine das Forum hier ist immer wieder mal voll von Threads in denen jemand beklagt das der Partner gar nicht mag oder will.
Und ich kann gut nachempfinden wie sehr man sich da abgelehnt fühlt. Wie sehr man da zweifelt ob man überhaupt wahrgenommen wird.

Sex ist sicher bei Paaren etwas das zur Bindung nicht unerheblich bei trägt.

Sobald das nach lässt, bzw einschläft, wird sich doch verzweifelt bemüht, genau das wieder in Gang zu bringen. Das ist für alle das Alarmsignal schlecht hin das etwas nicht stimmt.

Und ich persönlich denke das es weniger der mangelnde Sex ist der einen dann aufhorchen lässt.
Das ist zwar übel das nicht zu haben. Aber viel schlimmer empfand ich damals den Verlust an Nähe, Zusammen sein, mich begehrt und angenommen zu fühlen.

Wenn es nur um den Sex ginge, den kann man sich ja woanders holen. Aber der Rest?
*******rlin Frau
2.552 Beiträge
Das ist schon so. Allerdings finde ich schon interessant das Sex auch in der männlichen Sicht und Denkweise mit Nähe und Angenommen sein zu tun haben kann.

Ich wäre nie auf die Idee gekommen,
dass das bei einem mann nicht so sein könnte.
ich mein, ein Mann ist ja keine Fickmaschine.
Mehr so ein Wesen aus Fleisch und Blut.
Daher gehe ich davon aus, dass für einen Mann auch Gefühle und Emotionen wichtig sind - nicht nur beim Sex/ der Ausübung von Sexualität.

Ich hab auch nicht den Eindruck
das Frauen besser über ihre eigenen Gefühle reden können als Männer.
Wie im Artikel ausgesagt.
Nur das Frauen im allgemeinen mehr über Gefühle reden.
Im allgemeinen über Gefühle zu sprechen
ist aber eben nicht über die ureigenen Gefühle plaudern.

Mann und Frau sind sich da glich, sie " plaudern ihre Gefühle um 3 ecken aus.
Frau quasi bei Kochrezepten und Mann beim Fußball - überspitzt und voll im Rollenklischeedenken,gesagt.
*******rlin Frau
2.552 Beiträge
Die Aussage das Sex viel mit Nähe und Angenommen sein zu tun hat, die würde ich, aus meiner Sicht, schon unterstützen.
Das erscheint mir schon sinnig das Menschen das empfinden haben nicht geliebt und angenommen zu werden wenn der Partner ihnen den Sex ständig verweigert.

Hat ja auch keiner gesagt, dass dem nicht so ist.
Ich denke es ist weder für Mann noch Frau witzig oder aufbauen,
wenn Er /Sie " von der Bettkante" geschubst wird
und der Partner sagt : Nein, kein Bock auf dich.
*******rlin:
Daher gehe ich davon aus, dass für einen Mann auch Gefühle und Emotionen wichtig sind - nicht nur beim Sex/ der Ausübung von Sexualität.

DAS ist schon klar. Und war mir auch klar. Nur wenn ich mir diverse Threads anschaue ist da immer nur die Klage das man eben keinen Sex bekommt. Das dahinter durchaus Gefühle stehen, ist mir klar. Aber sie werden eher seltener ausgedrückt. Wörtlich, meine ich.

*******rlin:
Ich hab auch nicht den Eindruck
das Frauen besser über ihre eigenen Gefühle reden können als Männer.
Wie im Artikel ausgesagt.
Nur das Frauen im allgemeinen mehr über Gefühle reden.
Im allgemeinen über Gefühle zu sprechen
ist aber eben nicht über die ureigenen Gefühle plaudern.

Dem stimme ich zu. Wobei ich das in einer Beziehung schon für wichtig halte.


Ich denke nämlich schon das es einen Unterschied machen könnte wenn man dem Partner sagt: Du ich fühle mich abgelehnt, nicht geliebt, weg gestossen als wenn man ständig Sex fordert den man letzten Endes dann ja doch nicht bekommt. Und sich noch weniger geliebt und angenommen fühlt.

Aber ich konnte das damals auch nicht wirklich so rüber bringen. Bzw, gehört wurde nur: Mensch, die will mich schon wieder ins Bett nötigen.
*******rlin Frau
2.552 Beiträge
Das die Art und Weise von Kommunikation
ausschlaggebend für eine Kommunikation ist, seh ich auch so.
Sprache sehe ich persönlich als eine Art Krücke / Gehhilfe
innerhalb einer Partnerschaft.
Immer dann nötig, wenn eine nonverbale Kommunikation nicht mehr ausreicht.
Als zaubermittel sehe ich es allerdings nicht.
Einfach weil man auch etwas totlabern kann,
aneinander vorbei reden oder weil einem Menschen vielleicht schlicht
und einfach die Worte fehlen um auszudrücken was er empfindet/meint.
Bin zwar ein Mann
aber möchte dennoch hinzufügen, das die Kernaussage des Artikels in der Zeit ganz am Anfang steht:
Sex ist die intimste Form von Kommunikation, die uns Menschen zur Verfügung steht. Unsere Möglichkeit, Liebe leiblich zu erleben. Das fängt weit vor genitaler Interaktion an. Es beginnt damit, dass wir uns auf eine Art berühren, die uns etwas bedeutet.

Die Aussage des Themenerstellers, dass
Die Kernaussage ist, dass Sex für viele Männer die Funktion erfülle, von der Partnerin angenommen und akzeptiert zu werden. Der Sex gebe dem Mann die Sicherheit, dass sie ihn auch wirklich will.
lässt sich aus der in der Kernaussage formulierten These ableiten.
Ich kenne das Gefühl gut und noch besser die Leerstelle, die bei Sex ohne emotionaler Bindung bleibt.

Und dennoch vielen Dank für den schlauen Beitrag und das verlinkte Interview an den Themenersteller.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Hm, ich empfinde verbale Kommunikation als wesentlich an, sie ermöglicht doch erst möglichst unmissverständliche Kommunikation.

Non- Verbales ermöglicht Deutung in jede Richtung und für mich auch die Möglichkeit des Versteckens vor ausgesprochenen Tatsachen.

Innerhalb einer Beziehung kann es für mich nicht genug Kommunikation über die verbindenden und trennenden Emotionen geben. Und die erwarte ich definitiv verbal.

...

Was mich persönlich an dem Artikel stört, ist die Tatsache, das mal wieder zwischen männlicher und weiblicher Lust (hinsichtlich der Intensität) unterschieden wird.

Was ich gut finde, es ist ein Versuch einen Standpunkt zu benennen, einen Status Quo von dem aus gemeinsame Kommunikation entwickelt werden kann.

Sich hinter dem Standpunkt, ich als Mann bin so und ich als Frau bin so, gemeinsame Kommunikation nur mit Translator möglich, zu verstecken, kanns für die Zukunft nicht mehr sein..ich bin für ne gemeinsame Sprache..verbal und unmissverständlich..
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Ich denke, dass verbale und nonverbale Kommunikation im richtigen Verhältnis zueinander stehen müssen. Für mich als viel und gern sprechendes Wesen bedeutet das einen größeren verbalen Anteil *g* . Aber diese Balance muss jeder für sich selbst finden. Ich kenne das auch, dass ich mich in sexarmen oder gar sexlosen Zeiten abgelehnt und wenig geliebt gefühlt habe. Aber Sex als einziges Ausdrucksmittel für die Gefühle innerhalb eines Paares ... das ist mir einfach zu wenig.
sex als kommunikation von gefühle?..hmmm....da kommt es wohl auch drauf an WAS ich kommunizieren will und WELCHE gefühle wofür da sein sollen.

der artikel ist recht intressant,kann man doch an manchen stellen sex gegen andere sachen austauschen..z.b. matrialismus

im großen und ganz wirkt auf mich inhaltlich das die menschen schon probleme haben,eine verständliche kommunikation unter den beiden geschlechtern hin zu bekommen. allerding bekommt jeder die kommunikation beigebracht. HIER sollte man vielleicht mal seinen lehrer IN FRAGE STELLEN?
und was der artikel noch aussagt und ich im realen leben auch feststelle, wir kennen uns alle selbst kaum gut genug, um manche situation richtig zu werten...oder sagen wir so,wir schauen ungern ganz genau zu uns hin warum wir was wie bewerten, oder so und so haben wollen.

also was möchte jeder mit sex zu einem individuellen zeitpunkt zum ausdruck bringen?
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
hmmm...
Hm, ich empfinde verbale Kommunikation als wesentlich an, sie ermöglicht doch erst möglichst unmissverständliche Kommunikation.

das wage ich zu bezweifeln *zwinker*

Gerade wenn über Gefühle gesprochen wird, ergibt sich die Bedeutung des Wortes (bzw. Satzes) immer erst im Kontext mit dem "emotionalen Bild", welches durch Sprache ausgelöst wird - und das muss keineswegs jenes sein, welches der Sprecher/Schreiber beabsichtigte mitzuteilen... *idee*

Und rein persönlich hatte ich auch schon sehr erfüllenden, berührenden Sex mit Frauen, wo die verbale Ebene wg. unterschiedlicher Muttersprache eher nur sehr "holprig" möglich war, aber die non-verbale, erotische Kommunikation trotzdem sehr intensiv und auch unmissverständlich möglich war.
********nder Mann
2.896 Beiträge
Sehr gutes Interview.
*******rlin Frau
2.552 Beiträge
Gerade wenn über Gefühle gesprochen wird, ergibt sich die Bedeutung des Wortes (bzw. Satzes) immer erst im Kontext mit dem "emotionalen Bild", welches durch Sprache ausgelöst wird - und das muss keineswegs jenes sein, welches der Sprecher/Schreiber beabsichtigte mitzuteilen...


Jepp,
Sprache besitzt mehrere Ebenen.

Das einfachste Beispiel :

A : *traurig* läuft durch die Gegend
B: fragt nach: Mensch, du siehst so traurig aus, was ist denn los ?
A. Gar nix *schmoll*
*****rah Frau
83 Beiträge
Neue Erkenntnisse??
Die Kernaussage ist, dass Sex für viele Männer die Funktion erfülle, von der Partnerin angenommen und akzeptiert zu werden. Der Sex gebe dem Mann die Sicherheit, dass sie ihn auch wirklich will. Daraus können sich in Beziehungen Probleme und Zweifel ergeben, wenn das sexuelle Verlangen nachlässt, bis zu einem Grad, bei dem die ganze Beziehung in Frage steht.

Also ich finde, das ist jetzt keine bahnbrechende, neue Erkenntnis. Zumal ich das so für mich unterschreiben kann und es in Beziehungen bei mir bisher eher umgekehrt der Fall war. Von daher kann ich mir genau vorstellen, dass Männer das so empfinden können. Ich kann da Frauen, die Männer ständig lustlos abweisen, auch nicht so recht nachvollziehen. Es ist doch schön, wenn der Kerl "oft (nur?) ficken" will! Damit zeigt er, dass er mich begehrt, ggf. liebt, gibt mir Aufmerksamkeit. Und dass das nicht nur körperlich ist, weiß ich aus der Konstellation der Beziehung mit dem entsprechenden Mann. Zudem sollte eine grundlegende verbale Kommunikation schon möglich sein, womit das, bzw. zumindest die Parameter geklärt werden sollten, damit klar ist, dass der eingeforderte Sex keine reine Triebbefriedigung ist. Und wenn doch, spürt man das ja eigentlich im außersexuellen Umang miteinander.
Naja, ich hab da aber auch nicht so ganz die "übliche (weibliche?)" Auffassung von Sex, sexueller Verfügbarkeit und Lust oder Unlust...
Es ist doch schön, wenn der Kerl "oft (nur?) ficken" will! Damit zeigt er, dass er mich begehrt, ggf. liebt, gibt mir Aufmerksamkeit.


damit klar ist, dass der eingeforderte Sex keine reine Triebbefriedigung ist. Und wenn doch, spürt man das ja eigentlich im außersexuellen Umang miteinander.


möglich ist doch das aus reiner triebbefriedigung ebend der mann aufmerksamkeit aufwartet,vielleicht übertreibt durch permanente zweideutige andeutungen. das hat ja wiederum im "a-sexuellen" umgang der beziehung nix damit zu tun das sie einem egal ist.
nur fehlt hier ,aus sicht vieler männer, eben auch oft quantitativ die erfüllung. das verflechtet sich dann aber alles in einander, und endet auch öfter mit augenrollen der partnerin.
Wie hormongesteuert die männer eben ticken dürften si emerken,wenn sie von der fantasie übergeilt wildeste sexuelle praktiken vollführen zu wollen,und schon mal die wahl der partner dafür egal ist...bis aus mangel an beidem sie in selbstbefriedigung in einem orgasmus explodieren und just kurz danach, quasi wieder bei sinnen sich von der partnerwahl und den enthemmten praktiken abwenden. war es vor kurzem noch aufwühlend reicht jetzt definitif die kalte schulter.
ich kann mir vorstellen das auch demen es so ergehen könnte. und von daher liegt ja die vermutung nahe ,das wir öfter nicht herr unserer sinne sind und in einem solchen rausch eine kommunikation falsch verstanden wird und/oder auch falsch geführt.
********nder Mann
2.896 Beiträge
****an:
Wie hormongesteuert die männer eben ticken dürften si emerken,wenn sie von der fantasie übergeilt wildeste sexuelle praktiken vollführen zu wollen,und schon mal die wahl der partner dafür egal ist...

Das halte ich für ein Gerücht. Sicherlich wird es die Typen geben, die alle und jede ficken. Die "triebreduzierenden Männer" in meinem Umfeld haben allerdings alle eine gewissen Mindestanspruch. Und sei es nur optischer Natur. Von demher finde "egal" als unzutreffend. Sie legen nur andere Kriterien an. Ebenso, wie es beschriebenermaßen Frauen gibt, die Sex(ualität) bewusst oder unbewusst als (destruktives) Machtmittel einsetzen. Von demher ist es schlichtweg "Angebot und Nachfrage" und finde ich den hervorhebenswertesten Aspekt den der weit verbreiteten, sexuellen Unbewusstheit. Packt man dazu eine Handvoll sozialisierter Stigmata ("Männer sind nur an Sex interessiert", "Frauen haben keinen Spaß an Sex", "Frauen, die viele Sexualpartner haben, sind Schlampen" etc.), haben wir einen wunderbaren Leidmultiplikator.

Mit einem (selbst-)bewusstem Umgang lässt sich problemlos aus reiner Gelegenheit, Neugier, Triebbefriedigung, Hormonregulation, Persönlichkeitsentwicklung, Magieerleben etc. ins Bett gehen. Wenn beide Partner einigermaßen (selbst-)bewusst sind, klappt das nach meiner bisherigen Erfahrung am besten.
Selbstbewusstsein allerdings kostet Energie, aufgrund der scheinbar widersprüchlichen Impulse, die oftmals vorherrschen. (Und ist Selbstbewusstsein an dieser Stelle bitte nicht mit Selbstwert zu verwechseln. "Ich bin mir meiner selbst bewusst." vs. "Ich bin mir selbst etwas wert.")
@versuchender
Selbstbewusstsein allerdings kostet Energie, aufgrund der scheinbar widersprüchlichen Impulse, die oftmals vorherrschen.

Kostet der unbewußte Umgang mit der eigenen Sexualität nicht eigentlich noch weit mehr Energie aufgrund eben dieser widersprüchlichen Impulse? *nachdenk*


übrigens:
haben wir einen wunderbaren Leidmultiplikator

was für ein wunderbares Wort:
Leidmultiplikator *g*

lg erwil
china_4_all
****in Mann
8.433 Beiträge
bissi simpel...
A : *traurig* läuft durch die Gegend
B: fragt nach: Mensch, du siehst so traurig aus, was ist denn los ?
A. Gar nix *schmoll*

aber wenigstens ganz plakativ das Beispiel *zwinker*

Und wenn ich das jetzt weiter aufdrösle, kann das "gar nix" bedeuten: "ich möchte (jetzt) nicht (mit dir) darüber reden..." oder aber - und dann wird die "Kommunikation" meist "tragisch" und sicher nicht "unmissverständlich" - B unterliegt einer (projektiven, etc, etc...) Missinterpretation seiner Stimmungswahrnehmung von A und hält diese aber für unbedingt richtig... *floet*


zB. bei Watzlawick gibt's genau dazu hervorragende Beispiele für das "unmissverständliche Misslingen" solcher Art von emotional, verbaler Kommunikation.
********nder Mann
2.896 Beiträge
***il:
Kostet der unbewußte Umgang mit der eigenen Sexualität nicht eigentlich noch weit mehr Energie aufgrund eben dieser widersprüchlichen Impulse? *nachdenk*

Energetisch gesehen ist das sicherlich zutreffend (Wobei man das meist erst hinterher bemerkt. Zumindest mir ging/geht es so. Global.) und war meine Formulierung in der Hinsicht wohl ungenau: Ich empfinde (selbst-)bewusstes Handeln als aufwändiger/anstrengender als das Ausspielen unbewusster Pfade. Das Frontalhirn hat einen enormen Verbrauch und bis funktionale Muster automatisiert sind, dauert es seine Zeit. (Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich eine faule Sau bin *roll* *lach*)
@versuchender
ich denke, wir können uns dahingehend einigen,

daß die Folge unbewußten Handelns langfristig oftmals anstrengender ist, im Augenblick des Handelns aber weniger Energie verbraucht, während

bewußtes Handeln im Augenblick des Handelns sehr anstrengend sein, in der Folge dafür aber mit weit geringerem Energieverbrauch "belohnen" kann.

aber, wir sollten nicht zu weit vom Thema abkommen.

Sex als Kommunikationsmittel?

Auf jeden Fall!
Ich würde sogar dazu tendieren, zu behaupten:

Je unbewußter Sexualität gelebt wird, umso größer ist der Kommunikationsaspekt des Sexes.


Aber das ist jetzt eine arg spontane Behauptung, die ich erst selber durchdenken muss, ehe ich sie widerlege *floet*
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