Oh Mann...
...auch, wenn ich nun "wieder Single" bin, so maße ich mir dochmal eine kleine Anmerkung an:
Authentisch, "man selbst sein", offen, ehrlich und geradeaus sein, das ist immer ein Schritt, die "Traumfrau" zu erobern, oder, wie passiert, sie auch wieder loszuwerden, wenn es persönlich nicht passt, oder manchmal auch einfach nur der Zeitpunkt ein grottenschlechter ist/war. Und das hat dann durchaus
auch den "Vorteil", dass man nicht in etwas reinrutscht, in eine Beziehung, die mindestens eine(n) oder beide enttäuschen könnte.
Ich selbst hab in den vergangenen Tagen aus gegebenem Anlass auch häufig an mir gezweifelt, bin an der Frage nicht vorbei gekommen, "ob ich irgendetwas anders hätte machen sollen/können".
WIE BITTE? Ich war ich, wenn ich auch denke, dass auch ich noch nicht (ganz) soweit war, bereit war für eine Beziehung, da mich AUCH andere Probleme belaste(te)n, und ich mich sicher auch vergangenheitsbezogen, aus Unsicherheit, etwas vorsichtiger verhalten hab, als ich es womöglich im "völlig freien" Zustand getan hätte. Aber es ist passiert, Schnee von gestern, und gottseidank bleiben wir SEHR offen in den zueinander, wie wir miteinander sprechen, wenn wir UNS ansprechen.
Auch wenn es sicherlich so Einiges geben wird, was dann jeder selbst mit sich ausmachen wird, ausmachen muss-
die wichtigste und erste Grundregel für einen Beziehungsstart sollte sein, dass man mit sich
weitgehend im Reinen sein sollte, denn sonst hörst -oder sprichst Du nicht nur einmal den Satz "Du bist ja verrückt, Dich in mich zu verlieben!" aus.
Es gibt sicher EINIGE, die mir nun wiedersprechen werden und sagen, dass sehr viele Menschen über "Fehler" oder Probleme des Partners hinwegsehen können zu Beginn einer Beziehung, nicht selten auch später, sagen, dass dies ein wesentlicher Teil von dem ist, was "sich kennenlernen, sich aufeinander einlassen" so genau bedeutet. (wenn alles andere anziehend genug ist, um sich weiter auf den neuen Partner einzulassen.
Das halte ich durchaus auch für wichtig und essentiell, solange ich mich und meine Wünsche dabei nicht vernachlässige.
Aber: ich MUSS meinen Partner(in..) auch ERNST nehmen können, muss Probleme, Sorgen, Nöte, die sie vllt hat und sieht, auch sehen und EINsehen, dass es da manchmal eine unterschiedliche Bewertung zwischen beiden gibt.
Die kann dann sicher auch zur Trennung führen.
Eine "Schuldfrage" ergibt sich da nicht, gar nicht, es ist völlig falsch, da von "schuld" zu sprechen, bleibt einfach ein Umstand, den man sehen, bedenken sollte, und schon gar nicht kann ich gegen den Willen/ Wunsch eines Partners um jemanden "kämpfen", den ich in der Gesamtheit (noch) nicht gut genug kenne, verstehe, um mich über sie/ihn hinweg setzen zu können und mir dann noch anmaßen zu können, es "besser zu wissen".
Schliesslich kämpft jeder selbst zuallererst mit den eigenen Dämonen...
Und auch, wenn man die ganz zu Beginn nicht immer preiszugeben bereit ist, auch aus Angst, jemanden verschrecken zu können-
früher oder später sollte bei einer belastbaren Beziehung jedes Problem angesprochen werden, sobald es für einen fass-, greifbar, formulierbar ist, wird.*
Da unterscheidet sich prinzipiell auch nichts von dem "Geheimrezept", den oder die wirklich "Richtige", den zu mir passenden Partner finden zu können.
Ohne ein großes Maß an Offenheit und Ehrlichkeit geht es nunmal einfach nicht...
Und nun zuletzt noch ein "großes Sorry!" für den mal wieder langen Beitrag- I am personally currently deeply involved in thoughts like that and would write as much again in the same situations. But situations and times are a-changing.
Challenging, ain't it?
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ACHTUNG- ein wenig "off topic", da die Situation in *
weitergeführt als Gedanken...
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Frage/PS: "Traumpartner zur falschen Zeit- ein Versuch wert?"
Situation "Sich anbahnende Beziehung zwischen 'Mrs. & Mr. Right'", aber:
auch einer von ihnen (mindestens...) hat "Altlasten", "Baustellen" oder einfach nur gerade sehr viel Sachen zu bewältigen im Alltag -
Beziehung aufgeben, oder (aufgrund der einzigartigen Chance...) alles versuchen, zu zweit, mit mehr = gemeinsamer Kraft und Energie "durchzukommen"...?
...wirklich "challenging", herausfordernd fände ich diesen -vielleicht für die meisten-
doch eher abwegig scheinenden Gedanken, wie es sich denn verhielte, wenn beide feststellten, dass man sich einfach "zur falschen Zeit" kennengelernt hat,
auch wenn über diesen, sehr oft leider beziehungsverhindernden Punkt hinaus beide zueinander zu passen scheinen wie Pech auf Schwefel und Topf auf Eimer, wenn man dennoch " ja sehr gut zusammen kann, sich anziehend fände-
und
nur die Tatsache dem weiteren, gemeinsamen Weg entgegen zu stehen scheint, dass einer, oder gar beide gedanklich mit soooo vielen anderen Sachen im Leben beschäftigt zu sein scheinen (nein, ich meine ´
NICHT mit anderen Liebhabern oder (Ex)Beziehungskonstellationen, auch nicht "nur" gedanklich... ;-)), die er oder sie bzw beide für sich erst noch lösen, klären müss(t)en, um 100%ig gedanklich offen und frei für eine Beziehung sein zu können.
Wenn sich
DANN die Konstellation zweier "Traumpartner" ergäbe, die erst dabei sind, sich in einer werdenden Beziehung zu finden-
Würdet ihr in so einem Fall auf gar keinem Fall mit solch einem scheinbar "perfect match partner" (gut- mindestens einer, eher beide müssten davon überzeugt sein, dass es wirklich passt, in diesem Fall...)
DOCH einen Beziehungsversuch starten,
nicht wenigstens aus dem tief in Euch liegenden Wunsch, es könnte, sollte doch klappen, wenn man mit Verständnis, ein wenig (mehr) Zeit und vor allem auch Geduld füreinander doch auch zu zweit manche Hindernisse überbrücken können müsste,
für die sich EINER ALLEIN, ohne größeren Rückhalt, einer "zweiten Meinung" zum Austausch oder auch nur ner Schulter zum Kraft tanken vielleicht doch mehr anstrengen, kämpfen müsste,
als wenn BEIDE an einem Strang zögen?
Wenigstens Teil-entlastend, sich gegenseitig unterstützend, mit dem Plan "vier Augen und zwei Hirne sehen und bemerken mehr als nur ein Hirn und Augenpaar"?
Was, wenn der Partner ohne größeres Problem sich geduldig, und - im Wissen und Begehren der Einzigartigkeit der Partnerin (oder umgekehrt/ geschlechtsneutral...) auch die Einzigartigkeit der Chance, eine derart traumhaft zukunftsfähige Beziehung nicht so leicht herzuschenken, von sich aus dazu bereit wäre, mit ihr über Stock und Stein, dick und dünn und einen ganzen Haufen an Problemen durchzuwaten und dem ZUSAMMEN zu widerstehen, zu lösen und zu tun, was man kann, um ab sofort gemeinsam FÜReinander da zu sein?
Haltet ihr es einerseits für gut, so auch etwas beharrlicher gegen eine ablehnende Haltung anzugehen, einen Überzeugungsversuch zu starten, wenn zB die (nahezu)Ex-Partnerin sich nicht öffnen will, wenn sie meint, aufgrund des "schlechten Zeitpunkts" selbst einfach noch nicht frei genug für JEDE mögliche Beziehung zu sein? Sollte man da entgegensteuern, oder eine einmalige Gelegenheit so einfach aufgeben, weil die (dann Ex)Partnerin nicht den oder die Auswege sieht, die man selbst zu sehen meint?
Und andererseits mit dem Gefühl desjenigen "mit etwas Abstand" vllt gar besser oder wenigstens anders, weniger verkrampft auf Probleme und Herausforderungen eingehen zu können, die nicht die eigenen sind- besteht da nicht vielleicht auch bereits eine gewisse "Eigenverpflichtung" gegenüber dem Noch-Partner, der mit sich um das Ende der Beziehung ringt, ihn oder sie wenigstens darauf hinzuweisen, dass man vieles zu zweit vielleicht doch besser hinbekommt - oder manches auch einfach besser aushalten kann, als wenn man sich einer schweren Zeit alleine entgegen stellt?
Kurz und etwas verkürzt geschrieben:
Ist es nicht - bei einem hohen Grad an Harmonie zwischeneinander bereits in einem frühen Beziehungsstadium - vielleicht doch besser, sich manchen Problemen
gemeinsam entgegen zu stellen,
zu zeigen, dass man dies will, hofft, sich wünscht? Gerade auch als ein Partner, der selbst viel Energie aus der Beziehung zieht, ziehen würde, und meint, dadurch auch sehr viel an den anderen "abgeben", sehr viel geben zu können?
Oder würdet ihr sagen, dass es eher unfair sei von dem stärker problembelasteten Partner, wenn er sich auffangen, sich unterstützen ließe, wenigstens in einer noch nicht so gefestigten Beziehung?
JETZT bin ich auf weitere Anmerkungen und Meinungen gespannt...
Open fire... ;-P
-Im Zweifel würde ich hieraus aber auch gern nochmal ein ganz neues, eigenes Threadthema stricken... eins, das nicht Off-topic/ unter einem anderen Threadschwerpunkt liefe
(Liebe Moderatoren- in DEM letztgenannten Fall wäres schön, wenn ihr vllt gar den unteren Textteil oder gar die gesamte Mail von mir in den neuen Thread überführt, oder mir vllt ne Kopie dieses Beitrags schickt, bevor er irgendwie "untergehen" könnte... Gebs ja auch gern zu- ich bin bei der Textlänge gerne mal fauler, würde copy&paste einer völlig neuen Textfassung vorziehen...