Wie sage ich im Club das mir was nicht gefällt?

Ein leises "Nein", eine abwehrende Handbewegung oder Kopfschütteln reicht bei einer ungewollten Annährung im Club normalerweise aus. Der Großteil der anwesenden Gäste ist rücksichtsvoll und darauf bedacht nicht aus der Rolle zu fallen. Mal ehrlich, den allermeisten Menschen wäre es peinlich nach der xten ungewollten übertriebenen Annährung aus dem Club zu fliegen.

Ausnahmen gibt es selten, aber immer wieder mal. Für die halte ich mir dann die schärferen Worte auf Lager.

Völlig unmöglich finde ich was einige Frauen von sich geben. Es mag wohl sein, dass man vor allen Dingen auf das eigene Wohl bedacht ist, aber man sollte schon auch noch etwas Rücksicht auf das Seelenleben anderer nehmen. Wenn ein Paar sich auf der Spielwiese an ein anderes Paar herantastet und - völlig korrekt - durch zartes Streicheln Kontakt aufnimmt, finde ich es völlig daneben wenn durch harsches Gebaren der Kontakt abgelehnt wird.
Viele haben zur Annäherung ihren ganzen Mut zusammengekratzt und wenn dann eine Absage kommt, als sei man der letzte Müll im ganzen Club, kann dass das eigene Selbstbewußtsein heftig ins Wanken bringen und den ganzen Abend verderben.

Keiner muß etwas erdulden was er nicht möchte, aber bitte, auch eine Absage sollte mit Bedacht ausgeführt werden und es bringt niemanden etwas wenn über das Ziel hinausgeschossen wird.

Während einer Spielerei ist es manchmal nicht so einfach seine Wünsche zu äußern. Viele Männer verwechseln z. B. Brüste mit Gummibällen und behandeln sie auch so. Oder es werden wild möglichst viele Finger raus und rein geschoben. Dass Frau bei einer solchen Behandlung immer kälter wird, wird gerne übersehen.
Als "Erste Hilfe" halte ich in solchen Fällen die Hand fest, oder schiebe sie dorthin wo sie mir gefällt. Dazu ein leises "nicht so fest" und der Mann versteht was ich möchte.

Oder auch nicht, und in diesem Fall hilft nur, sich verabschieden Dann soll er an einer Gummipuppe weitermachen.

Viele Grüße
von den Sternen (Sie)

@****ne: Danke, sehr schön formuliert.
So ungefähr wollten wir es auch ausdrücken und haben es nicht geschafft dieses so schön und treffend wie Du in Worte zu formulieren.

Auch, wenn wir schon einige Jahre Clubgänger sind, so gibt es doch immer wieder Situationen, die man nicht in Gedanken zusammen "durchgespielt" und diskutiert hat. Wir haben daraus gelernt, dass manch Erfahrung wahrscheinlich nötig ist, um sie das nächste Mal besser zu handhaben.

Ich kann das Gefühl der Unsicherheit der TE gut nachvollziehen. Gerade wenn man als Paar mit einem anderen Paar auf der Spielwiese ist, kann es passieren, dass es beim Partnertausch den einen gut geht, die anderen Beiden nicht gut harmonieren. Ich bin dann auch am Überlegen, wie ich aus der Situation rauskomme, ohne den anderen Beiden den Spaß zu verderben. Aber letztendlich habe auch ich gelernt, dass es keinen Sinn hat, die Sache über sich ergehen zu lassen, nur damit die Stimmung nicht kippt und alle unbefriedigt aus der Situation heraus gehen.
Diese Erkenntnis hat aber einige Gespräche mit meinem Partner gekostet, der der einfachen Meinung ist: Wenn es mir nicht gut geht, geht es ihm auch nicht gut - auch, wenn er gerade gute Gefühle durch die andere Frau hat. Und er besteht darauf, dass ich das Spiel abbreche, wenn es nicht funktioniert. Mit diesem Wissen fällt es mir viel leichter, aus der Situation zu kommen.

Kleines Beispiel:

Wenn wir heute einen Solo-Herrn dabei haben, dann sage ich ganz direkt, wenn ich genug habe. Bloß, weil dieser Herr seinen Orgasmus noch länger hinaus zögern will, muss ich nicht noch ewig "hinhalten". Das hätte ich bei den ersten Clubbesuchen sicherlich nicht gesagt.
Erfahrungen im Club können also auch ein Stück weit selbstbewusster machen - das war zumindest bei mir so.

Liebe Grüße

Das weibliche Tröpfchen

Viele kann man schon vorher an der Bar oder in der Couckecke besprechen, aber eben nicht alles. Wollte man alles vorab klären, so kommt schnell der Eindruck eines Regieplanes auf und der ist eher abtörnend als stimulierend. Also Vorsicht, Reden ja aber Zerreden nicht.

Die schönste Vesion ist natürlich die nonverbale Version und ein einfühlsamer Mitspieler/in wird auch darauf reagieren.

Leider ist das mit der Einfühlsamkeit so eine Sache, denn nicht jede/r kann diese ihr/sein Eigen nennen. Da hilft dann entweder es mit der eigenen Hand zu leiten oder aber ein kurzer verbaler Hinweis.

Dann gibt es auch noch die egoistisch Gefühlsbefreiten, die rein gar nichts merken ausser die eigene Geilheit. Bei denen hilft oftmals nicht einmal ein Nein. Diese sind das Abtörnenste schlechthin und sollte ich auf einen solchen Menschen treffen ( bisher 1 x passiert ), so ist für mich das Spiel an Ort und Stelle sofort beendet. Auch wenn das die vielleicht frustrierenste Maßnahme ist, so ist diese immer noch besser als etwas zu erdulden was ich nicht will.

Fazit: Es gibt viele Möglichkeiten und welche angewendet wird, muss jeder für sich, je nach Situation entscheiden.

Lady Business