Apriliertes
Du mein Sternbild, all mein Segen,sei jetzt bitte nicht so still,
will mich dir zu Füßen legen –
komm und schick mir den April!
Sei, wie Frühlingswolken, wirr,
denn der Wind ist dein Gefühl.
Siehst du denn nicht wie ich, irr
auf dich warte, den April?
Bereite mir Naturgewalten,
in Regenbogenfarben – schrill!
Überraschendes Verhalten.
Komm und schick mir den April.
Lass mich zweifeln oder hoffen,
gebärd‘ dich wild und heiß und kühl,
lüg‘ mich an: `s ist alles offen,
denn dein Name sei April!
Sollst mich immer hämisch necken,
bring mich zu was ich nicht will,
darfst die Wahrheit stets verstecken –
komm und schick mir den April!
(c) Sur_real