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Endometriose - Pillenabsetzung

Endometriose - Pillenabsetzung
Hallo liebe Mitglieder.
Im Jahre 2006 wurde bei mir die Krankheit Endometriose bei einer Bauchspieglung festgestellt.
Ich habe dann von meinem OA in der Uniklinik,bei dem ich unter ärztlicher Aufsicht bin zwei Hormonbehandlungen erhalten,die mich weitgehends schmerzfrei hielten. Da aber die Hormonbehandlung einen in den Zustand einer 50 bis 60 jährigen versetzt, wurde mir daraufhin die Pille "Valette" verschrieben,die ich durchgehend nehmen kann. Aufgrund einiger Nebenwirkungen wie u.a. Brustschmerzen setze ich sie immer 2 mal im Jahr ab.Bisher hatte ich auch keine Probleme damit.

Da ich nun keinen SEX und keinen Mann habe,wollte ich eigentlich in Eigenregie die Pille absetzen. Leider ist mir dies zwei mal misslungen,denn jedesmal nach 2 Wochen als der Eisprung einsetze,
bekam ich höllische Unterleibskrämpfe,die ich selbst durch Medis wie Ibuprofen nicht unter Kontrolle bekam. Also nahm ich wieder die Pille und die Schmerzen hörten auf.

Nun war ich gestern wieder beim Oberarzt und erklärte mein Anliegen..kein SEX..kein Mann...und deshalb wollte ich keine Pille mehr nehmen. Man schlug mir die Spirale vor,die jedoch sehr kostengünstig mit 400,00 'Euro ist und keine Garantie liefert oder aber die Pille "Visanne".
Ich sollte bitte nicht vergessen,das ich an Endometriose leide,auch wenn ich schmerzfrei bin,denn diese Krankheit hat man ein Leben lang,weil sie nicht heilbar ist.
Toll dachte ich, man ist gefangen in seinem eigenen Körper.
Möchte ihm keine Chemie mehr zu führen, muss aber bedenken,das die Erkrankung da ist und wieder immens ausbrechen kann. Mein Lebensalltag war jahrelang zerstört und ich war kein Mensch mehr.

Nun wollte ich eigentlich dann die Gebärmutter herausnehmen lassen,aber auch dafür gibt es keine Zustimmung,da ich noch zu jung mit 41 sei..und man dies frühstens mit 51 macht.
Noch 10 Jahre warten,zwar schmerzfrei leben, aber immer noch Chemie einwerfen?!?

Meine Frage ist deshalb,
wer hat Erfahrungen mit der Pille "Visanne".
Wer hat sich aufgrund der Erkrankung vielleicht schon die Gebärmutter u.o. Eierstöcke entfernen lassen?
Wie lebt ihr mit der Krankheit?

LG Josi
****tb Frau
51.535 Beiträge
JOY-Team 
Liebe Josi,

du bist nicht allein! Um dich mit anderen Betroffenen austauschen zu können, empfehle ich dir einen Blick auf folgende Websites und in die Fachforen

http://www.forum-endometriose.de/forum/

http://www.endometriose-vereinigung.de/willkommen.html

http://www.endometriose-liga.eu/

Alles Gute für dich *blume*

Liebe Grüße,
xxxotb
JOY-Team
Ich
*******itch
13.300 Beiträge
hmm, meine Ex hat sich die Gebärmutter mit 31 entfernen lassen - nach 2 relativ kurzen Untersuchungen und ohne Endometriose - ansich nur wegen extremer Beschwerden wenn sie die Tage gekriegt hat....
Der Doc hat noch nicht mal eine Pille vorgeschlagen...


Ich würde mal den Arzt wechseln... *g*
Ich habe die Krankheit auch. Ich habe mich gegen die Pille und für die Spirale entschieden. Ich bin seit 3 Jahren komplett Schmerzfrei. Ansonsten einfach die Meinung vom 2ten Arzt einholen.
Visanne seit fünf Jahren
Ich nehme die Visanne seit fünf Jahren. d.h. keine Regelblutung, keine Schmerzen, soweit alles gut. Vorher war ich alle zwei Wochen nicht zu gebrauchen. Hatte schlimmste Schmerzen, eigentlich nur sehr eingeschränkte Lebensqualität. Aber leider bleiben Nebenwirkungen nicht aus. Ich hatte die Wahl zwischen Pest und ... Jetzt dämme ich die Nebenwirkungen mit Utrogest ein. Andere Möglichkeit habe ich nicht. Von einer Entfernung der Gebärmutter wurde mir dringend abgeraten, also Visanne bis zur Menopause. Wenn Du noch etwas wissen willst, gerne per Mail.

Alles Gute für Dich
Liebe Josi,

auch ich habe Endometriose. Wurde bei mir 2002 per Bauchspiegelung diagnostiziert und dann entfernt.

Der Verlauf von Endometriose ist ja bekanntlich sehr unterschiedlich.
Deshalb auch schwierig da zu generalisieren.

In meinem Fall war es so, dass es mich um die Erfüllung meines Kinderwunsches gebracht hat.
Ich aber ansonsten, seit der OP, relativ beschwerdefrei leben kann.

Klingt vielleicht komisch, aber ich habe immer versucht diese Krankheit so gut es geht zu ignorieren. Irgendwie hat das funktioniert.

Ich denke, der Rat sich bei einem weiteren Arzt eine Meinung einzuholen, kann nicht verkehrt sein.

Und wenn du es wirklich willst, findet sich dann auch ein Arzt, der die Gebärmutter entfernt. Das ist wohl wirklich nur eine Frage des "Durchsetzungsvermögens".
Wobei ich auch die Bedenken verstehen kann, wenn ein Arzt meint du wärest noch zu jung dafür.

Auf jeden Fall wünsche ich dir von ganzem Herzen alles Gute!
Petra
********6_ni Frau
312 Beiträge
41 zu jung?
wenn kein Kinderwunsch mehr besteht, ist die OP doch kein Problem

in unserem Alter braucht Frau das Ding doch eh nicht mehr.

die OP erleichtert vieles: keine monatliche Sauerei mehr, keine Schmerzen, und nie wieder verhüten müssen
Menschen, die kronische Krankheiten haben, müssen das ganze Leben Medikamente nehmen, die ihnen erlauben, ein normales Leben zu führen.

Eine Gebärmutterentfernung ist evt. für den Körper ein größerer Eingriff, als Hormone zu nehmen und evt. muss frau auch nach der Gebärmutterentfernung Hormone nehmen - man kann über die vielen Nachteile einer solchen OP Betroffenenberichte im Internet lesen.

Endometriose soll auch in den Wechseljahren von selbst wieder verschwinden.
Ich sollte bitte nicht vergessen,das ich an Endometriose leide,auch wenn ich schmerzfrei bin,denn diese Krankheit hat man ein Leben lang,weil sie nicht heilbar ist.


das stimmt so nicht ..

Ich wurde zwischen 18 und 28 bestimmt 12 mal wegen einer sehr ausgeprägten und sehr heftigen Endometriose operiert, jede Bauchspiegelung war immer nur kurzzeitig hilfreich, die Hormontherapie war auch nicht das wahre vom Ei .. ich hatte Schmerzen, dass die glatten Wände nicht sicher waren ...

aber .. wie ich nach beiden Schwangerschaften ( innerhalb eines Jahres wieder schwanger) die Spirale Mirena habe einsetzen lassen .. waren die Schmerzen fort ... ich habe seit dem Tag nie wieder meine Periode gehabt und damit auch nie wieder Schmerzen.


Es ist so super toll, wenn ich denke wie furchtbar die Jahre waren .. Dauerpatientin in der Gynäkologie ... dann weiß ich heute, die Feststellung .. einmal Endometriose immer Endo stimmt nicht!
Deshalb schrieb ich ja auch, dass der Verlauf höchst unterschiedlich sein kann.
Die Krankheit ist leider auch noch viel zu wenig erforscht.
Ich denke, jede Frau muss da ihren ganz eigenen Weg finden, um mit dieser Krankheit umzugehen.

LG Petra
Ich hatte beim Einsetzen der Hormonspirale nicht mit dieser Nebenwirkung gerechnet, war aber mehr wie nur froh, denn die Jahre zwischen 16 und Ende 20 waren der Horror, was dieses Thema anbelangt.
Das glaube ich dir meine Liebe. Ich kenne es ja selbst, wenn man vor lauter Schmerzen nicht mehr ein noch aus weiß. Grauenhaft.

LG Petra
bei mir
war es fast genau wie bei Petry, nur dass ich nach der OP noch ein Jahr lang medikamentös behandelt wurde (wie Du, Josi), dann noch etliche Jahre lang (5 oder so?) die Pille genommen habe (ich glaube, es war auch Valette), dann wegen Kinderwunsch abgesetzt.

Die Beschwerden kamen nach Absetzen der Pille ETWAS zurück, aber kein Verlgeich zu früher, vor der OP, wo ich oft einfach nur noch sterben wollte. Jetzt brauche ich sehr oft nicht einmal ein Paracetamol.

Wie la_lupa denke ich auch, dass Hysterektomie (Gebärmutterentfernung) nebenwirkungsreicher ist als die Chemie.

Warum wurde die operative Entfernugn der Endometrioseherde bei Dir noch nicht versucht, Josi?

unSie
*********_2013 Mann
111 Beiträge
Bin zwar ein Mann
hab aber in einer Beziehung, über Jahre, das Thema Endometriose miterlebt.

Als Erstes möchte ich zu diesem Thema sagen das die meisten Ärzte keine Ahnung von Endometriose haben.
Bei meiner (zukünftigen Ex-) Partnerin wurde jahrelang, bei verschidenen Frauenärzten, bei den Routineuntersuchungen nichts festgestellt. Erst bei einer Not-OP wegen eines Ileus (verursacht durch Endometriose) wurde eine veränderung eines Eierstocks entdeckt. Die Veränderung war derart "ungewöhnlich" das die operierenden Ärzte, ohne absprache mit einem Gynekologen und ohne Laborbefund den Eierstock entfernt haben. Spätere Laborauswertung ergab das eine Entfernung nicht nötig gewesen wäre.
Und hier beginnt eine jahrelange Reise von OP und Kur die durch und durch von unfähigen Ärzten und Krankenhauspersonal durchsetzt ist.
Bis heute wurden teil des Zwerchfells, Teile des Darms, Eierstock, Gebärmutter, Teil der Blase, entfernt.



Wenn dein Arzt dir nicht die Gebährmutter entfernen will dann geh zu einem anderen!
Ihr wurde sie mit anfang 20 entfernt. Mit 50+ brauchst du sie nichtmehr rausnehmen lassen. Mit Einsetzen der Wechseljahre hat sich das mit der Endo eh erledigt!

Sei sehr wählerisch mit deinem Operatör. Nicht jeder ist wirklich erfahren im Umgang mit Endometriose. Geh in KEINE Uni-Klinik!!!! Die machen alles gern was selten ist. Das sind Forscher und nicht unbedingt Könner. Bei ihr gabs aus jeder Uni-Klinik fingerdicke, wulstige Narben. Jede Narbe birgt das Risiko der Endometriose bildung innerhalb des Narbengewebes.

Hast du bereits "Zoladex" bekommen? (bin mir nicht ganz sicher ob das so heist)
Das ist eine langzeit Hormonspritze.
In frühen Stadien der Endoetriose kann die schon ausreichend sein. 2 Spritzen über ein Jahr.


Auf alle Fälle solltest du einen Spezialisten suchen. In Deutschland hat es (bin mir nicht ganz sicher) 3 Spezialkliniken.
Ich such das mal bei gelegenheit raus, wenn ich es noch finde.
"Normale" Kliniken sind nicht unbedingt geeignet und ich persönlich rate jedem ab, der schon weis das es um Endo geht, irgend etwas in einer nicht spezialisierten Klinik machen zu lassen.


Mein Aufruf an alle Frauen: Fragt euren Gynekologen was er über Endometriose weis.
Und Regelschmerzen sind nicht "normal". Nur weil euer Arzt nichts findet bedeutet das nicht das da nichts ist!

(P.S.: Trennungsgrund ist nicht die Endometriose, das ist eine andere traurige Geschichte)

Nachtrag: http://www.vivantes.de/huk/gyn/medizinische-leistungen/
die sind ganz gut
ich wurde vor kurzem auch operiert und es wurde geguckt ob ich es habe wenn es an gewissen stellen sitzt und nicht so viel ist kann man es wegmachen lassen die endometriose. hast du bei dir keinen frauenarzt in der nähe der darauf spezialisiert hat? wir haben hier einen in der nähe. du hast glück das du schmerzfrei bist ich hab immer heftige schmerzen wenn ich meine regel bekomme und das liegt an der endometriose. man kann sie aber auch austrocknen indem man die pille nimmt sagte mir mein frauenarzt *zwinker*


lg
Bei mir wurde die Krankheit mit 24 festgestellt, als ich gerade versucht habe schwanger zu werden und durch starke Schmerzen kaum noch laufen konnte.
Im Zuge der OP wurde mir der linke Eierstock entfernt, der schon leicht mit dem Darm verwachsen war und ich hab Zoladex gespritz bekommen.
Einen Monat später hätte mir ein Stück Darm mit rausgenommen werden müssen, zwei Monate später der andere Eierstock...
Desweitern wurde mir später von dem Arzt angeraten, wenn sich nicht innerhalb von 6 Monaten eine Schwangerschaft auf natürlichen Weg einstellt, Eizellen entnehmen zu lassen.

Ich hab bei Umzug den Arzt gewechselt und eine andere Pille verschrieben bekommen, weil mir zuerst die falsche Hormonzusammensetzung gegeben wurde.
Nachdem meine Ärztin nun die Unterlagen von meinem alten Arzt bekommen hat, ist sie sofort von:
Hey wir haben genug Frauen, die mit einem Eierstock Kinder bekommen können...
zu wenn Sie denn mal Kinder bekommen möchten, schicken wir sie gleich ins Kinderwunschzentrum und es wird auf eine Invito rauslaufen gewechselt.

Durch einen Dauerzyklus leb ich relativ Beschwerde frei, ich muss alle 5-6 Monate meine Regel bekommen, ansonsten wurde mir geraten besser kein Risiko einzugehen und im Dauerzyklus zu bleiben.

Sofern ich in den nächsten Jahren keinen Mann für Kinder finde, bekomme ich von einem gutem Freund eine Samenspende für meinen Kinderwunsch und hoffe die Endo ist damit dann völlig vom Tisch.

Ansonsten denke ich, geht es mir, wie vielen Frauen, die Krankheit kann das Leben von heute auf morgen völlig ändern und zum Scheitern von Beziehungen führen (gerade durch die Medikamente und Nebenwirkungen)...
Zudem bekommt man eine andere Sichtweise aufs Leben und mir ist die "Leichtigkeit" genommen wurden mit einigen Themen umgehen zu können...

Im Grunde denke ich gerade bei so einer Krankheit sollte immer mehr als eine ärztliche Meinung eingeholt werden. Endo ist zwar die zweithäufigste KRankheit bei Frauen in Deutschland, aber nicht jeder Frauenarzt weiß damit umzugehen oder richtig zu behandeln.
Keine Beschreibung angegeben.
******Cat Frau
162 Beiträge
Bei mir wurde die Krankheit auch festgestellt. Hab seit dem drei Operationen hinter mir. Zysten an den Eierstöcken und ein riesiges Miom am Gebährmutterhals (das wurde erst im Krankenhaus festgestellt) habe darauf hin den Arzt gewechselt. mein Kinderwunsch ist damit passee. *snief* . Zweimal hab ich die teuren Spritzen nach einer OP bekommen, endometrionische Zysten sind trotzdem wieder da. Muß aller halbe Jahre zur Kontrolle und hoffe das sie nicht wachsen. Pille nehm ich nicht. Außer schlimme Regelschmerzen und Kreislaufprobleme in den ersten 3-4 Regeltagen, hab ich keine Probleme. Kann auch normal sein, da ich vorher die Pille genommen habe - kann ich das nicht beurteilen.
Schmerzen hatte mir damals eine Zyste am Eierstock verursacht die auf einen Nerv gedrückt hat. - Kommt immer auf die Größe und den Ort an. Und das Miom hat Schmerzen beim Sex verursacht. Soweit bin ich jetzt eigentlich Beschwerdefrei - aber die Angst das sie wieder auftreten bleibt.
Leider kann sich Endometriose überall im Körper bilden. Letzten hab ich bei Online Newsvon einem Fall gelesen, wo eine Frau so einen Herd in der Lunge hatte und jeden Monat einmal Blut gehustet hat. Daran nur nicht denken.
****189 Paar
6 Beiträge
Endometriose
Hallo zusammen
Ich leide an Endometriose seit 2001. Habe schon zig Op´s hinter mir, die nichts, absolut gar nichts gebracht haben. Seit 2003 bin ich sterilisiert und seit 2007 habe ich keine Gebärmutter mehr. Ich habe einen langen Leidensweg hinter mir und bin sogar noch mitten drin.
Mit der Entfernung der GB wurde mir versprochen, das dann endlich alles gut wird und ich beschwerdefrei sei. weit gefehlt....Heute weiß ich, das die Endo von den Eierstöcken gesteuert wird und solange der Körper Hormone produziert kann die Endo fröhlich wachsen.
Ich habe, wie schon gesagt viele Operationen hinter mir, jedes mal eine Endo-Sanierung, aber nichts hat geholfen, außer, das ich immer mehr Verwachsungen bekommen habe, die dann 09 in einer vier Stündigen op entfernt werden musste, weil mein Darm sich schon kaum noch bewegen konnte.
Von meinem alten Fa bekam ich dann damals nach der Op die Pille Cerazette. Ich war dann zwar Beschwerde frei, im Sinne der Endo, hatte aber im Schnitt alle 2 Monate eine Blasenentzündung, richtig heftig...suuper...Nach meinem Umzug in ein anderes Bundesland wechselte ich auch meinen Fa.
Dieser brauchte einige Zeit bis er sich zurecht fand bei meinen ganzen Op Berichten.
Auf Grund der Blasenentzündungen verschrieb er mir dann die Pille Maxim.
Immer als Langzeitzyklus und eine Pause sollte ich nicht machen. Die Blasenentzüdungen waren dann zwar weg, aber diesmal hatte ich absolut keine Lust mehr auf Sex und wenn dann doch mal (was extrem selten vor kam) dann war die Wüste feuchter wie ich, sorry der Ausdruck. Dazu kam dann noch das meine Leber total anfing zu spinnen, alle Werte extrem erhöht, also Pille wieder Absetzen und ich bekam eine Überweisung an einen Facharzt für Endometriose. Ich habe noch einen großen Endo- Herd im sogenannte Douglaschen Raum, genau an der Wand zwischen Darm und Scheide, der mir auch beim Sex oft Schmerzen bereitet.
Dieser Arzt sagte dann, er könne operieren, kann mir aber nicht garantieren das es mir danach besser geht und die Wahrscheinlichkeit, das ich danach einen künstlichen Darmausgang auf Dauer brauche ist extrem hoch. Schöne Aussichten...da ich aber weiß, das ohne Eierstöcke die Endo austrocknet, sie dann ihr Futter nicht mehr bekommt, sagte ich dem Arzt das ich möchte das die Eierstöcke entfernt werden. Nee...macht er nicht, da ich zu jung bin...Klasse..aber der Hinweis von ihm und auch meinem Fa, am besten sei eine Schwangerschaft...jaa nee...Sterilisiert, keine Gebärmutter mehr...sehr aufbauend und wenn ich das hin kriege, dann bin ich ein Medizinisches Wunder...
Also keine Op, da ich auch wegen der schlechten Leberwerte nicht zu einer Op zugelassen werde, Pille darf ich auch nicht mehr nehmen...
Jetzt soll ich eine Reha machen, die mir angeblich helfen soll mit den Schmerzen umzugehen...na ob das Hilft..also ich weiß ehrlich gesagt nicht...
Ich blute zwar nicht mehr, aber, wenn ich meine "Tage" bekomme, habe ich fast eine Woche unerträgliche Schmerzen und bin zu nichts zu gebrauchen. Nicht mal Ibuprofen hilft richtig und ich muss ja auch aufpassen jetzt mit Medikamente, da meine Leberwerte nach wie vor schlecht sind.
So das war, ist mein Leidensweg...
Hat jemand von euch auch schon mal eine Reha gemacht??
Ich Vertraue dem ganzen nicht und habe auch nicht viel Hoffnung das dies Helfen soll. Dabei ist alles was ich, wie jede Endo-Frau, will, endlich normal und Beschwerdefrei leben....
LG


P.S.: Die Pille musste ich auch noch immer Zahlen, da die Kasse diese Kosten nicht übernimmt, auch auf die Erklärung hin nicht, das ich sie ja nicht zu Verhütungszwecken nehme sondern wegen der Endo...Es gibt aber eine Pille, die speziell für /gegen die Endo ist, die sogar auch die Kasse zahlt...wie die heisst weiß ich leider nicht, da ich diese ja auch nicht nehmen darf.
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Versteh ich das richtig: die Entfernung der Eierstöcke würde fast garantiert dir helfen, weil dann die Endometriose aufhören würde?

Und sie machen es nicht, weil du zu jung bist?

Du bist also nicht zu jung, um evtl. an einem künstlichen Darmausgang hängen zu bleiben, aber zu jung dafür, endlich geholfen zu bekommen?

Eine Reha, damit du besser mit den Schmerzen umgehen kannst, das liest sich fast wie Satire, oder? Klar, besser damit umgehen ist schon nicht verkehrt, aber es ändert nichts daran, dass du noch mehr vom Darm etc. verlieren kannst, selbst wenn du wie ein alter Indianer die Schmerzen ignorierst.

Ohne Fachmann zu sein - mir scheint, du solltest noch den einen oder anderen Arzt befragen.
****189 Paar
6 Beiträge
Lieben Dank für deine Antwort...
Ja es liest sich und fühlt sich für mich auch so an, ein schlechter Film den ich gerne abschalten würde.
Nach meinen Nachforschungen und dem was auch schon mein Arzt in Hessen gesagt hat, wenn die Eierstöcke weg sind, dann werden bestimmte Hormone nicht mehr produziert, man kommt in die Wechseljahre. Bekommt die Endo diese nicht mehr, trocknet sie nach einer Zeit aus und kann sich auch nicht mehr weiter verbreiten.
So wie der Arzt das sagt, bin ich zu jung für die Entfernung, aber das ich evtl einen Darmausgang brauche, das ist vollkommen ok, sozusagen...vor allem, was mich daran ärgert, es ist ja dann auch nicht garantiert, das es dadurch besser ist ( was ich mir auch kaum vorstellen kann, auch wenn man diesen künstlich Ausgang von aussen nicht sieht, so wüßte ich das ich ihn habe und na ja mein Partner würde ihn ja sehen..was mit Sicherheit nicht gerade erotisch ist und von einer guten Lebensqualität mal abgesehen)
Außerdem, wenn es noch andere Herde gibt, die nicht ertasten werden können und evtl, wenn ich Glück habe, bei einer Op entfernen werden können, aber es welche gibt die unentdeckt bleiben, können die ja trotzdem munter weiter wachsen.
Erst recht der bestehende, wird ja nicht kleiner, und was auch dazu kommt, ein Endometriose Herd hat quasi seinen eigenen Zyklus, blutet also jeden Monat, dieses Blut wiederrum setzt sich irgendwo im Bauchraum fest und schon ist da ein neuer Herd. Ein Kreislauf...
Ich verstehe das alles selbst nicht und bin mit meine Latein total am Ende. Die Reah, tja keine Ahnung was die da genau machen. Es kann ja nicht der Sinn sein, das ich lerne die Schmerzen zu ertragen...dadurch wird es vielleicht (?) erträglicher, aber besser bestimmt nicht, besser ertragen heißt ja nicht sie verschwindet.
Ich bin schon bei so vielen Ärzten gewesen, angeblichen Spezialisten die sich genau auf diesem Gebiet bestens auskennen...einen Arzt in dem Bereich zu finden, der nicht Operationsgeil ist und sich auch wirklich gut auskennt, das ist extrem schwer. Leider....
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Was ist denn die Argumentation gegen eine Eierstockentfernung? Künstliche Hormonzugabe?
Müssen doch auch Frauen, die ihre Eierstöcke aufgrund anderer medizinischer Ursachen verloren habt, nehmen.
****189 Paar
6 Beiträge
Ja, die Gabe dann von künstlichen Hormonen.
Das Problem ist ja, das dann meine Leber erst recht wieder verrückt spielt. Es müsste also ohne die Gabe von Hormonen gehen, und das sagen die Ärzte wäre nicht möglich. Warum auch immer. Ich habe jetzt gesagt bekommen, ich sei noch so jung und ich bräuchte meine Leber noch etwas.
Es ist ein absoluter Kreislauf...ich kann und darf keine Medikamente nehmen die über die Leber Verstoffwechselt werden. Es bringt ja auch nichts wenn die Endo geht, ich aber ne neue Leber brauche...warum allerdings meine Leber darauf so reagiert, das kann mir keiner beantworten.
*********_2013 Mann
111 Beiträge
...und was auch dazu kommt, ein Endometriose Herd hat quasi seinen eigenen Zyklus, blutet also jeden Monat, dieses Blut wiederrum setzt sich irgendwo im Bauchraum fest und schon ist da ein neuer Herd. Ein Kreislauf...
Ich verstehe das alles selbst nicht und bin mit meine Latein total am Ende....

genau das ist es was einem die Ärzte nie richtig erklären und was auch den Unterschied zu Krebs ausmacht.
Dabei kann man es sehr einfach erklären. Das Hauptmerkmal von Krebs ist das die Zellen selbst "krank" sind. Endo-Zellen sind im Grunde nicht krank. Sie wachsen nur eben dort wo sie nicht hingehören.
Bei den Endo-Zellen handelt es sich um das selbe Gewebe wie es auch in der Gebärmutter vorkommt. Eben genau der Teil der für die monatlichen Blutunge zuständig ist.
Das was dieses Gewebe jetzt zu Endometriose macht ist die Tatsache das diese Zellen eben NICHT in der Gebärmutter wachsen sonder irgendwo anders. Diese Zellen folgen aber genauso dem Zyklus wie die Anderen die dort sind wo sie hingehören.
Also füllt sich dieses Gewebe auch mit Blut, was dann zu Schmerzen führen kann weil Nerven gequetscht werden. (Stellt es euch einfach wie einen Ballon vor den man im laufe des Zyklus immer weiter afbläst.)
Wenn es dann am ende des Zyklus nicht zu einer Schwangerschaft kommt, also sich keine befruchtete Eizelle eingenistet hat, hat man ganz normal seine Blutung. Die Endo-Zellen bluten jetzt auch, das ist ja im Grunde deren Aufgabe. Da sie aber nicht in der Gebärmutter sind kann das Blut auch nicht abfliesen (Monatsblutung).
Diese Einblutung in das umliegende Gewebe verursacht natürlich auch wider Druck und damit auch Schmerzen. Bei der Blutung lösen sich dann auch einzelne zellen vom Endoherd und wandern zusammen mit dem Blut ins umliegende Gewebe. Auf diese weise wächst und verbreitet sich die Endo dann im Körper.


@****189
Das ist jetzt sehr vereinfacht, aber es hilft einem wenigstens das ganze etwas besser zu verstehen. Die Ärtzte texten einen nur mit einem Fachbegriff nach dem anderen zu und wirklich verstehen tut man es dann ja doch nicht.
Paar189, ich würde auch mal den Arzt wechseln bzw mir eine zweite Meinung holen.
Ich muss auch die Maxim nehmen, vertrag sie aber recht gut. Vorher hatte ich die Belara, die man bei Endo aber nicht nehmen sollte...
Hast du nie Zoladex bekommen?
****189 Paar
6 Beiträge
Zuerst einmal Danke Andreas, du hast es Perfekt erklärt, genau so ist es auch. Was man aber selber heraus finden muss, weil, wie du auch sagst die Ärzte einen nur volltexten und dann mit Fachwörtern um sich schmeißen die kein normaler Mensch versteht. Weil meine Kinder immer gefragt haben was das ist was die Mama da hat, habe ich es ihnen am Bespiel (hört sich blöd an, aber ist in etwas das gleiche Prinzip)
von Unkraut erklärt, das verteilt sich ja auch wie es gerade lustig ist und man kann so richtig dagegen nichts machen. So haben sie wenigstens verstanden warum Mama immer so Schmerzen hat.

Schneeaura, weißt du ich war jetzt schon bei soooo vielen Ärzten, aber das Problem ist einfach das die ja alle nicht genau wißen wie man Endo richtig behandelt. Ich war bei einem Professor in GI, ein angeblicher absoluter Spezialist auf diesem Gebiet, der auch Fachvorträge hält usw. Doch der war es der gemeint hat, meine GB muss raus. Was natürlich völliger Blödsinn war. Und viele Ärzte danach haben gesagt, diese Op war unsinnig und völlig unnötig. Da ja die Endo, wie oben beschrieben, im eigentlichen sinne nichts mit der Gebärmutter zu tun hat.

Anfang nächsten Jahres gehe ich jetzt in eine Reha, nach Bad Schwalbach. Der letzte Arzt bei dem ich war (angeblich auch spezialisiert) hat mir geraten eine Schmerztherapie zu machen. Na ja ich mache es, weil ich ja auch jetzt schon über 1 Jahr krank geschrieben bin und die Krankenkasse verlangt das ich das mache.
Ich glaube aber ehrlich gesagt nicht das diese Therapie hilft, den sie beseitigt ja nicht die Endo. die Aussage des Arztes: Wir versuchen jetzt erst mal so ca 3 Monate die Therapie und dann sehen wir mal weiter, evtl dann doch Op. Schöne aussichten, gerade wenn ich an diesen künstlichen Ausgang denke.
Nein, die Pille die du nennst, kenne ich nicht, und in anbetracht dessen das ich ja jetzt auch so Probleme mit der Leber habe und die Pille wird nun mal direkt über die Leber verstoffwechselt.
Ich habe keine Ahnung mehr was ich machen soll und was das alles noch geben soll...

Ich danke allen für die Antworten und wünsche euch einen schönen dritten Advent.
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