WH6 Erfahrungsbericht
So, hier kommt nun unser SEHR ausführlicher Bericht von dem Besuch im WH6:
Wir waren am Freitag, 22. März 2013, im WH6 in Willich bei Düsseldorf. Es war eine Cocktailparty angesetzt. Zum Glück waren wir nicht alleine dort, sondern zusammen mit einem anderen Paar, mit dem wir uns zuvor bereits privat getroffen und (erstmals) PT erlebt haben, die jedoch auch noch nie in einem Swinger-/Pärchenclub waren. (falls das jemand der Pärchen des Abends liest: wir waren die Paare mit den Damen im roten Lackkleid und der anderen im Netzkleid mit transparenten Plateau-Heels).
Über das WH6
Das WH6 liegt ganz nah an der Autobahn zwischen Düsseldorf und Krefeld, erreichbar nur über eine landwirtschaftliche Straße, die durch Felder führt. Es handelt sich um ein kleines, anderthalbgeschossiges Anwesen mit mehreren Gebäuden und einigen Parkplätzen davor. Alles sehr diskret.
Die Größe der Räumlichkeiten zu schätzen, fällt schwer. Aber es ist weitläufig. Die Umkleiden sind ein wenig beengt, aber es geht. Von Eingang und Umkleide geht man durch den Pool-/Lounge-Raum zu dem Bar-Raum. Der Pool von vielleicht 5x8m ist wie gesagt mitten in dem zentralen Raum, der auch “loungige” Sitzgelegenheiten hat. Der Bar-/”Disko”-Raum im Anschluss ist nur überschaubar groß. Mehr Platz als für drei Stehtische und eine Mini-Tanzfläsche ist da nicht. Aber nett gemacht. Danach folgt ein weiterer Lounge-Room und ein Billard-Zimmer. Alles geschmackvoll, wertig und ohne “Abnutzungserscheinungen” eingerichtet.
Vom Eingang aus in die andere Richtung gibt es ein Büffet und einige Esstische. Das Büffet ist einfach und überschaubar, aber man geht hier ja auch nicht zum Essen hin...
Von dort aus geht es in den “Erotikbereich”. Im Vorraum eine Art Brunnen mit allerlei Sitzgelegenheiten, im nächsten Raum ein Andreaskreuz und ein lustiger großer, runder Tisch mit Lederbezug, der von drei Sesseln umstellt ist. Hier lässt sich ein Sklave/eine Sklavin also auch gut in Gruppe bespielen
Dahinter kommt das Erotikkino. Keine Sessel, sondern ein länglicher Raum mit Liegewiesen rechts und links und der Leinwand am Kopfende. Für den Abend war auslobt, dass das Kino aus bleibe, um die Liegewiesen für Orgien zu benutzen. Es war jedoch den ganzen Abend keiner dort anzutreffen, weil es in dem Kinoraum einfach nur kalt war. Ach ja: und Pornos liefen doch. Spannenderweise sogar ein Porno, der im WH6 gedreht worden war
Im Obergeschoss des Erotikbereichs gibt es einen großen Raum mit breiter “Liegewiese”, in der Mitte ein großes “Himmelbett”. Dann einen kleinen, sehr dunklen Raum mit Sling-artiger Liebesschaukel und Sternenhimmel. Einen weiteren 6m2 Raum mit einem schicken Gyn-Stuhl, und zwei kleinere, etwas separierte Liegewiesen mit räumlicher Abtrennung.
Das “Personal” war nett, wenngleich nicht überschwänglich herzlich für sich als Neulinge outende Paare. Es waren - wenn wir es recht gesehen haben - nur zwei Leute “Personal” da, was sich durchaus bemerkbar gemacht hat. Eine Führung für uns Neulinge fiel aus, an der Bar war öfter niemand anzutreffen und zu späterer Stunde gingen die Handtücher in mehreren Räumen aus.
Dafür waren die Drinks wirklich gut, und sie waren sogar im Eintrittspreis von 50 EUR enthalten. Wenn man bedenkt, was man sonst für einen Cocktail bezahlt, waren die 50 EUR für zwei Personen mit Büffet und “All you can drink” wirklich ein unglaublicher Superpreis. Zumal wenn man bedenkt, dass man im Stundenhotel schon 60 bis 80 EUR für zwei, drei Stunden bezahlt.
Ach ja: Und es gibt ein recht großes, gartenartiges Außengelände. Im Sommer ist das bestimmt toll!
Über das Publikum
Es waren vielleicht 15 Paare da. Gemessen an der Größe des Clubs waren das sicherlich wenige. Es “verlief” sich daher doch etwas. Was uns sehr positiv überrascht hat, war, dass die Paare nahezu durchweg im Alterssegment Ende zwanzig bis Anfang vierzig waren. Und ebenso nahezu durchweg überaus attraktive Menschen! Wir haben am nächsten Tag mit dem befreundeten Pärchen, das uns begleitete, darüber gesprochen, und wir waren einhellig der Meinung, dass die “Attraktivität” der Paare echt top war und wir uns ohne weiteres bei 80% der anwesenden Paare eine “Interaktion” (um es mal so auszudrücken) gern hätten vorstellen können.
Da sind wir dann jedoch schon bei der negativ auffallenden Besonderheit: Wir hatten alle vier den Eindruck, dass keine rechte “Swingeratmospähre” aufkam, soweit wir das als Neulinge einschätzen konnten. Außer uns als “Doppelpaar” hatten wir den Eindruck, dass zwei, drei andere “Doppelpaare” sich schon vorher kannten und sich dort ggf. verabredet hatten. Der weitaus größte Teil der Paare blieb jedoch auffällig auf sich allein gestellt. Die Paare saßen etwas isoliert in ihren Lounge-Ecken oder an der Bar. Auch wenn wir nicht akribisch darauf geachtet haben: Dass sich da irgendwelche “Neukontakte” zwischen den Paaren angebahnt hätten, schien nicht der Fall zu sein.
So drückte sich das dann nach unserer Wahrnehmung auch im “Erotikbereich” aus. Recht früh, so um 22h, war auf der großen Liegewiese mal etwas “Betrieb”, als es dort drei, vier “Paare” nebeneinander trieben. Das Sehen und “gesehen werden” empfanden wir zwar als sehr anregend, nur sprang der berühmte Funke nie über. Beim Frühstück am nächsten Morgen haben wir alle vier gemeint, es sei trotz allem so “brav” zugegangen. Eher so als hätten mehrere Paare nebeneinander Blümchensex. Keine Ahnung, wer da zu wem “gehörte”, aber einen regen Tausch, bi-Interaktion oder gruppensexartige Szenen blieben aus. Zu späterer Stunde hatten wir sogar noch mehr das Gefühl, dass sich die Paare nur für sich im Erotikbereich zum Vögeln zurückzogen, mit dem eigenen Partner und ohne das Sehen-und-Gesehen-Werden zu suchen, sondern im Gegenteil eher die ruhige Ecke.
Obwohl wir vier Neulinge waren und auch echt wenig PT Erfahrung mitbrachten, hatten wir das (womöglich täuschende) Gefühl, da die “wildesten” gewesen zu sein, mit ständigem Kreuz-und-Quer zwischen Partnern und Körperöffnungen und immer wieder leidenschaftlichen Bi-Momenten unserer Damen, die beide erst anfangen, diese Seite kennen zu lernen.
Alles in allem hatten wir uns den erotischen Teil “spannender” vorgestellt. Am nächsten Tag sagten wir alle vier, dass uns der Abend was das angeht eher unterfordert hat und hinter unseren Erwartungen zurück geblieben ist. Das mag aber der zu geringen Zahl an Paaren geschuldet sein. Denn an deren Attraktivität hat es - wie gesagt - definitiv nicht gelegen! Bevor wir so um 2.30 Uhr gingen, waren noch zwei echt sehr attraktive Paare an der Bar, aber wir waren da schon recht “ausgepowert” und die beiden Paare saßen da auch nur jedes für sich und machten nicht den Eindruck, auf Kontakt aus zu sein. Schade!
Über das “Erste Mal”
Alles in allem war es ein toller Abend! Wir haben die Zeit mit dem befreundeten Paar sehr genossen. Die Räumlichkeiten waren wirklich schön und ansprechend (mit dem genannten kleinen Manko der zu wenigen Handtücher). Die Atmosphäre war erotisch, wenngleich wir dafür eher “selbstverantwortlich” waren. Vielleicht war es aber gut, dass es nicht zu voll und zu “wild” war, da es uns sonst vielleicht überfordert hätte. Den anderen, sehr attraktiven Paaren zumindest ein wenig zuzusehen, war schon geil!
War es so, wie wir es erwartet haben? Teils wie gesagt besser, da wir schon Zweifel hatten, was da so für Menschen rumlaufen. Aber die Paare waren - wie gesagt - einigermaßen “altershomogen” und weißt überwiegend sehr attraktiv. Dieses “Für-sich-Bleiben” und die ein wenig fehlende Kontaktfreudigkeit sowie die etwas fehlende “Wildheit” auf den Liegewiesen hat uns (leider negativ) überrascht. Wir waren alle vier der Meinung, dass wir es sehr schwierig gefunden hätten, den Abend als Einzelpaar zu erleben. Zu viert waren wir uns selbst genug und hatten tolle sexuelle Momente. Aber zu zweit wäre es wohl schwer geworden, dort Anschluss zu finden. Und das hat uns eben überrascht für einen Swinger-/Pärchenclub.
Aber vielleicht fehlte uns auch die Antenne dafür, zu spüren, welches Paar “Interesse gefunkt” hätte.
Wir werden auf jeden Fall bald wieder einmal einen Club besuchen. Einmal “angefixt” will man da einfach mehr. Es war schön zu sehen, dass die Leute dort Menschen wie Du und ich waren, denen man - wie uns - das Swingerdasein im Alltag sicherlich nicht ansieht, und keine extrovertierten Sexmaschinen. Dass es für diese weit überwiegend attraktiven Menschen ganz “normal” war, sich dort nackt oder in sehr sexy Klamotten zu zeigen und vor und mit anderen Sex zu haben war sehr anregend. Wir meinten hinterher alle, dass uns nun eher die Menschen, die “nicht so sind”, merkwürdig bieder, langweilig und verklemmt vorkommen.
In diesem Sinne: Swing on!
Erotische Grüße von
Orgasmos