Es gibt nur ein einziges Dogma im Tantra...
... und das ist, dass jeder den Weg gehen muss, von dem er glaubt, dass es ihn glücklich macht und so sein Leben selbstbestimmt lebt.Deshalb hat mich die Diskussion über den vorhandenen oder nicht-vorhandenen heilenden Effekt einer Yoni-Massage und die ganzen hoch-wissenschaftlichen Ausführungen über Studien sehr zum Schmunzeln gebracht - und ich meine das durchaus in positiver Weise!
Wenn jemand meint, er könne tatsächlich einen fundierten medizinisch-wissenschaftlichen Artikel im JoyClub finden und ihn todernst nehmen - von mir aus gerne.
Wenn jemand meint, ein Artikel im JoyClub müsse fundiert medizinisch-wissenschaftlich sein sonst dürfte er nicht veröffentlicht werden, weil es Leute gibt, die nicht mitdenken und alles glauben was sie lesen - von mir aus gerne.
Wenn jemand es nicht mag, im Intimbereich von jemand anderem, als dem eigenen Partner berührt zu werden - von mir aus gerne. Ich rauche ja auch kein Marihuana, nur weil es hinreichend viele Leute gibt, die das ganz toll finden!
Und weil ich wirklich froh bin, dass dieser Thread dann doch irgendwann zum eigentlichen Thema zurückgefunden hat - nämlich der Beschreibung der Erfahrungen, die man selbst gemacht hat - hier noch ein paar Worte dazu von mir.
Die Tantra-Massagen machen nur einen kleinen Teil meiner tantrischen Einstellung aus und ich habe die Ausbildung vor knapp 1 1/2 Jahren begonnen, um Tantra an sich (was ja nur bedingt mit den Tantra-Massagen zu tun hat) einen Anker in meinem Alltag zu geben. Deshalb massiere ich auch tatsächlich und vollkommen ohne Gegenleistung, weil die Massage an sich für mich ein genauso schönes Geschenk ist, wie für die massierte Person - egal ob ich nun eine Frau oder einen Mann massiere.
Ich bin - was die Ausbildung angeht - noch am Anfang, habe aber inzwischen eine ganze Menge Erfahrung sammeln dürfen in sehr schönen Massagen mit Leuten, die bereit waren, mir ihr Vertrauen zu schenken und mir hinterher auch schonungslos (hoffe ich) Feedback gegeben haben.
Ich würde niemals auf die Idee kommen, eine Tantra-Massage mit Yoni-Massage als therapeutisch anzupreisen, aber ich WEISS aus eigener Erfahrung, dass bei einem großen Teil der Frauen, die ich massieren durfte, durchaus auch heftige Reaktionen aufgetreten sind. Zumindest Tränen sind während einer solchen Massage eigentlich eher normal. Deshalb lasse ich auch niemanden nach der Massage einfach aufstehen und gehen... meist sitze ich noch mit den Massierten ein oder gar zwei Stunden beim Tee zusammen und rede über das Erlebte - sowohl von meiner, als auch von deren Seite. Bei den Männern ist es nicht ganz so verbreitet, aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass der eine oder andere es sich einfach nicht anmerken lassen will.
Hat das heilende Wirkung? Das weiß ich nicht und das muss jeder für sich selbst entscheiden. Was ich aber weiß, ist, dass die Leute sehr viel gelöster und mit einem Lächeln auf dem Gesicht wieder nach Hause fahren - egal wie abgespannt, gestresst oder müde sie angekommen sind. Und wenn DAS keine heilende Wirkung zumindest auf den Gemütszustand hat, dann weiß ich auch nicht.
Liebe Grüße, Frank