Orgasmen sind nicht einfach nur Spasmen, sondern, ...
. . . liebe Sophie Andresky, wie Du eindrucksvoll beschreibst, viel mehr als das.
Bevor ich Dir meine besondere Frage zum Thema stelle, hier kurz und allgemein
einige meiner Überzeugungen zum Thema.
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Diese wunderbaren An- und Aufregungen zwischen Mann und Frau
haben bei Eros und Sex viel weniger mit Gleichberechtigung zu tun
- was sollte
das denn hierbei bedeuten?? - als mit liebevoller Vertrautheit
der eigenen geschlechtlichen Sphäre und Ausstattung und natürlich auch der
der Partnerin (g.w.G.= gleich-welchen-Geschlechts).
Respekt, Sympathie und Zuwendung sollten eigentlich von selbst dazu führen.
Am besten gehts dann, wenn der andere (g.w.G.) immer genügend feedback gibt.
Aber wer hat schon rechtzeitig gelernt, in intimen Situationen die passende Dosis
charmanter Schamlosigkeit einzusetzen?
Eine fantasiebegabte Frau beschrieb mal ihre Genitalregion folgendermassen: "Tja, bei uns ist eben alles
unter Putz verlegt!". Leider hatte ich nie die Gelegenheit,
ihren 'Putz' mal in Ruhe zu betrachten
.
Du kennst Du diesen Fachausdruck für verputzte Wände mit Kabeln drin?
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Mein Gott, ich wollte kein ganzes Buch schreiben,
also hier endlich meine besondere Frage:
Was empfindet eine Prostituierte eigentlich, wenn einer ihrer Gäste sich ihr gekonnt nähert und dabei geduldig auf ihren Orgasmus zusteuert?
Verrückte Idee und Frage, gell?
Vergessen wir jetzt mal die Diskussionen zu Fakes. Darum gehts hier nicht.
Meine Vermutungen und Erfahrungen:
• für eine vielbeschäftige, etwas ältere Routinierte mit viel Erfahrung:
lästig, unnötig ermüdend, wenn überhaupt erreichbar. Ist eigentlich für ihren Liebsten
reserviert und damit fast eine Art von subtiler Vergewaltigung. Aber sie kann sich dagegen wehren (s.u.)
• für eine jüngere absolute Anfängerin, die bis dahin orgasmusmässig offenbar
sehr glücklich und erfolgreich geliebt hatte:
ein schwieriger Konflikt. Ich hab's erlebt: sie hat einfach ihr süsses kleines
Zuckerhütchen für mich zum Tabubereich erklärt und mich mit spontanen erregten Atemzügen dafür entschädigt. Für mich ein völlig neues Erlebnis, das war jedenfalls
kein Fake
• für eine ziemlich junge, Bildhübsche in einem gehobenen Klub mit etwas Erfahrung:
sie lief vorher auch im Barraum splitternackt und unbefangen herum, das hatte etwas
Unirdisches. Jedoch: als ihr später der süsse Aufwind oben in der Kiste zu ungewohnt
und etwas unheimlich wurde, floh sie blitzschnell in einen Nebenraum und kam
kurz darauf zurück, dann bereit zu dem Üblichen ohne Orgasmus.
Vielleicht hatte sie sich schnell einen Eiswürfel unter ihren 'Putz' gesteckt?
• für eine sehr hübsche, nette und erfahrene Chefin eines kleinen Etablissements, die mich von einem früheren flüchtigen Besuch kannte:
sie kriegte nach einigen Mühen den Orgasmus hin, wie echt auch immer, aber es war natürlich für keinen von uns beiden ein grosses Erlebnis. Sondern eben nur sehr nett von ihr und die Erfahrung wert.
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So, jetzt möchte ich Deine, Sophie, und Eure 'fachkundige' Meinung aus Euren eigenen
Erfahrungen kennenlernen.
Es lebe der "Muschi-Tag" sowie die Chance, ihn mal zu verschieben, wenn dieser Tag gerade "der Tag der Tage" sein sollte. Aber Frauen haben schliesslich noch viele andere
erogene Zonen - viel mehr als Männer, und noch dazu: wo diese sie kaum vermuten würden.
Einfach fragen!
Übrigens kann m.E. nicht pauschal von einer
Verletzung der Frauenrechte auf der ganzen Welt gesprochen werden. Schliesslich kann man die "Frauenrechte", die ja in jedem Land bzw. in jeder Kultur anders sind, nicht einfach in einer noch so grossen Fachbibliothek vollständig beschreiben. Ich kenne aus langjähriger eigener Erfahrung einen an sich wunderbaren "state" der US-Westküste, in dem man eigentlich für die
wohlverstandenen Rechte der Männer kämpfen müsste, vor allem für die der Ehemänner.
Dabei sind viele Ehefrauen dort, trotz ihrer Vorrechte, viel unglücklicher als ihre
südamerikanischen oder europäischen Schwestern.
Und zuletzt noch dies: m.E. sind körperliche Verletzungen der weiblichen Genitalien, jedenfalls wenn unerwünschte Gewalt dabei mit im Spiel war, sehr viel schlimmer als Verletzungen der wie immer auch gefühlten Frauenrechte.
Klar, da gibt es Ausnahmen.
Z.B. Ungleichheiten bei der Bezahlung für die absolut gleiche Arbeit.
Nur beim Paysex ist alles anderes