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BDSM bei Späteinsteigern

******e_R Frau
7 Beiträge
Themenersteller 
BDSM bei Späteinsteigern
Im März werde ich 42 Jahre und habe mir erst Mitte letzten Jahres meine Neigung eingestanden. Ich bin auf einer "normalen" Plattform (friendscout) einem dominanten Mann begegnet und war ... begeistert, schockiert und angefixt.

Seit dem lässt mich das Thema nicht los und ich habe viel gelesen und tobe mich aus. Ich denke, dass ich genauso mit Zweifeln, Ängsten, eigenen Moralvorstellungen und fremden Interpretationen zu kämpfen hatte und habe wie alle - egal wie alt bzw. mehr oder weniger erfahren sie sind.

Aber ich frage mich, ob ich aufgrund meines Alters trotzdem eine gewisse Gelassenheit habe, die sich in Überschwenglichkeit ausdrückt. Ich habe schon ein paar Mal gehört, dass ich sehr bejahend mit dem Thema umgehe.

Ich persönlich frage mich, warum ich anders sein sollte. Endlich gestehe ich mir meine Vorlieben ein und lebe sie aus. Besser geht es doch nicht! Ja, sie sind ein bisschen kinky und so. Aber solange ich noch jemanden finde der mitmacht ...

Glaubt ihr, dass es eine Rolle spielt, wann man sich gewisse Vorlieben (wie auch immer sie geartet sind) eingesteht?
*********oman Frau
172 Beiträge
Gelassenheit führt zu Überschwänglichkeit? *zwinker*

Ich habe bisher noch keinen wirklichen Unterschied feststellen können, was das Alter an sich betrifft.

Wenn überhaupt Unterschiede, dann wie kurz oder lang jemand schon "dabei" ist. *zwinker*
Sprich, gerade am Anfang neigt man zur Überschwänglichkeit, Begierigkeit, will überall dabei sein, alles ist so neu und aufregend.

Bei den Meisten legt sich das mit der Zeit. Es wird zur Normalität, zum Alltag. Was nicht besser oder schlechter ist, nur eben anders. *zwinker*
*******022 Mann
442 Beiträge
Ja, es spielt eine Rolle, ob Du Dir Deine Vorlieben eingestehst. Ohne das Eingeständnis, dass es Dich anturnt wirst Du sie auch nicht offen und ohne Komplexe mit einem anderen Dir wertvollen Menschen ausleben können.

Das Entdecken deiner Vorlieben und deren Eingeständnis ist keine Frage des Alters, aber es wird durch eine gewisse Lebenserfahrung sicher erleichtert.
auch späteinsteiger
bin noch etwas älter als du. aber habe meinen tick auch jetzt erst bemerkt. besser spät als gar nicht. lebe dein leben heute und denke nicht an morgen. denn jeder tag ist ein unnützer tag wo du dir nichts "gönnst". ich wünsche dir noch viel und lange spass.
vlg tina62
ich bin ja nu schon was länger im thema... *hüstel

und was mir im laufe der jahre immer wieder auffiel, ist, daß ein großteil derer die, unabhängig vom alter, ihre neigung entdecken spontan in eine art zweite pubertät abdriften.

als ob schlagartig die festplatte gelöscht worden wäre und sämtliche erfahrungswerte über bord geworfen wurden.

die ratio wendet sich resigniert ab und der intellekt hat pause.

und dann kommt die fragestellung: darf ich als sub...

ich finde es ist wichtig, und so scheint es ja bei dir zu sein, entspannt und spielerisch an die sache heran zu gehen.

auch sich auszutauschen, infos zu sammeln und sich auszuprobieren.

wo die reise dann endet... bei einer netten bereicherung der sexualität oder bei einem tief empfundenen innernen bedürfnis und der erkenntnis jetzt endlich das fehlende puzzelteilchen zum "ganz ich sein" gefunden zu haben... das wird sich dann zeigen.

wichtig ist einfach bei sich zu bleiben, das hirn eingeschaltet und das herz offen zu lassen.

dann ist doch alles gut.
******e_R Frau
7 Beiträge
Themenersteller 
Ich danke für eure - nächtlichen - Meinungen. Nächtlich ist dabei anerkennend. *zwinker*

Wie bei bestimmt jedem gibt es Momente des Zweifels und der Freude. Und die freudigen Momente sind halt so groß ...

Bin ich selbstsicher ob meines Alters? Kann man es sich später (im Leben) eher mal erlauben sehenden Auges und lachend in den Abgrund zu rennen?
****ale Frau
4.612 Beiträge
Hier *hand*
ebenfalls Spätzünderin.
Meinereine ist froh um die späte Kunde - so Anfang 40 hat frau ja schon ein gewisses Standing, und etwas gesunder Menschenverstand und Lebenserfahrung schadet auch auf der aktiven Seite nicht.

Zudem geb ich ehrlich zu, vor 20 Jahren hätten mir die Angebote und Möglichkeiten vielleicht den Charakter versaut. Heute sag ich gelassen "nein" und hab nicht das Gefühl, was zu verpassen.
******e_R:
sehenden Auges und lachend in den Abgrund zu rennen?

so mancher abgrund hat sich, in dem zusammenhang, als recht komfortable kleine nische heraus gestellt... in der es sich ausgesprochen lustvoll räkel lässt. *zwinker*
******e_R Frau
7 Beiträge
Themenersteller 
so mancher abgrund hat sich, in dem zusammenhang, als recht komfortable kleine nische heraus gestellt... in der es sich ausgesprochen lustvoll räkel lässt

Das ist absolut richtig - in meinen Augen. Ich laufe ja auch gerne lachend da hinein. *zwinker*

Aber ich mache es halt auch wirklich sehenden Auges. Gerade sind meine Grenzen auf dem Prüfstand und das ist halt schwieriger. Selbst für eine "Leichtgläubige" die genau das will.
ich bin zu müde um noch viel zu schreiben,

aber bei mir fing es genauso an: auf einer ganz anderen Plattform dominaten Kerl getroffen, meine Neugier wurde geweckt, fast möchte ich schreiben: Triggerpunkte gedrückt.... und bald habe ich mich getraut, mir meine ( wie ich dachte perversen) Fantasien einzugestehen und auszuleben.

mach dir mal keinen Kopf, besser spät als nie!*zwinker*

...und da zwischendurch neue Beiträge kamen: das Ausloten der Grenzen ist der zweite Schritt, zuerst musst du dich zu deiner dunklen Neigung bekennen.
******e_R:
Gerade sind meine Grenzen auf dem Prüfstand und das ist halt schwieriger. Selbst für eine "Leichtgläubige" die genau das will.

grenzen sind immer schwierig. unsd leider oftmal stärker als der wille.

letzterer sollte einfach nur wissen, daß man, um grenzen zu verschieben, seine komfortzone verlassen muss.

ausserdem heisst es nicht umsonst DIE grenze.

da kann man mit der brechstange nix ausrichten... da muss sachte dran gerüttelt werden. immer zwei schrittchen vor und eines zurück.

wie ein tanz und wenn sie dann betört und willig und geschmeidig ist.... DANN kann man mit hebelwirkung arbeiten.

so... und ehe ich mich jetzt noch weiter in lyrischen metaphern ergehe... verabschiede ich mich ins bett.

bon nuit, mesdames
******gor Mann
1.200 Beiträge
Ich habe auch erst in diesem Alter angefangen meinen SM auszuleben.Ich möchte keinen Tag missen.Es ist nie zu spät...
Allerdings bitte ich dich,sich mit dem Thema "Dumdom" auseinanderzusetzen.
Setz dich mit deinen Grenzen/Tabus auseinander und beharre auch ruhig darauf,ein guter Dom wird es akzeptieren und beachten.Es gibt kein Muß für irgendwas und jede SM-Bez.ist wie jede Partnerschaft auch einzigartig...
Also viel Spass und viel im Netz zu diesem Thema stöbern...
Ich erlebe eigentlich das Gegenteil:

seit ich 17 bin und durch meinen Immer-noch-Mann geprägt wurde, habe ich erst 24/7 (ohne den Begriff zu kennen) gelebt..... je älter ich wurde, desto mehr trat das D/S in den Hintergrund - gegen den Willen meines Mannes - bis nur noch SM übrig war.....

vor knapp 2 Jahren habe ich dann durch meinen Lover das erste Mal erlebt, dass sich SM und Zärtlichkeit nicht widersprechen müssen...
und seitdem rudere ich gaaaaaaanz langsam zurück....

Masochistin bleibe ich wohl, aber immer softer (die mich kennen, dürfen herzhaft lachen)..... wo meine Reise mal endet?

Keine Ahnung, aber der Weg macht Spaß!

Rokana
jup!
Liebe TE,

ich war Anfang 30 als ich mit dem Thema virtuell konfrontiert wurde und Mitte 30, als ich anfing es zu (er)leben.
In meiner virtuellen Phase war es für mich prickelnd, interessant und auch sehr lustig.
Als es real wurde hatte ich anfangs echte innere Kämpfe.
Erst als ich begann die Neigung als zu mir gehörend zu akzeptieren hat sich für mich etwas positiv verändert. Die inneren Kämpfe wurden weniger und die Ambivalenz auch.
Wenn der Kopf frei ist dann ist es am Schönsten *zwinker*

Und die pupertäre Phase hatte ich auch *lol*
********er84 Mann
6.487 Beiträge
Hi

ah woh ich find da nich schlimmes / komisches drannn. Meine LAG und Sub hat ihre Neigung auch in dem selben alter erst für sich entdeckt.

neigungen und Interessen verändern sich nun einmal im lauf eines Lebens und manche Dinge findet man früher und manche später in seinem Leben heraus.

Wie sagt man doch so Landläufig: "Schön ist was beiden gefällt" und solange es eben nen zweiten gibt mit dem man seine Neigungen ausleben kann ist doch alles i.O.

Und zu der "überschwänglichen" Anfangsbegeisterung (vielleicht auch ein wenig Naivität). Es ist doch meistens so, dass wenn man etwas entdeckt das einem Spaß macht und gefällt man dieses in der Anfangszeit doch meistens häufiger, intensiver, "extremer" macht / lebt / auslebt als wenn man dieses schon etwas länger kennt und herausgefunden hat wie viel man von dieser Sache für sich und sein Glück wirklich benötigt.

Selbst wenn ess dann im BDSM Kontext so ist, dass man eben viel und intensiv BDSM haben / erleben / leben möchte ist das doch auch etwas für das man nur den richtigen Partner finden muss. Aber keine Angst, es gibt für jeden Topf den passenden Deckel.
wie mit dem ersten Smartphone
erst kann man die Finger gar nicht davon lassen und irgendwann gehört es einfach dazu?

unSie
*******imes Paar
72 Beiträge
es braucht Zeit
ich denke man braucht eine gefertigte Persönlichkeit, am besten auch eine gefestigte Beziehung, um SM auszuleben.
Manche haben diese schon in der Jugend aber wenn ich mich in den SM Clubs so umschaue, scheint mir das Alter 40 + zu dominieren.
Die Neigung zu akzeptieren, auszuleben und sich nicht mehr zu fragen "bin ich normal", brauchte bei uns auch ihre Zeit.
Wir sind jetzt 2o Jahre Verheiratet und leben unsere Neigung seit circa einem Jahr aus.
In dieser Zeit ist unser liebe und unser Vertrauen zu einander noch einmal deutlich gewachsen.
LG
S & U
Es machen zu können, reicht bald nicht mehr.
Die verbindende Seele, sprich, das Gegenüber trotz SM/DS,
dass, mag man Monogamie, ist die eigentliche Herausforderung.

Reduziert auf alle Kinks und Möglichkeiten darin, besonders hier,
lässt ein laanges Suchen zu. *zwinker*

Chance und Wirklichkeit.
*********oman Frau
172 Beiträge
Es machen zu können, reicht bald nicht mehr.
Die verbindende Seele, sprich, das Gegenüber trotz SM/DS,
dass, mag man Monogamie, ist die eigentliche Herausforderung.

Mmmh, mir hat noch nie SM ganz ohne das entsprechende Gegenüber und das seelische Zusammenspiel gelangt. *zwinker*
Mitunter *zwinker* vor allem aus männlicher Sicht, kein Geheimnis
... hier jedoch OT.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Auch
mit etwa 55 Jahren war es bei mir noch nicht zu spät. Erste Fantasien hatte ich mit 12. Und nur das Zusammentreffen mit passenden Menschen ermöglichte mir den Einstieg. Es ist vermutlich nie zu spät.
Energie...
... die einzige und ewige Frage, die eine Art von "Entscheidung" ermöglicht sollte doch heißen:
Gibt es Energie?
Oder nimmt es Energie?

Sollte ersteres der Fall sein, kannst Du auch 101 Jahre alt sein - es ist der richtige und gute Weg für Dich... Wie auch immer Deine hochindividuellen Energiebringerqualitäten gestrickt sein mögen...

Von daher: IF IT CALLS YOU, YOU GOTTA GO... *g*

Also: Go Cinderella, go!
**if Mann
2.514 Beiträge
Es ist nicht ungewöhnlich, dass eine Frau erst ab 40 ihre Neigung entdeckt und ausleben möchte, und auch nicht, dass ein Mann der Auslöser dazu war (wie überhaupt, denn das gilt i.A. auch für dominante Frauen, dass sie von Männern darauf gestoßen werden). In diesem Sinn ist es kein Späteinstieg.
Die Frage ist, wäre das Leben anders verlaufen, hätte sie früher mit SM angefangen, vielleicht schon mit 20 vor 20 Jahren. Die Neigung und der Mensch, mit dem man sie auslebt, sind unterschiedliche Dinge, die aber zusammenpassen müssen und sich gegenseitig bedingen. Vor 20 Jahren war SM noch eine Szene und wurde eigentlich nur in den Metropolen gelebt und dann auch noch von ganz wenigen. SM ist wie eine Sucht und die Wahrscheinlichkeit, sie mit dem falschen Partner auszuleben, eben, weil man sie ausleben will, war vielleicht größer als heute.
Es hat also gar keinen Sinn darüber nachzudenken, ja, hätte man, das Leben wäre ganz anders verlaufen, denn es hätte auch schief gehen können.
Deshalb ist alles gut, wie es jetzt ist und ich wünsche ihr viel Glück.

Ich glaube, die Leidenschaft einer Frau ist ungleichlich höher als die eines Mannes, aber auch die Leidenschaft zum Unglücklichsein. Deshalb ist eine Frau über 40 in diesem schwierigen Terrain besser aufgeboben als eine mit 20, da sie über Lebenserfahrung verfügt.
*****din Mann
737 Beiträge
könnte es sein????
dass, so ein kleines bischen auch die immer breiter werdende öffentlich keit eine rolle spielt?

man traut sich heute dinge zu betrachten, die man früher, mangels information, von vornerherein nicht näher betrachtet hätte.

als altberufener kann ich nur sagen, ich glaube nicht das es mehr sm-anhänger gibt als vor 30 jahren. aber ich bemerke das sich mehr menschen trauen, darüber nachzudenken ob da vielleicht was wäre.

Odin
Spätentwickler, Spätzünder ....
... sind für mich Spieler, die gelangweilt waren vom normalen oder Schisser, die sich nicht zu leben getraut haben. Beides ist nicht wirklich mein Beuteschema.
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