Die Erweiterung der Frage
von Nanny finde ich sehr interessant.
Wahrscheinlich ist es zutreffend, dass die "Bildnisse" der Antike uns bis heute beeinflussen und sich am stärksten in der Aktfotografie manifestieren.
Nannys Beitrag hat mich an die Olympiakampagne erinnert, die vor einigen Jahren auf vielen Plakaten zu sehen war.
Für mich hatten diese Bilder schon Anklänge an die, wie Tilla und Mask geschrieben haben, idealisierte Form der Darstellungen der Antike.
Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass sich das "Ideal" eines Mannes in den Jahrhunderten sich nicht geändert zu haben scheint, während das "Ideal" der Frau sich von der sehr weiblichen Darstellung zum heutigen "Modelideal" verändert zu haben scheint.
Tillas Gedankensatz würde ich, sofern ich ihn richtig interpretiere, auch zustimmen.
Das zu Perfekte und Glatte ist zwar schön, aber spricht es auch die Fantasie an?
Die Medien überschwemmen ja den Markt mit den immer gleich anmutenden perfekten Darstellungen von Schönheit.
Sind dies aber die Bilder, die wirklich berühren oder an denen wir mehr als einen Sekundenbruchteil hängenbleiben?
Gut fand ich auch den Hinweis von Mask über die Ausschweifungen der Antike.
Wurde dies im Geschichtsunterricht über Griechen und Römer doch immer vernachlässigt und das Ideal einer Gesellschaft dargestellt.
Erst ein beachteter Film wie Caligula hat dieses Bild erstmals erschüttert.
In diesem Zusammenhang kann ich jedem die DVD Miniserie "Rome", erschienen im letzten Jahr, empfehlen, die in sehr interessanten Bildern den Aufstieg und Fall Julius Cäsars erzählt. Die Serie hat mich sehr beeindruckt.
Erwähnenswert ist dabei auch die Diskussion, die der Film Troja mit Brad Pit in Griechenland ausgelöst hast, weil nach Meinung der griechischen Medien einem ihrer bedeutenden Figuren eine homosexuelle Neigung angedichtet wurde.
Nun ja, euch dreien erst ein mal vielen Dank für die Beiträge.
Ich bin gespannt, ob wir noch andere Meinungen hören.
Viele Grüße
Detlef