Bondage - Gesundheit und Risiken

Es gibt ja auch die Möglichkeit, erstmal an nicht menschlichen Gummitieren zu üben...

Ist das der neue IKEA-Rollbraten 'Kulgö'?

Lasagnebondage...
gg

cooles horsebondage

Ich glaub's nicht. Da wird überall und immer wieder - und auch richtigerweise - über die Essentialität des gegenseitiges Einverständnises im BDSM geredet, doziert und gepredigt.

Und dann das!

Ich bin mir beinahe fast sicher, dass niemand das arme Gummirösslein um sein Einverständnis zur Verschnürung gefragt hat.

PS: Noch schlimmer; alle finden es gut und hübsch und herzig. Nur das Pferdchen, das leidet still vor sich hin.

Aber schau doch, wie glücklich es guckt!!!

Pö, also DAS konnte meine Kurze schon mit vier...

BDSM für Anfänger: Stilblüten, rührende u. lustige Aussagen/Situationen

Hm, also, es wurde ja auf allerhand Risiken hingewiesen in dem Artikel (brav aufm Kopp rumtätschel), aber was mir fehlte, war einfach eine Anleitung für Anfänger.

So nach dem Motto, wenn man so und so die Hände und Füße verschnürt, dabei bleibt und in wie auch immer gearteter Kommunikation bleibt, kann nicht viel schief gehen.
Bis zum perfekten Shibari dauert es da noch lange, aber Paar kann ja mal probieren, ob es was für sie ist.

Für die anglophilen wäre da ja vielleicht das hier etwas:
http://www.bcwsd.com/backroom/library/articles_us/bond_jap.htm

noxx

schmerzhaft gemacht werden? Ich hab voriges Wochenende erstmals ausprobiert einen Herrn sanft zu fesseln und habe das sehr reizvoll gefunden. Hätte es ihm jedoch wehgetan, hätte es mir keinen Spaß mehr gemacht.

Wow, eine sehr ausführliche Beschreibung.

Einige bezeichnen sich ja schon als "Bondage-Profi", nachdem sie ihre Sub mal erfolgreich ans Bett gefesselt haben. Ich glaube die wenigsten machen sich Gedanken über die Risiken. Ich wünschte diesen Beitrag würde sich Jeder durchlesen, der Bondage ausprobieren möchte. Noch besser: Einen Kurs besuchen und es sich vom Profi zeigen lassen.

Allerdings muss ich jetzt auch sagen, dass ich als absolute Bondage-Unerfahrene jetzt doch ein bisschen Angst vorm ersten Bondage habe...

einerseits finde ich es gut wie in dem Beitrag auf risiken grade bei Nerven und Adern hingewiesen wird. Anderseits finde ich den Beitrag doch Übertrieben und Angstmachend.

Es schreibt der Mi

Wir machen Bodage schon seit über 10 Jahren, haben uns rangetastet, gute und schlechte Erfahrungen gemacht aber niemals hat meine Bi auch nur den Ansatz von Schäden erlitten und dazu haben wir immer unseren gesunden Verstand benutzt. Komunikation ist das Wichtigste während der Session, nicht Laberei oder viele Worte. Aber wenn es drückt und unbequem ist, etwas abschnürt oder nur die auf den Rücken gefesselten Arme ansatzweise Taub werden, haben wir die Fesseln gelockert oder entfernt. Auch sind wir gar nicht auf die Idee gekommen diese Körperteile abzuschnüren für die die im Bericht genannten Nerven in Frage kommen.

Bondage ist für uns ein Gefühl und eine Kunst und nicht dass zwangsweise abschnüren von Körperteilen. Wenn ich Bilder von Brüsten sehe die Blau angelaufen aus einem Bund von Seilen schauen, frage ich mich wer das Schön findet, ich nicht. Wenn die trägerin dieser Brüste diese Enge allerdings mag möchte ich ihr das nicht absprechen.

ein schönes und aufregendes Bondage braucht viel Zeit und Fantasie, es braucht unserer Meinung nach aber keine Einschnürungen und Abbindungen die in irgendeiner Art Gefährlich werden könnten. Ein gutes Bondage kann auch lange Zeit fest sitzen ohne irgendein Körperteil abzuschnüren.

Wer allerdings als Änfänger z.B. ein Hängebodage versucht, ist Wahnsinnig und weiß nich was er tut.

@***na: trau dich und genieße dein Erlebnis. Sag dem Rigger/in was dir unbequem oder gefährlich erscheint und wenn er/sie nicht darauf eingeht, dann geht besser raus.

Der Mi

Naja, der Beitrag ist etwas sehr medizinisch und erinnert mich an eine der ersten Ausgaben des SM-Handbuchs von Grimme. Hätte ich das gelesen, bevor ich SMig unterwegs war, hätte ich es mir verkniffen.

Für die ersten Versuche langt sicherlich zu wissen, dass nichts taub werden sollte etc pp. Das Wissen des Artikels ist eher interessant, wenn es in die Tiefe geht, resp. das Geklöppel aufwendiger, einschränkender und auch enger wird.

Anfängern generell würde ich empfehlen (wie jedem anderen auch): macht euren Ersthelfer (ist nur ein Wochenende), dann seid Ihr bei den lebenswichtigen Dingen zumindest auf einer sichereren Seite..

noxx

Nunja, ein gewissen Grundwissen im Bondage sollte schon sein,
beim Erste Hilfe Kurs wird leider immer viel zu wenig auf BDSM eingegangen

Also googeln, ein Workshop oder meinetwegen auch youtube-Anleitungen sollten es vor den ersten Übungen schon sein.

Bei dem joy-Artikel hat sich wirklich jemand Mühe gegeben.
Eine gute Kommunikation ersetzt wirklich viele Sorgen, es gibt aber auch subbis die bekommen über Stunden keinen Ton raus *gähn*.

@*****oxx: das Bondage am Rodi-Pferd finde ich geil.
Ich habe normalerweise etwas dagegen Dinge zu kopieren,
Ist es aber für dich ok, wenn ich es nachmache und für meine Hp nutze?

LG Viola

Wer mit Rodi, dem geduldigen Bondage-Pferdchen (nette Idee und Dank an die Bild-Einstellerin!) übt, sollte sich auch unbedingt mal die Ventilseite ansehen.
Will man das Tierchen mit dem Mund aufblasen (was bei dem Volumen eine blöde Idee ist), kommt um Anilingus nicht herum.
Ein Freund mit ein paar Monaten Vaterschafts-Vorsprung hat mir seinerzeit den Tip gegeben, das Viech beim Händler aufpumpen zu lassen.
Besser, das pralle Tierchen durch die Fußgängerzone zu schleppen, als ihm den Gummi-Hintern zu küssen

@***la: mach mal, das passt schon ...
@****res: als Eltern hat man soviel Dinge aufzupumpen, da lohnt der Kauf einer Fusspumpe. Da bekommt der Rody n Stöpsel in den Po und wird gepumpt.

Das lohnt sich auch für Equipment im BDSM Bereich, das Luft benötigt.

noxx

@*****oxx: Wir haben inzwischen soviele Pumpen im Haushalt, dass ich Uboote belüften könnte. Das heisst aber nicht, dass einem mit Kindern nicht ab und zu einmal die Luft ausgeht.

Um nach den Kalauer weiter oben mal einen ernsthaften Beitrag zu leisten:

Ich kann equinoxx im Hinblick auf den Ersthelfer-Kurs absolut recht geben. Nicht nur, dass man im Ernstfall weiß, was zu tun ist, man gewinnt auch ein wenig an Sicherheit, weil man sich bereits einmal gedanklich mit dem "was wäre wenn" beschäftigt hat.
Wenn dann wirklich etwas passiert, bleibt man deutlich cooler (eigene Erfahrung bei Autobahn-Unfall, vorgefundenem Verschluckungs-Opfer auf offener Straße und erlebter Ohnmacht beim Bondage-Spiel).

Bei letzterem ist meiner Partnerin irgendwann am Steh-Pranger zunächst schwarz vor Augen geworden, dann ist sie zusammengesackt. Ich habe dann den Fehler gemacht, erst die Hände zu lösen, so dass ich sie über der Schulter hatte, aber die Füsse waren noch am Pranger gefesselt.
Ich hatte arge Mühe, sie mit dem auf mir lastendem Gewicht in Bodennähe loszubekommen, um sie dann anschließend auf den Boden zu legen und die Beine anzuheben- das hat einfach unnötig lange gedauert.
Seither überlege ich bei Fessel-Spielereien umso aufmerksamer, wie man am sinnvollsten UND insgesamt am schnellsten eine Fesselung beendet.
Abgesehen davon lass ich von vornherein die Finger von Praktiken, die mir (für mich und meine Partnerin) für zu riskant erscheinen.

Wer z.B. Szenen eines US-amerikanischen Porno-Konzerns mit "Strick-um-den-Hals"-Szenarien 1:1 zu Hause nachstellt, sollte sich im Voraus Gedanken machen, ob er den Fall handeln kann, wenn etwas schiefgeht. Beim set sitzt da eine mehrköpfige Mannschaft da, beim verunglückten Spiel zu Hause ist man dann ausgesprochen einsam.

@*****oxx: danke

Man sollte einige Dinge wirklich beachten, sonst kann es schnell gefährlich werden. Es gibt Tabustellen, wo einfach kein Seil verlaufen darf. Genauso, dass man immer etwas zum schneiden haben sollte und es auch macht wenn eine Notsituation da ist!

Es gibt viel Literatur in der auch auf die Sicherheit eingegangen wird. Wie das Bondagehandbuch oder spezial Handbuch Shibari. Aber auch die Sachen von Kent Douglas (englisch).

Viel lesen und Videos im Internet ansehen reicht nicht. Denn das Buch oder das Video sagt niemand wenn man was falsch macht. Einen guten Workshop ersetzt nichts.

Beherrscht man die Grundlagen dann kann man sich weiter gehen, Fesslungen kombinieren,...

Es muss auch nicht immer ein Hängebondage sein. Sieht zwar sehr toll aus aber die meisten Emotionen finde ich finden am Boden statt.

Ich finde es ja immer noch ein Wunder, dass sämtliche Leute aus der Vor-Workshop-Ära, die ich so kenne und die auch oft und gut wickeln, noch am Leben und schadensfrei geblieben sind. hust

noxx

naja es muss nicht immer was zwangsläufig passieren.

Aber wenn man es sich selbst falsch lernt ist die Gefahr schon sehr hoch.

Und es kommt drauf an was man macht, ...

Ich kann auch Rouladen wickeln ohne Koch gelernt zu haben. Die Frage ist, ob ich es auch so gut kann.

Und: Wickeln und gutes Fesseln sind ein Unterschied, auch wenn ich hier niemandem zu nahe treten möchte. Den Unterschied merkt man als Passive(r) deutlich.