Freundschaft + < Was ist das eigentlich genau?

...für dieses interessante Thema!

Bin mal gespannt auf die Antworten und Sichtweisen, da ich das Thema spannend finde.
Allerdings bin ich davon überzeugt, dass es nicht die eine Antwort gibt, sondern die Definition von Freundschaft + bei jedem anders ist.
Es ist ja auch die Frage, ob ich das "Plus" mit einem/r Freund/-in habe oder mit einem/r sehr guten Freund/-in.
Vermischen sich da nicht auch schon mal die rein freundschaftlichen Gefühle mit denen von einer gewissen Form von Verliebheit? Nicht unbedingt eine Verliebheit, die man für eine Beziehung braucht, aber die etwas weiter geht als bei einer nicht so innigen Freundschaft. Und letzteres meine ich zunächst mal ganz ohne dass das "Plus" ins Spiel kommt.

freundschaft+ hab ich hier noch gar nicht gelesen, setze sie dann aber den "wir suche eine beziehung über die bettkante hinaus" gleich...wobei hier die aussage umgekehrt wurde...müßte ja heißen "wir suchen eine freundschaft die nicht an der bettkante enden sollte-ficken erwünscht"...wir kann auch durch "ich " ersetzt werden

so..nun die frage nach dem sinn dessen? warum brauch ich eine fick-bekanntschaft mit freundschaftsstatus? warum vögel ich nicht einfach mit meinen schon bestehenden freunden? wo ist bei beiden gruppierungen der unterschied zu finden?

oder die frage..hab ich überhaupt freunde oder nur bekannte

was erwartet denn man eigendlich von freunde? und verträgt eine freundschaft überhaupt sex?

fragen über fragen

für mich ist das erstmal "nur" freundschaft. aber weil ich wohl von beginn an nie ausgeschlossen habe, dass sich bei einer freundschaft zwischen mann und frau auch ne sexuelle anziehung einschleichen kann und DARF. das ist für mich sehr ok so. so hab ichs mit 16 schon gehalten und manch sehr unkomplizierte begegnungen erlebt.




ich empfinde auch guten freunden gegenüber eine gewisse verantwortung. das ist die verantwortung ehrlich zu sein, nichts vorzumachen, da zu sein, wenn man gebraucht wird. das ist dann egal, ob das eine freundin ist oder ein mann, mit dem ich im zweifel auch ins bett gehe. auch "freundschaft" kann einen verbindlichen charakter haben, finde ich. das gefühl "rechenschaft schuldig zu sein" möchte ich weder in einer freundschaft noch in einer beziehung haben, wenn ich ehrlich bin.




teilweise war das so, ja. bevor ich verheiratet war, gab es einen kerl, mit dem ich ständig von freundschaft ohne sex zu freundschaft mit sex gewechselt bin. je nachdem, ob wir mal wieder den mann oder die frau fürs leben gefunden haben ;-))).




eine gewisse form von exklusivität wird es bei meinen beziehungen (egal ob freundschaftliche beziehungen oder liebesbeziehungen) immer geben. weil ich nicht das gefühl habe, dass ich tausenden menschen gerecht werden kann. das fängt hier im kleinen an, dass ich sage: ich mag nicht dutzenden menschen schreiben und dann für niemanden mehr als zwei sätze über haben. und setzt sich fort, wenns um wirkliche freundschaften geht. zu wie vielen menschen kann ich denn sagen "ich bin immer für dich da"? das grenzt eine gwisse masse automatisch ein. einem freund gegenüber übernehme ich immer eine gewisse art verantwortung: ich werde ihm nicht absichtlich weh tun z.b., ich werde ihn nicht im regen stehen lassen und ich werde ihm ehrlich antworten, wenn er etwas wissen möchte.
einem menschen gegenüber, mit dem man ins bett geht, übernimmt man ebenfalls eine verantwortung: ich möchte mir sicher sein, dass ich sicher bin ;-). da muss die safety geregelt sein. und ja nachdem, wie man das handhabt, ergibt sich dann eine weitere verantwortung oder nicht.




jein. ja, es ist unkompliziert. aber bei mir war das immer die tatsache, dass beide wussten "wir sind nicht als lebenspartner füreinander geschaffen", die das unkompliziert gemacht hat. man muss net gemeinsam über einen haushalt, über geld nachdenken, man muss seine terminplanung nur aufeinander abstimmen, wenn man gemeinsame zeit rausschinden will und sonst nicht usw usw. das macht es einfacher und lässt gewisse reibungspunkte gar nicht erst entstehen.


und nu das große ABER:
"gesucht" habe ich sowas nie. das fände ich strange. einen menschen kennenlernen und ihm von beginn an sagen: so, wir können freunde sein und sex haben, aber mehr geht net.... das finde ich völlig ausgeschlossen. ich kann doch überhaupt nicht einschätzen, ob sich gefühle entwickeln, wie viel zeit man miteinander verbringen mag usw.
bei mir hat das nur funktioniert bei menschen, die ich kannte (streckenweise schon über jahre kannte) und sich dann plötzlich, warum auch immer, das prickeln angekündigt hat und die lebensumstände dazu gepasst haben.
dann ist das was wunderbares.



lg
fishandchips

Ich denke, Freunde sucht man nicht, man findet sie.

Die Definitionen von Freundschaft, die schon in diesem Thread zu lesen sind, finde ich gelungen, da muss ich nichts hinzu fügen.

Freundschaft+ ist für mich persönlich undenkbar. Mit meinen Freunden habe ich keinen Sex. Habe ich mit jemandem Sex und es verbindet uns obendrein noch Freundschaft, dann nenne ich das Beziehung.

Hier im Joy suche ich zunächst doch mal Menschen, mit denen ich bei gegenseitiger Sympathie und einem guten Gefühl Sex haben kann/möchte. Toll wäre, wenn sich daraus mehr entwickelt. Wenn man eine Beziehung miteinander eingeht. Aber hoppla... da wird die Freundschaft übersprungen.

Ich habe zwar in meinem Profil auch angekreuzt, dass ich "Freundschaften" suche, aber Bekanntschaften stehen auch nicht zur Auswahl.

Mit demjenigen keine feste Beziehung zu haben.
Noch nicht oder nie ist da erst mal egal.

Keine gemeinsame Wohnung, kein klammern, kein erdrücken, kein ausschliesslich für denjenigen zu leben.


Gleichzeitig andere Freunde+ oder eine Beziehung mit jemand anderen haben zu dürfen (kann sein, muss nicht sein, sollte nicht "nicht sein dürfen")

Oder eben eigentlich Single bleiben zu können.

Mal Abende oder WE zusammen zu verbringen, mal aber auch alleine oder mit jemand anderem.

Zeit zusammen verbringen zu können, wollen, aber nicht müssen.

Keine ONS zu suchen, die evtl. nicht so toll sind, weil man ja jemand hat, den man mag und mit dem man schönen Sex hat (ich finde Sex mit jemand, den ich mag und mit dem ich befreundet bin schöner wie mit jemand unbekanntem)

Keine Eifersucht.

Natürlich darf gerne mehr daraus werden.

Aber es wird zu oft krampfhaft nach einem neuen Partner, einer Beziehung gesucht.

Eine Freundschaft+ oder auch Beziehung light eingehen zu können, nimmt mir den Druck der Mr. Right sein zu müssen, mich oder meine Freizeitgestaltung, Tagesabläufe gleich verändern zu müssen damit alles passt für einen Versuch einer "richtigen" Beziehung.


Freundschaft oder Freundschaft mit Sex zu überspringen, vom kennenlernen gleich zur Beziehung, ist nichts für mich.

Ich brauch einen längere Kennenlern-Phase. Mit Sex.

Und das alles ist in meinen Augen Freundschaft+.

Sehr interessant was Mann / Frau hier so schreibt. Bei vielen kann ich zustimmen.

Ich persönlich denke mir, so individuell wie wir Menschen auch sind, so verschieden sind auch die Definitionen von Freundschaft, Beziehung, Liebe…

Als es mit wirklich schlecht ging, war ich positiv überrascht, dass 2 Bekannte fast immer für mich da waren und mir in dieser Zeit eine wirkliche Stütze waren. Inzwischen ist daraus Freundschaft geworden. Als es einer Bekannten sehr schlecht ging, habe ich ihr gezeigt, dass ich für sie da bin und auch draus ist inzwischen eine Freundschaft geworden.

Aus den Bekanntschaften ist aber nur deshalb eine Freundschaft geworden, weil unsere Definitionen sehr nah beinander sind. Ebenso denken wir ähnlich über Werte (Ehrlichkeit, Vertrauen etc.) die hier und da noch einfließen.

Bei einem Bekannten kam Sex ins Spiel. Wir beide haben den genossen und unseren Spaß gehabt. Auch sonst haben wir einiges miteinander erlebt. Ich dachte wir seien bereits auf dem Weg zu einer Freundschaft. Er sah das aber anders und heute gehen wir völlig getrennte Wege.

Langjährige Freundschaft kann auch funktionieren wenn der eine aus beruflichen Gründen viele 100 km wegzieht oder aber Partner ins Leben kommen die der andere nicht „gut“ findet, Partner wieder gehen etc. etc. Schwierig ist hierbei, da man sich seltener sieht, die Freundschaft per Mail / Telefon aufrecht zu halten.

>> Ganz wichtig ist es, dass Freundschaften gepflegt werden müssen. Es ist nicht nur ein Nehmen und Geben, es ist einfach mehr. Aber ohne Sex – jedoch mit Gefühlen.

Ich hatte bis jetzt einmal sowas wie ne Freundschaft + am laufen... das Konzept war einfach: man hielt unter der Woche lockeren Kontakt, am Wochenende ging man feiern, eventuell noch auf derselben Party. Je nachdem ob die Beteiligten Zeit und Lust hatten und in der Zwischenzeit keine Alternative aufgegriffen hatten ließ man dann den Abend zusammen ausklingen... klingt sehr nüchtern, aber eigentlich hat es gut funktioniert.

Unsere Freunde haben davon nicht allzu viel mitbekommen, die wussten zwar dass man öfter miteinander in die Kiste stieg, aber es war eben keine offizielle Absprache und es gab keine Eifersüchteleien. Das war knallhart geregelt, wenn einer ein Problem hatte, sollte er es sagen, und dann hat man halt ein bisschen diskutiert. Wenn gar nichts mehr ging wars das eben - kein Vergleich zu einer Beziehung, in der man immer ach so viel Rücksicht nehmen muss und alle Welt zuguckt. Dafür aber eben die Möglichkeit, jederzeit spontan an guten Sex zu kommen und auch noch ein bisschen plaudern oder etwas unternehmen zu können. Für mich wars eigentlich eine ziemlich angenehme Zeit. Aber ob das in der Art etwas für jeden wäre, bezweifle ich, es war eben doch sehr auf Unabhängigkeit gepolt, und eine wirklich tiefe Beziehung hatten wir nicht zueinander. Manch einer braucht das ja für guten Sex.

sehr interessante antworten. insbesondere der von fishandchips kann ich sehr zustimmen. sehr ausführlich und fast alles gesagt.

aber was eine beziehung überhaupt ist und inwiefern sich diese von einer freundschaft unterscheidet ist ja auch nochmal definitionssache, nebenbei angemerkt.


ich persönlich hab sehr gute erfahrungen mit den sogenannten "freundschaften +". mit manchen funktioniert es einfach. auch wie fishandchips schrieb: auch freunden gegenüber empfinde ich eine gewisse verantwortung und verbindlichkeit. wenn da sex hinzukommt muss es deswegen nicht gleich eine beziehung für mich sein.

beispielsweise habe ich einmal zu besuch in meinem heimatort auf einer party etwas mit einer mir vorher nur flüchtig bekannten gehabt. mit der zeit haben wir auch viel geskyped etc und festgestellt, dass wir uns menschlich sehr gut verstehen und bei vielen dingen einer meinung sind. aufgrund der entfernung und anderer gründe hatten wir aber beide kein interesse an einer beziehung. inzwischen ist es so, dass die freundschaft im vordergrund steht. wir erzählen uns, was bei uns so passiert, auch als sie neulich mal etwas unglücklich verliebt war, konnte sie mit mir drüber sprechen. wenn wir uns gegenseitig besuchen, wissen wir auch beide vorher nicht ob es zum sex kommt. darum gehts halt nicht, sondern darum mal wieder gemeinsam was zu machen. mal kommt es dazu, mal aber auch nicht. wir wissen jedenfalls beide, dass wir sexuell auf einer wellenlänge sind.

bei einer anderen freundin, die ich erst vor einem halben jahr in berlin kennengelernt habe ist es so, dass wir auch alles mögliche miteinander machen: essen gehen, trinken gehen, einfach mal gemütlich zuhause kochen und einen film gucken. oft schläft sie auch bei mir, ohne dass es deshalb zwingend sex geben muss.

es muss halt einfach passen. bei genannten beispielen weiß ich jedenfalls, dass es unkompliziert ist und es die freundschaft nicht negativ beeinflusst. mit anderen freundinnen würde es sicher komplizierter werden, da sie vielleicht einen anderen standpunkt dazu haben - mit denen kommt so eine art der freundschaft dann nicht in frage. das macht die freundschaft weder besser noch schlechter, freundschaften sind halt individuell.

in meinem leben ist es so gelaufen, das aus den bekanntschaften wo der sex dann wegfiel enge freundschaften geworden sind.

In einer aufgeklärten modernen Zeit wie heute, wo Frauen und Männer eigentlich auch Gleichgestellt sein könn(t)en im beruf wie im Privatleben, würde ich es evtl. Freundschaft 2.0 nennen, wenn...

Es gibt Möglichkeiten andere so intensiv kennen zu lernen, annähernd so wie den eigenen Partner, bloß in extrem kurzer Zeit. Was ist wenn man so sogar zeitweilig mehr Zeit mit dem anderen Menschen verbringt als mit seinem Ehemann oder seiner Ehefrau? Der andere Mensch riecht gut, die Chemie stimmt und man kennt diesen anderen fast so gut wie den eigenen Partner... Da kann es sogar passieren das die Biochemie in Wallung kommt und der Zustand des Verliebtseins entsteht, obwohl es nur eine intensive Freundschaft sein sollte.

Mit diesem Freund mehr zu haben als nur Freundschaft 1.0 ist dann beiderseits der Wunsch, wissend und respektierend dass die Partnerschaft mit dem eigenem Partner dadurch nicht gefährdet ist... Kann sowas dann zur Freundschaft 2.0 werden, also mit Kuscheln und Sex?

Nun, könnte evtl, wenn der Partner dem zustimmt. Sonst ist es Fremdgehen / Seitensprung / Affäre!

Und hier stelle ich mir die Frage, kann es sein, dass beide Ehepartner einen Menschen oder zwei Menschen (Paar) kennen lernen und Freundschaft 2.0 sich entwickelt, sowas also zugelassen wird sich zu entwickeln?

Also Ehrenverpflichtungen, Offenheit, Wahrhaftigkeit wie in einer engen Freundschaft plus Erotik, Zärtlichkeit und Sex? Warum nicht?

Vorstellen kann ich mir das. Ausprobieren... ich schließe es nicht aus, würde es auf einen Versuch drauf ankommen lassen ohne es forcieren zu wollen. Aber offen dafür bin ich und bzw. sind wir.

Nur Bedingung ist, dass wir beide so fühlen und denken und keiner von uns einen Alleingang macht.

LG, Turtle & Baer

die konflikte die dadurch entstehen, auch wenn man NUR mal so reinschnüffeln wollte, kann man sich fast selbst vorstellen...wenn man weit genug denkt

wenn so etwas innerhalb einer bestehenden beziehung "passiert", dann ist das halt noch einmal ein ganz anderes thema.

da sind wir dann im bereich "offene beziehung" oder "polyamory" und sofort wieder an dem punkt, dass es für die einen machbar ist und für die anderen eben nicht.

ist davon abhängig ob eine Gefahr für die bestehende Partnerschaft dadurch besteht oder entsteht. Denn sich verknallen kann immer passieren. Was mann/frau daraus macht, darauf kommt es an. Sich der Biochemie hingeben und dafür die langjährige Partnerschaft aufgeben und viel Leid erzeugen mit für alle Betetiligten ungewisse Zukunft, nur aus diesem Crush heraus? Oder erkennt mann oder frau für sich rechtzeitig was es ist und weißt sich selbst in die Schranken? ist man so selbstgefestigt und mental stark dazu? Wenn man anfängt sich selbst es schön zu reden und es dem Lebenspartner/Ehepartner nicht erzählt, ganz offen was da los ist, und das zeitnahe, so redet man sich noch ein, es ist alles ok und es klappt so ja. Dann bleibt es nicht bei einem Seitensprung, sondern wird zu einer Affäre und der andere weiß nichts davon, ahnt nur, irgendwas ist anders, er ist aber weder der Auslöser noch sieht man die Ursachen und wird zu Recht misstrauisch. Sowas ist dann doch früher oder später das Ende der Beziehung und meist auch für die Affäre ebenfalls.

Daher, offen drüber sprechen ob es Freundschaft 1.0 oder schon 2.ß ist und ob das ok ist und miteinander darüber reden hilft auch sich selbst im Klaren zu werden was es ist.

Ich finde ein Mensch kann unterschiedliche Arten von Freundschaften unterhalten. Selbstverständlich habe ich ganz enge Freundschafte zu Menschen, die ich nicht missen möchten, die viele persönliche Dinge von mir wissen und mir einfach gut tun.

Für mich hat Freundschaft plus immer mit Exklusivität zu tun haben. Man unternimmt etwas miteinander, teilt (Grenzen setzt jeder selber) Ideen, Vorlieben, Sorgen, Glücksmomente gemeinsam und hat vertrauten Sex miteinander. Wieso nicht? Es gibt geschickte Menschen, die daraus keine Beziehung spinnen und die Zeit und dieses Besondere genießen können.

Die Grenzen zwischen Beziehung und dieser Freundschaft sind - ganz platt gesagt- für mich klar: mit meinem Beziehungs-Mann gehe ich eine Ehe ein, habe Kinder, eine gemeinsame Wohnung, Eltern vorstellen.
Die Freunschaftplus betrifft das nicht, aber hat auch eine bedeutung für mich und für die ich mir sehr gerne Zeit nehme.

Aber wie oben schon erwähnt, eine Definition gibt es nicht und jeder entscheidet nach Gefühl und BEdürfnis.

turtlebear, ob es machbar ist oder nicht hängt imo mehr davon ab, ob es die person eben mag oder nicht. nicht jede_r fühlt sich wohl in solchen freundschaften und beziehungen.

und für polyamore beziehungen sehe ich ehrlichkeit und vertrauen als die voraussetzung an. wenn jemand andere beziehungen, etc verheimlicht seh ich das dann als hintergehen der person. aber genug off topic

In vielen Profilen steht es drin das eine Freundschaft + gesucht wird. Meistens entspricht es aber nicht der Realität. Bei vielen mit denen ich eventuell eine Freundschaft hätte aufbauen wollen kristallisierte sich nach einigen Chats doch heraus das mehr als Sex nicht gewünscht ist und man doch eher unpersönlich bleiben möchte.

Ich verstehe unter einer Freundschaft + eine normale Freundschaft mit allen Dingen die Freunde machen, nur das Sex halt mit dazu gehört. Ich hätte gerne eine obwohl ich verheiratet bin aber gefunden habe ich sie noch nicht.
Allerdings dachte ich bis vor ein paar Monaten noch ich hätte jemanden gefunden. Leider distanziert er sich immer mehr von mir, vor allem seitdem ich schwanger bin. Wir haben uns bis jetzt, seit ca.einem Jahr nur geschrieben und uns nie gesehen.
Aber so ist das halt.

was ist das eigentlich ???

Ich denke man konnte schon nachlesen das für jeden die Deffinition eine andere ist.

Freunde sind grundsätzlich etwas besonderes für mich, wahre Freunde sind füreinander da. Immer !!!
Alles andere sind Bekannte, gute oder eben weniger gute.

Eine Freundschaft+ habe ich erst einmal erleben dürfen, ich bin da auch nur zufällig reingeschliddert.
Beide Single, beide unabhängig, beide keine Lust auf eine feste Bindung.
Unregelmäßige Treffen/Unternehmungen die nicht auf Sex basierten, aber gerne dort enden durften.
Vertrauen und Wissen um die Exclusivität war beiden wichtig und war auch gegeben.
Es war eine herrliche unbeschwerte Zeit, die leider endete weil es ihn beruflich einige Hundert Kilometer weiter zog.
Heute können wir uns die Exclusivität nicht mehr gewährleisten und genießen eben eine Freundschaft ohne das schöne + !!!!

Eine Freundschaft+ ist in meinen Augen nicht möglich wenn einer der beiden in einer festen Beziehung lebt, dann ist es eine Affäre die mehr oder weniger ein Betrug ist.

vani80, das ist schade. ich denke, dass das leider keine seltenheit, dass leute sowas schreiben um überhaupt erstmal ihre chancen zu erhöhen.

ich habe es selbst auch bei mir drin stehen und ich mag diese form der freundschaft, da ich gute erfahrungen damit gemacht habe. das hat allerdings auch gedauert... ich musste erst selbst meine ansicht von alten mustern lösen, die man halt so von der gesellschaft eingeimpft bekommt. allerdings suche ich hier nicht explizit danach, da sich sowas nicht planen lässt. habe halt auch mal ONS oder kurzzeitige affären... aber wenn ich nach kurzem kennenlernen feststelle, dass mich außer dem sex nicht viel an der person interessiert, bleibt der kontakt meist nicht lang bestehen. von daher würde ich hier online nie von vornherein eine auf eine freundschaft+ abzielen. das ergibt sich sowieso erst. würd mich natürlich freuen, hier jemanden kennenzulernen die/der voll auf meiner wellenlänge ist... aber das mag ich erst nach persönlichen treffen beurteilen

für mich hatte so eine freundschaft mit sexkomponente ehrlich gesagt noch nie was exklusives. wenn ich eine solche freundschaft eingehe, dann zu einem mann, der nicht mein lebenspartner sein wird (warum auch immer.... weil man schon einen lebenspartner hat, weil man sich nicht liebt, sondern "nur" arg gern hat, weil es aus bestimmten gründen zum zusammenleben nicht reicht, weil man sich nicht ertragen würde, wenn es zu intensiv wäre usw).

da kann ich doch keine exklusivität erwarten?! das widerspricht sich für mich irgendwie.
klar... da gab es situationen, wo man gesagt hat: ich suche nicht anderweitig, weil mir das, wie es ist, grad das allerhöchste aller gefühle ist.... aber als erwartung an das gegenüber wurde das nie formuliert.
grade wenn man noch auf der suche nach dem mann/der frau fürs leben ist, wäre so eine abmachung irgendwo unfair, oder?

Also ich durfte so eine Freundschaft + in Ansätzen schon einmal erleben...
zuerst war das + da, dann die gegenseitige Sympathie und die gemeinsamen Gesprächsthemen...leider ging er dann ziemlich schnell ins Ausland...dummes Timing

Für mich gibt es für eine Freundschaft + zwei Faktoren:

1. Die Freundschaft, und in der gibt es natürlich auch verschiedene Levels...
innige Vertraute, gute Freunde, Freunde oder auch nur bessere Bekannte...
und je nachdem ergibt sich natürlich auch das Verantwortungsgefühl

naja und dann gibts halt das

2. +
das aus einem gemütlichen DVD Abend mit gutem Freund einen wunderschönen DVD Abend mit Liebkosungen und mehr werden kann...ohne jedoch die Freundschaft dabei zu "gefährden", durch irgendwelche Besitzansprüche...


Schon sehr reizvoll...da eine Daueraffäire mit einem Typen über dem man mit nichts reden kann und nicht auf der gleichen Wellenlänge liegt nicht wirklich WAHRE ist....zumindest nicht für mich

hat natürlich auch dazu eine Meinung:

Freundschaft mit Vorzügen
Die „Freundschaft mit Vorzügen“ (friends with benefits), auch „Freundschaft Plus“ oder „Freundschaft mit Extras“ genannt, ist eine Form der Beziehung, bei der die Partner neben einer Freundschaft sexuell, jedoch nicht romantisch, miteinander involviert sind. Es handelt sich dabei um eine Art „Beziehungshybrid“, „kombiniert aus den vertrauten Aspekten einer Freundschaft und den sexuellen Aspekten einer Romanze im Kontext einer bestehenden Beziehung, der es an traditionellen romantischen Verbindlichkeiten und „Etikettierungen“ fehlt.“


Ich persönlich finde diese Art der "Beziehung" recht schwierig, da früher oder später einer der Partner mehr will. Mehr als Freundschaft. Mehr als Sex. Wenn dies dann der andere Part nicht ebenso will, sind Enttäuschungen vorprogrammiert.

das exklusivität erwartet wurde habe ich nicht gesagt, nur das sie beiden wichtig war !!!!


auch von einer anderweitigen Suche war keine Rede !!!

Unfair wäre eine Freundschaft+ mit Lügen, Unwahrheiten oder falschen Versprechungen zu beginnen, auch in dieser Freundschaftsform ist Ehrlichkeit unabdingbar.

So unterschiedlich wie die Deffininition Frendschaft+ ist, so unterschiedlich ist die Auffassung wie man sie lebt/leben sollte.