Mein Mann hat sich geöffnet

...ist in unserer Freizeit gerne Damenunterwäscheträger (DWT). Wir sind seit über 10 Jahren zusammen. Inzwischen feminisiere ich ihn sehr gerne und finde ihn auch in diesem Outfit sexy. In diesem Zusammenhang suchen wir noch immer ein gleichgesinntes Paar aus dem Norden für gemeinsame Abende.

wenn man ab einem bestimmten Zeitpunkt die Männerolle aufgrund mangender Identifikation, entsprechender Gefühle und des sich dadurch entstehenden Druckes nicht mehr ausfüllen/spielen kann, wenn man merkt, dass man wirklich weiblich empfindet. Solange man ein Doppelleben führt und es "nur zum Spass" macht, ist man nicht Frau. Das schliesst bzw. schloss mich natürlich ein. Erst seit meinem kompletten Outing und dem 24/7 Ausfüllen der weiblichen Rolle kann ich wirklich von mir behaupten Frau zu sein. Und diese Ausreden, der Job lässt es nicht zu etc., kann ich nicht mehr hören. Wenn man behauptet Frau zu sein, kann man nur als Frau leben.

jeder lebt es so aus, wie er es empfindet. mein partner möchte keine frau sein, er will nur hin und wieder die aspekte einer frau nachempfinden, die er als angenehm und schön empfindet (schminken, hochhackige schuhe, sexy unterwäsche... )

Ich kann es bloss nicht mehr hören wenn jemand sagt, mein Mann lebt ab und zu seine weibliche Seite aus und jetzt ist er eine Frau. Das ist so was von bescheuert.

Mit "Frau sein wollen" hat sein Faible Frauenunterwäsche zu tragen überhaupt nichts zu tun. Es ist einfach eine sexy Situation, mehr nicht.

Da muss Euch beiden absolut zustimmen! Für mich ist es wichtig Mann zu bleiben, weil ich nicht wie eine Frau empfinde. Für uns ist Amy in der Partnerschaft eine kreative Erweiterung unseres Sexlebens und unserer Abenteuerlust und nicht mehr und nicht weniger. Ich will keine Frau werden aber ich will offen sexuelle Fetische ausleben und geniessen, so wie meine Liebste auch. Ausserdem wäre dann der Reiz der Verwandlung hinüber. So ist es genau richtig für uns und mich

LG
Amy

richtig erkannt. Es ist völlig okay sich zu verwandeln, auf eine Abenteuerreise zu gehen und du sagst selbst, dass du nicht als Frau empfindest. Finde ich toll von dir und solange es Spass macht, ist das eine richtig tolle Sache. Bei TS ist das eben völlig anders. Man empfindet weiblich, weil das Gehirn weiblich ist. Und deswegen muss man völlig unabhängig vom Sexualleben als Frau leben, Frau sein weil man Frau ist.
Ich wollte das nur mal etwas entkoppeln, weil hier manche entscheidende Dinge durcheinander bekommen haben oder es vielleicht bislang auch nicht verstanden haben. Es ging zu keiner Zeit darum jemandem das abzusprechen war er/sie macht, wäre ja auch völlig abwegig. Aber eine Strumpfhose macht aus einem Mann eben keine Frau.

Da gibts nichts mehr hinzu zu fügen KimberDenise!
Du hast so Recht, denn als Frau zu leben ist nicht einfach und braucht wirklich viel mehr als ne Strumpfhose!

Kiss
Amy

Tja, wann ist man Frau.

rechtlich ist man es wenn es in den Papieren steht, eine Personenstandsänderung ist jetzt auch ohne GAOP möglich.

gewisse Hardliner TSsen sagen, erst wenn man alle möglichen OPs machen hat lassen.

Und ich kenn sogar Frauen, die sagen, man ist erst eine Frau, wenn man Kinder geboren hat.

Es gibt alle möglichen Aussagen, was eine Frau ist. Und ich finde es ziemlich unverschämt, jemanden, der einen anderen Weg geht zu sagen, er ist das nicht, wie er sich empfindet.



deine "Entkopplung" polarisiert also dahingehend, dass TS ein "weibliches" Gehirn haben und alle anderen sexuelle Motive?

Es mag für dein persönliches Selbstbild wichtig sein, dass du dir einredest, du hättest ein weibliches Gehirn, es ist nur noch nie nachgewiesen worden, dass es sowas tatsächlich gibt. Und ja ich kenne so ziemlich alle Studien in dieser Richtung, keine taugt was und keine liefert einen Beweis.

mein partnerin führt ihr doppelleben nicht zum spass.

sie leidet sehr darunter aber sie weiss das ein outing ihr berufliches leben nicht überleben wird. sie würde sohn und eltern verlieren, die das in ihrem hohen allter nicht verstehen könnten, das ihr sohn und auch der vater plötzlich frau ist. die existenz, die sie sich aufgebaut hat wäre fort.

ich kann sie sehr gut verstehen und gebe ihr die möglichkeit bei mir nur frau zu sein soweit es ihr möglich ist.

ihre ganze gefühlswelt ist weiblich. ihre reaktionen sind weiblich. und das ist für mich ausschlaggebend nicht der körper in dem sie steckt,der eindeutig ein gut aussehender mann
ist.

Die Diskussionen finde ich sehr interessant die hier geführt werden. Man kann sehr viel für sich aus den verschiedenen Ansichten lernen, aber eins ist Fakt, das jeder von sich selber ausgeht.
Oft wird auch vergessen das es um verschiedene Interessen geht, denn zwischen
TG, TV, TS und DWT, CD sind gravierente Unterschiede.

Ich habe festgestellt das sich diese Gruppen gut untereinander verstehen und mit einigen kleinen Ausnahmen auch Akzeptieren. Denn eins haben alle Gemeinsam,
das Weibliche auszuleben oder auch voll Frau zu sein. Ich bin CD und habe oft mit
anderen schon persönlichen Kontakt gehabt und noch keine Probleme.

wo man steht. Lebt man es als Fetisch aus? Steigert es die Lust "Frau zu sein"? Das ist alles sehr verständlich und sollte akzeptiert werden - von mir sowieso.
Ich bin weiblich weil ich weiblich empfinde nur das Pech hatte im körperlich falschen Geschlecht geboren zu sein. Ich ziehe KEINE Lust daraus weil ich Frau bin. Es ist KEIN Fetisch für mich wie für andere TS auch nicht, obgleich wir natürlich auch Lust haben, aber eben nicht aus der wirklichen gelebten sexuellen Identität und der gelebten sozialen Rolle einer Frau.
Es ist gut, dass es viele Facetten im Leben gibt, das macht es so bunt. So gab es hier auch einige wertvolle Beiträge.

wenn es ein Fetisch ist, sich mittels Kleidung und Kosmetik der weiblichen Optik anzugleichen, ist es dann nicht eine Steigerung des Fetisch den männlichen Körper den einer Frau anzugleichen?

Was ich eh nie verstehen werden warum manche Menschen nicht ihre angeborene Dualität - Körper des einen Geschlechts, Seele des anderen Geschlechts - akzeptieren können.

Also so, wie sie die Natur oder Gott oder was auch immer geschaffen hat. Einfach sich selbst so akzeptieren wie man ist.

Ich kann zu mir stehen, so wie ich geboren wurde und muss niemand abwerten um meinen Weg zu rechtfertigen, indem ich ihnen Fetische oder sexuelle Motive unterstelle.

Ich vermute mittlerweile stark, daß diese Abwertung und vor allem, die laut geblökten Definitionen, ab wann man doch eine echte Frau sei (und warum im Umkehrschluß alle anderen nicht), die so manche TS (speziell im Troll-Westen-Forum) von sich geben nicht mehr, als das Symptom einer eigenen Selbstunsicherheit sind.

Ich weiß doch selbst, wer und was ich bin.
Da brauch ich nicht andauernd Anderen was beweisen.

Schließlich geh ich ja auch den ganzen Weg für mich und nicht für Andere.

@ Konstanze
Um ganz ehrlich zu sein, weiß ich auch nicht, was der Grund ist.
Kann nur sagen: Ist halt so. Früher saß ich heulend vorm Spiegel - jetzt rocke ich.

.....sprechen von der Seele.... wer seinen Körper und Geist mit all seinen Eigenheiten und Verfehlungen akzeptieren kann, hat auch die Freude und Mut
zu Veränderungen an diesem.
Oft ist der sogenannte "Leidensdruck" eine Sache des Kopfes, denn sonst müssten
doch alle TS , die den Weg "ganz gehen" , im späteren Leben vollens glücklich sein.
Zum Glück sind es recht viele, doch auch leider sieht man bei sehr vielen doch wieder neue Abgründe und Unzufriedenheiten.
Meine Meinung ist immer noch die , daß es für uns ein Privileg ist, anders sein zu
dürfen, als die graue Masse.
Wir vereinen die Freiheit des" Mann seins" mit der Vielfalt der weiblichen
Gefühlswelt.
Und unserem Umfeld zeigen wir dadurch , daß es eben nicht nur Mann und Frau gibt;
es gibt uns , die bunte Vielfalt mit all Ihren Facetten.

das mit dem männlich/weiblich ausgeprägten Gehirn ist mittlerweile sehr wohl nachgewiesen. Nur mal so zur Info. Vielleicht passt es nur nicht in dein Weltbild. Das weisst nur du.

Soweit ich weiß, gab es zwar Studien zu dem Thema, die auch zu dem Schluß eines Gehirngeschlechts kamen, aber nicht nach wissenschaftlichen Maßstäben gültig sind.

Hast Du einen Link zu einer Studie, die jünger als 5 Jahre alt ist?

So liegt es im Auge des Betrachters, ob diese wirklich wahr sind, bis mehr und aussagekräftigere Studien zu diesem Thema existieren.


Meine Therapeutin zum Beispiel (Behandelt TS seit '86 als Spezialgebiet) ist der Überzeugung, daß (MzF) Transsexualität tiefenpsychologisch durch eine längere Trennung eines männlichen Säuglings von der Mutter (oder Mutterfigur) ausgelöst wird.

Zumindest bin ich im Alter von zwei Monaten für sechs Wochen von meiner Mutter getrennt worden (lebenserhaltender Aufenthalt in einer Herzklinik).

Auch wenn es sich bei mir nicht so anfühlt, daß die ganze Sache wirklich einen psychologischen Ursprung haben könnte, so hat mich die Zielgenaugkeit, mit der meine Therapeutin dieses Vergangenheitserlebnis angesteuert hat, doch ein wenig zum Grübeln gebracht...

Schließlich sollte man den eigenen Überzeugungen am meisten mißtrauen, oder?

meinen Gefühlen und Instinkten. Zu Überzeugungen stehe ich.
Aber echt interessant was du da berichtest. Nur würde ich mir über diese Theorie nicht zu viele Gedanken machen. Höre einfach auf dein Herz.

dann stellt sich doch die Frage, warum du diese Theorie für dich als Fakt & Ursache vereinnahmst?

Du hast nicht gesagt, du bist diesen Weg gegangen, weil es dir dein herz sagte, sondern du hast ausgeführt, dass du ein weibliches Gehirn hast und es damit quasi vorgezeichnet ist, dass du den Weg gehen musst.

[Edit]
Da hat Konstanze zwischendurch was gepostet.
Mein Beitrag galt als Antwort auf Kimber
[\Edit]

Ehrlich gesagt, ist es mir mittlerweile piepegal. =)

Ich bin soweit angekommen, daß mich auch der unwiederlegbare Beweis, nur wegen einer Geistesstörung TS zu sein nicht mehr aus der Balance bringen kann.


Die Ursachenforschung finde ich eigentlich nur noch auf rein intellektueller Ebene interessant.


Ein Interessanter Zusatz:

Laverne Cox, eine U.S.-Amerikanische Schauspielerin mit transsexueller Vergangenheit hat einen eineiigen Zwilligsbruder, der sich als Mann ganz wohl fühlt.
Könnte zumindest ein Hinweis sein, daß Transsexualität nicht durch DNS, pränatale Hormonprobleme oder andere Geschichten im Mutterleib verursacht wird, da ansonsten beide Geschwister den Weg zur Frau eingeschlagen hätten.
Andererseits sind die Beiden auch unter selben Umständen und im selben Umfeld aufgewachsen... also kann dies wohl auch nicht ausschlaggebend sein.

Spannend...

etwas in Bewegung setzen. Mein jetziger Partner (DWT) weiß definitiv, dass er, erst nachdem ihn seine langjährige Ehefrau verlassen hat, weil sie lesbisch ist (ist inzwischen auch mit einer frau verheiratet), Phantasien bekommen hat, wie es wäre eine frau zu sein..... Es hat sich verstärkt, auch nachdem er diesen Schlag psychisch weggesteckt hatte. Er kann es nach wie vor für sich selbst nicht nachvollziehen und ist sehr froh darüber, dass es für mich kein problem darstellt. Im gegenteil, auch ich genieße unser frivoles ausgehen

mein Freund hat sich vor einigen Wochen geoutet.
Wobei ich schon seit dem letztem Sommer weiss, dass sich bei Ihm was getan hat.
Irgendwann saßen wir nach dem Wellenreiten auf dem Sofa und er hatte lackierte Fußnmägel "na und" ich habe dazu nichts gesagt und somit hat er sich dann irgendwann geöffnet.
Ich habe kein Problem damit..es ändert sich ja nichts zwischen uns.
Wir waren zusammen in Berlin Klamotten kaufen für den Alltag...damit sie dann auch weiblich wirkt.
Wir haben einiges an anderen Klamotten gekauft und es ist meine Pussy.
Aber ebenso der Mann der mich befriedigt ...
Sie hat super schöne Wäsche...(die ich teilweise für Sie aussuche) mehr Schuhe als ich
Ich geniesse das weggehen mit Ihr und muss sagen, dass die Leute bis auf wenige Ausnahmen normal geschaut haben.

Es soll doch jeder so leben, wie er es will...sollen alle erstmal vor ihrer eigenen Türe kehren und nicht so spießig sein.

hast voll recht morticia

Ich finde es ist sicherlich für manche frauen nicht leicht sich darauf einzulassen und es entsteht mitunter schon ein leichtes gefühlschaos und verlustängste aber wenn man sich darauf einlässt kann es durchaus eine unglaublich bereichernde sache im leben sein.
Ich in diesen schritt auch gegangen und lebe mittlerweile voll als frau. Ich würde keine sekunde mehr tauschen wollen. Ich fühle mich einfach wohl und geniesse es genauso sein zu können wie ich will.
Und nur weil irgendwer irgendwelchen stuss daherredet?????.................denk das kann man geflissentlich verkraften da das gleiche auch passiert wenn man einen pickel im gesicht hat. Die leute reden immer und so ist es wenigstens hin und wieder echt unterhaltsam das alles zu beobachten wie leute darauf reagieren