BDSMler=Pervers???
Immer wieder hört man das BDSMler pervers, krank und was weis ich nicht noch alles sind. Da wir selber diese Form der Bizarren Erotik ausleben haben wir mal ein bisschen nachgeschaut wie pervers überhaupt definiert wird.Perversion, (lat. perversio „die Verdrehung, die Umkehrung“) bezeichnet eine stark bis sehr stark den vorherrschenden Moralvorstellungen, häufig im Bereich des Trieb- und Sexualverhaltens, entgegenwirkende Tat. Heute wird es als Schimpfwort für befremdendes Verhalten benutzt.
Im Sinne von "sexueller Perversion" wird heute der wertneutralere Begriff Paraphilie verwendet.
In der Psychologie steht der Begriff für eine sexuelle Bedürfnisstruktur und die daraus hervorgehenden Verhaltensweisen. Diese weichen von dem als gewöhnlich geltenden Geschlechtsleben konstant erheblich ab. Vor allem dadurch, dass die Personen im Grunde keine Partnerschaft anstreben, sondern lediglich ihren Sexualtrieb befriedigende Reize suchen. Dabei ist oft das Sexualziel nicht die Vereinigung mit dem Partner, sondern andere Handlungen. Auch Menschen, die zum Beispiel Kinder, Kranke, Tiere oder Gegenstände begehren, gelten als pervers. Im Allgemeinen (auch in der ICD-10-Klassifikation) werden folgende Varianten unterschieden:
• Exhibitionismus
• Fetischismus
• Gerontophilie
• Masochismus
• Nekrophilie
• Pädophilie
• Sadismus
• Saliromanie
• Sodomie
• Voyeurismus u.a.
Früher wurden auch homoerotische Handlungen als pervers eingestuft, unter Anderem, weil man die Existenz von partnerschaftlichen Liebesbeziehungen unter Homosexuellen in Abrede stellte. Heute gelten sie als normaler Sexualtrieb.
Perversitäten als Ergänzung des gewöhnlichen partnerschaftlichen Liebeslebens oder als Ersatz für fehlende Partnerschaft sind nicht als Perversion zu bezeichnen. Ein Beispiel hierfür ist das Fotografieren von Frauen und Mädchen in Unterwäsche.
Alle Versuche, die Ursachen der Perversion somatisch oder psychologisch zu erklären, blieben unbefriedigend, ebenso getätigte Therapieversuche. Die gängige Auffassung löst sich immer mehr von moralisierender oder pathologischer Einschätzung der Perversion und bevorzugt den wertfreien Terminus Deviation (lat. deviatio: Abweichung), zumal die Perversion bei sonst völlig intakten Persönlichkeiten zu finden ist.
Quelle:Wikipedia
Mit 5 der hier aufgeführten Varianten können wir uns durchaus identifizieren. Ganz salopp gesagt wir zeigen uns gerne, haben gewisse Fetische, ich (w) lasse mir gerne Schmerzen zufügen, füge selber gerne Schmerzen zu und schauen gerne. Die Mischung aus all dem lässt uns schon sehr in Wallungen, in Extase bringen. Es macht uns an, wir werden sexuell erregt dadurch.
Sind wir deswegen jetzt als pervers, als krank einzustufen? Gehören wir in Behandlung
Wir selber wissen für uns das es nicht so ist, aber Menschen die diese Form der Erotik nicht nachvollziehen können haben da halt ihre Vorurteile.
Wie seht ihr das? Freuen uns auf eine rege Diskussion.