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BDSMler=Pervers???

*********7778 Paar
1.644 Beiträge
Themenersteller 
BDSMler=Pervers???
Immer wieder hört man das BDSMler pervers, krank und was weis ich nicht noch alles sind. Da wir selber diese Form der Bizarren Erotik ausleben haben wir mal ein bisschen nachgeschaut wie pervers überhaupt definiert wird.

Perversion, (lat. perversio „die Verdrehung, die Umkehrung“) bezeichnet eine stark bis sehr stark den vorherrschenden Moralvorstellungen, häufig im Bereich des Trieb- und Sexualverhaltens, entgegenwirkende Tat. Heute wird es als Schimpfwort für befremdendes Verhalten benutzt.
Im Sinne von "sexueller Perversion" wird heute der wertneutralere Begriff Paraphilie verwendet.
In der Psychologie steht der Begriff für eine sexuelle Bedürfnisstruktur und die daraus hervorgehenden Verhaltensweisen. Diese weichen von dem als gewöhnlich geltenden Geschlechtsleben konstant erheblich ab. Vor allem dadurch, dass die Personen im Grunde keine Partnerschaft anstreben, sondern lediglich ihren Sexualtrieb befriedigende Reize suchen. Dabei ist oft das Sexualziel nicht die Vereinigung mit dem Partner, sondern andere Handlungen. Auch Menschen, die zum Beispiel Kinder, Kranke, Tiere oder Gegenstände begehren, gelten als pervers. Im Allgemeinen (auch in der ICD-10-Klassifikation) werden folgende Varianten unterschieden:
• Exhibitionismus
• Fetischismus
• Gerontophilie
• Masochismus
• Nekrophilie
• Pädophilie
• Sadismus
• Saliromanie
• Sodomie
• Voyeurismus u.a.
Früher wurden auch homoerotische Handlungen als pervers eingestuft, unter Anderem, weil man die Existenz von partnerschaftlichen Liebesbeziehungen unter Homosexuellen in Abrede stellte. Heute gelten sie als normaler Sexualtrieb.
Perversitäten als Ergänzung des gewöhnlichen partnerschaftlichen Liebeslebens oder als Ersatz für fehlende Partnerschaft sind nicht als Perversion zu bezeichnen. Ein Beispiel hierfür ist das Fotografieren von Frauen und Mädchen in Unterwäsche.
Alle Versuche, die Ursachen der Perversion somatisch oder psychologisch zu erklären, blieben unbefriedigend, ebenso getätigte Therapieversuche. Die gängige Auffassung löst sich immer mehr von moralisierender oder pathologischer Einschätzung der Perversion und bevorzugt den wertfreien Terminus Deviation (lat. deviatio: Abweichung), zumal die Perversion bei sonst völlig intakten Persönlichkeiten zu finden ist.
Quelle:Wikipedia

Mit 5 der hier aufgeführten Varianten können wir uns durchaus identifizieren. Ganz salopp gesagt wir zeigen uns gerne, haben gewisse Fetische, ich (w) lasse mir gerne Schmerzen zufügen, füge selber gerne Schmerzen zu und schauen gerne. Die Mischung aus all dem lässt uns schon sehr in Wallungen, in Extase bringen. Es macht uns an, wir werden sexuell erregt dadurch.

Sind wir deswegen jetzt als pervers, als krank einzustufen? Gehören wir in Behandlung *g*

Wir selber wissen für uns das es nicht so ist, aber Menschen die diese Form der Erotik nicht nachvollziehen können haben da halt ihre Vorurteile.

Wie seht ihr das? Freuen uns auf eine rege Diskussion.
*******iele Paar
11.990 Beiträge
Dieses "Schubladendenken"..
.. bereitet mir immer Mühe. Klar benötigt man bestimmte Begriffe, um kommunizieren zu können. Aber dort beginnen die unterschiedlichen Auffassungen schon. Wo beginnt BDSM und wo hört er auf. Im Magazin ist gerade ein Artikel über BDSM eingestellt.
BDSM
Also 5 - 25 % aller Menschen verwenden in ihrer Sexualität Elemente aus dem Bereich des BDSM.
Das würde wohl heissen, dass dies schon bald eine gängige, normale Sexpraktik ist. Also bestimmt nicht pervers.

Sex ist eben immer noch ein Tabu-Thema. Würde mehr darüber gesprochen, würden, mehr Erlebnisse ausgetauscht, wäre die Akzeptanz vermutlich wesentlich grösser. Ein Forum wie der JC hilft mit, diesen Austauch zu fördern und somit diese Akzeptanz zu vergrössern. Es ist alles eine Frage der Zeit. In jeder Epoche, waren auch verschiedene Sexpraktiken etnweder verpönt oder normal. Es ist eine Frage des Zeitgeistes. Hoffen wir doch, dass vielleicht unsere Kinder oder dann deren Kinder damit keine Probleme haben werden.

Faust (die weibliche)
Pervers ist für mich etwas, was mich mit Abscheu und Ekel erfüllt und was ich niemals selbst tun würde. Das Wort selbst bezieht sich bei mir nicht nur auf das Sexuelle, sondern z.B. auch auf ein Saufwochenende am Ballermann *zwinker* Nach dieser (meiner) Definition bin ich - in Teilen - sicherlich pervers, zumindest in den Augen anderer Personen. Ob das jetzt meine Vorliebe für Pistazieneis betrifft oder den Wunsch, irgendwo angekettet zu werden, ist da nicht relevant.

Schlimm finde ich es, daß man oft mit Leuten nicht über die eigenen Ansichten reden kann. "Das ist ja krank!" ist die einzige Reaktion und dann folgt oft der totale Kontaktabbruch. (Ironie on) Man könnte sich ja sonst mit dieser "Krankhaftigkeit" anstecken und am Ende das Perverse selber gut finden! (Ironie off).
******gor Mann
1.200 Beiträge
Hmm..
Ich sag immer, "was zwei miteinander freiwillig Tun und keinen dritten belästigt, sei erlaubt"...
Egal ob ich mich mit Mamelade einschmiere und ablecken lasse oder meine subi hart ran nehme...
Falls jemand meint SM sei krank, weigere ich mich, mich heilen zu lassen,smile....
*fiesgrins*
*******pain Paar
389 Beiträge
Kranke Fragen
„Sind wir deswegen jetzt als pervers, als krank einzustufen? Gehören wir in Behandlung?“ fragt ihr. Dann besuche ich eure interessante und schön gemachte Homepage, die mir zeigt, wie bewusst und intensiv ihr BDSM schon lebt, und denke mir: ihr kokettiert mit dieser Frage. Was soll das?

Glaubt ihr, dass in der BDSM-Ecke dieses politisch korrekt gefärbten schwarz-roten Forums einer käme und eure Frage positiv beantwortete? Oder wollt ihr Streicheleinheiten in Form von hunderten von entrüsteten Folgepostings des Inhalts „Aber neeein, wir sind doch nicht berwärs!“?

Oder wollt ihr über den Wiki-Artikel diskutieren, den ihr hier dankenswerter Weise, weil Bildschirmfläche geduldig ist, noch einmal an Stelle eines blossen Links wiedergegeben habt? Diesen Artikel, der die derzeit herrschende Meinung wieder gibt und nichts weiter?

„BDMS ist pervers!“ gehört für mich in die Reihe der dumpfdreisten unbedachten Schlagworte wie etwa auch „Ausländer raus!“ oder „Mehr Steuern für die Reichen!“.

Wenn es was zu diskutieren gäbe, dann etwa die Frage, wie wir Anstösse geben können, in diesem Land eine Meinungsänderung herbei zu führen, die BDSM als eine vergnügliche erotische Spielart unter vielen sieht, etwa in der Art, wie es in den letzten Jahren gelungen ist, Rauchen als pervers darzustellen (ich rauche natürlich gern). Es müsste ein Vorgehen gemäss dem Prinzip sein: „Steter Tropfen höhlt den Stein“.

Dann müsste ich nicht so unsägliche Headlines in Medien wie dem „Spiegel online“ lesen, wie etwa kürzlich, als er titelte: „Israelischer Botschafter gefesselt in Sado-Maso-Montur gefunden“ (12. März 2007). Und das auch noch in El Salvador!

Als ob der Mann nicht auch ein Recht zur freien Ausübung seiner Sexualität hätte!

Also: worum geht’s euch wirklich?

stephensson
art_of_pain
Natürlich sind wir pervers, abartig, unnormal, igitt, wäääh, einsperren, Medikamente, das gesunde Volk muss geschützt werden! Jawoll!

In den Kerker mit den Perversen! *roll* *roll* *roll* *roll*
****kt Mann
693 Beiträge
..schön daß auch dieses thema wieder mal (zum 128.432ten) aufgerollt wird.. [b]gähn[/b]

wer mit sich selbst im reinen is, den nervt dieses thema nur..
*********7778 Paar
1.644 Beiträge
Themenersteller 
Wow, das sind ja schon eine Menge antworten auf diese Frage. Es geht in keinster Weise darum etwas zu "kokettieren" oder ins Lächerliche zu ziehen.

Diese Disskussion ist gestern bei uns aufgekommen als wir den Beitrag im Bezug auf das Magazin bzw. den Bericht über BDSM gelesen haben. Nach einer ca. halbstündigen Disskussion haben wir uns dann dazu entschiede dies auch mal ins Forum zu stellen.

Es geht vielmehr um die Meinungen die andere zu diesem Thema habe. Bianca war bisher oft der Meinung mit einer "Perversion" zu leben (ohne sich dabei schlecht zu fühlen, es geht nur um den Begriff als solchen) whingegen ich ziemlich auf dem gleichen Standpunk wie "Faustspiele" stehe das eine Definition des Wortes Pervers vom Zeitgeist abhängig gemacht werden muss.

Als Beispiel habe ich angebracht das in den 50er Jahren Hysterie eine probate Diagnose der Ärzte gewesen ist und das als Therapie ein "Vibrator" verordnet wurde.

Heutzutage sieht die ganze Sache etwas anders aus *g*

Ich hoffe das unsere Intentionen mit diesem Thema nun etwas anschaulicher geworden sind *g*

LG
Frank
*****954 Paar
236 Beiträge
pervers im wandel der zeit
im alten griechenland und im orient galt sex mit kindern als normal die befriedigung einer frau mit der zunge jedoch als abartig.
bestimmte sportarten bei denen man hohen körperlichen belastungen und auch schmerz ausgesetzt ist,also maso,sind gesellschaftsfähig. also alles nur eine frage des zeitgeistes. seht euch das outfit der leute zb bei mad max oder anderen filmen an. die zukunft gehört den smlern und ab 2050 wird sm zum schulfach und anerkannten studium.
hier schreit
ich bin auch ein perverser und bin fürs einsperren, am besten alle zusammen und dann vermehren wir uns unkontrolliert bis wir genug sind und die weltherrschaft übernehmen können *ggg*
bin fürs einsperren, am besten alle zusammen und dann vermehren wir uns unkontrolliert bis wir genug sind und die weltherrschaft übernehmen können

DAS ist mal ne wirklich gute Idee *lol* *lol* *lol*
*****954 Paar
236 Beiträge
eigener staat
warum gründen wir nicht gleich nen eigenen staat?
******oth Frau
15 Beiträge
die zukunft gehört den smlern und ab 2050 wird sm zum schulfach und anerkannten studium.

...und der Abschluss ist dann der Doctor of dominance, kurz Dr. dom? Feine Sache das *fiesgrins*

@***ra
Pervers ist für mich etwas, was mich mit Abscheu und Ekel erfüllt und was ich niemals selbst tun würde.

Diese Definition von pervers habe ich mir seit meiner Beschäftigung mit BDSM ganz schnell abgewöhnt. Nur weil ich etwas eklig finde und nie machen würde, schiebe ich es noch lange nicht als pervers ab. Jeder hat - grade in diesem Bereich andere Vorlieben. Pervers ist für mich alles was nicht "einvernehmlich" abläuft - egal wie diese Einvernehmlichkeit hergestellt wurde. Deshalb ist für mich BDSM ein im höchsten Maße perversionsfreier Bereich *zwinker*
@Ashtaroth
Liebe Ashtaroth, bitte mißverstehe mich nicht - nur weil ich etwas für mich persönlich als pervers bezeichne, heißt das noch lange nicht, daß ich anderen die Freude daran abspreche (bei einigen Dingen, die klar ins Strafrechtliche reinfallen, kommen noch einige andere Gefühle dazu *knurr*). Ich würde auch niemals abfällig darüber reden oder diese Leute gar verbal oder physisch angreifen. Es ist nur meine ganz eigene Definition des Moments, in dem ich sage "DAS ist pervers".

Wenn etwas nicht einvernehmlich abläuft, erfüllt es mich nicht mit Ekel, sondern mit Wut. Aber genau das ist ja das Problem, für dich ist das dann pervers, für mich nicht, und säßen wir uns an einem Tisch gegenüber, würden wir völlig aneinander vorbeireden können, obwohl wir uns eigentlich einig sind *g*
*******y36 Mann
8 Beiträge
Man entwickelt sich halt
Vielleicht ist diese Art des Lustspiels für Jüngere jenseits der Vorstellung, denn auch diese Sachen bedürfen einer gewissen Entwicklung. Was man vor einiger Zeit als abartig und krankhaft angesehen hat erscheint nach einigen Entwicklungsprozessen in einem ganz anderen Licht. Je älter man wird desto toleranter wird man auch. Insofern ist es viell nur eine Frage der Zeit bis die Kritiker selbst zu glühenden Verfechtern dieser Praktiken werden?
******oth Frau
15 Beiträge
Liebe Elora, ich denke nicht, dass ich dich missverstanden habe. Aber das können wir ja überprüfen: Was ich verstanden habe ist folgendes: Jeder Mensch, der etwas tut, das du nicht tun würdest, ist in deinen Augen pervers nur weil er etwas tut, was du nicht tun würdest.
Du wärest dann also nur noch von Perversen umgeben... *cool*

Für mich ist der treffende Begriff dafür nicht pervers sondern lediglich anders-als-ich.
Warum mir das so wichtig ist? Weil der Begriff "pervers" eine eindeutige negative und krankhafte Bedeutung hat und ein ebensolches Urteil mitschwingt wenn ich ihn benutze. Ich möchte aber jemanden, der etwas tut, was ich nicht tun würde nicht allein deshalb als krank verurteilen - auch nicht in meinem eigenen Denken...

obwohl wir uns eigentlich einig sind

Nun, das bezweifle ich ein wenig... *roll* *zwinker*
*******pain Paar
389 Beiträge
Wir definieren etwas, wie es sein soll, und wissen die Meinung der oftmals schweigenden, oftmals diffusen, oftmals trägen Mehrheit hinter uns. Etwa: "Sexuelles Vernügen hat ausschliesslich durch Zärtlichkeit zu erfolgen!"

Und dann stellen wir fest, dass es Menschen gibt, die diesem Gebot nicht folgen wollen oder können. Diese stellen für uns sofort eine Bedrohung dar, denn sie bedrohen den Machtanspruch, den wir mit unserem Gebot aufgestellt haben. Also müssen wir sie eliminieren. Wir tun das heute am besten, indem wir sie diffamieren, indem wir sie als "pervers" bezeichnen.

Die "Umgewendeten" sind die, die sich vom Guten, von der Menschlichkeit, wie wir sie definiert haben, abgewendet haben. In ihrer Umwendung kehren sie uns den Rücken zu. Das ist absolut inakzeptabel.

Die unbedingte Durchsetzung des eigenen Machtanspruchs durch Diffamierung solcher Menschen, die unseren Werten nicht folgen, hat faschistische Züge.

Insofern wäre ich sehr vorsichtig, das Wort "pervers" in den Mund zu nehmen.

stephenson
art_of_pain
fast wie ne "richtige" Vergewaltigung...
Ich habe mich letztens erst mit dem Thema BDSM auseinander gesetzt und mal nachgeschaut, was das eigentlich heißt.

Und ich finde, es gibt schon Dinge, die man definitiv als pervers bezeichnen kann.

Gerade beim Rollenspiel, wenn der Sub versucht sich zu befreien und um Gnade fleht und somit den Dom immer mehr antörnt, denke ich, kann man das schon mit einer "echten" Vergewaltigung vergleichen.
Denn wer ein wenig Fernsehen schaut weiß, dass oft genug tatsächliche Vergewaltiger genau dieses Verhalten seines Gegenüber zu so einer Straftat leitet.

Oder auch das "Ageplay", wenn sich die Geschlechtspartner vorstellen, sie seien z.B. 13 Jahre und 60 Jahre...
Ebenso mit dem "Petplay" wenn man in die Rolle von Tieren schlüpft...

Dennoch muss ich sagen, dass ich das Thema super interessant finde... Ich verachte auch nicht die Menschen, die auf BDSM stehen, denn auch wenn ich es stellenweise echt hammerhart finde, sind das ja doch Sachen, die im gegenseitigem Einverständnis passieren...

Ich selbst weiß noch nicht, ob dies auch was für mich wäre...
Immer dieses Schubladen denken *wuerg2*

Ich finde jeder sollte das beim Sex machen was ihm gefällt bez. was dem Paar gefällt.

Wäre ja schlimm wenn alle das Gleiche mögen würden dann gäbe es vielleicht ja nur Blümchensex *schock*

LG

Saarpaar67(w)
Wenn das in nem Forum der Kirche stehen würde
würde ich das verstehen:-) Aber hier denke ich sollte BDSM als normal gelten. Was es ja nunmal auch ist.....
*******iele Paar
11.990 Beiträge
@CandC
Gerade beim Rollenspiel, wenn der Sub versucht sich zu befreien und um Gnade fleht und somit den Dom immer mehr antörnt, denke ich, kann man das schon mit einer "echten" Vergewaltigung vergleichen.

Dem ist zu wiedersprechen. In einer BDSM-Beziehung steht SSC (safe, sane, consensual = sicherheitsbewusst, mit klarem Verstand und einvernehmlich) an oberster Stelle. Die gespielte "Vergewaltigung" ist also von beiden gewünscht und Subbie hat jederzeit die Möglichkeit, das Spiel mittels Safeword zu beenden.

Ich denke, dass BDSMler es hier viel einfacher haben - fällt das Safeword ist die Sache klar. Dem gegenüber gibt es in einer "normalen" Beziehung Situationen, in denen sie zum GV gedrängt wird obwohl sie eigentlich nicht will. DAS sieht für mich, als Nicht-Juristen, zumindest nach sexueller Nötigung aus.

Denn wer ein wenig Fernsehen schaut weiß, dass oft genug tatsächliche Vergewaltiger genau dieses Verhalten seines Gegenüber zu so einer Straftat leitet.
Das musst du mir erklären. Ich habe im Fernsehen bisher noch keine reale Vergewaltigung gesehen. Ich gebe dir Recht, dass diese in Spielfilmen oft so dargestellt wird. Was ich von Vergewaltigungsopfern bisher gehört habe, gibt es wohl beides. Vergewaltiger die sich durch das Wehren des Opfers angesportn fühlen, als auch solche, die bei Gegenwehr von ihrem Opfer ablassen.

Euer Posting, dass einvernehmlich durchgeführte BDSM-Praktiken in die Straftat-Ecke schieben und abstempeln will, kann ich so nicht akzeptieren.


Faustspieler
@faustspiele: OH NEIN, BDSM IST NICHT GLEICH STRAFTAT!!!
Entweder hast du nicht richtig meinen Beitrag gelesen oder mich völlig missverstanden...

Im Fernsehen hab ich auch noch nie eine richtige Vergewaltigung gesehen. (Kommt vielleicht daher, dass sowas nicht mitgefilmt wird?! *hae* )
Aber es ist wohl oft genug zu hören, WARUM Vergewaltiger sich an Kinder oder an wehrlosen Frauen vergehen.

Und wenn man nun dieses Ageplay durchführt oder aber sich angemacht fühlt, wenn sich dein Gegenüber absolut nicht wehren kann, macht einzig und allein der Hintergrund, warum man auf BDSM steht eigentlich keinen Unterschied zu den Straftaten.

Oder ich bin tatsächlich noch zu neu auf dem Gebiet und hab den Hintergrund, warum man auf BDSM steht, nicht richtig verstanden?!

Dennoch hab ich ja geschrieben, dass ich das Thema absolut interessant finde, nicht verachte, vielleicht selbst mal ausprobieren will da es ja schließlich im GEGENSEITIGEM EINVERSTÄNDNIS passiert.
Das macht selbstverständlich der kleine aber feine Unterschied zu einer Straftat.
@ candc:

ich verstehe, was dich zu deiner ansicht bringt, daß ein mensch auf eine besondere art konstruiert sein muß, daß er befriedigung oder erregung aus handlungsweisen zieht, die im üblichen menschlichen umgang zu recht nicht toleriert werden (sollten).

möchte dazu nur anmerken, daß ich keinen menschen kenne & auch noch nie von einem ernstzunehmenden menschen, der eine form von bdsm praktiziert, jemals etwas anderes gehört habe, als die aussage, daß ein großer teil der erregung & befriedigung aus der erregung & befriedigung des unterworfenen rührt.

da liegt nicht nur ein großer unterschied, da liegt ein graben, ein abgrund zwischen dieser haltung und der eines vergewaltigers oder gewalttätigen o.ä. menschen.

(diese aussage von mir nach seeeeehr reiflichem nachdenken & einem ähnlichen posting von mir in noch nicht so wahnsinng ferner vergangenheit)

gruß, lil
ich bin es gerne !!
Also immer diese Wortspielerei und dann natürlich noch auf was das ganzebezogen ist ???

sorry da komme ich nicht mit für mich ist das also mal so garnicht pervers
aber ich bin ja auch im Joyclub angemeldet und da sind wir alle offen und sehr viel entspannter als wenn ich jetzt in der Strengen Kirchengemeinde erzählen würde das mich BDSM und Swingenecht heis macht.. also da wäre ich dann wohl Pervers und ich wäre es gerne


also wenn mich hier im Club jemand Pervers nennt schau ich in sein Profil und werde bestimmt etwas finden das mir nicht passt und ich nenne das dann auch Pervers.

in der Kirchengemeinde wüsste ich mal eben nix zu sagen ..aber bin ja auch ausgetreten *zwinker*


Immer diese Wortspielereien.... *roll*
*********1960 Frau
97 Beiträge
Ich bin pervers und das ist gut so
*cool*

ich lebe bdsm aus vollem herzen aus ...
betrachtet man die erklärungen dahingehend, was bdsm alles an fürchterlichen "perversionen" enthält, kann ich einfach nur sagen :
ja, ich bin pervers ...
und ich bin stolz darauf ...

denn all das, was ich / wir leben, basiert auf freiwilligkeit ...

allerdings frage ich mich, wenn diese basis der übereinstimmung und freiwilligkeit als pervers bezeichnet wird, welche bezeichnung man wohl jenem handeln zuordnen mag, welches nicht diese grundlage hat, sondern mit gewalt zu tun hat ...
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