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Frage zu "Kindlichkeit" ...

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******ies Mann
5.483 Beiträge
Themenersteller 
Frage zu "Kindlichkeit" ...
GOOOOONNNNNGGG ...

Zum "Jubiläum" (das ist der Beitrag Nr. 1000)
habe ich eine Frage an Euch ...

Angesprochen sind vor allem die Männer, wie
sie die folgend beschriebene Situation sehen
und welches Verhalten (seitens des Partners)
angebracht wäre ...
Aber - ich freue mich auch sehr über weibliche
Statements ...

================================

Partner-Konstellation:

Verheiratet seit über 22 Jahren, keine Kinder.
Seit vielen Jahren keine Zärtlichkeit, kein Sex,
reine "Zweck-Ehe" ...

ER ist ein sachlicher, ein ziemlich "kopf-lastiger"
Mann, beruflich selbstständig, kontaktfreudig
(in der Öffentlichkeit tätig) sehr selbstbewusst,
verantwortungsbewusst, dominant, 53 Jahre.

SIE ist eine sehr gefühlsbetonte Frau (zeigt die
Emotionen aber nur gegenüber den Mitgliedern
ihrer Familie) introvertiert, Fremden gegenüber
ist sie zunächst immer sehr reserviert, 48 Jahre.

Am Anfang der Partnerschaft gab es viel Sex,
sie war immer zufrieden, denn sie konnte ohne
Probleme mehrere Orgasmen erleben. Typisch
war aber immer ihre Passivität, Zärtlichkeit zu
geben viel ihr immer schwer ... und wenn doch,
wirkten ihre Zärtlichkeiten "mechanisch" ...

Mit Beginn der Ehe lies der sexuelle Appetit
nach ... wurde immer weniger.
Sex (durch sie initiiert) gab es nur sehr selten
(und nur, wenn sie Alkohol getrunken, einen
"Schwipps" hatte).

Erklärung zum "besonderen" (?) Verhalten:

Sie LIEBT Kuscheltiere ... hat eine ganze Menge
davon ... behandelt sie aber so, als würden sie
"leben" ... sie kommuniziert mit ihnen ... spielt
komplette Dialoge mit ihnen durch ... aufgrund
der langjährigen Spiele haben ihre Kuscheltiere
einen richtigen Charakter ... "verhalten" sich
entsprechend, haben "Gefühle", die "diskutiert"
werden. Sie ist dann "in einer anderen Welt" ...

Frage:

Kann solches Verhalten bei einer 48-jährigen
Frau als "normal" gelten ...?
Wie sollte sich der Ehemann verhalten, den sie
nicht als Partner sieht ... sondern eher wie ein
Möbelstück "behandelt" ... Sie wird ihrer Rolle
als Hausfrau gerecht, verdient sich etwas dazu.

Nur die wenigsten Frauen sind mit ihrer Figur
wirklich zufrieden ... aber bei ihr ist das schon
sehr auffällig - denn sie hat (fast) eine Modell-
Figur (38er Konfektion) sehr gut proportioniert,
schöner Hintern, kleiner-runder-schöner Busen
(der kaum hängt).

Ihre Ausstrahlung ist negativ, das Gesicht wirkt
abweisend-arrogant. Selbst auf Fotos wirkt ihr
Lächeln wie seltsames Grinsen ... sie legt keinen
Wert darauf sich zurecht zu machen. Schminke
legt sie höchstens alle paar Jahre mal auf, wenn
es einen ganz besonderen Event gibt, sie hat
graue Haare (schon sehr früh bekommen) und
ist "stolz" darauf ... jedenfalls keinesfalls bereit,
sie zu färben.

Gesprächs-Versuche hat es natürlich gegeben -
aber sie blockt alles ab ...

Warum die Ehe so lange gehalten hat ...?

Tja ... das ist auch so eine Frage ...!

================================

Ich bin sehr gespannt, wie die überwiegende
Meinung der JOY-Members dazu ist.
Also Leute ... haut in die Tasten!

Ich bedanke mich herzlich für jedes Statement.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
So leid es uns auch tut
Da fällt uns spontan nur eines ein: Die Damen sollte dringend mal ein paar therapeutische Gespräche führen.

Wer weiß, was sie früher elebt hat oder was sie sonst innerlich umtreibt. Normal im Sinne von "psychisch und körperlich gesund" erscheint uns das nach Deiner Schilderung erstmal nicht (aber das ist natürlich als sehr oberflächliche Meinung zu werten).

Kuscheltier, die in dieser Art gebraucht werden, dürften meistens eine Ersatzhandlung sein. Und ihr sonstiges Verhalten deutet auf Defizite oder Traumatisierungen hin. Doch aus der ferne und nach Deinen Schilderungen allein können allenfalls Vemrutungen angestellt werden.

Ein Paartherapeut könnte da wohl eine Menge mehr dazu sagen.

Wir empfehlen auch Dir, wie so vielen hier, die Lektüre von "Die Psychologie sexuelelr Leidenschaft" von David Schnarch als eine Art Einstieg in sexualtherapeutisches und psychotherapeutisches Gedankengut.
****ne Frau
8.415 Beiträge
Hi scorpio,

also das mit den Kuscheltieren finde ich bedenklich.
Egal in welchem Alter. Naja, klammern wir hier mal die Kinderzeit aus.
Was spielt sie denn da für Dialoge? Vielleicht kann man da schon viel erkennen was sie beschäftigt und bewegt.

Das sie stolz auf ihre Haare ist und sie nicht färbt finde ich okay. Auch das sie sich nicht schminken möchte ist okay.
Sie fühlt sich so wohl wie sie ist.

Naja, die Leiblosigkeit und der fehlende Sex.......kurze Frage: was denkst du wieviele Ehen und auch Beziehungen/Partnerschaften es gibt die genauso bestehen wie von dir beschrieben?
Der "vernachlässigte" Partner ist sich seiner Misere meist sehr bewußt, ändert aber nichts.
Warum?? Gute Frage.
Da kann vieles zusammen kommen: Gewohnheit, diverse Ängste.....da gibt es schon den einen und anderen Fred drüber.

Hat der Mann denn schon versucht mit ihr darüber zu reden?
Und wenn ja, was ist dabei herausgekommen?

Grüße Kelene
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Nachtrag
Dem Antaghar ist gerade eingefallen, das er mal vor vielen Jahren (er hat extra kurz nachgelesen) einen ziemlich ähnlichen Fall in Therapie hatte.

Dort stellte sich nach langer und harter Arbeit heraus, daß Die Patientin (um die 45 Jahre alt!) einen verdrängten und sich niemals eingestandenen geschweige denn ausgelebten Kinderwunsch gehabt hatte, den sie sich selbst aus bestimmten Gründen (ihre eigene, teilweise nicht gerade erfreuliche Kindheit!) versagt hatte. Es hatte sogar zwei oder drei Abtreibungen gegeben.

Sie war im Laufe der Jahre immer härter und verbitterter erschienen (meist zusammengepresste, sehr schmale Lippen, eingefrorenes, niemals echtes oder warmherziges Lächeln oder offenes, befreiendes Lachen etc.)

Dadurch hatte sie auf Dauer Probleme mit Sex und Zärtlichkeit bekommen, und als die Wechseljahre anstanden, ihre ungeborenen Kinder auf Kuscheltiere projiziert und dort ihre mütterlichen Gefühle ausgelebt.

Als das alles erkannt, ausgesprochen und geklärt war, waren ihre Probleme und Verhaltensauffälligkeiten wie weggeblasen.

Die Ähnlichkeiten zu dem von Dir geschilderten Fall (Dein eigener?) sind frappierend und legen den Gedanken an eine gute Therapie doch ziemlich nahe. Meinst Du nicht auch?
*******ase Mann
797 Beiträge
Huhhh - einiges davon kenn ich doch irgendwo her!
...auch wenns nun schon ein paar Jahre her ist und die Ehe nicht sooo lange, wie bei dir beschrieben, gehalten hat.

Im Vergleich zu meiner Erfahrung (und auch dem, was bei ihr nach meiner trennung herausgekommen ist) sind es zwei Aspekte, die sich für mich darstellen.

Zum einen sehe ich die tatsächlichen Fakten auf der männlichen Seite. Fakten, wie die Tatsache, dass das Feuer offensichtlich erloschen ist, Sex nicht mehr stattfindet (weil sie nicht will...oder kann - auch im Sinne von wollen), Zärtlichkeit Ihrerseits eher eine Nullnummer ist und andererseits bei Mann aber Bedürfnisse und Wünsche da sind und man(n) ja nicht aus Stein ist, sondern ein menschliches Wesen....auch wenn manche Frauen das wohl anders sehen würden *zwinker*

Alleine dies gepaart mit der Dauer dieses Zustandes und der Tatsache, dass alles Reden nicht fruchtet oder geblockt wird, wäre für mich Grund genug, einen Schußstrich zu ziehen nach dem Motto "Liebe ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende". Schließlich hat man nur dieses eine Leben zur Verfügung!


Zum zweiten sehe ich aber auch die Fakten ihres Verhaltens, vor allem der innigen Hinwendung zu den Kuscheltieren. Ich bin nun wahrlich kein Psychologe, aber ich meine in diesem Zusammenhang schon mal was von Ersatzbefriedigung gehört zu haben. Wie auch immer - das erscheint mir in der Tat ein etwas tiefer in der Psyche liegendes Thema bei ihr zu sein, was sicherlich nicht von Dir als Mann bearbeitet, geschweige denn gelöst werden kann. Denn zum einen bedarf es erst einmal bei ihr der Erkenntnis, das da wohl etwas ist, was nicht "üblich" (ich vermeide bewußt das Wort "normal"....denn was ist schon normal???) in einer Beziehung ist, die nun zumindest für einen Partner keine mehr ist. Und dann bedarf es der Bereitschaft, sich professionell, d.h. mit externer Hilfe, mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Hier kann aus meiner Erfahrung eine gute Partnerschaftsberatung durchaus gut Dienste und Hilfe leisten...ist aber keine Garantie, wie aus eigener Erfahrung leidvoll zu berichten.

Warum die Ehe - Deine??? [b]neugierigguck[/b] - so lange gehalten hat, dafür gibt es viele, meist die Partnerschaft und den/die Partner/in wertschätzende Gründe. Manches braucht einfach Zeit oder einen geeigneten Anlass, denn man schmeisst ja nicht einfach etwas über Bord, was auch sehr viele schöne Stunden, Erinnerungen und gemeinsame Erlebnisse gebracht hat.

Ganz ehrlich glaube ich, dass kurz oder lang eine Trennung die Konsequenz sein wird....meiner Meinung nach die einzig sinnvolle.

*sonne*
Profilbild
******ies Mann
5.483 Beiträge
Themenersteller 
Wie schon am Anfang erwähnt ...
aber der Text ist sehr umfangreich ...
(da kann schon mal was "überlesen"
werden) hat es zahlreiche Versuche
seitens des Ehemanns gegeben -
die im besten Fall ein scheinbares
Verstehen gebracht haben - nach
einigen Tagen war aber die Situation
exakt die Gleiche ...

Auch eine Paar-Therapie wurde von
dem Ehemann initiiert ... zunächst
ein scheinbarer Erfolg - dann war
wieder alles beim Alten ...

Seither ist die Bereitschaft für einen
weiteren Versuch "gleich Null" ...
****cy Mann
4.682 Beiträge
Kenne ich auch
So eine Frau kenne ich auch. Sie wohnt bei mir zu Hause und ich nenne Sie "Schatz". *g*

Die Manie mit den Kuscheltieren hat abgenommen, aber sie ist noch immer da. Ein "kindliches" Verhalten aber zeigt sie sehr oft. Gerade diese "frische" macht für mich aber den Reiz an ihr aus. Ich liebe sie deswegen.

Zum Sex muss man sie manchmal antreiben. Obwohl wir seit Jahren in Clubs gehen und dort teilweise sehr heftigen, schönen Sex haben, kommt ohne mein zutun nicht viel Zustande. Man muss sie quasi zu ihrem Glück zwingen. Doch hat man erst mal angefangen, legt sie los wie eine kleine Teufelin.

Dann braucht sie es hart und heftig.

Aber würde ich sie nicht dazu drängen (das ist auch sicherlich ein zu harter Begriff) dann würde sie sexuell nicht aktiv. Sie braucht Sex nicht. Ihre eigene Aussage.

Zärtlichkeiten vergiebt sie jedoch wie ein füllhorn. Auch nachts um drei kann man sie zum kuscheln aufwecken.

Auch sie wirkt auf andere manchmal sehr arrogant. Und Fotos? Eine Tortur. Alleine die Bilder für den Joyclub zusammen zu stellen war harte Arbeit.

Sie pflegt sich sehr und schminkt sich wenn wir ausgehen. Sie sieht sehr gut aus und weiss das auch.

Mich stören ihre Verhaltensauffälligkeiten nicht. Eine Therapie die sie nach dem Tod ihres Vaters machte zeigte keine Auffälligkeiten. Sie hat also, wie Deine Frau wohl auch, keinen "an der Waffel", sondern ist eben so.

Frauen sind eben nicht wie Gina Wild oder Angela Merkel.
Jeder Mensch hat seine Geschichte und ich sehe da bei Deiner Frau schon eine für mich verständliche Entwicklung. Allerdings spielt da viel Phantasie von mir rein, denn Fakten habe ich ja nur zu wenige in Deinem Text. Entscheidende Faktoren sind dabei die Entwicklungen die ihr beide gemacht habt und was Euch dabei getrieben hat. Da müßte ich dann aber auch mehr über Dich wissen.

Beziehungen sind wie Perlenketten. An den Knotenpunken trennt man sich und wechselt den Partner oder rauft sich zusammen...oder flüchtet sich in Scheinwelten zum Beispiel. Ihr habt keine fairen Kompromisse gefunden, sondern euch angepaßt...auf schmerzhafte Weise für beide. Den Verzicht auf Kinder würde ich gerne hinterfragen und vieles mehr. Ich sehe auch grundsätzliche Muster denen Sie versucht zu entsprechen. Sicherlich spielen auch existenzielle und wirtschaftliche Aspekte und Zusammenhänge eine Rolle. Auf jedenfall ist sie sehr unzufrieden und daher ist Sex schon gar nicht möglich. Und Du hast irgendwie auch die Nase voll bzw. wünschst Dir von ihr Veränderung. Du muß aber bei Dir anfangen, auch wenn für Dich Deine Verhalten richtig und in Ordnung scheint.

Eheberatung wäre gut, aber sehr schwierig. Eine Therapie wird sie verweigern denke ich.
*********se65 Frau
78 Beiträge
im Grunde genommen beantwortest du dir deine Frage schon selbst. Du bist unzufrieden und frustriert, deine Frau sieht keine Notwendigkeit etwas zu ändern, weil sie nun mal ihre kleine Welt hat in die sie sich flüchtet und wo sie wohl das findet was sie zufrieden macht. Die Versuche etwas zu ändern sind gescheitert. Die einzige Frage die für mich noch offen ist: Liebst du sie noch oder fühlst du dich für sie verantwortlich?
Ich habe meine Ehe erst nach 20 Jahren beendet, weil ich mich verantwortlich fühlte, aber es war die beste Entscheidung die ich je getroffen habe und das für beide Seiten. Wenn es Liebe ist, dann solltest du einen erneuten Anlauf für eine Therapie starten, aber das ganz schnell, die Zeit ist zu wertvoll um unglücklich zu sein.
Profilbild
******ies Mann
5.483 Beiträge
Themenersteller 
@ liebeloewin1965
Es war zuerst ...
VERANTWORTUNG

Sie war beim kennenlernen ein
"seelisches Wrack"

Später war es ...
BEQUEMLICHKEIT

Jetzt ist es ...
GEWOHNHEIT

LIEBE
ist es schon lange nicht mehr ...
Dort stellte sich nach langer und harter Arbeit heraus, daß Die Patientin (um die 45 Jahre alt!) einen verdrängten und sich niemals eingestandenen geschweige denn ausgelebten Kinderwunsch gehabt hatte, den sie sich selbst aus bestimmten Gründen (ihre eigene, teilweise nicht gerade erfreuliche Kindheit!) versagt hatte. Es hatte sogar zwei oder drei Abtreibungen gegeben.

Dies wäre auch mein erster Gedanke gewesen. Die Kuscheltiere sind eindeutig Ersatzobjekte . Ersatz für etwas Lebendiges, etwas, das Wärme und Nähe ausstrahlt.
Viele Menschen haben anstatt eines Kindes ein Haustier, das die Rolle eines Familienmitgliedes übernimmt.
Wenn dies allerdings ein lebloses Kuscheltier ist, stimmt das nachdenklich.

Auf jeden Fall hat in meinen Augen die betroffene Frau ein nicht unerhebliches emotionales Defizit. Wohl auch sich selbst gegenüber, wenn du schreibst, dass sie große Probleme hat, ihren Körper so anzunehemn, wie er ist.
Wodurch dieses Defizit hervorgeht bzw wie es entstanden ist, kann wirklich nur eine Analyse bei einem Therapeuten ans Tageslicht bringen.
Eine Paartherapie würde ich nicht unbedingt empfehlen, da diese in der Regel verhaltenspsychologisch aufgebaut wird, was ein offensives Herangehen der Partner an die Problematik erfordert. Außerdem öffnen sich viele Menschen erst dann dem Therapeuten gegenüber, wenn kein Familienmitglied, insbesonder der Mann, zugegen ist.

Nur, wie meine Vorredner schon sagen , sie muss dazu bereit sein .
****ndy Paar
165 Beiträge
manches ist ähnlich
manches habe ich auch so erlebt!
Meine Ex-Frau hat auch "komische" Sachen (ich möchte nicht näher darauf eingehen) gemacht und sexuelle Bedürfnisse hatte sie auch keine mehr. Die wurden schon nach kurz nach der Eheschließung weniger. Ehe-Beratungen und Kurse haben nichts gebracht weil immer wenn es ans eingemachte ging wollte sie nicht mehr dahin weil "alle sich gegen sie verschworen hätten".
Von Liebe konnte man eigentlich nie wirklich reden und so manch einer sagt mir heute - "die hätte ich schon nach wenigen Wochen sitzen gelassen."
Dann sind es doch über 18 pflichtbewusste Ehe-Jahre geworden, vor allem wegen der Kinder. Irgendwann war ich dann so reif (Midlifecrisis ?) dass ich mich dazu entschied den Rest des Lebens nicht weiter so dahin zu vegetieren. Ich habe einen Schlussstrich gezogen und ausgezogen. Daraufhin ist sie "durchgedreht" und heute nach 1 1/2 Jahren noch immer in Behandlung. Dort versucht man herauszubekommen warum sie so ist wie sie ist. Für mich spielt diese Frage aber keine Rolle weil ich weiß, dass ich weder Schuld daran bin noch ihr helfen kann.
Ich habe diesen Schritt bisher keinen Moment bereut auch wenn ich mir immer wieder überlegt habe: "Sie kann nichts dafür und ist krank und auf mich angewiesen". Aber es gibt Punkte da muss man egoistisch sein - man hat nur ein Leben. Aber das wäre wieder ein Thema für sich.

Ob das für dich auch eine Lösung sein kann - das kannst du nur du alleine wissen.

Carandy (M)
Profilbild
******ies Mann
5.483 Beiträge
Themenersteller 
Kinder ...
... haben ihr Leben geprägt ... sie war
7 Jahre lang ERZIEHERIN im Kindergarten,
bevor sie umgeschult hat.

Sie kann nach-wie-vor mit kleinen Kindern
sehr gut umgehen ... ist aber nach eigener
Aussage heute froh, keine zu haben.

Die Entscheidung "keine Kinder" hat sie
binnen 5 Minuten getroffen - während
eines Spazierganges, bei dem der
Heirats-Antrag erfolgte ...

Sie kann auch mit alten Menschen sehr
gut umgehen ... hat 3 Jahre in einem
Altenheim gejobt.

Der Mann scheint ihr (fast von Anfang an)
ziemlich egal gewesen zu sein.
Wahrscheinlich ist er gerade gut genug dazu,
ihre materielle Existenz zu sichern ...

Der Ehemann ist geschäftlich viel unterwegs
(manchmal 1 Woche lang). Bei diesen Reisen
hat er jede denkbare Gelegenheit dazu,
"fremd" zu gehen ...
Auf die mehrfach gestellte Frage, ob sie nicht
Sorge hätte, dass er sie betrügen könnte ...
kam stereotyp der Satz:
"Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß" ...

Soviel an Info nur noch ... um die Gedanken
der mitlesenden / beitragenden JC-Members
zu unterstützen.

*herz* -lichen Dank allen, die sich bisher
schon zu Wort gemeldet haben!
Ich hätte auch erst mal auf den versagten Kinderwunsch getippt... selbst wenn sie sagt sie will keine... das sagt sie nach außen als Selbstschutz.. wer weiß schon wie es in ihr aussieht...

Da steckt man aber nicht drin.. mit irgendwas ist sie unzufrieden... falsche Partnerwahl.. zerplatzte Träume.. aber manche Menschen brauchen das... wenn die dort keiner aus dem jammertal holt bleiben die ewig da drin..
wenn er das mit sich machen lässt, sein Problem.. soll er ihr mal sagen das er geht.. mal sehen was dann passiert...

Dem frisch zum Ritter geschlagenen Fürsten hat der Theken Wirt mal was ordentliches zum Feiern bereit gestellt...
Profilbild
******ies Mann
5.483 Beiträge
Themenersteller 
@ lustbaer69
Na endlich ... *gg* gibt's zur
Beförderung was zu saufen ...

*danke* und *prost*
Musst nur aufpassen, dass es nicht schal wird... den Weg zur Virtuelle Joyclub Theke solltest du jetzt vielleicht besser finden...

Prost und herzlichen Glückwunsch...
Profilbild
******ies Mann
5.483 Beiträge
Themenersteller 
Auch wenn hier ...
mal zwischendurch ein "virtuelles Bier"
ausgeschenkt wird ...
darf die Diskussion trotzdem sehr gerne
weitergehen.
Ich fand eigentlich alle Statements sehr
interessant ...

Ich wäre vor allem an der "Deutung"
interessiert ...
zu dem mehrfach geäußerten Satz:

"Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß"

Der Mann hat die Möglichkeit eines
Seitensprungs nach dem Motto:
"Gelegenheit macht Diebe"
klar und deutlich angesprochen ...
@Leo
Erstmal auch noch Glückwunsch zum 1000. ! Da muss ne alte Frau lange für stricken *zwinker* !

Und um noch einmal auf das Thema zurück zu kommen : Die Arbeit in einem Kindergarten oder Altersheim, sprich mit anderen Menschen , muss nicht gleichzeitig bedeuten, dass "Sie" Menschen in ihrer Nähe auf Dauer ertragen kann.
Das Kind in dem Kindergarten, der alte Mensch im Heim können immer auf Distanz gehalten werden. Das , was dort von ihr gebraucht wird, kann sie geben, ohne eine Verpflichtung einzugehen. Die Beziehungen, die dort entstehen, können von ihr jederzeit geknüpft, intensiviert, aber auch abgebrochen werden. Der Ehemann dagegen ist immer da ( auch wenn er auf Reisen ist ), allgegenwärtig mit seinen Forderungen, die ( auch wenn sie nicht ausgesprochen werden ) im Raum stehen.
Ähnlich ist es mit eigenen Kindern. Ein Kind ist rundum die Uhr um Dich, mit seinen Forderungen, seinen Wünschen. Mehr Nähe geht nicht.

Daher bleibe ich bei meiner Theorie, dass "Sie" evtl. emotionale Probleme hat, die sich dergestalt artikulieren, dass Nähe für sie negativ besetzt ist.
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******ies Mann
5.483 Beiträge
Themenersteller 
Sie will z.B. auch ...
keine lebenden Haustiere - angeblich
weil sie mit denen "angebunden" ist.

Sie hat auch keine Freundinnen - und
wenn sich bisher eine freundschaftliche
Beziehung (z.B. zu einer Kollegin) mal
ergeben hat ... verlief das schnell im
Sande, wenn der Kontakt nicht ständig
automatisch da war.

Sie meint auch, dass sie die Wünsche
ihres Ehemannes erfüllt ... bei genauem
Hinsehen sind es aber nur die Wünsche,
die sie jeweils freiwillig zu erfüllen bereit
ist ... wenn es Wünsche gibt (die nicht
in ihr Bild passen) "vergißt" sie es ganz
einfach ...
****ndy Paar
165 Beiträge
auch das kenne ich ...
keine lebenden Haustiere ... keine Freundinnen

das sind ja fasst unglaubliche Parallelen *schock*


Sie meint auch, dass sie die Wünsche ihres Ehemannes erfüllt

meine Ex-Frau meinte z.B. dass sie manche Defizite durch ein leckeres Essen wieder ausgleichen könnte. Da hatte sie mein Reden "Ich brauche Sex wie das tägliche Essen" irgendwie falsch verstanden.

Carandy (m)
Du möchtest
eine Antwort, was denn das Zitat "Was ich nicht weiss, macht mich nicht heiß" bedeuten könnte. Nun, auch ich verwende diesen Ausspruch des öfteren und will damit ausdrücken "Es gibt vielleicht Gedanken oder Handlungen, die für DEINE PERSON nachvollziehbar und vielleicht wichtig sind, MICH aber gleichzeitig verletzen würden, wenn ich denn davon wüsste. Ich möchte mich aber nicht (mehr) verletzen lassen." Inwiefern dies dann auch funktioniert, hängt glaube ich von jedem Menschen individuell ab.
Ich möchte aber auf das von Dir angesprochene Paar zurückkommen, weil mich eine Frage sehr interessiert. Was hat den Mann dazu "getrieben" einem "seelischen Wrack" (Deine eigene Aussage) einen Heiratsantrag zu machen? Die "Problematik" der Frau war ihm ja offensichtlich bekannt also auch bereits vorher vorhanden. Hat es ihn anfangs nicht gestört? War es eine Art "persönlicher Ehrgeiz" ("wenn sie erst mit mir zusammen ist, werd ich das Problem schon beheben")? Und nun, nach 22 Jahren, stellt er fest,
daß er offensichtlich nicht der geeignete "Therapeut" war!? Der "Wunschpartner" ist nicht dabei "herausgekommen"?
Raten, was in einem solchen Fall zu tun ist, werde ich nicht. Aber eine Ehe, die zum größten Teil aus Gewohnheit besteht, ist für beide irgendwann nur noch Quälerei und verstärkt u.U. die Problematik auf beiden Seiten eher noch.
Liebe Grüße, Tina
Möglich wäre:
Das Zitat drückt aus wie egal ihr alles ist. Sie hat an der Seite des dominanten Mannes keine Entwicklung in ihrem Sinne durchlaufen können und das verbittert sie und läßt sie abstumpfen.

Ihr seid eine Symbiose der Gleichgültigkeit und des Leidens.
Wer profitiert unterschwellig davon?
Was hat den Mann dazu "getrieben" einem "seelischen Wrack" (Deine eigene Aussage) einen Heiratsantrag zu machen? Die "Problematik" der Frau war ihm ja offensichtlich bekannt also auch bereits vorher vorhanden. Hat es ihn anfangs nicht gestört?

Sehr guter Einwurf, Tina. Das würde mich auch sehr interessieren, um ein abgerundetes Bild zu erhalten.
Profilbild
******ies Mann
5.483 Beiträge
Themenersteller 
Noch ein paar Infos ...
zu diesem "Fall":

Der Mann war damals in einem Beruf tätig,
in dem das HELFEN stark im Vordergrund
seiner Tätigkeit steht. Vermutlich hat er ein
"Helfer-Syndrom" und vielleicht war es sein
EHRGEIZ ...

Die Frau hatte bis zu ihrem 25. Lebensjahr
keine sexuellen Erfahrungen, war in einer
KLOSTERSCHULE (Internat). Als ihre 1. Liebe
endete, erlitt sie in einen Nervenzusammen-
bruch, wurde krank (Lungenentzündung)
und zeigte Suizid-Gefährdung. Nachdem sie
sich einigermaßen von dem "Schock"erholt
hatte, lernte sie den Mann kennen, der
hier mit im Fokus steht.

Ich vermute, dass der Hauptgrund für ihr
seltsames Verhalten FAMILIÄR bedingt ist.
Ich kenne auch ihre Schwester und ihren
Bruder (sie ist die jüngste). Der Bruder ist
in seinem Verhalten auch recht "komisch" ...
er hatte noch nie eine Partnerbeziehung.
Die Schwester hat diverse Anläufe in dieser
Richtung gemacht ... die aber alle ziemlich
rasch scheiterten. Beider Geschwister sind
(so weit ich weiß) auch nicht interessiert,
Freundschaften zu pflegen.
meine Ex-Frau meinte z.B. dass sie manche Defizite durch ein leckeres Essen wieder ausgleichen könnte. Da hatte sie mein Reden "Ich brauche Sex wie das tägliche Essen" irgendwie falsch verstanden.
Yepp und ich glaube das verstehen so einige Frauen falsch... *genau*

Vielleicht sollten die beiden das Buch Guter Sex trotz Ehe doch einmal lesen.. wenn sie wieder Lust empfindet, wird sie ganz schnell wegkommen vom Essen kochen...

Wie reagiert er denn, reicht ihm was er hat oder holt er sich was er zu brauchen meint?
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