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Maitre de Pläsir Von Gaucho W.

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Maitre de Pläsir von Gaucho W.
Kapitel 2 Ein unanständiges Angebot

Die Empfangsdame betrachtete ihn mit einer gewissen Neugier,
war aber nicht sehr freundlich. Meldete sein Erscheinen telefonisch an und öffnete ihm persönlich die Tür mit den Worten: „Die Herrschaften erwarten sie bereits“
Dann stand er in diesem vornehmen, sehr elegant und geschmackvoll eingerichteten Raum. Dr. Kirch kannte er ja bereits, daneben befanden sich noch drei Herren, die er noch nie zuvor gesehen hatte und eine Dame mittleren Alters. Dr. Kirch stellte ihn vor, es war das Höchste was es in diesem Konzern gab. Nur der Generaldirektor fehlte hier, doch dieser Herr begab sich nur sehr selten in die Niederungen seiner Angestellten. Man bat ihn Platz zu nehmen und einer der Herren sprach ihn an:
„ Lieber Herr Brondaner, ihr vortrefflicher Einsatz für unser Unternehmen, ist dank Dr. Kirch bis hier oben hin gedrungen. Sie wissen bestimmt dass von dem Erfolg unserer Arbeit, die Arbeitsplätze vieler ihnen auch persönlich bekannter Kollegen und deren Familien, abhängen. Doch das Geschäftsleben wird von Jahr zu Jahr schwieriger. Man muss seine Kunden oft etwas aufmuntern oder sagen wir ruhig animieren, um sie bei sogenannter Geberlaune zu halten, sie wissen bestimmt was wir damit meinen. Lassen sie uns zum Punkt kommen, Dr. Kirch hat uns von ihrem hervorragenden Talent berichtet, unseren Kunden einen angenehmen Aufenthalt zu gestalten, in der Zeit in welcher wir uns mit diesen Leuten im Gespräch befinden. Ich denke da an Konzertbesuche, musikalische Vergnügungen nun und was es da alles sonst noch gibt um die Herrschaften bei Stimmung zu halten, sie wissen schon was ich meine. Wir sind ja alle erwachsenen Personen und sehen so etwas ganz locker.
Wie gesagt lieber Brondaner, wir würden ihnen gerne diesen Posten übertragen, sie wären somit für das Wohl unserer Kunden zuständig. Sie hätten ein eigenes Büro, hier oben bei uns angesiedelt und eventuell, falls erforderlich ein oder zwei Mitarbeiter, welche nur ihnen unterstehen. Doch das müssten sie alles mit der Zeit klären. Wie gefällt ihnen dieser Vorschlag?“
Klaus war jetzt richtig überrumpelt, mit so etwas hatte er nie gerechnet. In seinem Kopf hüpften die Gedanken hin und her, Argumente dafür aber auch Argumente dagegen. Er sah zu Dr. Kirch hinüber, doch dieser vermied es ihn überhaupt anzusehen. Er musste zu einer Entscheidung kommen. Eins war klar, diese vornehmen Herren forderten ihn indirekt auf, für ihre Kunden Nutten zu besorgen, um diese danach Vertragsfreudiger zu stimmen. Eigentlich war das ungeheuerlich. Die einzige Dame in dieser Runde war diese Frau Dr. Guhl, sie sah ihn nicht an, als ob es ihr selbst unangenehm sei. Nun für die würde er wohl kaum aktiv werden müssen, wenigstens war das anzunehmen.
Der Sprecher, riss ihn aus diesen Überlegungen und kam mit der Frage: „Nun hätten sie Interesse an diesem Posten? Oder haben sie noch Fragen die wir hier klären könnten?“ Klaus sah den Mann an, es war ein kleiner dicker Mann, seine Augen wirkten etwas Listig auf ihn. Er wiegte den Kopf hin und her, überlegte, nicht zu schnell antworten, besser Fragen stellen.
„Grundsätzlich währe es eine recht reizvolle Aufgabe, ich glaube nicht dass ich morgen oder in zwei, drei Tagen damit sogleich beginnen könnte. Ich persönlich müsste unser Umfeld erstmals studieren, was in dieser Hinsicht möglich ist und was nicht. Ich habe zum Beispiel keine Beziehungen zur Oper und anderen kulturellen Einrichtungen, könnte also Karten nur besorgen wie jeder andere Bürger auch“
Es kam Bewegung unter die Herrschaften. Die Elegante Dame meinte: „Junger Mann selbstverständlich müssten sie mit jedem von uns hiervorab sondieren, was wir im Einzelnen brauchen. Es ist uns schon Klar, das sie eine gewisse Vorbereitungszeit benötigen. Wichtig ist für uns hier, es muss alles dezent und verschwiegen behandelt werden, schließlich sind manche Wünsche unserer Auftraggeber sehr delikat und müssen mit absoluter Diskretion behandelt werden, das sollten sie wissen. Sollte mal ein besonders ausgefallener Wunsch geäußert werden, müssen sie sich im Klaren sein, dass die Firma davon nicht berührt werden darf. Wir werden sie natürlich unterstützen, wo es nur geht, aber Diskretion geht vor“
Jetzt war die Katze aus dem Sack. Die Firma suchte jemanden der für Bestechung jeglicher Art und die unanständigen Beigaben zuständig war, ohne sich selbst dabei die Hände schmutzig zu machen. Das war wohl auch der Grund, dass der nette Dr. Kirch ihm nicht in die Augen sehen konnte. Das hier waren alles Pharisäer. Gut warum nicht so etwas auch mal übernehmen, aber dafür mussten sie Bluten, für einen Appel und ein Ei, wie der Rheinländer zu sagen pflegte, gab es diesen Service nicht. Er sah in die Runde und meinte: „In Ordnung ich mache es, ich bin ledig, muss auf niemanden Rücksicht nehmen und kenne mich aus der Zeit meines Studentenlebens in diesem Bereich etwas aus. Allerdings werde ich eine gewisse Zeit brauchen bis dieser Service richtig läuft. Geklärt werden muss auch, was für ein Etat mir zur Verfügung gestellt wird und wie diese Leistungen abgerechnet werden sollen. Ich sage ihnen gleich, bei besonderen Wünschen sind die Kosten erheblich teurer, als bei einem Besuch in der Oper. Das ist ihnen doch bestimmt bekannt. Vielleicht erinnern sie sich an die Kosten, welche ihnen damals in Hamburg entstanden sind, Herr Dr. Kirch“ Dr. Kirch war diese Bemerkung verdammt peinlich, damit hatte er bestimmt nicht gerechnet und Klaus Brondaner hatte das Gefühl, in diesem Augenblick nicht unbedingt einen neuen Freund gewonnen zu haben. Doch was hatte er erwartete der gute Direktor Kirch?
Zu seiner Überraschung nickten alle vier. Er ging jetzt aufs Ganze: „Sie sind sich natürlich auch darüber im Klaren, dass dieses keine Tätigkeit für einen Sesselfurtzer ist, hier müssen ständig Kontakte gepflegt und auch gesucht werden, die Klientel die hierfür gebraucht wird, kommt nicht aus dem Kindergarten, die kommen aus der Unterwelt und da herrschen andere Gesetze“ Wieder sah er sich in der Runde um, die feinen Herrschaften schienen sich sehr wohl im Klaren darüber zu sein, was hier getrieben wurde. „Ich werde schon zuverlässige Mitarbeiter brauchen, doch diese werde ich mir selbst aussuchen, ihre Personalabteilung wird auch nicht in deren Lebensraum hinein horchen, die Diskretion gilt auch für mich und meine eventuellen Mitarbeiter, das sollten sie ihrer Personalabteilung klar machen“
Danach war alles gesagt, man verhandelte noch ganz kurz über sein eigenes Gehalt, das erneut verdoppelt wurde und der Gesamtetat wurde festgelegt. Wenn er um mehr als dreißig Prozent unterschritten wurde, bekam Klaus eine Prämie von fünfzehn Prozent dieser Summe zusätzlich gutgeschrieben. Der entsprechende Finanzbetreuer wurde vorgestellt und die meisten Unklarheiten beseitigt. Man trennte sich nach drei Stunden, mit der Verabredung einen Arbeitsvertrag aufzustellen, in welchem alle Rechte und Pflichten, beider Seiten aufgeführt waren. Weiterhin sollten die einzelnen Herrschaften, Termine festlegen, um über ihre jeweiligen Wunschvorstellungen zu sprechen. Es war ganz klar dass jeder jetzt Farbe bekennen musste, auch wenn es ihnen doch recht peinlich war.
Dr. Kirch nahm ihn beiseite „Brondaner, ich hoffe sie sind nicht verärgert darüber das ich sie dafür vorgeschlagen habe. Ich weiß auch dass dieses ein sehr unanständiges und unmoralisches Angebot an sie ist. Der Wettbewerb auf dem freien Weltmarkt lässt keine andere Lösung zu, wir wissen das dieses Verfahren, in vielen anderen Firmen und in anderen Ländern der EU gang und gebe ist. Glauben sie mir, ich werde sie immer als einen tadellosen Typ betrachten, schließlich haben sie mich damals in Hamburg vor einem Folgenschweren Fehler bewahrt, das werde ich ihnen nie vergessen. Sollten sie hier im Haus, durch ihren neuen Job Probleme bekommen, wenden sie sich ruhig an mich, ich werde versuchen immer hinter ihnen zu stehen“ Klaus dachte bei diesen Worten: „Deine Worte höre ich wohl Dr. Kirch, ob ihnen auch Taten folgen, daran Zweifel ich sehr“
Sie gingen gemeinsam zur Aufzugsgruppe, Klaus musste jetzt dort unten seinen Platz räumen, hier verabschiedete er sich von Dr. Kirch. Als er den Fahrstuhl betrat, stieg eine junge sportliche Dame aus, Klaus beachtete sie nicht weiter, doch die junge Frau fasste ihn am Arm und rief lachend: „ Hallo Herr Klaus B, erkennen Sie mich nicht mehr?“ Klaus sah sie neugierig an: „Woher kennen wir uns?“ sie lachte vergnügt „ Ich gebe zu, so elegant wie ihre Freundinnen bin ich nicht, aber das sie mich ganz vergessen haben finde ich absolut bösartig und ich erwarte, dass sie mich irgendwohin zu einem sündigen Getränk einladen. Ich befehle es ihnen, schließlich bin ich die Tochter ihres Chefs“ drückte ihm eine Karte in die Hand und die Tür des Aufzugs schloss sich. Klaus überlegte, es war die älteste Tochter seines derzeitigen Chefs. Was würde Dr. Kirch sagen, wenn er erfahren sollte das seine Tochter mit ihm, dem zukünftigen Firmen-Zuhälter befreundet wäre, er schüttelte den Kopf, nicht auszudenken, der würde ihn fallen lassen wie eine heiße Kartoffel.
Unten im Büro wussten seine beiden Kollegen schon Bescheid, sein Aufstieg in die höchste Chefetage war wie ein Lauffeuer durch alle Abteilungen gegangen. Niemand wusste genau was er dort machen sollte, das war aber auch egal. Alleine die Tatsache dass er in diese Etage wanderte, brachte ihm ausreichend Bewunderung ein. Sehr bald spürte er auch dass es eine kleine Mange großer Neider gab. Letzteres war für ihn ein erstes Warnsignal, möglicherweise gab es auch hier Leute die ihm gerne mal ein Beinchen gestellt hätten. Trotzdem kam ein wenig Wehmut bei den anderen beiden auf, es war ihnen schon klar dass er Klaus, wie ein Bollwerk gegen den Rest der Führungskräfte gestanden hatte und sie ab jetzt sich selbst durchsetzen mussten.
Ein neuer Abschnitt beginnt:
Sein neues Büro befand sich ebenfalls in der obersten Etage, doch ganz hinten versteckt, neben den Technikräumen wo sonst kein anderer Angestellter etwas zu suchen hatte. Auch dieses war das klare Signal, man brauchte ihn, doch man wollte nicht zu nah an ihm sein, die Angst eventuell in diesen Schmutz mit hineingezogen zu werden war sehr groß. Eins war sicher seine Freunde waren das bestimmt nicht und Klaus wusste, dass er auch vor ihnen immer auf der Hut sein sollte.
Die nächsten Tage verbrachte er damit sich eine Kartei anzulegen, alles was man brauchen konnte, vom Kino, über das Theater, dem Sauna und Fetisch Club, bis hin zum ganz gewöhnlichen Straßenstrich. Doch diese Kenntnisse mussten ganz gewaltig gesichert werden. Dann der zweite Schritt, es war eine Datei mit Namen, Adressen und Spezialitäten. Escort Service und Auskunfteien, es war so als ob man beim Geheimdienst tätig war. Er sammelte alles, aber auch die Daten seiner Vorgesetzten, der Führungsschichten und allen möglichen Kriechern, hier wüsste man nicht wofür so etwas Mal nützlich sein könnte.
Nach vier Wochen war eine umfangreiche Datenbank entstanden. Mehrmals aufgeteilt. Es gab Daten welche eventuelle Mitarbeiter ruhig einsehen konnten, andere Daten waren für alle Tabu. Letztere Kopierte er immer wieder und deponierte sie in einem Bankfach, welches nur er kannte. Er wusste noch nicht wo dieses Geschäft hinführen könnte und er brauchte vorsichtshalber eine bestimmte Art von Lebensversicherung. Er war sicher, seine Auftraggeber, waren sich nicht darüber im Klaren, was für Erkundigungen er aufgenommen hatten. Sie sollte ruhig denken, sie könnten ihn jederzeit abservieren oder als Bauernopfer zur Verfügung stellen, doch den Zahn würde er ihnen ziehen.
Er nahm Kontakt mit der Welt der Erotik auf, erkundete die passenden Lokalitäten um eventuelle intime Partys zu feiern. Er betrieb das alles mit der größten Genauigkeit musste gegen alles gewappnet sein. Dann trafen die ersten Wünsche ein, anfangs ging es nur um Besuche von Theatern Museum, Musical und Vergnügungen der schönen Künste. In diesem Stadium, stellte er eine junge Frau ein, die sehr lange arbeitslos war und zuletzt als Prostituierte auf dem Straßenstrich gearbeitet hatte, sie hatte zwei Kinder um die sie sich alleine kümmern musste, der ständige Kampf mit der Gesellschaft, mit dem Jugendamt und anderen Behörden hatte sie fast völlig zermürbt. Nur zufällig war er ihr in einer Kneipe begegnet, sie hatte schon ordentlich gebechert, wollte nicht nachhause damit ihre Kinder sie in diesem Zustand nicht sehen sollten. Sie erzählte, sie hatte eine kaufmännische Lehre gemacht in einer Privatbank gearbeitet der Mann war abgehauen, hatte ihr die Schulden hinterlassen und sie war so langsam aber sicher abgerutscht. Genauso eine Frau suchte er, sie kannte alle Tiefen dieser Szene und dadurch das er ihr diesen Job verschaffte, war sie ihm dankbar und er wusste die würde immer zu ihm halten, auf so etwas konnte er sich verlassen. Sie wusste auch genau, dass er nicht in die Kiste mit ihr steigen wollte und auch nicht würde. Es dauerte eine ganze Weile bis er ihr Leben halbwegs in Ordnung bekam. In der Personalabteilung wurde sie als gelernte Bankkauffrau geführt, geschieden und zwei Kinder. Alles andere hatte er wegbügeln lassen. Das war Ramona Kuhl, die erste von ihm ausgesuchte Angestellte. Schnell arbeitete sie sich ein, regelte Kartenbestellungen, Theatertermine, Hotelbuchungen, eben alles was so anfiel. Er ließ sie anfangs nur ein wenig in seine Datenbank schauen, ganz langsam begriff sie, was seine Tätigkeit hier war. Sie entwickelte sich zu einer ausgezeichneten Mitarbeiterin, ihre Kenntnisse aus dem Rotlicht Bezirk, kam ihnen beiden zugute.
Die elegante Vorstandsdame, Frau Dr. Guhl, suchte natürlich für manche Geschäftspartnerin, einen Gigolo oder Vergnügungen bei lesbischen Frauen. Allerdings entpuppte sie sich als sehr nette Person. Andere hatten eine Herrenrunde, die mal weit von Mutti weg, die Sau raus lassen wollten und so ging es weiter. Seine Organisation wurde immer besser, manche der Geschäftsfreunde suchten nur ein, oder sogar mal zwei junge Damen. So kam ein Wunsch nach dem anderen zu Tage. Ein besonderer Fall war der Wunsch eines älteren Geschäftsfreundes, mit Mutter und Tochter gemeinsam das Bett zu teilen. Nun so etwas gab es wohl nur sehr selten, oder in der Fantasie bestimmter Leute, doch über einen bestimmten Zuhälter organisierte man ein Paar das diesen Anforderungen entsprach. Die eine war fünfundvierzig und ihre Begleiterin zweiundzwanzig, vom Typ so passend, das sie als Mutter und Tochter durchgingen. Dem Kunden erklärte man die Tochter sei erst siebzehn und der gute Mann war überglücklich. Manchmal war es so, dass Klaus und Ramona mehr Spaß an solchen Vorbereitungen hatten, als vermutlich der Beglückte hinterher selbst.
Ramona sagte bei solch einer Aktion zu Klaus: „Chef, wenn ich dir früher in die Hände gefallen wäre, hatte ich vielleicht weiter gemacht, leider taug ich von meiner Figur überhaupt nicht zur Hure“ Klaus grinste „Ramona als Mitarbeiterin bist du mir so viel lieber, sei froh das diese Arbeit vorbei ist“
Es hatte sich ein Zuhälter herauskristallisiert der jede Art von Frauen beschaffen konnte, der Typ gefiel Klaus zwar nicht, doch die Mädchen die er ihnen anbot, entsprachen oft den Wünschen ganz bestimmter Kunden. Es waren wohlsituierte Geschäftsleute, die Spaß daran hatten, die Frauen beim Geschlechtsverkehr zu verprügeln, es war manchmal schon schwer zu verstehen, dass die so vornehmen, gebildeten Leute, solche erschreckende Fantasien hatten.
Nach zwei Jahren hatte sich Klaus Brondaner an diese Art von Tätigkeit gewöhnt. Geld verdiente er jetzt mehr als genug. Um sich von dieser zwar nicht besonders anstrengenden Tätigkeit zu entspannen, hatte er angefangen einen Segelschein zu machen und verbrachte die Wochenende auf seinem Boot in Holland. An solchen Wochenenden war die Welt für ihn in Ordnung. Die meisten Geschäftsleute kamen ja nicht über das Wochenende, es war immer der Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, ganz selten auch der Freitag, an den anderen Tagen waren die braven Familien Väter und die züchtigen Geschäftsfrauen bei ihren Familien. Ausländische Geschäftsfreunde blieben schon mal über das Wochenende, doch diese konnte man sehr gut in Sauna-Clubs oder Wellness-bädern unterbringen. Es waren immer diese Tage in der Wochenmitte, an denen die besonders exzessiven Abenteuer stattfanden.
Es gab auch Zeiten in denen kaum etwas anfiel, Ramona war dann immer sehr nervös, die Angst den Job zu verlieren saß tief in ihr. Klaus musste sie dann immer beruhigen. Die höchste Führungsschicht ließ sich fast nie blicken, wenn etwas Wichtiges war, wurde es nur über eine Abhörsichere Leitung gemacht, Klaus musste über diese Vorsicht immer grinsen. Sie waren alle so darauf bedacht nicht hiermit in Verbindung gebracht zu werden, auf der anderen Seite hatte Klaus jede Menge Bilder, Videos über diverse Eskapaden dieser vier Leute zusammen getragen, das er einen großen Skandal hätte erzeugen können. Gut über Dr. Kirch gab es nicht viel, ein kleines Techtelmechtel mit der einen oder anderen Sekretärin, einige seltsame Besuche bei einer Ex-Domina, deren Grund nicht zu ermitteln war, das war schon alles, die anderen Drei, waren erheblich ergiebiger, heimliche Geliebte, gerade mal achtzehn Jahre alt, bei der Dame gab es ebenfalls so manches kompromittierendes Bild. Klaus wollte niemanden damit erpressen, doch es war seine Lebensversicherung, wenn etwas schief ginge, um nicht zuletzt als der Dumme da zu stehen. Seine Abteilung leistete immer bessere Arbeit, das Ganze ging so weit das selbst aus fremden Firmen vorsichtige Anfragen bei ihm ankamen. Er hätte auch eine selbständige Agentur eröffnen können, doch dafür war er einfach zu faul und zu bequem.
Eins lernte Klaus Brondaner sehr schnell, er lernte herauszuhören was die Herrschaften zwischen ihren Worten wirklich meinten, denn keiner von ihnen hätte es gewagt die angeforderten Wünsche beim Namen zu nennen. Niemand würde vom Bumsen, oder mit noch deftigeren Aussprüchen seine Erwartungen äußern. Bei solch einer Gelegenheit stand Ramona einmal dabei und hörte zu. Nachdem der höhere Abteilungsleiter den Raum verlassen hatte sagte sie zu Klaus: „Chef, kannst du mir bitte erklären von was Herr Dr. Krause da gesprochen hat und was er eigentlich wollte? Also ich habe nur >Bahnhof< verstanden“ Klaus lachte „Siehst du Ramona das ist der Grund warum ich hier der Chef bin und du nur meine Assistentin. Ich habe genau verstanden was er erwartet. Der gute Mann sprach von sehr jungen Mädchen, die von alten Säcken ordentlich durchgenagelt werden sollten, ganz einfach und so etwas werden wir beide jetzt zusammensuchen. Alles klar Frau Kuhl?“ Ramona sah ihn völlig entgeistert an „Um das anzudeuten, hat er hier fast eine halbe Stunde gequatscht? Unglaublich, ich dachte es ginge um eine Jugendstil-Ausstellung und eine Sportveranstaltung. Du sprichst von jungen Mädchen, hat er auch gesagt wie Alt?“ „Natürlich, er sprach ganz deutlich von der Schulklasse der Mädchenschule, die als Cheerleaders vorgestellt wurden, wie alt sind solche Mädchen? siebzehn oder noch jünger“ „Die Sau spricht von siebzehnjährigen, ich fasse es nicht. Also alle Achtung, das herauszuhören, macht dir so schnell keiner nach. Aber ehrlich Chef, du besorgst ihnen doch keine solchen Mädchen, das haben wir bis jetzt noch nie gemacht. Meine Tochter ist sechzehn, mir graut davor, dass sie solchen Leuten in die Hände fallen könnte. Versprich mir, dass wir so etwas nie organisieren, denn dann bin ich lieber arbeitslos“ „Ramona, heben wir je so etwas gemacht? Ich habe den drei >Lieferanten< von Anfang an gesagt, keine Frauen unter neunzehn Jahren. Ich bin doch nicht völlig verrückt und bringe mich wegen irgendwelchen perversen Säcken in persönliche Schwierigkeiten. Ich werde den Brüdern sagen, wir brauchen vier Frauen über neunzehn Jahren, die aber möglichst jung aussehen sollten und sich auch so anziehen. Die Welt will betrogen werden“ Ramona war zufrieden, konnte sich aber die Bemerkung nicht verkneifen: „Männer sind Schweine und umso älter, umso größere“

Fortsezumg folgt
****es Paar
423 Beiträge
NA das kann ja spannend werden
LG Andrale
Maitre de Pläsir von Gaucho W.
Kapitel 3 Nicht immer geht es um die Firma

Klaus Brondaner war jetzt etabliert, er hatte ausgezeichnete Verbindungen zur Halbwelt und was noch darunter folgte. Die Direktion war mit seiner Arbeit höchst zufrieden. Man sprach nicht direkt darüber, doch sämtliche Entscheidungen wurden stillschweigend akzeptiert, nie gab es Probleme mit der Finanzierung, das Wichtigste war, die Herrschaften mussten außen vor bleiben. Er Brondaner und seine kleine im verborgenem arbeitende Abteilung, erledigten die unmoralische Schmutzarbeit. Man brauchte ihn, wollte aber nichts mit ihm zu tun haben.
Ramona erledigte nebenbei die sogenannten anständigen Aufträge, diese bestanden aus der Beschaffung von kulturellen Angeboten, sprich: Theater, Konzerte, Ausstellungen usw. Alle diese Aufträge waren aber nur ein Bruchteil der anderen wirklichen Wünsche. Sie organisierten Herrenabende, mit anschließendem Frauenüberschuss und sorgten danach für die diskrete Beseitigung dieser Spuren.
Durch entsprechende Flüsterpropaganda wurde seine Tätigkeit auch bei anderen Firmen immer bekannter, so dass er letztendlich doch eine Art Filiale gründete und auch für andere Unternehmen solche Vergnügungen organisierte. Sein größtes Plus, war seine Verschwiegenheit, nur seine Mitarbeiterin Ramona wusste darüber Bescheid. Ramona wiederum war im treu ergeben, sie hätte alles für ihn gemacht. Ob sie ein wenig in ihn verliebt war, war nicht zu erkennen, auf jeden Fall reichte ihre Dankbarkeit sehr weit. Klaus war ein geschickter Mensch, er nützte Ramonas Schwäche für ihn nie aus, was ihr Zugehörigkeitsgefühl für ihn immer mehr verstärkte. Man konnte sagen, Klaus hatte sein Haus gut in Ordnung. Er hatte über eine Escort-Agentur, Damen organisiert die manche seriöse Geschäftsleute begleiteten und nur zu deren Unterhaltung bestimmt waren, schließlich waren es nicht nur brutale Sexmonster die hier erschienen. Diese persönliche Begleitungsform, war in der Führungsetage besonders gut angekommen.
Klaus Brondaner konnte sich ruhig zurücklehnen, zu seiner Assistentin Ramona meinte er bei einem vertraulichen Gespräch: „Ramona, wenn ich zurückblicke, hatte ich besser Psychologie studiert, als diesen technischen Beruf, ich befürchte, dass ich in den letzten Jahren jeglichen Bezug dazu verloren habe“
Vermittelte man einen Kunden den Besuch bei einer Domina oder einen SM-Club, entstanden kaum Probleme, die Herrschaften wussten genau wie weit sie gehen durften und vermieden alles was den Ärger von Klaus Brondaner hervorrufen konnte. Schwieriger war es bei den Herrschaften, welche hier ihre perverse Lust befriedigen wollten. Obwohl sein Lieferant Jonny R. im alles lieferte was gewünscht wurde, kam es vor das eine der Damen dabei Krankenhausreif geschlagen wurden und Jonny R. natürlich mit erheblichen Nachforderungen kam, solche Geschichten musste Klaus auf diplomatischen Weg ausbügeln.
Er hatte nach dem zweiten schweren Vorfall mit diesem Jonny R ,verabredet, diese Orgien, mit einer Video-Kamera zu überwachen, gab es schwerwiegende Probleme, konnte man die Herren danach zur Kasse bitten, das ganze hatte einen erpresserischen Charakter, doch eine andere Möglichkeit sah Klaus nicht. Bedingung war, dass die Aufnahmen, wenn es keine Probleme danach gab, direkt gelöscht wurden. Die Betreiber der Appartements, in welchem diese Orgien stattfanden und Jonny R, wussten genau das Brondaner in dieser Beziehung kein Pardon kannte. Man hielt sich genau an die Abmachungen, schließlich wollte man einen guten Auftraggeber nicht verlieren. Jonny R, selbst, war nicht schlau genug um solch eine Erpressung zu organisieren, aber er war ein rücksichtsloser und brutaler Typ, die Pferdchen, die in seinem Stall, wie er es nannte, arbeiteten, hatten vermutlich nichts zu lachen.
Warum sie ihm alle so bedingungslos hörig waren, konnte sich Klaus Brondaner auch nicht erklären. Er kümmerte sich nicht um die Interna seiner Lieferanten, sah diese Mitarbeiterinnen auch nur sehr selten. Höchstens mal auf einem Video, wenn es um Probleme ging. Bezahlt wurde immer über den Escort-Service oder dem Lieferanten persönlich. Wie und wie hoch die Damen bezahlt wurden, wusste er nicht, hatte sich auch noch nie Gedanken darüber gemacht. Er versuchte all dieses zu trennen. Das Eine war die Bestellung und Bezahlung, das andere war Sache des Lieferanten. Das waren die Schattenseiten seiner Tätigkeit, sie machten ihm auch zu schaffen, doch er konnte diese Welt nicht retten. Das Honorar für ihre Dienste übergab er diesem Zuhälter oder den Herrschaften welche die Escort-center betrieben und stellte keine weiteren Fragen.
Ramona war diejenige die sich Gedanken darüber machte, sie kannte diese kleinen Bosse. Manchmal versuchte sie Klaus ins Gewissen zu reden, er solle darauf drängen dass die Frauen ordentlich bezahlt würden für ihre Arbeit und nicht zulassen dass die Zuhälter fast siebzig Prozent in die eigene Tasche steckten. Die Zahlen konnte sie ihm natürlich nicht beweisen und Klaus fand daher dieses Verhältnis sehr übertrieben. Doch im Stillen hatte er manches Mal ein schlechtes Gewissen, in solchen Momenten bezeichnete er sich selbst als ein Schwein. Doch entschuldigte sich immer vor sich selbst mit dem Argument, er könne es ja doch nicht ändern. Wenn er dann Ramona erklärte, die Frauen die er mal persönlich gesehen und gesprochen hätte, würden sich nie beschweren und wirkten alle recht kalt und abgestumpft, platzte Ramona schon mal der Kragen.
Für Ramona waren solche Antworten Wasser auf die Mühlen. Sie stellte sich vor ihm hin und meinte erbost: „Chef, so nett und freundlich du zu allen bist und mich aus dem Dreck gezogen hast, so wenig kann ich deine Gleichgültigkeit den Frauen gegenüber verstehen. Alles was du sagst ist falsch, keine dieser teilweise geistig abgewrackten Frauen würde sich trauen, über ihren Zuhälter schlecht zu sprechen. Die Kerle würden sie Grün und Blau prügeln, so dass sie Tagelang nicht mehr arbeiten könnten. Manchmal verstehe ich dich nicht, du willst bestimmte Sachen einfach nicht sehen. Ich denke das ist der Ingenieur in dir, du hast dieses System genauestens konstruiert und aufgebaut, alles was daneben entsteht interessiert dich nicht“ Sie war dann so wütend und schmiss in ihrem Zorn den nächsten Aktenstapel auf den Boden. „Klaus ich bin auch für diese Arbeit, die du für die feinen Herrn machst, wir leben davon, aber müssen diese Frauen denn noch zusätzlich leiden, dafür das sie die Wünsche dieser verlogenen reichen Säcke erfüllen? Sei mal ganz ehrlich, findest du das in Ordnung?“
Klaus diskutierte in solchen Augenblicken nicht mit ihr, er ging aus dem Büro und wartete bis sie sich wieder beruhigt hatte. Wenn er nach zwei Stunden oder erst am nächsten Tag dort erneut auftauchte, kam sie direkt zu ihm, um sich über ihren Ausbruch zu entschuldigen. Klaus drückte sie ein wenig meinte dann: „Du magst ja recht haben Ramona, doch die Situation ist eben so, ich kann nicht alle Prostituierten, Lesben und Transgender hier auf der Welt retten. Wir könnten uns auch auf den Standpunkt stellen, das wir diesen Wünschen unserer Auftraggeber nicht mehr nachgeben werden, doch dann meine Liebe werden wir beide uns eine neue Tätigkeit suchen müssen. Glaub mir hier im Haus bekomme ich keine Anstellung mehr, ich habe jetzt fast sieben Jahre nicht mehr als Ingenieur gearbeitet, ich müsste mir ganz etwas anderes suchen. Das faule Leben das ich hier führe, hat mich zwar verdorben, aber es gefällt mir einfach, mit so simplen Sachen viel Geld zu verdienen, ohne mich anzustrengen und du fährst auch nicht schlecht dabei, verdienst gutes Geld, so lange ich hier bin ist dein Job auch sicher“ “
Seine Kundschaft wurde immer illustrer, es waren Herrschaften die sich nicht irgendwelchen Motorrad-Gangs und ihren Bordellen ausliefern wollten, sondern bei ihm mehr Sicherheit erwarteten. Es war eine fragliche Ehre, Klaus Brondaner war sich wohl im Klaren darüber, in ihren Augen war er trotzdem ein Zuhälter, mit dem man nicht privat verkehrte.
Dr. Kirch hatte sich nach Feierabend überraschend bei ihm gemeldet und sich erkundigt, ob Klaus nicht auf ein Feierabend-Bierchen sich mit ihm treffen wolle. Nun solche freundliche Angebote eines seiner Vorgesetzten konnte er nicht abschlagen, auch wenn er keine große Lust dazu verspürte. Er war ganz sicher dass der gute Dr. Kirch ihn nicht wegen seiner netten Art auf ein Bierchen einlud, der hatte bestimmt etwas anderes im Sinn. Dr. Kirch schlug überraschend, selbst ein Lokal in der Innenstadt vor. Klaus kannte es, dort verkehrte sehr viel Schicki-micki-Gesellschaft, Halbseidenes und alles was sich zur freidenkenden Schicht gehörig glaubte. Einfach gesagt, eine Kneipe wo man auch mit verruchten Weibern mal eine Unterhaltung führen konnte. Klaus selbst verkehrte dort nur, wenn es sich absolut nicht umgehen ließ.
Pünktlich erschien Dr. Kirch, allerdings in Begleitung eines älteren Herrn, dieser wurde vorgestellt als ein guter alter Freund, der zufällig in der Stadt war und ein wenig Unterhaltung suchte. Klaus Brondaner überlegte kurz, entweder versuchte Dr. Kirch ihm diesen Herrn als Kunden schmackhaft zu machen, oder er hatte ihn hierherbestellt um seinen Freund etwas interessantes anzubieten, von dem er selbst keine große Ahnung hatte.
Das Lokal war um diese Zeit schon gut besucht und Klaus schlug vor sich an die Theke zu stellen, von dort hätte man eine bessere Übersicht über die Lokalität und ihre Besucher und es konnten keine tiefsinnigen Gespräche aufkommen. Es entwickelte sich eine lockere Unterhaltung, man scherzte über andere Gäste und so manche extravagante Dame, wobei diskutiert wurde ob sie horizontal oder vertikal beschäftigt sei. Die beiden älteren Herren fanden unter den schillernden Figuren wenig Beachtung, sie wirkten etwas enttäuscht, hatten sich das wohl ganz anders vorgestellt. Doch auch hier galt wie in vielen dieser Lokalitäten, entweder man hatte Kohle und zeigte das auch, oder man war jung, modern und attraktiv. Ein Hauch von Spießer genügte um einen ins Abseits zu stellen.
Sein Blick wanderte dabei durch das Lokal, als Klaus an einem kleinen Tisch zwei Frauen entdeckte. Es waren zwei von Jonny R, seiner Huren. Die beiden waren ihm schon mehrmals aufgefallen. Es waren zwei absolut reife Schönheiten. Allerdings wurden sie nur bei sehr extrem veranlagten Gruppen eingesetzt.
Er hatte sie nach einer solchen Orgie, bei der mehrere Kunden sie ganz schön malträtiert hatten, sprich: geschwollene und aufgeplatzte Lippen, mehrere blaue Flecken und ein Veilchen am linken Auge, kurz angesprochen und gefragt ob sie Schmerzensgeld fordern wollten. Sie hatten abgelehnt, die am stärksten verletzte Frau hatte ihn nur sehr erstaunt angesehen, in ihrem Blick spiegelte sich Zweifel an der Ehrlichkeit seiner Frage, der anderen liefen die Tränen runter, doch auch sie schüttelte nur den Kopf. Diese Cora hatte ihn nur gefragt, ob ihr „Besitzer“ sie auch beobachtet hätte? auf seine verneinende Antwort, hatte Cora, die scheinbar etwas ältere von beiden, ihn nur gefragt: „He Mister hast du zufällig ein oder zwei Kondome bei dir, hier gab es keine und die Schweine haben uns ohne Kondom gefickt, ich werde Jonny sagen das wir mehr Geld dafür verlangen“ Klaus verneinte, er habe keine Kondome, aber vielleicht der Vermieter dieses Appartements. Nachdem sie diese tatsächlich von dem bekamen, zog sie einige Geldscheine aus ihrem Strumpf oben raus, rollte sie eng zusammen und steckte sie in dieses Kondom, drehte sich zu ihrer Begleiterin und meinte: „Mona liebes, komm deponier meinen Anteil im Safe“, drehte sich um , beugte sich leicht vor und zog ihre Po-Backen auseinander, diese Mona schob den Kondom mit dem Geld vorsichtig aber auch sehr tief in ihren After, den gleichen Dienst erwies diese Cora nun ihrer Begleiterin. Dass er und der Vermieter dabei standen störte sie nicht weiter. Sie sah Klaus etwas spöttisch an „Mister unser Besitzer nimmt uns jeden Pfennig ab. Auch solches Geld was uns die perversen Freier hier zusätzlich zustecken. Dafür musst du ihnen schon mal den Arsch auslecken oder andere ausgefallenen Wünsche erfüllen. Auch dieses Zubrot will er haben, wenn wir nicht abliefern und er findet es bei uns, stehen wir euch männlichen Schweinen, für Tage nicht mehr zur Verfügung, weil unsere Ärsche dick geschwollen sind, von seinen Rohrstock Exzessen. Hier der nette Vermieter verrät uns nicht, wir blasen ihm dafür ab und zu einen kostenlos. Ich hoffe, du als vornehmer Herr, der du scheinbar bist, hast auch so viel Anstand es ebenfalls nicht zu tun. Wenn du dafür Schweigegeld brauchst, blasen wir dir gemeinsam einen“ Sie sah ihm dabei direkt ins Gesicht, ihre Lippen waren aufgeplatzt, ihr Auge geschwollen und etwas Blut war zu sehen , mit ganz ruhiger Stimme und einem spöttischen Unterton sagte sie: „Mister, frag mal deinen Freund Jonny, was er uns hierfür wirklich bezahlt“ Dann drehte sie sich um, zog sich an, dass die beiden Männer ihnen dabei auch zusahen, störte sie ebenfalls nicht weiter. Kein Wunder, nachdem was er vorher gesehen hatte, war das bisschen Anziehen ein harmloses Unterfangen. Ohne ihn weiter zu beachten oder eines Blickes zu würdigen, verließen sie das Haus, unten stand bereits Jonny R mit seinem silbergrauen Daimler im Innenhof. Klaus konnte durch das Fenster sehen, wie beide Frauen ihre Taschen übergaben und Jonny R sie untersuchte ob sie zusätzlich Geld hatten. Der Vermieter hatte dabei gestanden und diese Kontrolle mitbeobachtet und meinte: „Der Bursche lutscht alle seine Weiber völlig aus, sie können einem wirklich leidtun, die beiden hier besonders.“ Auf die Frage von Klaus, warum sie sich das gefallen ließen, kam die überraschende Antwort: „Beide Frauen haben ein Kind und wenn sie nicht parieren, dann droht er damit die Kinder umzubringen, oder beim Jugendamt durchzusetzen, das man ihnen die Kinder entzieht und beide wollen das auf keinen Fall“ Diese Antwort hatte ihm damals doch ordentlich zugesetzt, schlechtes Gewissen war in ihm aufgekommen. Er hatte das erste Mal angefangen zu überlegen, wie er diese Geschichte etwas entschärfen könnte. Doch dann, hatte er es später einfach vergessen, schlechtes Gewissen kam erneut in ihm auf. Jetzt sah er die Beiden hier sitzen, sie saßen da wie ein Pärchen, niemand hätte in ihnen Nutten vermutet, die für harte Orgien abgerichtet waren. Er sagte seinen Begleitern er müsse mal schnell für „kleine Knaben“ und ging zu ihrem Tisch rüber.
„Hi, kennt ihr mich noch?“ Cora sah etwas überrascht, ja fast verärgert über diese Störung auf, doch dann erkannte sie ihn „Ach der feine Mister, der Freund von Jonny, was darf es denn heute sein? haben sie wieder Kunden die Lust darauf haben Frauen zu verprügeln?“ Sie hatte es zwar nicht besonders laut gesagt, doch es klang eindeutig feindselig. Klaus versuchte einen versöhnlichen Ton anzuschlagen: „Warum so aggressiv, ich wollte nur hören wie es geht? Die Schäden sind ja Gottseidank nicht mehr zu sehen“ Manon die etwas zierlichere, antwortete freundlich: „Cora hat das nicht bös gemeint, was tun sie denn hier in diesem Lokal?“ da sie ihn jetzt nur mit Sie ansprachen blieb er dabei. „Wollen sie mir einen Gefallen tun?“ nach einem kurzen Zögern antwortete Cora, sie schien überhaupt die Wortführerin zu sein „Wenn wir nicht verprügelt werden sollen, könnten wir es uns ja überlegen“ Klaus lächelte „Nein nichts dergleichen. Ich stehe mit zwei älteren Herren dort an der Theke, beide sind bezüglich der hier verkehrenden Damenwelt, völlig unbedarft. Meine Bitte ist, wenn ich gleich von der Toilette wiederkomme, kommen sie beide dorthin und flirten ein wenig mit den beiden netten Herren. Also es ist nichts Schlimmes um was ich sie hier bitte, es wird nicht gefickt und nicht gefummelt, nur ein klein wenig Verführungskunst angewendet und geflirtet, ich sitze die ganze Zeit daneben, aber sie braucht mich nicht zu beachten. Wenn sie etwas nicht wissen, wie sie sich verhalten sollen, schauen sie mich unauffällig an, ich mache ihnen ein Zeichen, ob ja oder nein. Haben sie beide alles gut verstanden? Noch eins, das wichtigste natürlich, was möchten sie dafür haben? raus mit der Sprache, hier kommt kein Jonny her, um sie zu filzen, ihr könnt jetzt Geld verlangen, also wie viel?“ Beide sahen sich jetzt unschlüssig an und Mona fragte: „Nicht Bumsen, nicht Blasen und auch nicht wichsen? nur Flirten?“ „Richtig, ganz gesittet flirten“ Cora sah Mona fragend an, diese sagte zögernd: „ Vielleicht bezahlst du unseren Deckel hier?“ Cora ergänzte schnell: „ und die Fahrkosten nachhause“ Klaus musste jetzt doch lachen, was waren das nur für dumme Hühner. „Also gut, den Deckel, die Fahrkosten und für jede einen Fuffi, ist das OK?“ sie starrten ihn etwas erstaunt an, beugten sich rüber und sahen nach seinen Begleitern. Cora sagte: „Wie geht das, bezahlst du uns später, oder wie bekommen wir unser Geld?“ Klaus Griff in die Hosen- Tasche nahm zwei Fünfziger Scheine und einen Zwanziger heraus, reichte sie Cora, nahm den Deckel von ihrem Tisch und fragte: „OK?“ Sie schienen völlig verblüfft, nickten nur. Er lachte: „Also mehr gibt es nicht, bis gleich“ Ging zur Toilette und kehrte gleich darauf zu seinen Begleitern zurück. Nur Sekunden später standen die beiden Frauen neben ihnen und fingen ein harmloses Gespräch an. Es war ein voller Erfolg, beide waren von den netten Damen sehr angetan, natürlich wichen diese auf jede Frage nach dem woher und was sie so privat taten, sehr geschickt aus. Auf die Frage von Dr. Kirch, was die Damen den trinken wollten, zierten sie sich anfangs sehr geschickt. Cora sah fragend, über Dr. Kirchs Schulter hinweg und Klaus schrieb deutlich auf einen Bierdeckel, den er dann hoch hielt, Campari-Orange. Cora erklärte den beiden Herren, sie würde eigentlich immer nur Campari-Orange trinken. Drei Stunden vergingen wie in Flug, seine Begleiter hatten ganz schön getankt, sie schwadronierten gewaltig bei den beiden Frauen, legten schon mal freundschaftlich die Hand auf ihre Schultern oder küssten ihnen galant die Hände, es war ein ständig fröhliches Gekicher zu hören. Immer wieder berührte einer von ihnen den Po der Damen, dabei wurde ihre Verweildauer dort, auch immer länger. Cora warf ihm einen fragenden Blick zu und Klaus schüttelte den Kopf, sie sollten die Hand freundlich entfernen. Cora verstand direkt was er meinte, nahm die Hand von Dr. Kirch und drohte ihm lächelnd mit dem Finger. Klaus Brondaner mahnte zum Aufbruch als er merkte das die Herren immer mehr die Kontrolle über ihre Hände verloren. Doch dann bei einem Blick auf die Uhr, erwachte in ihnen der Geist ihrer Familien und es begann ihr innerer Kampf, Familienpflicht gegen Sünde. Familienpflicht behielt bei Dr. Kirch die Oberhand, bei seinem Freund war Klaus sich nicht ganz sicher, denn dessen Hand lag verdächtig lange auf Monas hübschen Hintern. Klaus verfrachtete die beiden, recht angeheiterten Herren, in ein Taxi. Beim Abschied sagte Dr. Kirch: „Brondaner, was sind sie doch für ein toller Bursche. Morgen muss ich sie dringend wegen meinem Freund hier sprechen, wann wäre es ihnen denn recht?“ Klaus musste grinsen, wann hatte es das je gegeben? das der Herr Direktor ihn um einen Termin bat.
Beide Frauen standen noch etwas unschlüssig an der Theke als Klaus Brondaner zurückkehrte und Cora meinte: „Dürfen wir dich Mister jetzt auch zu einem Absacker einladen?“ Sie kam ganz dicht an ihn heran, sagte leise: „Willst du mich oder uns beide ficken? Es war sehr nett und wir würden uns gerne für diesen netten Abend bedanken“ Damit hatte er nicht gerechnet. „Euer Angebot ist bestimmt sehr reizvoll, aber als eurer Vermittler will ich es nicht annehmen, lassen wir es doch einfach dabei“ Mona mischte sich ein: „Mister, wir wollen kein Geld dafür, du schiebst die Nummer gratis, so oft du willst und kannst“ Er lachte: „Ihr beiden Hühner werdet so nie auf einen grünen Zweig kommen, trotzdem ich sage nein und ich sage auch danke, aber jetzt ist Schluss, vielleicht sehen wir uns mal wieder“
Danach besorgte er ein Taxi für die beiden Frauen, die auch recht angeheitert waren und bezahlte dem Fahrer vorab die Fahrt. Kurz vor dem Einstieg in den Wagen, umarmten ihn beide Frauen und küssten ihn auf die Wangen. Cora sah ihn an und meinte: „So hab ich mir dich gar nicht vorgestellt, ich glaube ich werde Mona bitten mir feste in den Arsch zu kneifen, damit ich feststellen kann ob das hier ein Traum war. Du scheinst mir ein seltsamer Heiliger zu sein, trotzdem, an Gott glaube ich zwar schon lange nicht mehr, der ist nur zuständig für die Reichen und Wohlerzogenen, kann es sein das du eine seltsame Ausnahme bist?“ Er gab ihr eine Klaps auf ihren üppigen, wohlgeformten Po und brummte sie beide an: „Verschwindet, ab ins Bett mit euch“
Vergnügt trat er den Heimweg an, nun die Ausdrucksweise der beiden war recht rustikal, wenn er sie für bessere Herrschaften beschäftigen wollte, müsste da noch dran gearbeitet werden. Er hatte kaum etwas getrunken, also spazierte er, den Rest des Weges zu Fuß zu seiner Wohnung, überlegte auf dem Heimweg ob er Ramona davon berichten sollte. Eigentlich fühlte er sich wie ein kleiner Wohltäter, doch er war sich schon darüber im Klaren das dieses keine echte Hilfe gewesen war.
Das Treffen mit Dr. Kirch am nächsten Nachmittag, ergab das der liebe nette alte Freund, in Stuttgart einem Verein angehörte, welcher sich „Freunde der Oper“ nannte. Für diese Herrenriege suchte er, als Jubiläumsbeitrag einen kleinen erotischen Ausflug in die Welt der verruchten Sünden. Die Gruppe bestand aus zwölf Mitgliedern. Obwohl in Stuttgart eins der größten Bordelle Deutschlands stand, war dieser Sündentempel für die Moral der Herren völlig tabu. Es sollte ein Ausflug mit Opernbesuch und anderen kulturellen Angeboten werden, welcher dann am späten Abend in einem Intimen Ambiente seinen Höhepunkt finden sollte. Die Kosten hierfür, übernahm der Verein der „Opernfreunde“, alles musste auf Heller und Pfennig belegt sein, selbst der erotische Teil wurde unter Besuch eines privaten „Familientheaters“ verbucht. Dem Betreiber, dieser kleinen Porno-bar war es letztlich völlig egal unter was für einen Namen er den Geldempfang quittierte. Klaus Brondaner fand das alles recht lustig und dachte: Typisch Schwaben, alles muss korrekt verbucht werden.
Bei der Zusammenstellung dieses Gesamtausfluges, war Ramona maßgeblich mit beteiligt. Sie erkundigte sich bei Klaus, ob man den Herren nicht eine Versicherung aufschwatzen sollte, falls eines oder mehrere Blasinstrumente, der Opernfreunde, Schaden nehmen würde. Doch selbst Herr Dr. Kirch hatte für derartige Späße wenig Verständnis.
Die Begleitdamen organisierte der Escort-Service, einer Dame mit der sie öfters zusammen arbeiteten. Sie ließ sich als Gräfin Hardenton ansprechen, ob sie wirklich adligen Geblüts war, konnte niemand genau sagen. Die Gräfin war davor eine sehr bekannte Domina, mit einem großen Studio, in Basel gewesen. Sie hatte sich im Alter auf dieses Gebiet zurückgezogen und hatte in diesen Kreisen einen sehr guten Ruf. Bekannt war, dass sie Männer im Allgemeinen nicht mochte. Sie lebte wunderbar von deren primitiven Trieben, wie sie sich ausdrückte, doch generell mochte sie sie nicht. Erstaunlicherweise kam Klaus wunderbar mit ihr aus, er war der einzige Mann, außer eventuellen Handwerkern, der ihren privaten Bereich betreten durfte. Manchmal bestellte sie ihn zu sich ins Haus und philosophierte mit ihm über Probleme die sie beschäftigten. Ihr Steckenpferd war Esoterik und das ganze Spektrum des Tantra. Klaus verstand zwar nicht viel davon, hatte sich extra für diese Unterhaltungen Literatur beschafft und das ganze versucht zu erfassen. Er wurde manchmal von ihr aufgefordert, mit ihr gemeinsam zu meditieren und musste letztendlich zugeben dass er oft recht entspannt ihr Haus verließ. In ihrer Wohnung ging es sehr freizügig her, Nacktheit war etwas sehr wichtiges dort und sie hielt oft Kurse ab, wie Frauen mehr Lust empfinden konnten. In ihrem Büro dagegen, wo ihr Escort Service abgewickelt wurde, ging es ganz anders zu, hier herrschte absolute Disziplin. Klaus hatte ihr einige Male den Fall Cora und Manon vorgetragen, doch sie war der Meinung, beide Frauen könnten sich nur von diesem Mann befreien, wenn er getötet würde oder völlig Aktionsunfähig sei.
Eine Möglichkeit sei noch, wenn sie einen Freier finden würden der sie diesem Jonny abkaufen würde. Doch da brauchten sie sich keine Hoffnung zu machen, so dumm dieser Jonny auch sein mochte, er würde dem Käufer genau vorrechnen, was ihm diese beiden Frauen in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren einbringen würden und das wäre dann wahrscheinlich eine utopische Summe. Sie seien ihm völlig ausgeliefert, denn dieser Mann würde selbst bei Bestrafung, noch aus dem Gefängnis seine Strippen ziehen, entsprechende Aufpasser oder Handlanger hätte er bei Bedarf bestimmt genug. Er Klaus solle die Finger von den Frauen lassen, oder den Mann einfach töten. „Aber Jüngelchen, so dass man dich dabei nicht erwischt“ ergänzte sie lachend.
Nun das war eine ernüchternde Erkenntnis, es war also tatsächlich so, im fortschrittlich, freiheitlichem Deutschland, konnten Menschen aus einer erzwungenen Abhängigkeit nicht befreit werden. Theoretisch vielleicht doch, in der Praxis fast unmöglich.
Seine Opernfreunde hatten zwei Tage lang ihren diversen Vergnügungen gefrönt, es hatte keinen Ärger gegeben, keine Probleme und auch keine Beschwerden, im Gegenteil, Dr. Kirchs Freund bedankte sich persönlich bei ihm für die wundervolle und ach so diskrete Organisation. Ramona grinste und meinte: „Du Chef diese Opas sind mir die liebsten Kunden, obwohl es mich ein wenig ärgert, wie sie ihre Frauen zuhause hintergehen. Ich werde nie wieder heiraten und schon gar nicht so eine Type wie dich“ Klaus konterte: „Ich dich auch nicht meine Süße, trotz deines üppigen Hinterns“ Danach vergingen einige Monate ins Land, ihre Arbeit wurde langsam zur Routine, das Geschäft lief fast von alleine. Cora und Mona kreuzten dabei einige Male seinen Weg. Doch nie gaben sie zu erkennen dass sie ihn persönlich kannten. Eher mal ein verstecktes Lächeln mehr nicht, ihre Angst vor diesem Jonny R, musste sehr groß sein. Doch auch er hielt sich zurück, ahnte dass es für die beiden bestimmt nicht von Vorteil sei, mit ihm in Verbindung gebracht zu werden.

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Maitre de Pläsir von Gaucho W.
Kapitel 5 Der Escort-Service und die beiden Frauen

Das Leben änderte sich nun Schlagartig, Cora und Mona mussten richtig gehen lernen, es wurde auf Körperbeherrschung geachtet, eine Ballett-lehrerin scheuchte sie Stundenlang vor einem Spiegel hin und her, sie waren hier nicht die Einzigen, sechs weitere Frauen, darunter zwei Farbige wurden hier gedrillt. Danach ging es in die Sauna, sie mussten Yogaübungen machen, Meditation und Körperpflege erlernen. Wenn der Tag mit seinen acht Stunden zu Ende war, war ihre letzte Energie ausgeplündert. Alle diese Übungen wurden ständig wiederholt. Benehmen bei Tisch und benehmen im Bett, es gab ein ausgeklügeltes System, ausgerichtet vornehme Männer um den Verstand zu bringen. Jede wichtige Position des Kamasutra wurde untereinander durchgespielt und eingeübt. Cora und Mona hatten nie geahnt was es da, für Möglichkeiten gab. Nach vier Wochen bekamen sie ihren ersten Auftrag. Sie waren alle neu eingekleidet, von der Unterwäsche, über Schuhe bis zur Oberbekleidung. Am Ende hatte jede fast fünftausend Euro Schulden bei der Gräfin.
Es wurde ein Abzahlungsplan erstellt, in diesem wurde festgelegt, welche Summen monatlich abzuzahlen waren. Jede der Frauen bekam anfangs einen kleinen Auftrag und zu ihrer Überraschung wurde ihnen am nächsten Tag eine Videoaufzeichnung vorgelegt. Sie waren mit ihrem Kunden gefilmt worden und jeder Fehler sowie das Fehlverhalten wurde dort diskutiert. Die Frauen die dort nicht korrekt gearbeitet hatten, wurden aussortiert und woanders untergebracht. Was mit ihnen genau geschah war nicht klar. Doch alle wussten ab jetzt, dass es besser sei sich an die Regeln zu halten. Nach diesem ersten Mal wurden zwei der Frauen aus ihrer Gruppe herausgenommen. Es gab allerdings Frauen die an diesen Übungen nicht teilnehmen mussten. Diese Frauen stammten selbst aus guten Kreisen und betrieben das Geschäft als Hobby, oder sie waren Sekretärinnen, die sich etwas Zusätzliches leisten wollten. Die sogenannten Berufsnutten, mussten diesen umerziehungsweg voll durchlaufen, ob sie Intelligent waren oder nicht.
Ihre Aufträge folgten jetzt immer öfters, Cora und Mona wurden immer wieder zu zweit ausgewählt, doch nicht miteinander, sondern jede mit einer ganz anderen Frau. Die Gräfin wollte verhindern das Gemeinsamkeiten entstanden, so kontrollierte eine Frau die andere.
Die Arbeitszeiten lagen von den Nachmittagsstunden bis um ein Uhr in der Früh, länger durften sie bei keinem Gast verweilen. In den ersten zwei Monaten, gab es wenig Geld, sie selbst kamen mit Geld überhaupt nicht in Berührung, alles wurde über die Agentur erledigt. Die Abrechnung erfolgte am Monatsende und es wurde ihnen genau vorgerechnet was ihnen abgezogen worden war. Trotzdem verdienten beide Frauen so viel Geld das sie Miete und Lebenshaltungskosten bestens bezahlen konnten. Dafür gab es an bestimmten Tagen, zum Beispiel bei der Automobilausstellung, oft vier bis fünf Dienstleistungen am Tag.
Es war ein Knochenjob, immer perfekt gesteilt, immer freundlich sein auch wenn es schwer viel, jeden Mann akzeptieren, ob er dick, dünn, hässlich oder abstoßend war. Zu jedem musste man freundlich sein und seinen Körper zur Verfügung stellen. Dann raus aus dem Hotel, sich wieder perfekt zu Recht machen und schon wieder lässig am Hotelempfang stehen und auf den nächsten warten. Eventuell mit dem Herrn einen Drink an der Bar nehmen, smal Talk machen und zusehen dass man die vorgegebene Zeit nicht unterschritt. Der Kunde durfte dabei nicht merken dass man unter Zeitdruck stand.
Umso besser eine Frau wurde, umso wichtiger und finanziell interessanter waren die Kunden. Mit der Höhe der Honorare, verlängerte sich die Dienstleistung und der Service wurde intimer. Cora und Mona erreichten diese Stufe schon nach acht Monaten. Ihr Wert stieg mit der besonderen Nachfrage nach ihnen. Langsam kristallisierten sich bestimmte Kunden heraus. Das höchste Ziel an Effizienz, für die Gräfin war erreicht, wenn Kunden eine der Frauen immer wieder anforderten. Nach einem Jahr hatten beide Frauen ihre Schulden bei der Gräfin getilgt und waren in der Lage manche Angebote einfach abzulehnen. Trotzdem waren sie von der Gräfin abhängig, sie war wie ein Vampir, versuchte ihre Mädchen systematisch auszusaugen, ohne sie zu zerstören. Nach weiteren zwei Jahren, hatten sie so viel Geld verdient, das sie beschlossen ihren Freund Klaus zu bitten, ihr Geld zu verwalten. Als Klaus sie nach nun fast vierundzwanzig Monaten wieder traf, war er sehr erstaunt, die Gräfin hatte Recht behalten, er erkannte sie beide kaum wieder. Sie trafen sich in der Longe eines bekannten Hotels und Klaus Brondaner musste zwei Mal hinschauen bevor er sie richtig erfassen konnte. Zwei elegante, äußerlich sehr selbstsicher wirkende Damen standen vor ihm. Sie bewegten sich in diesem Ambiente fast sicherer als Klaus Brondaner.
Schon bei ihrem Eintreten war ihm aufgefallen das viele der Herren und der Damen sich nach den beiden Personen umdrehten und so manche bewundernde Bemerkung konnte er hören. Sie begrüßten ihn wie früher, kurze Umarmung und Küsschen auf jede Wange, danach zogen sie sich in eine abgelegene Ecke zurück, der Ober erschien und beide bestellten lächelnd ein Campari-Orange. Cora sagte nur: „Den haben wir von dir gelernt, damals in der netten Kneipe, die du mit deinem Chef und diesen anderen netten Herrn aufgesucht hattest, erinnerst du dich noch? Wir haben damals für dich gearbeitet, du warst unglaublich großzügig und wir ein paar ganz dumme Hühner“. Danach legten sie ihre finanzielle Situation vor ihm aus. Es gab viel Bargeld welches ungesichert zuhause unter der Matratze lag, es gab ein Sparbuch mit viel Geld und ein Girokonto mit viel Geld. Klaus Brondaner traute seinen Ohren und Augen nicht, als er diese Summen hörte. Es gab genügend Angebote, von der Bank, von der Sparkasse und von der Gräfin. Klaus war zwar kein Finanzexperte, doch eins erkannte er sofort, alle diese Angebote waren schlecht und undurchsichtig, speziell die von der Vermögensberatung. Auch das Angebot der Gräfin war kläglich. Er sammelte alle Informationen ein, versprach alles gut zu durchdenken und einen ihm bekannten Experten um Rat zu befragen. Auf seine Frage: „ seid ihr zufrieden mit eurem jetzigen Leben?“ kam die gemeinsame Antwort: „Nein“ im ersten Augenblick war er überrascht. „ Was fehlt euch, Freizeit, oder was ist es? euch scheint es doch sehr gut zu gehen? Ehrlich, ich habe nicht so eine Menge Geld wie ihr, ihr habt innerhalb von wenigen Jahren ein riesiges Vermögen gemacht und vermutlich kaum etwas ausgegeben“ Cora nahm seine Hand „Mister Klaus, weißt du was uns fehlt? Uns fehlt unser Zuhälter, der uns ein Paar hinter die Ohren haut und sagt wo es lang geht und deswegen sitzen wir hier, wir hoffen noch rechtzeitig aufgewacht zu sein, sag ihm Mona dass es so ist, das wir arrogant, undankbar und Hochmütig geworden sind und er recht hatte, als er uns als Fotzen und blöde Hühner bezeichnet hat“ Klaus grinste beide an „Ach Mädels, ich könnte euch beiden in den Hintern treten, du Cora redest großen Unfug zusammen. Ihr ward nicht undankbar und was du sonst noch erklärt hast. Ihr seid dem Schnellen, vermeintlich leichtem Geldverdienst hinterher gelaufen, das ist anderen auch schon passiert. Wir werden erst eure Finanzen klären, danach schauen wir uns euren Vertrag mit der Gräfin erneut an, der muss doch bald abgelaufen sein. Hat sie nie etwas darüber gesagt?“ beide schüttelten den Kopf „ Gut ich kann die schlaue Hexe gut verstehen, ihr seid mit eins der besten Pferdchen in ihrem Stall. Sie hat euch geformt, ausgebildet und für ihre Interessen und euer Wohl gut eingesetzt, doch das alles dürft ihr nicht mit Freundschaft verwechseln, sie verfolgt ihre Interessen, solange ihr gutes Geld einbringt, ist alles OK, wenn das nicht mehr der Fall ist, lässt sie euch fallen wie eine heiße Kartoffel. Das ihr euer Geld zusammengehalten habt ist auch gut, nur es ist falsch angelegt. Eure Matratzen-Bank, kann jeder dumme Straßenköter ausrauben. Das muss alles schnellstens weg. Sie hat mir damals gesagt, ihr seid gut für zehn bis fünfzehn Jahre, danach wäret ihr abgewrackt. Das mag stimmen und auch nicht stimmen. Wie viele Jahre arbeitet ihr jetzt für sie? Fasst vier wenn ich nicht irre, stimmt das?“ Mona sagte ganz erschrocken: „Mister Klaus willst du damit sagen dass es bald zu Ende ist mit uns? Wir fühlen uns immer noch bestens“ „ Mona, Cora, natürlich seid ihr OK, doch wenn ihr in dem Tempo, eure Körper weiter verkauft, dann kommt der Zusammenbruch sehr schnell. Ihr habt euch bisher keine gefährliche Krankheit eingefangen, ich weiß nicht was es für Regeln bei der Gräfin gibt. Aber sollte das mal geschehen, ich spreche nicht von Tripper oder Hepatitis B, sondern von AIDS oder Syphilis, dann ist alles zu Ende und eure Töchter vielleicht Waisen“ Beide Frauen starrten ihn entsetzt an, Mona meinte: „Aber unsere Kunden sind alles reiche und gebildete Menschen“ Klaus nahm ihre Hand, streichelte sie ein wenig: „Mona meine kleine Zuckerfotze, weil jemand reich und gebildet ist, kann er genau so eine Krankheit haben. Wenn der Typ auf Schutz besteht, dann kann man beruhigt sein. Geh ich recht in der Annahme das die Mehrzahl eurer reichen Kunden das nicht beanspruchen?“ Mona nickte nur. „Cora, dich habe ich bei diesen Massenorgien beobachtet, bei welchen sie dich zum Dank auch noch verprügelt haben, das du speziell, nicht auf deine Sicherheit geachtet hast. Du solltest deinem Herrgott danken, dass du nie etwas eingefangen hast, bedank dich gefälligst bei deinem Schutzengel, bis jetzt hat er perfekt gearbeitet“ Cora protestierte kleinlaut: „Die Gräfin hat uns damals nach dem ersten Tag zum Arzt geschickt, wir waren beide Kerngesund und hatten keine solche Krankheiten“ Klaus lächelte: „Hat die Gräfin ihre Kunden auch vorher zum Arzt geschickt?“ Etwas niedergeschlagen trennten sie sich und Cora fragte: „Darf ich dich auch auf den Mund Küssen oder hast du Sorge ich sei eventuell Krank?“ Er nahm ihren Kopf in die Hand und gab ihr einen Kuss, bei Mona das gleiche. Er wollte sie in den nächsten Tagen anrufen und über seine Ergebnisse sprechen „Grüßt mir eure Töchter, Lilly und Nora müssen ja richtige Damen sein, wenn ich richtig gerechnet habe, sind sie jetzt fünfzehn?“ Cora lächelte „Ja du hast richtig gerechnet, sie sprechen sehr oft von dir, wollen wissen wann du sie besuchen kommst. Sie sind sehr selbstbewusst geworden, manchmal sogar zu selbstbewusst. Manchmal haben Mona und ich Angst sie zu verlieren“ Beim Abschied noch in der Tür, drehte er sich nochmal um und fragte: „Cora, warst du und Mona schon einmal in einem Spielcasino, Wiesbaden oder sonst in einem?“ „Ja, mehrmals mit einigen Kunden, ich habe selbst nie gespielt und Mona auch nicht, warum?“ „Hat man eure Ausweise verlangt und euch dort registriert?“ „Du stellst vielleicht komische Fragen, hätten wir das nicht machen dürfen?“ Klaus lachte „Nein ist in Ordnung, wenn die euch dort registriert haben, könnte das gut helfen. Ich melde mich, Chau“
Klaus Brondaner sah ein großes Problem bei den Finanzämtern, so könnten Banken oder Notare, den Finanzämtern mitteilen das hier sehr viel Geld war und diese würden sogleich vermuten das hier Steuerhinterziehung im Spiel sei. Doch Gewinne und seien sie noch so hoch, aus Glücksspielen waren im ersten Jahr bestimmt Steuerfrei. Man könnte versuchen das Eigenkapital für eine Immobilie als überraschenden Gewinn, aus solch einem oder mehreren Besuchen eines Spielcasinos zu deklarieren. Lotto-Gewinne waren nachprüfbar, das hier nicht.
Er selbst hatte einen Finanzberater und der war sehr gut. Klaus verdiente gut mit diesem Vergnügungsvermittlungen und es fielen auch Steuern an. Sein Berater hatte ihm bisher sehr geholfen, sein Geld legal so anzulegen das er nicht alles dem Finanzamt abgeben musste. Natürlich berichtete er diesem Mann nicht das Cora und Mona, auf den Strich gingen oder das sie bei diesem Escort-Service beschäftigt waren und so das viele Geld verdient hatten, denn das war Steuerhinterziehung. So moralisch die Gesellschaft war, an diesem Verdienst wollte sie mitpartizipieren. Er erwähnte nur dass beide Frauen im letzten Jahr, in den Spielcasinos Wiesbaden und Bad Homburg, sehr viel Geld gewonnen hätten und es nun günstig anlegen wollten, um dem Spruch „Wie gewonnen, so verronnen“ entgegen zu wirken. Sein Berater fand die Einstellung sehr gut und versprach, eine Finanzmöglichkeit zu erarbeiten. Schon die Vorstellung, wie hoch seine Provision ausfallen würde, bei dieser Menge Geld, beflügelte die Fantasie dieses Mannes.
Zwischenzeitlich studierte er den Vertrag, den beide Frauen mit der Gräfin geschlossen hatten. Die Gräfin hatte ihnen damals empfohlen, Klaus Brondaner diesen Vertrag vorzulegen, sie hatten es nicht getan weil die Gräfin ihnen versichert hatte es sei grundsätzlich alles in Ordnung. Dieser Vertrag stand kurz vor dem Ende und eine Klausel besagte das er mindestens drei Monate vor Ablauf, schriftlich zu kündigen sei. Letzteres war ganz klein in einem Nebensatz untergebracht. Die Gräfin hatte sich gut abgesichert, sollten die beiden Frauen scheitern und nicht genug Geld einbringen, konnte sie sie fristlos rauswerfen, im Falle einer Verlängerung stiegen auch ihre Forderungen an den Abgaben. Sie hatte aus ihren Papieren bestimmt festgestellt, was für ein Geld die beiden umsetzten.
Brondaner betrachtete auch ihr Angebot, Geld bei ihr anzulegen, vermutlich machten das alle Frauen bei ihr, ihre Konditionen waren an der untersten Grenze dessen was man normalerweise mit Geld erreichen konnte. Klaus hatte sogar den Verdacht dass hier eine Klausel eingebaut war, die möglicherweise, sogar die Haftung für einen Totalschaden ausschloss. Er musste grinsen, die gute, freundliche und ach so faire Gräfin, alleine die Rückzahlung der sogenannten Darlehen, waren mit stark überzogenen Zinsen versehen. Sie war eine Gaunerin, aber sie musste sich in diesem Haifischbecken Rückversichern. In der Art wie sie bei den Damen abkassierte, war dieser Escort-Service eine wahre Goldgrube.
Wenn man die Rücklagen von Cora und Mona betrachteten, dann mussten beide Frauen fast bis zur totalen Erschöpfung ihren Körper der Dame zur Verfügung gestellt haben. Nur das letzte halbe Jahr, hatten sie angefangen sich zu schonen, es war schon erstaunlich in was für einer fabelhaften körperlichen Verfassung, beide Frauen waren, sicher sie waren erst Mitte Dreißig, aber was lag da für eine Vergangenheit drin. Alleine die fast acht Jahre >Jonny R <, andere wären nach dieser Zeit schon am Boden und kaputt für den kläglichen Rest ihres Lebens. Klaus Brondaner wusste mit den Jahren was da so abging. In der Firma nannten sie ihn scherzhaft „Maitre de Plaisir“, das hörte sich recht locker an, er verdiente viel Geld damit, doch alle die davon wussten, wollten mit so jemanden, im normalen Leben nichts zu tun haben. Auch der gute Dr. Kirch, immer freundlich und nett wenn er ein Problem hatte, aber sonst völlig distanziert, das Gleiche galt für seine drei anderen Vorstandsmitglieder und für die Finanzchefs, die mit Klaus Brondaner abrechnen mussten. Frau Dr. Guhl war ein wenig anders, bei ihr hatte er nicht das Gefühl, sie wolle sich nicht mit ihm sehen lassen.
Nicht die Wünsche ihrer Kunden oder Geschäftspartner störten sie, derjenige der für die Firma das organisierte, das war derjenige mit dem man lieber nichts zu tun haben wollte. Selbst zu den Betriebsfeiern wurden er und seine Assistentin Ramona nie eingeladen, die Angst bei den Herren, es könne zu unangenehmen Begegnungen kommen war ganz enorm.
Klaus Brondaner wusste das alles, er hatte sich in den acht Jahren seiner Tätigkeit auf diesem Gebiet daran gewohnt. Er lebte wie früher schon, sehr zurückgezogen, über seine Privatsphäre gab es keine Kenntnisse. Er hatte es gelernt einen Schutzschild um sich herum aufzubauen. Selbst bei der Personalabteilung hatte er durchgesetzt, das keine Unterlagen oder Bewertungen über ihn gemacht werden dürfte. Anfangs hatte sich die oberen Herren und Damen quer stellen wollen, doch zuletzt waren sie zur Einsicht gekommen, seinen Willen zu erfüllen. Für Brondaner war so etwas sehr wichtig, sollte mal sein Stern hier fallen, dann musste er eine saubere Weste haben, um irgendwo im Land oder auf der Welt, neu anfangen zu können. Die einzige mit der er etwas näher Kontakt hatte, war seine Mitarbeiterin Ramona und die stand hundertprozentig hinter ihm. Sie wusste genau, fällt mein Chef, falle ich mit, vielleicht noch tiefer als er.


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Kapitel 7 Die Maffia, gibt es die bei uns?

Als Klaus Brondaner das Büro des Generaldirektors Dr., Dr. Vollmer betrat, befanden sich hier alle Spitzen der Firma. Noch nie hatte man ihn hierher gebeten, Dr. Vollmer, ein großer mächtig wirkender Mann, saß hinter seinem gewaltigen Palisanderholz Schreibtisch, Klaus Brondaner konstatierte das alleine dieser Schreibtisch mit Designerlampe den Wert eines Mercedes Mittelklasse hatte. Dr. Vollmer sprach ihn nicht mit Namen an, sondern polterte sogleich los: „Mann sind sie sich im Klaren was sie dem Unternehmen für ein Image-Schaden zugefügt haben? Ich verlange von ihnen, dass sie die volle Verantwortung dafür übernehmen und zwar bis hin zur letzten Konsequenz“
Vermutlich wäre Klaus Brondaner vor zehn Jahren bei diesem Frontalangriff direkt vor dem Schreibtisch erschrocken in den Boden versunken. Doch das war einmal, er war sich bewusst, dass er die Drecksarbeit für diese vornehmen Herren machte und das man glaubte ihn niedertrampeln zu können, diesen Zahn würde er dem feinen Herrn hier mal ziehen. Reichlich scharf und aggressiv antwortete er. „Guten Tag Herr Dr. Vollmer, schön meinen höchsten Auftraggeber persönlich kennen zu lernen. Wenn sie so freundlich wären und mir mitteilen könnten um welches großes Verbrechen an der Menschlichkeit es hier geht, wäre ich ihnen sehr dankbar“ Der gute Dr. Vollmer starrte ihn etwas verblüfft an, auf seiner Stirn bildete sich eine kleine Falte die anzeigte, das sein Zorn etwas größer werden wollte, anderseits hatte er mit so einer Antwort nicht gerechnet, vermutlich hatte auch noch nie jemand gewagt ihm so direkt zu antworten. Im Raum herrschte eisiges, fast betretenes Schweigen. Der gute Mann erhob sich ächzend aus seinem Sessel, Klaus Brandauer grinste, denn der Herr hatte Mühe sich aufzurichten, aus seinem bequemen übergroßen Liegesessel.
Dr. Vollmer sah ihn direkt an: „Guten Tag Herr, ah, ja, äh“ jemand flüsterte ihm zu: „Brondaner Herr Dr.“ Klaus lächelte freundlich: „Genau, Klaus Brondaner ist mein Name Herr Dr. Vollmer, ich erledige die unangenehmen Arbeiten hier, bei denen sich keiner die Fingerschmutzig machen will, aber das wissen sie ja“ Einer der Finanzchefs meinte leise: „Herr Brondaner erledigt für uns…“ Dr. Vollmer fuhr ihn barsch an: „Ich weiß was der Herr in unserem Namen macht“ drehte sich zu ihm hin: „Brondaner, sie verdienen, hier sehr gutes Geld bei uns, daher ist es ihre verdammte Pflicht, dafür zu sorgen das solche Schlagzeilen nicht in der Presse erscheinen“ schob ihm eine Zeitung rüber.
Auf der Titelseite stand in großen Lettern: BESTICHT DER GLOBAL-KONZERN SEINE KUNDEN MIT LIEBESDIENSTEN, RAUSCHGIFT, ALKOHOL UND PARTYS MIT JUNGEN FRAUEN??? Darunter die Fotos von fünf farbigen Herren, die von einem Trupp Polizisten abgeführt wurden.
Klaus schüttelte den Kopf. „Was wollen sie, die Delegation aus Nigeria habe ich persönlich vorgestern, aus dem Hotel ausgescheckt und ebenso persönlich zum Flughafen gebracht. Nachdem sie im Warteraum für Fluggäste angekommen sind, habe ich mich verabschiedet. Was soll ich mehr tun, soll ich jemanden bitten sie bis in ihr Heimatland zu begleiten?“ Er sah sich in der Runde um, allgemeines Gemurmel. Klaus Brondaner überflog den Artikel und meinte danach: „Die Kameraden haben sich in der Flughafenbar ordentlich einen genehmigt, haben vermutlich ihren Flug storniert, wie weiß ich auch nicht und sind zurück in die City gefahren, ins nächste Table-Dance-Lokal rein und eine mörderische Schlägerei mit den dortigen Zuhältern angefangen. In ihrer Not haben sie sich hinter dem Konzern versteckt. Tut mir leid, wenn sie mit solchen Leuten Geschäfte machen, müssen sie mit so etwas rechnen. Tut mir wirklich leid meine Herren, da kann selbst ich ihnen nicht mehr helfen“ Jetzt begann ein reges diskutieren, Dr. Vollmer unterbrach das große Palaver und meinte im freundschaftlichen, jovialen Ton: „Lieber Herr Brondaner, sie sind doch ein schlauer und geschickter Bursche, gibt es keine Möglichkeit das hier zu Recht zu rücken? Ehrlich die Firma, wir alle hier, wären ihnen zu großem Dank verpflichtet, wenn sie diese Angelegenheit, ganz elegant aus der Welt räumen könnten, an finanziellen Mitteln soll es nicht scheitern“ Klaus Brondaner wäre dem Mann am liebsten mit dem Arsch ins Gesicht gesprungen, jetzt plötzlich war er wieder der nette Junge Mann, der die Klobrille sauber halten sollte. Er tat anfangs so als sei nun alles sehr, sehr schwierig, doch Dr. Vollmer meinte lächelnd: „Sie machen das schon, das weiß ich“ und reichte ihm freundlich seine große Pranke mit dem gewaltigen goldenen Siegelring. Klaus Brondaner dagegen dachte, das werde ich euch etwas kosten lassen, ihr verdammten Pharisäer. Dann stand er draußen, die nette Empfangsdame meinte leise: „Nun ist alles gut gegangen? Ich hab heimlich ein wenig gelauscht, muss schon sagen Herr Brondaner, sie trauen sich schon was“ Er ging zu seinem Büro. Ramona saß etwas blass an ihrem Schreibtisch und sah ihn mit großen Augen an „Chef sind wir gefeuert?“ waren ihre ersten Worte. Er war immer noch wütend, fauchte Ramona an: „Los, setzt deine kleinen, geilen und fetten Arsch in Bewegung wir haben viel zu tun“ Ramona starrte ihn ganz erschrocken an, sprang aber sofort auf, nahm ihre Tasche und Jacke, stotterte nur: „Jawohl Chef bin schon fertig“ Bei der Fahrt im Aufzug gab er ihr seine Instruktionen: „Wir fahren jetzt zum Präsidium, du rufst zwischenzeitlich den nigerianischen Konsul an, danach erkundigst du dich wann die nächste Maschine nach Abuja geht, danach bringen wir die Kerle persönlich bis zur Eingangstür des Fliegers“ Als sie mit dem Wagen am Präsidium ankamen, war der Konsul bereits da, man konnte heraushören das der nigerianischen Regierung dieser Vorfall selbst, sehr unangenehm war. Es funktionierte alles planmäßig, die Herren waren bereit, den angerichteten Schaden zu begleichen, der Konsul erledigte das mit den erforderlichen Flugtickets. Es wurde eine Pressemitteilung formuliert, bei der es hieß >Alles nur eine unglückliche Verwechslung< Der Leiter der Delegation nahm Klaus Brondaner beiseite „Mister Brondaner, ich möchte mich bei ihnen entschuldigen, sie haben so viel für uns getan und wir haben ihnen zum Dank diesen Ärger gemacht. Sollten sie mal unser Land besuchen, melden sie sich bei mir, hier meine Adresse und Mister Brondaner, unsere nigerianischen Frauen sind auch nicht schlecht, ich kenne viele weiße Besucher unseres Landes, die beim Anblick eines solchen eleganten Hinterteils völlig den Verstand verlieren“ Dabei zwinkerte er ihm vielsagend zu. Die ganze Bande zog danach recht kleinlaut ab und Brondaner stieg erst wieder ins Auto als er sah dass die Maschine abhob. Ramona hatte perfekt mitgearbeitet und Klaus meinte zu ihr: „Das hat, dank deiner tatkräftigen Mithilfe, wie am Schnürchen geklappt, ich danke dir, du warst mir wie immer eine sehr große Hilfe“ Als beide dann endlich sicher in seinem Wagen saßen und Klaus Brondaner losfuhr, sagte Ramona: „Chef, das heute Früh war verdammt nicht nett von dir, ich habe dir schließlich nichts getan und finde es ungerecht so angefahren zu werden“ Klaus sah sie etwas überrascht an: „Was soll ich dir getan haben? ich kann mich an nichts erinnern“ Ramona pustete eine Haarsträhne aus dem Gesicht „Ich glaub es nicht, zsssst“ „Sag schon Ramona, was ist los?“ Mit etwas weinerlicher Stimme sagte sie: „Du hast gesagt ich hätte einen geilen, fetten Arsch, das ist einfach nicht nur unhöflich und gemein, sondern sehr beleidigend für mich, das muss ich mir nicht gefallen lassen“ Klaus fuhr den nächsten Parkplatz an, fing an zu lachen: „He du hast recht ich war noch so wütend auf diese blöden Herrgötter, da ist mir das so rausgerutscht, das hatte mit dir eigentlich nichts zu tun, du warst einfach nur der erste Blitzableiter der mir in den Weg geriet. Entschuldige bitte, Doch eins muss ich dir sagen, du hast einen verdammt hübschen, geilen und fetten Arsch, mit dem wackelst du ganz bewusst vor meiner Nase herum. Bei den kurzen Röcken die du trägst, dich damit vor mir bückst, das ich manchmal den Eindruck habe, du hättest kein Höschen an, weiß ich oft nicht mehr wohin ich schauen soll. Weiterhin läufst du vor mir ohne BH herum und ich fürchte immer, einer deiner prallen Möpse würde mir auf den Schoß fallen“ Ramona sah gelangweilt zum Fenster raus, brummte dann leise vor sich hin: „So, so, dass hast du also bemerkt, ich habe bei unserer meist schweinischen Tätigkeit auch Bedürfnisse“
„OK, doch die kann und will ich dir nicht befriedigen und das weißt du auch. Such dir doch einen netten Kerl, der auch von deinen Kindern akzeptiert wird und versuch dort dein Glück“ „Du redest vielleicht einen Mist zusammen, wo soll ich, eine allein erziehende Mutter eine Kerl finden der zu uns passt?“ „Also Ramona ich bitte dich, seit Wochen, nein seit Monaten himmelt dich dieser Herr Schröder aus der IT-Abteilung an und du hast das nicht gemerkt?“ „Der ist doch viel zu alt, ich will keine alten Säcke die ich am Ende auch noch pflegen muss“ Klaus stöhnte verzweifelt auf „ Ihr Weber seid alle schrecklich, nimm gefälligst den Spatz in der Hand als den Versuch die Taube auf dem Dach zu finden, schließlich bist du auch schon vierundvierzig, da kannst du dich nicht mit so einem jungen Hüpfer wie mich abgeben“ er grinste sie an, Ramona machte nur:“Psssst, Angeber, nur weil du gerade sieben Jahre jünger als ich bist, du wirst überhaupt keine Frau finden, du wirst einsam , alt und gebrechlich, von der Syphilis zerfressen sterben und das geschieht dir recht“ ihre Hand kam langsam rüber „Und damit du auch Bescheid weißt, ich werde dich nicht pflegen“
Sie schwiegen danach, kurz vor dem Parkplatz der Firma sagte Ramona unvermittelt: „ Du meinst der Schröder sei etwas für mich?“ Klaus gab keine Antwort darauf. Ramona bückte sich um aus dem Wageninneren einen Aktenordner raus zu holen. Klaus Brondaner griff ihr kühn von hinten an die Pobacken, diese Ramona hatte wirklich einen festen strammen Hintern. Klaus Brondaner sagte leise hinter ihr: „Mein Gott was hat dieser Schröder für ein Glück, du hast tatsächlich einen der schönsten Hintern die ich je kennen gelernt habe“ Sie drehte sich langsam um, lachte und meinte: „Und du bist ein Arschloch, ein Aufschneider und Lügner, du hast meinen kleinen, fetten geilen Hintern überhaupt nie zu sehen bekommen“ Küsste ihn auf den Mund und sagte: „Trotzdem, danke für den Tipp mit unserem Herrn Schröder, wenn es schief geht trägst du die volle Verantwortung“ Danach marschierten sie einträchtig zurück ins Büro, oben angekommen schrieb Brondaner eine Aufwandsrechnung über zweitausend Euro aus, übergab dann der erstaunten Ramona den zugehörigen Scheck auf Ramonas Namen. „Hol dir das Geld ab, das hast du heute für die Firma vorgestreckt, sollen die Arschlöcher doch zusehen, wie sie diese Summe verrechnen, schließlich sollen sie gefälligst bluten“ Ramona stotterte nur: „Aber Chef das geht doch nicht, das darfst du nicht machen“ Klaus grinste sie an: „ beweg gefälligst deinen kleinen fetten Arsch in Richtung Bank und halt gefälligst den Mund“
Das war seine kleine Rache an diesen Dr. Vollmer. Keiner der Herren ließ erneut etwas von sich hören ,die Probleme waren behoben, die Zeitungen verloren kein Wort mehr darüber, letzteres war wohl eher ein Verdienst des nigerianischen Konsuls. Das jemand sich bei ihm bedankt hätte, darauf brauchte er nicht mehr zu hoffen.
Nach dieser Aktion trat Ruhe ein, Indirekt signalisierte man Klaus Brondaner, dass die Firma auf etwas exzentrische Vorstellungen der Kunden, momentan nicht reagieren wolle. Im Klartext hieß das, wenn die Herrn Gäste Ficken wollen, sollen sie gefälligst selber zusehen wo und wie das geht und es auch selber bezahlen. Klaus Brondaner war sicher, wenn es letztendlich um einen neuen Riesenauftrag ging, würde man diese Forderungen sehr schnell fallen lassen, Die schwierigen Kunden waren nicht nur Leute aus Afrika, nein so mancher indische Geschäftsfreund hatte ganz seltsame Vorstellungen über den Umgang mit Frauen. Kein Wunder, wo doch dort Frauenrechte nur auf dem Papier standen, aber die Zahl der nicht verfolgten Vergewaltigungen sehr hoch war. Natürlich gab es auf Kosten der Firma besuche in einem Nachtlokal mit Striptease und sonstigen frivolen Darbietungen. Ihre Abteilung war damit allerdings nicht ausgelastet, doch es gab genug andere Kunden, die sie gerne in Anspruch nahmen. Klaus Brondaner betrieb auf diese Art zwei Unternehmungen, wobei beide in der Firmenzentrale beheimatet waren, ohne dass man davon etwas wusste.
Dann kam dieser seltsame Anruf, der Mensch wollte unbedingt mit Herrn Brondaner persönlich sprechen. Ramona stellte durch, der Gegenüber sprach zwar perfekt Deutsch, allerdings mit sehr starkem slawischem Akzent.
„Hallo lieber Herr Brondaner, oder soll ich lieber Herr >Maître de Plaisir< sagen. Sie werden uns, oder besser gesagt mich nicht kennen. Wir allerdings kennen sie und sind von ihrer Arbeit auf dem Vergnügungssektor sehr beeindruckt. Wir würden uns ihnen gerne vorstellen und unsere Zuliefererdienste empfehlen. Wie finden sie das?“ Klaus Brondaner war etwas überrascht, das sich jemand telefonisch um so etwas bewarb war schon etwas seltsam, er reagierte sehr vorsichtig, wer so vorging fühlte sich auch sehr sicher. Er beschloss ein wenig mehr zu erfahren „Also mein lieber Herr, ich verhandele eigentlich nie mit Namenlosen Anbietern. Sagen sie mir ihren Namen, Adresse usw. dann kann ich das überprüfen und danach entscheiden ob sie für uns interessant sind oder nicht“ „Sie sind ein vorsichtiger Mensch, das ehrt sie Herr Brondaner, ich spiele auch lieber mit offenen Karten. Mein Name ist Jiri Dimitri, lebe seit einigen Jahren hier in Frankfurt, unser Büro ist am Großmarkt untergebracht, Import-Export aller Art. Ich würde es vorziehen, uns irgendwo nett zu treffen und über Geschäfte zu sprechen. Hier am Telefon weiß man ja nicht wer da alles mithören kann. Mein Vorschlag ist, wir treffen uns im Restaurant Kalinka, sind ihnen das Lokal bekannt? Ich kann es nur empfehlen, dort sind wir dann auf neutralen Boden und können vertrauensvoll miteinander plaudern“
Klaus Brondaner stimmte zu, man verabredete einen Termin und sie verabschiedeten sich. Ramona hatte auf seinen Wunsch hin mitgehört was hier besprochen wurde. Sie sagte gleich nach dem Auflegen: „Das Kalinka ist hier bekannt, ein sehr gutes russisches Restaurant, willst du wirklich hingehen? Ich hab kein gutes Gefühl“ „Keine Sorge Ramona, ich kenne das Kalinka und ich kenne den Betreiber, er heißt Boris Romanov und betreibt das Lokal mit seinem Sohn Igor. Ich werde mir mal anhören was die Herren wollen, es ist besser jetzt mit ihnen zu reden als am Ende nichts mehr zu sagen zu haben. Ich nehme an es ist ein Zweig der russischen Maffia“ Ramona sah ihn etwas besorgt an: „Maffia Chef, gibt es die wirklich bei uns hier? Erwin, ich meine Herrn Schröder meint das sei sehr gefährlich“ Klaus grinste: „Ramona, gefällt Erwin, ich meine natürlich Herrn Schröder dein kleiner, fetter, süßer Hintern?“ Ramona wurde rot „ Chef du hast vergessen das er auch geil ist, mein Hintern“ danach reagierte sie nicht mehr auf seine Bemerkungen, meinte nur noch: „du hast mich doch erst auf ihn gebracht und Herr Erwin Schröder ist tatsächlich sehr nett, sogar meinen Kindern ist er sympathisch. Jetzt mach ihn mir nicht madig, meinen Herrn Schröder und wehe du fasst mir noch einmal an den Hintern, das darf ab jetzt nur noch Erwin“ Sie fingen beide an herzlichst zu lachen, als in diesem Augenblick Lilly und Nora ins Büro traten. Lilly meinte: „ gleich, gibt es etwas wo wir mitlachen können? „ Klaus meinte: „Lilly, hast du die Schule geschwänzt?“ Nora sagte: „Nein Mister Klaus, wir sollten dich doch abholen, hast du das vergessen?“ Richtig er war mit beiden verabredet, sie hatten ihr Abitur geschafft, es sollte noch eine kleine Feier geben und Ramona meinte: „Wie wäre es im Kalinka?“ „Gute Idee Ramona, bestell uns eine Tisch dort“ Auf dem Weg dorthin blieb kein Modegeschäft verschont.
Boris Romanov empfing sie persönlich, der Laden war zur Mittagszeit gut besucht, vorwiegend Landsleute von Boris mit ihren deutschen Bekannten oder Freunden. Beide Mädels waren begeistert. Klaus stellte fest das so mancher bewundernder Blick zu ihnen rüberkam und hatte den Eindruck dass die beiden jungen Damen sich dieser Bewunderung sehr bewusst waren. Nach dem Essen musste Nora zu einem Zahnarzt Termin. Lilly wollte noch ein wenig durch die Kauf- und Modehäuser wandern. Klaus hatte immer Mühe sie dort wieder herauszulocken. Als sie an einem kleinen Modegeschäft vorbeikamen zog Lilly ihn dort mit hinein. Hier wurden hauptsächlich Damenstrümpfe edelster Qualität angeboten und jede Menge recht gewagter Dessous. Lilly betrat den kleinen, etwas abgewirtschafteten laden umarmte die Besitzerin und stellte sie Klaus vor „Mister Klaus, das ist Frau Lingen, wir dürfen Tante Betty zu ihr sagen, Mutter und Mona kommen seit einer Ewigkeit hierher um Strümpfe und andere süße Kleinigkeiten zu kaufen. Ich habe von Mama hier meine ersten Halterlosen geschenkt bekommen und wäre mit ihnen am liebsten in mein Bett gestiegen“
Frau Lingen war wirklich eine nette Dame, sie mochte vermutlich über siebzig sein. Schräg gegenüber auf der anderen Straßenseite lag das Kalinka. Während Lilly voller Begeisterung, zwischen den Dessous-Ständern herumwirbelte, plauderte er mit der netten Frau Lingen, gleichzeitig beobachtete er den Eingang des Kalinka. Frau Lingen erzählte unter anderem, sie wolle gerne ihren Laden verkaufen, doch ihre kleine Wohnung im hinteren Teil würde sie gerne behalten, daher gäbe es keinen vernünftigen Käufer für sie, obwohl der Laden trotz seiner Renovier Bedürftigkeit gut laufen würde, sie wenigstens könne sehr gut davon leben. Sie räumte allerdings ein, das daher nur die Damen aus dem horizontalen Gewerbe und so mancher Transgender oder Transsexueller bei ihr als Kunden erscheine und die bessere Gesellschaft sich nur sehr selten hierher verirren würde. Bei dieser Erzählung, überkam Klaus Blitzartig eine tolle Idee. Er sagte der Dame, wenn der Laden und die Wohnung ihr Eigentum seien, könne sie ja beides jemandem verkaufen, der ihr das Nutzungsrecht der Wohnung bis ans Lebensende garantierte. Er könne sich gut vorstellen dass die Mütter der jungen Damen, als Betreiber dieses Ladens geeignet seien. Wenn Frau Lingen den Damen dabei noch etwas unter die Arme greifen würde, hätte sie zwei Fliegen mit einem Schlag erledigt. Sie könnte ihre Wohnung behalten und von dem Restverkaufswert, sich eine Altersrente zurechtzimmern.
Natürlich müsste der ganze Laden renoviert und neu gestaltet werden, das würde ganz sicher eine zusätzliche Käuferschicht herbeirufen. Frau Lingen sah ihn ganz überrascht an. „Gütiger Gott, wieso tauchen sie jetzt erst hier auf, ich finde den Gedanken auch wunderbar, außerdem, sind Frau Cora und Mona, meine seit vielen Jahren treuste und liebste Kundinnen. Ich kenne sie noch aus einer sehr düsteren Zeit. Wie oft hab ich damals die noch sehr jungen Frauen versucht aufzurichten“ Sie war Feuer und Flamme von seinem Vorschlag, lief direkt in ihr kleines Lager und Büro um das Hauptgeschäftsbuch zu holen.
Lilly hatte sich zwischenzeitlich in eine Umkleidekabine begeben um etwas anzuprobieren. Sie rief nach Klaus, sie wolle seine Meinung hören. Als er den Kopf durch den Vorgang schob, stand Lilly dort in einem Atemberaubenden Catsuit und halterlosen Netzstrümpfen. Diese Bekleidung zeigte mehr als sie verdeckte. Klaus wollte seinen Kopf schnell zurückziehen, doch Lilly war schneller. Sie hielt ihn am Kragen fest und fragte: „Gefällt es dir?“ Klaus konnte im ersten Augenblick die Augen nicht von ihr wenden. Es wirkte alles unglaublich erotisch. Es war alles zu erkennen, ihre großen Warzenringe, ihre rasierte Scham. Auf ihrem Venushügel waren ein großes M und ein R, mit einem magischen Auge eintätowiert. Ihr Bauchnabel-piercing, hing wie ein Glöckchen verführerisch runter. Lilly sah ihn direkt in die Augen, er hatte das Gefühl, Cora würde ihn anschauen. Er befreite sich von ihrem festen Griff schloss den Vorhang und sprach leise zu ihr: „Lilly, sind wir Freunde, wirklich gute Freunde?“ er hörte sie leise antworten: „ Ja ich wünsche es mir, aber ich weiß mir nicht anders zu helfen“ ihre Stimme hörte sich etwas heiser an und Klaus meinte: „Lilly du liebst doch deine Mama über alles?“ ein gehauchtes „Ja“ war die Antwort. Klaus fuhr fort: „Lilly wir wollen beide deiner Mama nicht weh tun und deshalb geht es nicht so wie du es dir gerne vorstellst“ Er öffnete erneut ein wenig den Vorhang und blinzelte hinein, die Tränen liefen über ihr Gesicht, kaum hatte er sich versehen zog sie ihn hinter den Vorhang und presste ihren Körper an seinen. Leise, kaum hörbar sagte sie jetzt ganz langsam: „Mister Klaus, ich bin keine Jungfrau mehr, Nora und ich wollten wissen wie das ist, wir haben euch in mancher Nacht gehört, unsere Mütter stöhnten und schrien ganz seltsam anders als wir es von anderer Gelegenheit gehört hatten, sie waren am nächsten Tag, so unglaublich lieb, ja richtig zufrieden. Wir haben es dann bei der letzten Schulfahrt probiert, ich glaube die Jungens haben uns etwas ins Getränk gemischt, was danach kam war nur ekelhaft, sie sind zu sechs über uns beide hergefallen, einige haben zugeschaut, während die anderen uns gefickt haben, ich habe dann gesehen das einige Mitschülerinnen sie angefeuert haben uns durchzuknallen, wie sie es nannten. Ach Mister Klaus, wir hätten fast unser Abi geschmissen, haben uns doch im letzten Moment zusammengerissen, schon wegen Mama und Cora“ Klaus drückte sie fest an sich: „Ach Lilli, du und Nora seid zwar nicht meine Kinder, aber ich habe euch beide unglaublich gerne, warum seid ihr nicht zu mir gekommen und habt mich einfach gefragt?“ „Hättest du uns den alles richtig gesagt oder erklärt?“ „Natürlich, ihr kennt mich doch, irgendetwas wäre mir schon eingefallen, um euch diesen Unsinn auszureden und was soll das mit dem Zeichen da unten, hat dieses eine besondere Bedeutung?“ „Das trau ich mich jetzt nicht dir zu sagen“ Klaus fasste sie unter das Kinn und sagte: „Los sag schon, jetzt bist du schon so weit gegangen, da kommt es auf den Rest auch nicht mehr an“ „Es heißt >Mein Königreich<“ er sah sie an lächelte und meinte : „Sehr originell und was heißt es wirklich?“ sie zögerte ein wenig sagte dann aber kaum Hörbar: „Mister Klaus“ er brummte sie an: „Zieh dich richtig an Lilly, Frau Lingen kommt sonst noch auf dumme Gedanken. Das einzig Gute, an diesem Tattoo, da unten ist, das ihr beiden Hühnchen, bei jeder Gelegenheit, bei der euch dort unten, jemand Ansprüche stellt, ihr euch an mich und meine Worte erinnert. Tut mir einen Gefallen sagt euren Müttern nicht was es wirklich bedeutet“
Dann ging er zurück zu Frau Lingen, diese meinte: „Die Mädels finden immer die tollsten Sachen und jedes Mal gibt es ein Gewitter von den Müttern. Ja die jungen Damen heute sind sehr selbstbewusst“ Die Bücher schienen in Ordnung zu sein, Klaus Brondaner schlug vor einen Wirtschaftsprüfer zu beauftragen der alles bewerten sollte. Danach fuhr er Lilly nachhause, erläuterte Cora und Mona sein Vorhaben, beide lächelten, Mona sagte: „Mister Klaus, wenn du das für richtig empfindest machen wir das und wir werden uns anstrengen damit es keine Pleite wird“. An diesem Abend blieb er nicht, die Unterhaltung mit Lilly saß ihm noch in den Knochen. Auch der bevorstehende Termin mit diesem seltsamen Herrn Dimitri stand ihm noch bevor. Er brauchte selbst etwas Ruhe um seine eigenen Gedanken zu ordnen. Innerlich war er wütend, da hatten so ein paar Pubertätswichser, sich an den beiden Mädchen auf eine unglaublich gemeine Art vergriffen, er würde herausbekommen wer diejenigen waren und dann wehe ihnen. Mit diesem letzten Gedanken schlief er ein.
Als er am nächsten Vormittag ins Büro kam lief ihm Eva Kirch über den Weg, im ersten Augenblick hatte er diese elegante Dame nicht erkannt und für eine der stellvertretenden Direktorinnen, der Marketing-Abteilung gehalten. Sie kam direkt auf ihn zu: „Hallo Herr Klaus B, ich bin eine neue Mitarbeiterin hier im Haus, sie waren leider nicht anwesend als ich hier von meinem Vater vorgestellt worden bin. Ich hoffe wir kommen gut miteinander aus, obwohl ich gar nicht genau weiß was ihre Abteilung hier im Haus macht. Bei Gelegenheit müssen sie mir das erklären“
Ihr Händedruck war fest und energisch, langsam dämmerte es ihm. Richtig das war die Bildhübsche Tochter seines damaligen Chefs. Er konnte sich gut an diese sportliche Gestalt erinnern, war ihr in den Jahren zuvor auch einige Male auf dem Flur begegnet und immer wieder erstaunt, dass die forsche Dame seinen Vornamen behalten hatte. Die Erinnerung an sie war verbunden mit seinem erstaunlichen und seltsamen Aufstieg in diesem Haus.
Na das war ja ein Ding, der alte Dr. Kirch hatte sein Töchterchen, gleich ganz oben in der Firma angesiedelt. Als er sein kleines Büro betrat, meinte Ramona: „He Chef, wie ich sehe hast du die Neue schon kennen gelernt, es ist die Tochter vom Dr. Kirch. Fräulein Dr. Kirch ist Juristin ihres Zeichens, es wird gemunkelt, sie soll den Konzern ein wenig durchleuchten, um seine faulen Schwachstellen kennen zu lernen. Da dürften wir wohl als erste auffallen“ Klaus grinste: „Keine Sorge Ramona, die Schweinereien die wir für die Firma aushecken glaubt uns sowieso keiner, das prallt alles an unserem moralischen Panzer ab“
Hier im Konzern gab es drei Kantinen, eine für das gewöhnliche Fußvolk, eine andere für die als besser dünkende Mittelschicht und eine nur für die oberen Chefs. Ramona hatte einen Ausweis für die einfachen und Klaus Brondaner ging nie in die Kantine, er hatte sich es abgewöhnt, seitdem Tag als er hier aufgestiegen war.
In einer dieser Mittagspausen kam überraschend Fräulein Dr. Kirch nach oben, klopfte freundlich an die meist offene Tür und erkundigte sich: „Darf ich ihnen ein wenig Gesellschaft leisten Herr Klaus B?“ Mit einer Handbewegung bot er ihr einen Platz an, doch Eva Kirch setzte sich auf Ramonas Schreibtischrand. „Was soll das mit dem albernen Klaus B, Fräulein Dr.?“ „ Können sie sich nicht mehr daran erinnern? Als wir uns das erste Mal gesehen haben, saßen sie bei Papa im Wagen und haben sich mir so vorgestellt, das hat einen tollen Eindruck bei mir hinterlassen. In meinem Hirn sind sie seitdem als Klaus B eingebrannt. Auch wenn Papa bei Nachfragen von mir immer gesagt hat: >Schlag dir den Typ aus dem Kopf, der passt nun wirklich nicht in unsere Kreise<“ Klaus grinste, richtig er hatte sich damals so seltsam vorgestellt „Stimmt, ich habe allerdings auch gesagt sie sollten sich mich nicht merken, da sie mich wohl nie mehr wieder sehen würden. Ich muss zugeben, letzteres war eine Fehlinformation, der Ausspruch ihres Vaters bezüglich der Kompatibilität mit ihrer Familie, stimmt heute noch“ Eva Kirch hatte eine Tüte mit Pommes frites in der Hand, suchte sich immer wieder etwas dort raus und meinte: „Was mein Vater über ihre sogenannte Kompatibilität sagte, war damals schon Scheiße und ist es heute auch noch“ Fräulein Dr. Kirch war eine tolle Erscheinung, er konnte sich vorstellen, das sehr bald ein Schwarm von Verehrern und Stiefelleckern um sie herumschwirren würde. Was sie gerade hier bei ihm suchte war ihm nicht klar. Er beschloss direkt vorsichtshalber auf Distanz zu ihr zu gehen. Bestimmt würde ihr Vater diese Begegnung hier nicht gerne sehen. Sie schlug ihre Beine übereinander, es waren verdammt hübsche, lange Beine, die dort unter ihrem recht kurzen und engen Rock verschwanden. Sie warf ihm eine kurzen Blick zu, meinte dann: „Sie würden bestimmt gerne wissen, ob ich eine Strumpfhose, Halterlose oder Strümpfe mit Straps-haltern trage, stimmt es?“ Er wurde zu seinem eigenen Ärger ein wenig rot, das Luder konnte scheinbar Gedanken lesen. „Damit sie ihrer Fantasie freien Lauf lassen können, ich trage immer nur Strümpfe mit Straps-Haltern, finde ich viel weiblicher und erotischer. Was bevorzugen sie?“ Er grinste erneut: „Ich persönlich trage nur Socken, nichts anderes“ Sie kicherte: „OK. Sagen sie schon, welche Variante bevorzugen sie“ „Gut wenn sie es unbedingt wissen wollen, ihre Variante Drei ist mein Favorit, wobei die Variante Zwei auch nicht zu verachten ist“ Sie stand danach auf, rückte ihre Kleidung zurecht und ging zur Tür, drehte sich um und meinte: „Ich komme morgen wieder, wenn es recht ist. Nehmen sie Pommes mit Ketchup oder Mayo?“ „Warum ist das so wichtig?“ „Nun“ meinte Eva Kirch „Ich muss doch einen plausiblen Grund vorweisen um hierher zu kommen, um nicht mit den Snobs in der obersten Etage zu sitzen“
Flugs war sie zur Tür raus. Klaus Brondaner sah ihr nachdenklich hinterher. Was mochte dieses verrückte reiche Huhn nur geritten haben, hier aufzukreuzen, Ihr Vater würde das ganz bestimmt nicht gerne sehen. Interessant war nur, was dieser Mann für eine tatsächliche Einstellung zu ihm hatte, die geilen Nutten für seine Freunde, die konnte er besorgen, doch alles andere war bäh, bäh. Diese Art der mittäglichen Unterhaltung, wurde nun für einige Tage zur Gewohnheit. Kaum war Ramona in ihre Mittagspause verschwunden erschien Fräulein Dr. bei ihm und nahm Platz auf ihrem Schreibtisch. Es war recht nett und unterhaltsam mit ihr zu plaudern, doch konnte er sich nicht verkneifen, sie damit aufzuziehen, als reiche Tochter hier oben ins Nest gehoben zu werden, seine ganz direkte Frage: „Fräulein Dr. Kirch ist es ihnen eigentlich nicht unangenehm, das alle hier sie nur akzeptieren, weil sie die Tochter einer der Chefs sind? Also mir persönlich wäre das sehr peinlich“ Sie lächelte nur: „Nein mir ist das nicht peinlich, auf dieser Welt ist es nun mal so, entweder man heult mit der Meute oder man geht unter und wird selbst gefressen. Was würden sie mir denn vorschlagen, sie dreimal kluger Mensch, wie ich es besser machen könnte?“
Nun sie hatte nicht Unrecht, mit ihrer Meinung, er war ja auch nur durch Protektion hier oben hingekommen. Etwas musste er schon darauf antworten, sonst stand er nur noch als Neidhammel vor ihr. „Ich habe ja nichts gegen ihre Protektion, wenn ich Kinder hätte, würde ich vielleicht genau so handeln. Doch wäre es nicht besser, sie würden mit der Erkundung der Firmenstruktur ganz unten anfangen. Dort wo die arbeitende Mehrheit ist, vielleicht mal die Zustände mit den Leih- und Zeitarbeitern studieren und danach Etage für Etage nach oben wandern. Wenn sie wirklich hier etwas bewirken wollten, müsste das ihr Weg sein, Sie hätten nicht die gleichen Sorgen und Probleme wie die schweigende Mehrheit im Haus, doch am Ende der Fahnenstange, könnten sie sich ein weitaus kompetenteres Meinungsbild formen. Genau weiß ich ja nicht was ihr Vater und sie hier bezwecken wollen, was macht eine Juristin überhaupt in diesem Konzern, sollen sie die anderen ausspionieren oder sollen sie nach unartigen und widerspenstigen Mitarbeitern forschen, wie man diese legal aus dem Weg räumen kann? Sagen sie es mir und noch etwas, was wollen sie von mir, ich stehe doch ganz weit unter ihrem Gesellschaftlichen Niveau“
Eva Kirch hatte ihn nicht ein einziges Mal unterbrochen, nach einer kurzen Pause kam ihre Antwort, die ihn schon ein wenig verunsicherte: „Sie haben absolut recht, ich werde diesen Weg, welchen sie eben vorgeschlagen haben gehen, der Gedanke ist absolut richtig. Was ich von ihnen will, wollten sie wissen? Ehrlich, genau weiß ich es nicht. Damals nach unserer ersten Begegnung, sind sie mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen, versuche bei meinem Alten, etwas über sie erfahren, stießen dermaßen auf Widerstand, das mein Interesse nur noch mehr erweckt hat. Ich Klaus B, ich war zwar damals schon das >Enfant terrible< in der Familie, doch von da an, habe ich alles getan um meine Familie zur Verzweiflung zu bringen, habe keinen Skandal ausgelassen, mit neunzehn haben mich meine diversen Freunde und Freundinnen, von einem Bett ins andere weitergereicht. Ich denke die ersten zwei Jahre während meines Jurastudiums, habe ich mehr in der horizontalen Lage verbracht als in der vertikalen Lage. Ich beherrsche noch heute die hundert wichtigsten Stellungen des Kamasutra, ehrlich und seien sie noch so bekloppt. Als meine damals beste Mitspielerin, bei so einer Party durch diese Partydrogen oder anderen Mist umgekommen ist, habe ich mein Leben auf den Kopf gestellt. Ich hab studiert, habe alle Möglichkeiten genutzt die mir meine Familie geboten hat, ich habe in Frankreich, der Schweiz und den USA, einige Semester besucht. Habe mich dabei versucht, mich auf Wirtschaftskriminalität zu spezialisieren und hier sehen sie das Ergebnis und wissen sie was mich immer vorangetrieben hat? Raten sie Mal“
Klaus Brondaner zuckte mit den Schultern: „Keine Ahnung, was weiß ich was die verwohnte Tochter eines einflussreichen Mannes vorantreibt. Sagen sie es mir, ich werde sie bestimmt ehrfürchtig bewundern, wenn sie das nötig haben“
Sie war jetzt aufgestanden, sah auf ihn herunter und meinte freundlich: „Sie waren es Herr Klaus B, sie gingen mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich habe immer wenn es schwierig wurde gedacht: Was würde mein Klaus B, jetzt tun, sagen oder vorschlagen. Verdammt Klaus B, sie haben seit fast elf Jahren hier oben bei mir im Gehirn gewohnt, doch jetzt stelle ich fest, sie mögen mich überhaupt nicht und das versuche ich zu verstehen, oder glauben sie im Ernst, ich sei scharf darauf jeden Mittag Pommes mit Mayo oder Ketchup zu fressen? Das kann ich auch alleine, dazu brauche ich sie nicht“ Sie stand noch etwas unschlüssig vor ihm, Klaus Brondaner hatte diese Antwort nun bestimmt nicht erwartet, er hatte jetzt sogar ein klein wenig, schlechtes Gewissen. Eigentlich hatte er nichts gegen sie. Sie sah sehr gut aus, ihr Händedruck gefiel ihm, er war fest und energisch. Eigentlich war sie ein ganz toller Typ, doch es trennten sie bestimmt Welten voneinander. Er hatte sich auch etwas erhoben und meinte in einem versöhnlichen Ton: „Fräulein Dr. Kirch, ich wollte sie nicht beleidigen, sie sind sehr nett, ich habe gerne an ihren Fritten mit Mayo mitgenascht, ich werde diese kleine Abwechslung Mittags doch vermissen, aber seien wir doch vernünftig, das hier gibt nur böses Gerede, welches ihnen weitaus mehr schaden würde als mir. Dass ich sie nicht mag, das behaupten sie, in Wahrheit habe ich ein wenig Angst vor ihnen, sie sind so verdammt anders, so Zielstrebig und ich habe das Gefühl, wenn ich einen kurzen Augenblick nicht aufpasse, haben sie mich überrollt“
Eva Kirch wirkte plötzlich ganz erleichtert, strahlte ihn an „Angst solltest du nicht vor mir haben, doch das mit dem Überrollen könnte dir schon passieren. Ich bin nur glücklich dass deine elf Jahre als Untermieter in meinem Kopf nicht ganz umsonst waren. Isst du wirklich gerne diese ekelhaften Fritten? Die sind sehr ungesund und man wird sehr fett und hässlich davon, das geht nicht, denn ich will dich meiner Mutter vorstellen und die ist furchtbar penibel in solchen Angelegenheiten. Ein Mann darf bei ihr ruhig dumm sein, aber niemals Fett“ In diesem Moment kam Ramona von der Mittagspause zurück, sah beide seltsam grinsend an. Sie wollte Eva Kirch die leere Fritten-Tüte abnehmen, doch diese lehnte ab: „Ich muss meinen Müll selbst entsorgen, sonst wird ihr Chef noch grantiger als er schon ist“ Als Eva Kirch verschwunden war meinte Ramona: „Chef, läuft da etwas von dem ich bisher nichts bemerkt habe?“ Da Klaus nicht darauf antwortete fuhr sie fort: „Die Frau ist ganz toll und sie ist sehr nett, obwohl sie die Tochter des Chefs ist, ist sie nicht besonders unbeliebt“
Fast vier Monate sah er sie nicht mehr, Ramona erzählte nur, Fräulein Dr. Kirch würde durch alle Abteilungen ziehen und überall einige Wochen hineinschnuppern, bei der unteren Führungsschicht sah man dieses mit gemischten Gefühlen und die mittlere Führungsebene scheine auch nicht sehr begeistert davon zu sein, das die junge Dame demnächst dort auftauchen würde. Es war schon interessant was Ramonas Gerüchteküche so alles verbreitete.
Den Termin mit diesem seltsamen Herrn Dimitri, hatte er immer wieder verschoben, doch der Bursche ließ nicht locker. Da Cora und Mona ihre Arbeit bei der Gräfin eingestellt hatten, beide hatten auch bei der Sitte ihren sogenannten >Bockschein< eine Art Registrierung von Frauen mit öfters wechselnden Geschlechtspartnern, abgegeben, war seine Beziehung auch zu ihr erkaltet, man erzählte sich in den Zuhälterkreisen, das immer mehr Unternehmen und Privat-Bordelle von Osteuropäischen Gruppen vereinnahmt würden. So kam es dann endlich zu einem Treffen der mittags im Kalinka stattfand.
Klaus Brondaner betrat das Lokal, es war wie immer gut besetzt. Mit den Jahren seiner Tätigkeit in diesen Kreisen, hatte er sich angewöhnt, jeden Treffpunkt vorsichtig in Augenschein zu nehmen. Auch dieses Mal tat er das, der Wirt, Boris Romanow, sah ihn etwas seltsam an, als er ihn zu dem vorbestellten Tisch führte, Klaus Brondaner fühlte direkt das den guten Mann etwas bedrückte. Der Tisch war an einem großen Fenster und war von außen auch gut einsichtbar, beides gefiel ihm nicht, er Brondaner hatte kein besonderes Interesse, von draußen mit diesen Männern direkt gesehen zu werden. Kurzum erklärte er dem Herrn Dimitri, er bevorzuge ein ruhigeres Plätzchen, Boris Romanow richtete seinen Blick in eine andere Richtung und Klaus sagte: „Der Platz der gefällt mir besser, Herr Wirt ist dieser Tisch frei?“ Boris nickte erleichtert, der gute Herr Dimitri wirkte einen kurzen Augenblick verärgert, doch stimmte er gleich diesem Wunsch zu. Man stellte ihm noch drei Mitarbeiter des Herrn Dimitri vor und bei der Betrachtung dieser Leute, die alle perfekt angezogen waren, nur der Blick in diese aalglatten Gesichter, konnte einem Angst machen.
Das Essen verlief sehr vergnüglich selbst die drei Eisheiligen tauten etwas auf und machten ihre kleinen Scherze. Gleich zu Beginn brachte der Wirt eine Runde Wodka, reichte jedem ein Glas, blieb dabei am Tisch stehen und prostete ihnen zu. Klaus Brondaner, erkannte sofort, im Gals war kein Wodka, sondern klares Wasser, es wurde auf eine schlag runtergeschüttet und der Wirt musste gleich die nächste Runde bringen, immer wieder stellte Boris Romanow ihm das mit Wasser gefüllte Glas hin und entfernte es auch sogleich wieder. Das Essen war ausgezeichnet die Unterhaltung lebhafter, unter normalen Umständen wäre Klaus Brondaner jetzt schon Sturzbesoffen gewesen, seine Mitzecher konnten einen Stiefel vertragen, auch Herr Dimitri wurde vorsichtiger, beim Konsum dieses russischen Nationalgetränkes. Er bat den Wirt zum Abschluss des Essens die Flasche auf den Tisch zu stellen, jetzt gab es kein endrinnen, er musste das Zeug runterschlucken, doch nach dem ersten Glas lehnte er freundlich ab, erkundigte sich freundlich, ob Herr Dimitri ihn betrunken machen wolle? Dieser verneinte selbstverständlich, meinte nur das Brondaner ebenfalls einen schönen Stiefel vertragen könnte.
Danach kam er zur Sache, seine strak angetrunkenen Begleiter hatten wieder ihre Eisgesichter aufgesetzt. Herr Dimitri holte ein Album aus der Aktentasche und legte es so vor Klaus Brondaner hin, dass kein anderer hineinschauen konnte. Es waren Fotos von hunderten von Frauen, alle Farben, alle Rassen und allen Alters. Sehr viele junge Mädchen, die mit absoluter Sicherheit nicht den gesetzlichen Mindestanforderungen entsprachen. Danach folgten Fotos von SM- Zessionen, auch hier ging es bis an die Grenzen des erträglichen. Er zeigte ihm das es nichts gäbe was er nicht beschaffen könne. Bei all den weiteren Vorzügen die dieser Herr Dimitri hier ungeniert anbot, kam Klaus Brondaner immer mehr zur Einsicht, dass er von diesen Leuten die Finger lassen müsste, diese Ebene war zehn Nummern zu hoch für ihn, es war auch nicht das, was von seiner Kundschaft gefordert wurde. Diese Leute versuchten etwas anzubieten, mit dem sie dann ganz andere Geschäfte machen wollten. Es war ganz eindeutig, dieser Jiri Dimitri, war nicht der Kopf des Unternehmens, das konnte nur der Maulwurf seiner Hintermänner sein. Nach der Durchsicht und aller anderen Vorträge, über ihre Leistungsfähigkeit, sah er ihn ganz erwartungsvoll an. Klaus Brondaner hatte keine einzige verfängliche Antwort abgegeben, er war sich sicher, dass hier alles abgehört wurde, vermutlich jetzt etwas komplizierte als es am ersten Tisch gegangen wäre, doch abgehört wurde. Weiterhin war ihm aufgefallen das während der Sauferei, die drei Eisheiligen ihre Kanonen kaum versteckt halten konnten. Er stand abrupt vom Tisch auf, es waren nur noch wenige Gäste im Lokal. Er reichte freundlich diesem Dimitri die Hand und meinte: „Es war alles sehr interessant, aber leider muss ich ablehnen, Herr Dimitri, sagen sie ihrem Chef, das ich nicht der richtige Ansprechpartner für ihn bin. Erstens verhandele ich nicht mit Leuten die ihre bewaffnete Armee mitbringen und zweites, wir wollten uns sehr intim unterhalten, die Abhöranlage hier im Lokal, spricht eine andere Sprache. Sagen sie jetzt nicht nein, das Aufnahmegerät in ihrer Jacke konnte ich die ganze Zeit gut hören, soll ich ihnen auch zeigen wo es bei ihnen sitzt?“ Jiri Dimitri, gab direkt auf, auch wenn er im ersten Augenblick etwas verärgert schien. Er lächelte und meinte: „Ich habe sie völlig falsch eingeschätzt, ein großer dummer Fehler, ich bitte um Entschuldigung. Eins hab ich nicht, ich habe keinen Chef, glauben sie mir“ Klaus lachte ihn freundlich an: „Sie haben einen, wenn nicht zwei, glauben sie mir ich war die vielen Wochen nicht untätig und habe meine Spione ausgesandt, sie glauben nicht was die mir alles erzählt haben“ Jiri Dimitri sah ihn völlig entgeistert an. Diese letzten Behauptungen hatte er einfach ganz frech aus der Luft gezogen, er hatte natürlich keine Ahnung wer noch dahinter steckte, wollte es auch eigentlich nicht wissen. Zum Abschluss meinte er noch: „Sagen sie Dimitri, wie haben sie die Gräfin außer Gefecht gesetzt? Man hört nichts mehr von ihr? Sie habe doch keine Dummheiten mit ihr angestellt?“ Dimitri stotterte etwas überrascht: „Nein, nein sie ist zur Zeit in Kur, erholt sich auf der Krim“ Klaus grinste und zwinkerte ihm zu: „Na da bin ich aber neugierig ob die alte Schachtel je wieder erscheint, ach ja und schönen Gruß an ihren Chef dem Herrn Dr. XXX ach so unbekannt“
Er verabschiedete sich noch vom Wirt und verließ das Lokal, schlenderte langsam die Straße entlang, nachdem er einige Haken geschlagen hatte und sich ziemlich sicher war, dass niemand ihm folgte, wanderte er auf der anderen Straßenseite zum Dessous-Lädchen von Cora und Mona. Trotz der gerade anwesenden Kunden wurde er stürmisch mit Küsschen begrüßt und ausgiebig gedrückt. Er konnte zufrieden sein, seine zwei Sorgenkinder schlugen sich brav in ihrer neuen Welt, Frau Lingen war sehr zufrieden und lobte beide Frauen. Zum Abschied bat er sie, die beide Mädchen von ihm zu grüßen, er würde demnächst mal nach ihnen schauen und natürlich auch über beide Mitter in ihrem großen Bett herfallen. Vergnügt fuhr er in seine Wohnung, er wollte heute nichts mehr von der Firma sehen.
Als er mit dem Aufzug oben ankam, seine recht gut gesicherte Wohnungstür öffnete, spürte er, das hier etwas Fremdes eingedrungen war, er durchwanderte den Wohnraum, die Kochnische, ging die Wendeltreppe nach oben, doch er konnte nichts erkennen, dann öffnete er die Terrassentür aus dem Schlafraum, betrat diese. Auch hier nichts zu entdecken. Gerade wollte er zurück in den Schlafraum, da sah er in einer der versetzten Nachbarwohnungen ein junges Paar auf ihrem Balkon stehen, als die Frau ihn sah winkte sie ihm freundlich zu und rief: „Hallo Herr Nachbar, ist bei ihnen im Haus etwas kaputt?“ Klaus verstand die Frage nicht und sie sagte: „Da waren doch vor einer Stunde diese zwei Handwerker auf ihrer Terrasse, sie waren allerdings sehr schnell weg“ Das war es also, jemand war vom Dach, er wohnte ganz oben, über die Terrasse bei ihm eingestiegen, die Terrassentür war nicht beschädigt doch man konnte erkennen das sich jemand da zu schaffen gemacht hatte.
Brondaner griff nicht zum Telefon, sondern nahm sein Handy und telefonierte von der Terrasse aus mit Ramona. „He meine beste und einzige Mitarbeiterin, ich habe eine Frage, kannst du dich bei deinem Herrn Schröder erkundigen, ob man eine Wanze in der Wohnung mittels Gerät ausfindig machen kann?“ Zehn Minuten später klingelte sein Handy und Ramona meinte: „Ich habe dir Erwin, unseren Herrn Schröder geschickt, der hat so etwas, du sollst beim Öffnen der Tür nur etwas unverfängliches sagen“ Tatsächlich Herr Schröder erschien und es dauerte nicht lange bis er zwei Wanzen entdeckte. Er betrachtete sie: „Altes sowjetisches Modell, bekommt man nicht zu kaufen. Soll ich demjenigen, falls er sie gerade abhört, einen bösen Streich spielen?“ Klaus nickte und Herr Schröder, tat die Knopfbaterie wieder in die Wanze, setzte ein Gerät in Gang das einen seltsamen Ton abgab. Er lachte: „ wenn der Mann gerade das Gerät am Ohr hatte, dann wird er bestimmt für die nächsten sechs Wochen seine Zeit im Krankenhaus verbringen, dieser Ton geht nämlich durch Mark und Bein“ Auf Herrn Schröders Frage, nach dem Grund für so eine Abhöraktion, bat ihn Klaus Brondaner, über diesen Vorfall zu schweigen.
Als Schröder gegangen war, begann für Klaus Brondaner nur noch das große Überlegen, wer war hier eingedrungen? war es dieser Dimitri? Doch so schnell konnte der nicht reagiert haben, es sei denn, er hätte das vorher schon geplant, oder gab es noch andere, unbekannte Interessenten an ihm? Fragen über Fragen, ganz plötzlich war sein Leben ein wenig in Unordnung geraten. Die Tatsache das fremde Leute, in sein so sicher geglaubtes Heim eingedrungen waren, bedrückte ihn ebenfalls. Er würde heute nicht mehr ins Büro gehen, er zog sich um. Eine alte Trainingshose und ein T-Shirt reichten jetzt. Barfuß setzte er sich im Wohnraum vor den Kamin. Es war Mitte November und plötzlich so kalt geworden. Sein Kamin ging schnell an, eine wohlige Wärme strahlte dort heraus. Der Blick aus dem Fenster zeigte, dass es ein wenig schneite, überall kleine weiße Flocken, doch es würde nicht liegen bleiben. Die Dämmerung brach herein, jetzt war es wieder gemütlich in seiner kleinen Festung. Er holte ein Flasche Rotwein, im Eisschrank befanden sich noch ein Glas grüne Oliven und ein Glas Artischockenherzen. Im TV, gab es außer Nachrichten, nichts was ihn im Moment hätte ablenken können. Nachdem er zwei Glas Wein konsumiert und an den Oliven und Artischocken herumgenascht hatte, ging rauf in seien Schlafraum, durch die großen Glasfenster, die auch teilweise als Dachschräge fungierten, konnte er den Himmel sehen, allerdings nur Wolken und bei dieser Witterung keine Sterne. Er starrte raus, überdachte sein Leben. In diese Wohnung hatte er noch nie eine Frau mitgenommen, fünf Jahre wohnte er jetzt hier, schmunzelnd stellte er fest, dieses schöne, breite Bett war in dieser Beziehung noch Jungfräulich. Außer das seine Putzfrau alle vierzehn Tage hier auftauchte, kam nie ein weibliches Wesen hierher, so etwas liebte er nicht, hier war sein persönliches Rückzugs-Gebiet. Nur sehr selten bekam er Besuch.
Hier wollte er nie jemanden empfangen, um irgendwelche Gelüste zu befriedigen, dafür gab es Hotelzimmer, oder wie bei Cora und Mona, deren schöne Wohnung. Er konnte sich auch gar nicht vorstellen dass jemand fremdes in seiner Küche oder Bad herumwirtschaftete. Eins wusste er ganz sicher, andere Mitmenschen hielten ihn schon manchmal für etwas seltsam, das war er bestimmt auch, ein eingefleischter Junggeselle und Einzelgänger. Sein einziges Vergnügen bestand darin, an Wochenenden ein wenig Segeln zu gehen, drüben in Holland. Immer wenn seine Zeit es erlaubte und hier nichts los war, machte er einen Kurztrip, mal nach New York, dann wieder Rio oder eine Woche Südafrika. Besuchte die Chinesische Mauer oder verbrachte drei vier Tage in Thailand. Kaum jemand in seiner Umgebung wusste von diesen kleinen Kurzausflügen. Nur diese Wohnung hier, beherbergte einige Erinnerungsstücke. Sie wurde ihm immer heiliger und wichtiger, hier musste er niemanden etwas beweisen, hier konnte er so sein wie es ihm passte.


Fortsetzung folgt
****es Paar
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Aber Hallo
Das wird ja noch spannend
Lg
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****es Paar
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Ganz schnell weiter schreiben
Maitre de Pläsir von Gaucho W.
Kapitel 9 Auch Götter können stolpern

Er stand auf Ramona sah ihn an und flüsterte: „Dr. Kirch ist im Anmarsch“ sie hatte die Worte noch nicht richtig ausgesprochen da stand Dr. Kirch in der Tür, schob Ramona unsanft zur Seiter, schlug mit der Faust auf den Schreibtisch und schrie Brondaner an: „Wenn sie kleines mieses Zuhälterwürstchen, es noch einmal wagen meine Tochter belästigen, dann sind sie gekündigt und zwar fristlos, haben sie Hündchen mich verstanden?“ Klaus Brondaner hatte wie in Zeitlupe diesen Vorgang war genommen, dieses Gebrüll dröhnte ihm in den Ohren, eine unheimliche Wut überkam ihn. Dr. Kirch hatte sich umgedreht und war im Begriff zu gehen, alle Türen der Vorzimmer hatten sich geöffnet. Klaus Brondaner sagte ganz laut und sehr ruhig: „Herr Dr. Kirch, sie sind in meinen Augen ein verklemmtes Riesenarschloch, sie können mich überhaupt nicht kündigen, sie bestimmt nicht. Scheren sie sich zum Teufel, ich habe jetzt wichtigeres zu tun, als mich mit ihnen zu befassen“ Kirch drehte sich um und starrte Brondaner an, es sah aus als wolle er sich auf ihn stürzen. Jetzt bemerkte er die Vorzimmerdamen und einige der Herren die diese Antwort mitgehört hatten. Er wollte irgendetwas triumphierend von sich geben, doch Brondaner drückte ihn an die Wand ging weiter zum Vorzimmer des Dr. Dr. Vollmer und fauchte die Dame dort an: „Machen sie auf, ich muss mit dem Typ da drinnen mal etwas besprechen“ Sie schüttelte den Kopf und wollte den Weg nicht freigeben. Brondaner war jetzt richtig in Fahrt, er schob sie von der Tür und ging hinein. Dr. Vollmer schrie in an: „ raus mit ihnen, wer hat ihnen erlaubt…“ Klaus unterbrach ihn warf die Fotos auf seinen Schreibtisch und fauchte ihn an: „Diese Scheiße hat mir das erlaubt Herr Dr. ,Dr.“ Dr. Vollmer wollte die Fotos erst wegstoßen dann erkannte er was darauf zu sehen war. In Sekundenschnelle, wechselte seine Gesichtsfarbe von Gesund- Rot, auf Leichenblass. Seine Sekretärin schnatterte noch etwas von unglaublicher Frechheit und Polizei. Dr. Vollmer sah sie an und zischte: „Verschwinden sie und warten sie draußen auf meine Anordnungen, raus, ich will sie hier nicht sehen“ stotternd und völlig aus der Fassung rannte sie heulend raus und schloss die gepolsterte Tür hinter sich. Dr. Vollmer starrte immer noch auf die beiden Bilder, mit heiserer aber sehr leiser Stimme fragte er: „Wo haben sie diesen Dreck her, wollen sie mich, oder uns dort alle erpressen?“ Brondaner fing an zu lachen: „Mehr fällt ihnen dazu nicht ein? Diese Bilder habe ich per Boten eben persönlich zugeschickt bekommen, mit der Bemerkung, diese Leute könnten genauso schöne Partys organisieren wie diese hier“ Vollmer setzte sich, auf seiner Stirn standen plötzlich tausende von kleinen Schweißperlen „Reichen sie mit doch ein Glas Wasser von dort“ Klaus Brondaner blieb da stehen wo er war und antwortete: „Holen sich ihr Wasser gefälligst selber, ich bin nicht ihr Kammerdiener“ Vollmer nickte nur, er tupfte sich den Schweiß von der Stirn, betrachtete immer wieder die zwei Bilder, sah zu ihm rüber: „Was wollen die Leute für diese Bilder?“ Klaus Brondaner sah ihn Kopfschüttelnd an „Glauben sie wirklich die haben nur diese zwei Bilder? Mann die werden sie erpressen bis zum Sankt Nimmerleinstag, bis sie ihnen und ihren Freunden die letzten Unterhosen ausgezogen haben, wachen sie endlich auf“. Fast bittend kam seine Frage: „Was soll ich oder wir machen lieber Brondaner, sagen sie es mir“ Klaus Brondaner sagte ihm was er für richtig hielt: „Lieber Herr Dr.,Dr. Vollmer, gehen sie ans Telefon und rufen sie die Kripo an, das beste was sie jetzt noch tun können ist die Vorwärtsverteidigung, zeigen sie sich von mir aus selber an. Vertuschen, geht meiner Meinung nicht, es sei denn sie wollen in den nächsten Jahren zur Marionette dieser Maffia Gruppierung werden und ihren gesellschaftlichen- sowie wirtschaftlichen Abgang über einen längeren Zeitraum zelebrieren, so eine Art >Götterdämmerung<“
Vollmer hatte ihm aufmerksam zugehört. „Sie sind verdammt unerbittlich, sie kennen keine Gnade, auch ich bin nur ein einfacher Mensch und habe meine Bedürfnisse….“ Er hätte noch weiter gejammert, doch Brondaner unterbrach ihn: „Lieber Herr Dr. Vollmer, wenn ich Zeit habe, werde ich über ihr schreckliches Schicksal weinen. Jetzt habe ich keine Zeit für so ein Gefühlsduselei. Rufen sie einfach bei der zugehörigen Stelle an, außerdem, ein Mann ihres Ranges, hat doch selbst dort einflussreiche Freunde, einen Genera-staatsanwalt, oder einen hohen Richter, die werden sich doch bestimmt alle ein Bein ausreißen um sie zu retten, ob ihre andern Gespielen da mitmachen weiß ich nicht, kenn auch den Anlass und die Motive ihrer Vergnügungen nicht. Es könnte doch sein das alle ihre Gemahlinnen beim nächsten Cocktail-Nachmittag, auch solche Bildchen bekommen und die sich gegeneinander austauschen?“ Dr. Vollmer stand plötzlich auf: „Hören sie auf Brondaner, ich habe sie gut verstanden, sie haben Recht, ich werde den Generalstaatsanwalt anrufen und bitten hierher zu kommen, ich möchte das sie dabei anwesend sind“ Klaus Brondaner grinste: „Gerne Herr Dr. Vollmer, doch sollten sie sich Hoffnung machen, diesen Dreck auf mich abwälzen zu können, dann werden sie feststellen, was für eine undankbare Natter sie Jahrelang wohlwollend an ihrer Brust gezüchtet haben. Ich habe mich in den elf Jahren gegen alle Seiten abgesichert. Mir werden sie nicht die geringste Verfehlung andrehen können. Ich weiß wie das Spiel mit scheiße schmeckt und stinkt, von solchen Gerüchen habe ich mich immer fern gehalten“
Dr. Vollmer nickte, sah ihn wohl das erste Mal richtig an und meinte: „Sie haben gut daran getan, sich von unserer falschen Freundlichkeit nicht einlullen zu lassen. Alle da draußen, Dr. Kirch vorne weg, haben sie völlig falsch eingeschätzt. Alle Achtung, trotzdem bitte ich sie mir oder uns besser, der Firma, beizustehen. Ich werde sie rufen lassen, sagen sie der Heulsuse da draußen Bescheid, sie möchte reinkommen“ Klaus Brondaner ging raus, draußen standen fast alle Leute herum, in ihrer Mitte, der fast allmächtige Dr. Kirch. Alle starrten ihn an. Brondaner drehte sich zu der Vorzimmerdame hin und meinte vergnügt grinsend: „He sie, ihr Boss hat gesagt, ich soll der alten Heulsuse sagen das sie dort erscheinen soll“ Ihr Mund blieb offen stehen und Klaus drehte sich zu den Anderen: „Haben sie alle hier nichts zu tun? Mittagspause ist doch lange vorbei“ Dr. Kirch drehte sich um und raste regelrecht davon. In seinem Büro saß Ramona mit ängstlicher Mine „Chef, sind wir jetzt gefeuert?“ er lachte nur: „Nööö, warum, jetzt geht das Spiel erst richtig los“ Ramona sagte: „Chef verarscht du mich, ich verstehe nur Bahnhof?“ Er griff zum Telefon, meinte zu Ramona: „He du Nervensäge, wir gehen mal in die Kantine, hier fällt nichts Besonderes mehr an, vorher ruf ich meine Wirbelwind-Verursacherin noch an“ Auf Evas Telefon meldete sich erst keiner, nach langem Warten nahm jemand auf und meldete sich mit: „Hier Apparat Frau Dr. Eva Kirch, Frau Kirch ist außer Haus, kann ich etwas ausrichten?“ Klaus verneinte und legte auf. In der Kantine sagte Ramona plötzlich: „Nachdem du bei Dr. Vollmer so gewaltsam eingedrungen bist, hat Dr. Kirch ganz laut gesagt: Den sind wir endlich los. Danach ist er weggegangen. Meine Buschtrommeln haben mir signalisiert, dass zwischen den Kirchs unten eine gewaltige Auseinandersetzung stattgefunden hat, bei dem die Türen in beiden Richtungen nur so geflogen sind und es mächtig gerumst haben muss. Dr. Kirch ist danach kreideweiß im Gesicht wieder in die Direktionsetage gegangen und hat bis eben mit uns gewartet. Danach hat er fluchtartig die Etage verlassen. Mehr weiß ich nicht“ „Verflixt und zugenäht, das hat auch noch gefehlt“ ich muss mit dem verrückten Huhn unbedingt sprechen, aber ich bin in der Klemme, ich muss hier bleiben, gleich gibt es ganz hohen Besuch, meine Süße versuch Eva Kirch zu erreichen und lass bitte nicht locker, tu mir einen Gefallen und bekomm heraus wo Eva Kirch hin ist, du kannst es auch ruhig bei mir zuhause versuchen“ Ramona nahm seine Hand „Oh je mein cooler Chef, es scheint dich doch sehr erwischt zu haben, das hätte ich nie geglaubt“ Klaus wurde etwas brummig, „Rede keinen Unsinn“
Es vergingen fast zwei Stunden, Klaus Brondaner hatte immer wieder versucht Eva Kirch zu erreichen, er wurde langsam ärgerlich, erst verursachte sie so einen Krach und danach verschwand sie einfach Spurlos. Der Morgen hatte so wunderbar begonnen, nach dieser Nacht und den morgendlichen Turnübungen, hatte der Himmel voller Geigen gehangen und kaum kommt er in dieses verdammte Büro, kracht es von allen Seiten auf ihn ein. Wen der Kirch nicht ihr Vater gewesen wäre er hätte ihm vor versammelter Mannschaft einen in die Fresse gehauen, egal was danach passiert wäre. Was hatte dieser verdammte Flachwichser gegen ihn? Er hatte ihm nie etwas getan, im Gegenteil er hatte seine blöde Moral gerettet.
Die Herren kamen alle gemeinsam oben an, fünf Herren und zwei Frauen, danach wurde er gerufen, wieder folgten ihm alle Blicke mit ungläubigen staunen. Als er den Raum betrat sah er dass Vollmer schon seinen juristischen Beistand neben sich hatte. Außer diesen Leuten waren nur noch Vollmers Heulsusen-Sekretärin und er Brondaner dazu gebeten worden. Einer der Herren kam direkt auf Klaus Brondaner zu und begrüßte ihn, flüsterte etwas dem gewichtigen Herrn Generalstaatsanwalt zu, dieser nickte wohlwollend. Der Mann war Untermieter einer Wohnung, in Coras und Monas Haus, er hatte ihn dort mehrmals gesehen und sogar einige Worte mit ihm gewechselt. Er wusste das der Mann bei der Kripo war, doch mehr war ihm nicht bekannt. Hier war im Vorfeld schon so manches verbogen, zurechtgedreht und geklärt worden, die Herren wurden nur soweit informiert wie es unbedingt sein musste. Dr. Vollmer sah mehrmals verstohlen zu Brondaner rüber und zwar immer dann, wenn hier nur Halbwahrheiten gestanden wurden. Dann folgte seine Befragung, nach dem Warum und wieso dieser Beziehung, es zeigte sich, das Klaus Brondaner in weiser Voraussicht, vieles so geregelt hatte das er konfliktfrei blieb. Selbst der erfahrene Jurist Dr. Vollmers versuchte ihn mit hineinzuziehen doch alles misslang und der Mann stellte schnell fest, dass es besser sei Brondaner nicht mit hineinzuziehen. Brondaner hatte ihn selbst durch geschickte Antworten auf das Glatteis gelockt, der Mann wurde jetzt sehr vorsichtig. Klaus Brondaner war verärgert, hier hätte ihm seine Advokatenmöse gut beistehen können.
Diese ominöse Party hatte in Berlin stattgefunden, es war ein Treffen alter Herren, einer ehemaligen Verbindung, welche längst aufgelöst war. Hier waren die Bilder entstanden, Vollmer nannte Namen, Ross und Reiter, und alle die da mitgemacht hatten benannte er, auch die, die nicht in Erscheinung getreten waren. Klaus konstatierte, die vornehmen Kameraden Beschmissen sich hier im Rundumschlag, gegenseitig mit Dreck. Welch eine Vereinigung von Freunden, vermutlich die gleiche Kategorie wie die „Freunde der Oper“ die Herrn Dr. Kirch so zugetan waren.
Doch diese Angelegenheit würden andere Behörden weiter bearbeiten. Der Fall hier sollte mit Abwarten und Tee-trinken System bearbeitet werden und die einzige Verbindung dorthin konnte vermutlich nur über Klaus Brondaner laufen. Den dazugehörigen Vertragsvorschlag, hatte der Herr Anwalt im Vorfeld ausgiebig geschwärzt, so dass die Herren von der Polizei die saftigsten Stellen nicht sehen konnten. Doch Klaus Brondaner war sich sicher, doof waren die auch nicht. Dieses zeigte sich darin, dass die Herren seine Unterhaltung mit diesem Jiri Dimitri mitgeschnitten hatten. Klaus Brondaner klopfte sich heimlich selbst auf die Schultern, wie er hier nachträglich seine geschickt formulierten Antworten, nochmals hören konnte. Das war vermutlich die Unterhaltung der Herren vorhin über ihn gewesen. Der entscheidende Punkt war und das wurde er jetzt hier gefragt: „Herr Brondaner, nach ihren Antworten, kennen sie also die Hintermänner? Wer ist dieser Herr Dr. den sie da erwähnen?“
Klaus Brondaner fing an zu lachen: „Meine Herren, da steht ihr Geheimdienst belauscht meine Unterhaltung, weiter sind sie nicht? Ich habe bei meiner Unterhaltung mit diesem Ganoven Dimitri einfach einen Versuchsballon losgelassen, einfach so, auf gut Glück, das war der mit meinen Spionen. Der zweite Versuchsballon war der mit dem Herrn Dr. auch der hat vermutlich ins Schwarze getroffen. Was weiß ich wer dieser Herr Dr. ist. Vielleicht gibt es den überhaupt nicht, ich hab einfach ein wenig im Wespennest herumgestochert und scheinbar hat das Wirkung gezeigt. Ich glaube allerdings nicht dass diese Herren an mir interessiert sind, sie loten erst mal aus, wo es Schwachstellen gibt und diese Herren hier haben sich mit voller Breitseite zur Verfügung gestellt. Ich persönlich denke jetzt, nach diesem letzten Vorfall, es geht um den Konzern und nicht um ein Würstchen wie mich. Mich wollen die höchstens als Wurm benutzen der ihnen die Löcher hier drinnen öffnet. Ich kann mich natürlich irren und alles ist völlig anders. Diese Geschichte hier war mir absolut zu heiß, in dieser Liga spiele ich nicht mit. Die würden mich wenn sie ihr Ziel erreicht haben direkt platt machen“
Die Kriminalrätin die diese Herren hier begleitete meinte lachend: „Einfach unglaublich, wie der Mann so eine gerissene Gaunergilde ins Schwitzen bekommt. Sie würden besser zu uns passen“ Klaus Brondaner grinste: „Entschuldigen sie Gnädigste, nichts für ungut, aber ich denke selbst für die Polizeiarbeit bin ich zu faul“ alles lachte und Dr. Vollmer schüttelte den Kopf. Klaus fuhr fort: „ Ich denke wir sollten diese Szene beobachten unser Netz aufspannen und geduldig wie eine Spinne abwarten. Ich denke so schnell werden keine Wertvollen Bilddokumente in der Öffentlichkeit verbreitet. Günstig wäre es das Dr. Vollmer von seinem Posten zurücktritt, dann müssen die Herren erneut ein Druckmittel vorbringen, irgendwann machen sie vielleicht eine grundsätzlichen Fehler“ Der Rechtsbeistand Dr. Vollmers fuhr Brondaner empört an, wie er kleiner Angestellter dazu käme solche Forderungen hier zu stellen, er soll zusehen sein eigenes Haus in Ordnung zu halten. Gerade wollte Klaus Brondaner sich zur Wehr zu setzen, da mischte sich Dr. Vollmer ins Gespräch ein und rief seinen eigenen Anwalt zur Ordnung auf. „Unser guter Herr Brondaner ist schon ein strategischer Denker, er hat Recht, nach dieser Geschichte werde ich aus dem Aufsichtsrat und Vorstand austreten. Ich hatte es sowieso schon vor. Es wird für den Konzern und auch für mich besser sein, auch wenn die Geschichte noch nicht ausgeräumt ist“ Man beschloss nicht auf die Geschichte zu reagieren und auf einen weiteren Schritt zu warten
Zwei Tage später konnte man feststellen das hinter den Kulissen vieles in Bewegung geriet, die beteiligten Herren, schieden alle auf eigenen Wunsch aus und wurden vermutlich fürstlich entlohnt. Selbst dem guten Dr. Kirch wurden die Flügel gestutzt, das bedeutete das irgendetwas noch im Busch versreckt wurde. Die neue oberste Herrscherin war jetzt Frau Dr. Guhl, sie war von Haus aus Juristin, alle hatten mächtig Respekt vor ihr. Es war unglaublich was in den oberen Etagen für Stühle-rücken vor sich ging. So mancher sichere Listenplatz ging hier verloren. Am augenfälligsten war, die gesamte Führungsetage wurde völlig umgekrempelt, Sämtliche Damen verschwanden und Frau Dr. Guhl bestellte Klaus Brondaner zu sich. Klaus Brondaner war sicher das schöne faule Leben hier war vorbei, er beschloss noch einmal für Ramonas Zukunft zu kämpfen. Das Büro war völlig neu gestaltet, vom Teppich über Möbel und Tapeten. Klaus Brondaner wusste dass Frau Dr. Guhl eine bekennende Lesbe war, auch für sie hatte er entsprechende intime Feiern organisiert. Die Damen waren immer sehr zufrieden gewesen und es hatte nie Probleme gegeben.
Im Raum hingen an der einen wand zwei große Bilder von Bernard Peltriaux ein französischer Maler aus Nordfrankreich. Das eine Bild hieß >Desordre de la jarretiere< es zeigte eine Tänzerin die in sinnlicher Pose ihr Strumpfband richtet. Das zweite Bild hieß >Heures Espagnoles< das Bild einer selbstbewussten Frau aus den zwanziger Jahren. So etwas kannte Klaus Brondaner, in seiner Wohnung hingen auch nur leicht erotische Bilder, der Belle Epoche.
Frau Dr. Gruhl beobachtete ihn als er beide Bilder in Augenschein nahm und meinte: „Oh lala, Frau Dr. alle Achtung zwei Bilder von Peltriaux, leider nicht die Originale aber ausgezeichnete Wiedergaben auf Künstlerleinwand, ich habe mir sagen lassen es gäbe nur wenige Exemplare davon“ Frau Dr. Guhl hakte sich bei ihm freundschaftlich ein und betrachtete ebenfalls die Bilder „Mon ami, sie setzen mich immer wieder in erstaunen, sie verstehen etwas von Kunst, scheinbar auch etwas von Frauen und sie verstehen etwas von Lustvollen Abenden, gleichgeschlechtlicher Personen, wobei der Schwerpunkt mehr bei den Personen liegt in deren Zentrum nicht so ein hässliches Fleischstück ist“ Sie fingen beide an zu lachen und Klaus meinte freundlich: „Frau Dr. Guhl bevor ich hier gehe möchte ich für meine Mitarbeiterin Ramona, sie kennen sie auch, eine Lanze brechen, ich würde sie bitten für sie eine passende Beschäftigung hier im Haus zu suchen, sie war zwar meine einzige Mitarbeiterin, aber sie war meine beste und treueste, auch in schwierigen Momenten, mehr verlange ich nicht“ Klaus dachte, das muss doch Wirkung zeigen. Frau Dr. Guhl hatte ihm zugehört und meinte: „Brondaner, sie wollen uns verlassen? Davon weiß ich ja nichts“ ihre Stimme klang sehr besorgt und Klaus wusste nicht so recht was er davon halten sollte. Sein Krach mit Kirch, hatte viele Zeugen und dass diese Vergnügungsabteilung aufgelöst werden sollte, das war im Haus bekannt. Was war das also für eine Antwort. Eva Kirch war auch verschwunden, was sollte ihn hier noch halten? Er sah Frau Dr. Guhl an und meinte meine Unanständige Abteilung wird dich aufgelöst und nach so langer Zeit, bin ich als Ingenieur hier auch nicht mehr zu gebrauchen“ Frau Dr. Guhl sah ihn erstaunt an „Brondaner, sie altes Schlitzohr, sie glauben doch nicht das ich sie gehen lasse. Wenn sie nicht ein Kerl wären, aber wehe sie erzählen das herum, würde ich sie glatt vernaschen. Oh nein, wer soll denn für mich und meinen Freundeskreis so nette kleine schnuckelige Feiern organisieren. Ihre Ramona, die führt die Gästebetreuung ab jetzt alleine und nicht mehr frivol wie sie es so wunderbar können. Dafür werde ich sie auch noch ein wenig herauskitzeln. Also Brondaner, den Unsinn können sie sich von der Backe schmieren, wir beide sind doch immer gut miteinander ausgekommen? Das Problem Nr.1 hier im Haus ist immer noch nicht gelöst, wir brauchen sie hier und verdammt sehn sie zu das die Kirch-Tochter hier wieder erscheint die hat auch ausgezeichnete Arbeit geleistet, ich verstehe die jungen Frauen manchmal nicht, sie ist eine ausgezeichnete Juristin, was ist mit ihr nur los. Sie hat ja neben der Arbeit hier in einer renommierten Kanzlei hospitiert, da ist sie seit zwei Wochen auch nicht erschienen und der alte Bock Kirch der Arsch der mauert“ Sie schob ihn zu den Sitz vor ihrem Schreibtisch rief ihre Sekretärin herein und sagte der: „Wo ist der Vertrag für meinen persönlichen Referenten, der sollte doch hier schon liegen und mit seiner kleinen Mitarbeiterin das klären sie bitte mit der Personalabteilung ab“ Die Dame legte ihr eilfertig ein Mehrseitiges Dokument hin, Frau Dr. Guhl überflog es nur kurz unterschrieb, schob es rüber: „Unterschreiben sie, falls etwas nicht in Ordnung ist können wir noch drüber sprechen. Sie können sich eine Sekretärin aussuchen, nicht ihre Ramona, das muss jemand sein der ihnen gut zur Seite stehen kann. Ihre Arbeit bei mir werden sie ganz von alleine feststellen, denn sie sind ab jetzt der Sessel auf dem ich in Ruhe arbeiten kann und mein Gedächtnis mitsamt meinem Gewissen“ Sie stand auf reichte ihm die Hand : „Auf gute Zusammenarbeit, ihre Sekretärin habe ich ganz ihren Wünschen zufolge Bescheid gegeben“ Sie sprach zu jemanden hinter ihm: „Trude er wollte sie unbedingt haben, sehen sie zu das sie mit ihm klar kommen, Büroschlüssel und alles andere können sie ihm ja übergeben“ machte eine Handbewegung und sagte: „ raus mit euch beiden, ich habe etwas privates zu erledigen“ Klaus Brondaner drehte sich um, hinter ihm stand in einem eleganten Kostüm und sehr verführerischen Aussehen diese Trude. Jetzt war er doch überrascht, da stand diese einzige nette Vorzimmerdame, die ihn immer so fröhlich angelacht hatte. Verdammt woher hatte die Guhl gewusst, dass er bei der Ankündigung er könne sich eine Sekretärin aussuchen, genau an diese Dame gedacht hatte? Also eins war sicher bei der Guhl musste man sehr viel Fingerspitzengefühl entwickeln. Sein Büro hatte eine wunderbare Fernsicht. Er setzte sich auf seinen neuen Drehstuhl legte die Beine auf den Tisch, Trude lächelte und Klaus meinte: „Also Trude heißen sie“ sie nickte „Und wie weiter?“ „Trude Hoffmann Herr Brondaner, sie werden mich kaum bemerken ich versuche so unsichtbar wie möglich zu bleiben. Frau Dr. Guhl meinte, sie dürften sich ein Bild für ihr Büro aussuchen, Der Etat reicht bestimmt auch für ein entsprechendes Original, soll ich ihnen etwas vorschlagen oder haben sie selbst ein Vorstellung was es sein könnte. Landschaft, abstrakt oder etwas erotisches wie die Chefin es liebt?“ er betrachtete ihre Figur und überlegte wie die Strümpfe unter ihren engen und recht kurzen Rock wohl weitergehen würden. Sie hatte hübsche Beine, fast ein wenig zu muskulös, aber sehr anregend. Trude Hoffmann schien diesen Blick zu spüren und wurde richtig rot. Klaus grinste „Frau Trude, oder Fräulein Trude?“ sie wurde jetzt etwas unsicher „Ist das für unsere Zusammenarbeit sehr wichtig?“ er schüttelte den Kopf „Nöö, eigentlich nicht, ich möchte nur die Person, der ich auch vertrauen muss, genau kennen, finden sie das falsch oder schlecht?“ Sie schien etwas erleichtert zu sein“ Sagen sie doch einfach Frau ohne Mann zu mir, das dürfte doch genügen“ Er legte sich wieder zurück und meinte: „OK, Frau ohne Mann Trude, so machen wir das“ sie lachte: „ nein so machen wir das nicht, sie sagen Trude wie alle anderen auch, bitte“ Sie ging zu r Tür die in das Vorzimmer führte, dort war ihr Arbeitsplatz. Ihr schmaler Po bewegte sich unglaublich grazil hin und her und ihre hübschen langen Beine folgten diesem Rhythmus, für eine Frau war sie verhältnismäßig groß. An der Tür drehte sie sich um, ihre Tizianroten Haare umrahmten das etwas runde Gesicht „Tun sie mir einen Gefallen Herr Brondaner, machen sie mir bitte keine unnützen Probleme, ich brauche diesen Job hier sehr dringend, seit vier Jahren kämpfe ich um meinen Platz in diesem Haus“ Klaus betrachtete den Schreibtisch, den Monitor, eben alles was sich darauf befand, er nickte ihr nur zu „Keine Sorge Trude, sie werden sich schon an meine Art gewöhnen, ich bin eigentlich ungefährlich. Mein größtes Problem habe ich noch nicht gelöst“
Er nahm das Telefon, rief Ramonas Nummer auf, sie war direkt dran „Ramona, setz deinen, du weißt schon, in Bewegung und komm in mein Büro, meine Vorzimmerdame heißt Trude, sag einfach du musst zu mir, wenn sie Schwierigkeiten macht, sag ihr du müsstest mir dringend einen Blasen“ Ramona lachte ihr freches lachen „Ich komm du alte Sau und ich tu es auch, Schröder hin , Schroder her“ Zwei Minuten später war sie da, Trude lächelte seltsam und Klaus kam der Verdacht sie könne seine Gespräche abhören. Ramona umarmte ihn küsste ihn auf den Mund und meinte lachend: „Danke, Danke du hinterhältiger, verlogener und unglaublich durchtriebener Hund, ich habe eine Festanstellung für ewig, nur du kannst so etwas auf die Beine stellen, wie machst du das nur“ Trude hatte dieser Unterhaltung erstaunt zugehört, sie wollte die Tür hinter sich schließen, doch Klaus Brondaner sagte: „Trude damit sie sich an meine Eigenarten gewöhnen, wenn diese Tür zu sein soll, dann sage ich ihnen das, ansonsten muss mein Fluchtweg immer offen sein „ Trude Hoffman nickte „OK Herr Brondaner, geht in Ordnung“.
Zu Ramona sagte er: „Ramona, wo steckt Eva Kirch, verdammt die kann doch nicht vom Erdboden verschwunden sein, ich versteh die Möse nicht, ich hab ihr doch nichts getan, erst bringt sie meine ganze Hausordnung durcheinander und dann verschwindet sie sang und klanglos“ „ Chef wenn du dich mit ihr so unterhältst wie mit mir, könnte ich mir vorstellen das Fräulein Dr. Kirch das nicht so nett empfindet“ „Unsinn Ramona, sie wirft mir ja auch etwas an den Kopf und ich breche nicht in Tränen aus“ Trude rief aus dem Vorzimmer: „ habe ich recht verstanden sie suchen nach der hübschen Frau Dr. Kirch?“ Klaus ging langsam zur Tür: „Was wissen sie darüber?“ Trude nahm mit spitzen Fingern ein fein geschnittenes stück Apfel und führte es grazil zwischen ihre Lippen, ihre langen ausgeprägten Finger hatten gefährliche Fingernägel die silbern lackiert waren. Klaus überlegte, wenn man diese Frau unerlaubt anfassen würde, dann könnte man mit diesen Fingernägeln eine sehr unangenehme Bekanntschaft machen. Alle fünf Finger jeder Hand war mit Ringen geschmückt. Ramona und Klaus beobachteten wie sie kultmäßig dieses Stück Apfel vertilgte, sah zu beiden rauf und meinte: „An appel the day, takes the Dokter away.“ „Und was hat das mit Eva Kirch zu tun?“ „Nun Frau Dr. Kirch, kaufte sich auch fast jeden Morgen beim selben Händler wie ich einen schönen Apfel und der gute Mann hat mir heute Morgen erzählt, er hätte frau Dr. Kirch, dick eingepackt, auf der Strandpromenade von Norderney sitzen sehen, direkt an diesem kleinen runden Lokal wo auch Kaffee und Milchreis serviert wird, er wollte wissen wie lange sie noch Urlaub hätte, denn Fräulein Kirch hätte ihm gesagt sie bleibe so lange dort, bis ein Esel sie endlich abholen würde. Nutzt ihnen diese Auskunft etwas? Also ich würde niemals im November an die Nordsee fahren, dann lieber jeden Tag in die Sauna“
Ramona meinte nur: „Mach was aus dieser Auskunft, ich bin weg“ Klaus betrachtet Trude von oben , dabei stellte er fest, das auch ihr Busen ansehnliche Dimensionen hatte, zwar geschickt kaschiert, aber immerhin, Ohlala. Sagte leise: „Trude verraten sie mir ein Geheimnis?“ sie sah zu ihm rauf und Klaus sagte sich, verdammt sie hat geile Lippen, die können einem Mann ganz schön die Flötentöne blasen. „ Wenn ich kann, warum nicht“ „Trude Hoffman was für Strümpfe bevorzugen sie, Halterlose, mit Strapsen oder diese fürchterlichen Strumpfhosen?“ Trude Hoffman fing an zu lachen „Na das ist komisch, das hat sie mich vor einigen Wochen auch gefragt, die Frau Dr. Kirch, habt ihr drei einen besonderen Tick, also ich sage ihnen gleich, ich bevorzuge Strapse, wirkt viel weiblicher, Strumpfhosen akzeptiere ich nur als völlig ouvert, aber wehe Herr Brondaner, sie ziehen mich damit auf oder erzählen das überall herum, dann werde ich richtig böse“ Sie war aufgestanden und stand genau vor ihm, ihre lustigen Augen strahlten ihn an, sie sah sehr verführerisch aus, richtige Schlafzimmeraugen, dachte Klaus, wenn man in ihre Nähe kommt auch wenn ihre Wimpern künstlich waren. Er meinte zu ihr, glauben sie dass ich hier zwei oder drei Tage verschwinden kann? Oder braucht Frau Dr. Guhl mich jetzt schon“ „Nein Frau Dr. Guhl ist für eine Woche in der Schweiz, deshalb war das hier so eilig, sie hatte schreckliche Sorge sie könnten kündigen und die Firma verlassen. Sie hat zu mir gesagt, die einzige Hoffnung die ich habe ist die, das er sich erst um seine Mitarbeiterin kümmern wird“ Klaus lachte „Mann die Weiber hier im Haus soll einer verstehen. Also Trude, Frau ohne Mann, ich verschwinde für drei Tage und wenn das meine Stellung hier kostet“ „Keine Sorge ich pass schon auf das sie mir nicht verloren gehen, ich brauche sie genau so dringend“

Fortsetzung folgt
****es Paar
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Wo geht es denn jetzt hin
Das wird eine Reiserichtung mit der haben wir nicht gerechnet
KLASSE
Lg Andrale
Maitre de Pläsir von Gaucho W.
Kapitel 10 Dunkle Schatten

Klaus raste nachhause, nur keine langen Überlegungen, Rucksack,
Rasierzeug, Zahnbürste, saubere Unterhose, Pullover dicke Jacke, dicke Strümpfe und eine Wollmütze, er wusste nicht ob es dort warm oder sehr kalt war. Es war jetzt sechs Uhr nachmittags, überall Stau es dauerte, der Weg auf der A3, nur Stau seine Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt, er versuchte über Koblenz zu fahren bei Mendig stand er drei Stunden im Stau, hier hatte es geschneit und die LKWs hatten durch ihre Schwierigkeiten alles verstopft. Morgens um Drei erreichte er Emden, jetzt gab es nur noch Norddeutsche Landstraßen. Als er Norddeich- Mole erreichte war es endlich acht Uhr morgens, um Neun Uhr dreißig ging die nächste Fähre nach Norderney. Er trank dort eine heiße Tasse Kaffee, hier wehte eine steife Brise und Klaus Brondaner fluchte leise über Eva Kirch. Der verflixten Fotze würde er die Schamhaare lang ziehen, das schwor er sich, Doch dann musste er wieder lachen, seine Zuckermöse hatte dort gar keine Haarpracht, es war alles schön glatt. Klaus stellte sich vor wie sein Kopf dort zwischen ihren warmen Oberschenkeln und dem geilen runden Bäuchlein ruhen könnte. So fantasierte er vor sich hin. Das ausladen der Ankommenden dauerte eine Ewigkeit, das einfahren genauso. Seine Stimmung sank wieder in den Keller. Er überlegte erneut, er würde ihr ihren prallen, fetten, supergeilen Arsch versohlen, ganz bestimmt würde er das machen. Er hatte erst überlegt ob er überhaupt mit dem Auto rüber-machen sollte. War Eva mit ihrem Wagen hier, war sie überhaupt noch hier? Also hatte er beschlossen mit dem Auto rüber zusetzen, Als er endlich dort rausfahren konnte war es fast elf Uhr und er fühlte sich recht kaputt, er suchte den Weg in die Stadt, hier konnte man nicht einfach herumfahren, nur bis zu seiner Unterkunft und die hatte er ja nicht. Auf gut Glück fuhr er soweit, das er in die Nähe des Hotels Vier Jahreszeiten kam, hier wollte er es zum ersten Mal versuchen, er vermutete Eva eher hier als in irgendeiner kleinen Pension, ein bisschen kannte er die flotte Möse schon. Im Empfang erkundigte er sich nach Frau Dr. Kirch, der Portier sah nach und meinte: „Zimmer Hundertachtzehn, die Dame ist aber nicht im Haus“ Scheiße, seit gestern Nachmittag bis heute Vormittag auf Achse und dann auch noch das. Er erkundigte sich ob er seinen Rucksack hier deponieren könnte. Der Portier meinte: „Die Dame hat ein Doppelzimmer seit gestern, sie wartet auf einen Herrn oder Dame, genau weiß ich es nicht. Sind sie denn mit der Dame verabredet?“ was sollte er jetzt sagen, dass er das nicht wüsste? Der Mann würde ihn am Ende noch für einen Stocker halten und di Polizei rufen. Also einigten sie sich das er seinen Rucksack hier deponieren durfte. Er überlegte noch ob er einen Scherz mit Bombe oder so etwas machen sollte, doch es war alles schon recht schief gegangen, das fehlte noch das jemand die Polizei und Feuerwerker rief weil er ein Attentat befürchtet, vorsichtshalber zeigte er dem Mann seinen Personalausweis.
Dann zog er schon recht missgelaunt in Richtung Promenade, den Weg hatte man ihm erklärt. Die Gäste im Hotel gefielen ihm auch nicht, alle diese mondänen Affen und Äffinnen. Mit ihren Pelzen und Modejacken, seine Laune wurde immer schlechter. Was hat der Gemüsehändler dieser Trude erzählt, ein rundes Häuschen? Ein Kiosk vielleicht? Dann sah er das runde Häuschen es lag auf einer kleinen Anhöhe, wenigstens schien die Sonne, trotzdem der Wind ihm durch die Hose pfiff. Die seltsamsten Gedanken kamen ihm in den Kopf, sein Hoden könnte durch die Kälte vereisen, ein schrecklicher Gedanke befiel ihn, sein Sperma könnte einfrieren, vielleicht folgte danach beim Aufwärmen ein Rohrbruch. Unvorstellbar, verdammt warum war diese verwöhnte reiche Göre nicht nach Mallorca oder Ibiza geflohen. Gut dann hätte der Gemüsehändler sie vielleicht nicht getroffen, es war zum kotzen. Dann stand er vor dem Eingang, drinnen alles brechend voll. Am Eingang stand ganz groß >Marienhöhe<, da drinnen konnte er sich nicht aufwärmen. Berge von Anoraks, gefütterten Jacken und Pelze verstellten ihm die Aussicht, hier würde er Eva nicht finden.. Er kam wieder ins Freie. Mist der Wind pfiff sogar um die Ecke, mehrere Leute saßen im Windschatten des Gebäudes und sonnten sich. Er dachte so ein Irrsinn, was hatte Eva Kirch nur geritten hierher in diese arktische Wildnis zu flüchten. Die schönen fast nackten Tänzerinnen an der Copacabana, die er voriges Jahr gesehen hatte, vielen ihm jetzt wieder ein. Wie unpassend, Eva hatte auch einen wunderbaren Körper, aber hier im Wind, da würde auch sie nicht nackt tanzen. Er ging runter zur Fußgängerpromenade und schlurfte schlecht gelaunt an den Leuten dort vorbei, einige saßen auf den wenigen Bänken, andere direkt auf der Kleinen Stützmauer. Was hatte Eva dem Mann gesagt? Sie warte bis der Esel sie abholen würde? Wer sollte denn das sein. Er bestimmt nicht, er würde zurück zur Fähre fahren und direkt in die nächste Therme fahren und bis zum Sommeranfang dort bleiben. Klaus Brondaner musste an seine schöne warme Wohnung denken, was musste er auch seinen Fuchsbau verlassen, es stimmte schon wenn es dem Esel zu gut geht, dann geht er aufs Eis. Nein er würde zurückfahren, alle diese wohleigepackten Arschlöcher konnten ihm den Buckel runterrutschen. Eine Stimme von etwas oben sagte zu ihm: „Verdammt, das hat ja lange gedauert bis du hier aufgetaucht bist, hörst du eigentlich dein Handy nicht mehr ab, oder was ist los mit dir, seit einer Woche rufe ich bei dir an und du gehst nicht dran. Liebst mich nicht mehr? Hast mich flach gelegt und jetzt bin ich dir völlig egal“ Einige der Passanten sahen sich nach ihnen um und Klaus meinte: „Das wüsste ich wenn du mich angerufen hättest, du elender Flüchtling“ Eva die in einer schönen mit Pelz ausgelegten Jacke hier saß, holte ihr Handy raus und wählte seine Nummer. Ein kleiner Schreck durchzuckte ihn, verdammt wo war sein Handy, nichts er durchsuchte seine Jacke, Hose, nichts zu finden. Er hatte die letzten vierzehn Tage tatsächlich sein Handy nicht benutzt. Eva sprang vom Mäuerchen runter: „Sag bloß du hast dein Handy verloren und nichts gemerkt? Da kann ich mich zu Tode telefonieren, ich kann in größte Gefahr geraten und mein einziger Geliebter, ist unerreichbar. Nach welchen ekligen Weibern hast du die ganze Zeit Ausschau gehalten?“
Mit etwas weinerlicher Stimme legte sie ihren Kopf an seinen Schulter und meinte: „Klaus B, seit acht Tagen versuche ich dich zu erreichen, nichts, meine Möse juckt wie verrückt, ich muss dringend gefickt werden, mein Leben hab ich nicht so viel masturbiet wie in diesen acht Tagen. Wenn ich dich dringend brauche läufst du orientierungslos in der Gegend herum, ich fasse es nicht. Seit vorgestern habe ich dann ein Doppelzimmer genommen, du musstest doch endlich auftauchen, Ich habe versucht Ramona anzurufen, immer besetzt. Dann habe ich Frau Menning angerufen, eine der Abteilungsleiterinnen in der Rechtsabteilung, niemand ist erreichbar, meinen Vater kann ich nicht anrufen, wir haben uns furchtbar gestritten und allesmögliche an den Kopf geworfen. Er hat mich tatsächlich als die größte und dreckigste Hure auf dieser Welt bezeichnet, ich würde für ihn nicht mehr existieren, könnte mich mit diesem verlausten Hurenbock zusammen im Bordell verkaufen. Dieser verlogene Pharisäer, der hat meine Mutter windelweich geprügelt und dann praktisch vergewaltigt, das Produkt ist mein Bruder Moritz. Alles nur weil er nicht wollte dass sie in der Modebranche wieder arbeiten wollte. Kannst du so eine Borniertheit verstehen, aber jede Woche bei derselben schwarzen Nutte um Audienz bitten“ Klaus packte Eva fest in den Arm und sagte: „Meine süße Zuckerfotze, ich habe eigentlich eine Stinkwut auf dich. Lass uns erst Mal in dein Doppelzimmer gehen, ich sag dir gleich mit ficken wird nichts, ich glaube meine Hoden sind eingefroren und mein Schwanz ist so klein von Kälte, das selbst du mit deinen geübten Fingern ihn nicht mehr finden wirst. Stell dich schon mal darauf ein, da du den Rest unseres gemeinsamen Lebens mit onanieren verbringen wirst“ Sie kicherte „So ein quatsch, ich bin der Welt größte Hure und wenn jemand deinen Schwanz vom Jenseits ins Diesseits zurückbringen kann, dann bin ich es, lass uns gehen, meine Möse braucht Beschäftigung“
Nach Ansicht von Klaus Brondaner, erreichten sie mit letzter Kraft das rettende warme Hotelzimmer und ohne viel zu sagen standen beide sehr schnell, nackt unter der heißen Dusche und Evas Hurenfinger verbrachten wahre Wunder die folgende Wärmebehandlung durch ihre Zunge, Lippen und Mund vollendeten das Werk, kurz danach lagen beide im warmen Bett unter dem Plümo, Eva den Mund mit ihrem Slip vollgestopft um die wehrten anderen Hotelgäste, durch ihre zügellosen Schreie in Panik zu versetzen.
Danach berichtete Eva, ihr Vater war Minuten nach ihrem Kussauftritt in ihrem Büro und hatte eine gewaltige Szene gemacht, vor der gesamten Abteilung, sie war ihm nicht viel schuldig geblieben. Dass er danach nach oben gekommen war, um Klaus zu drohen hatte sie erst gar nicht mitbekommen, erst als er triumphierend runter kam und laut und höhnisch lachend erklärte, das Stück Dreck hätte sich selbst zur Strecke gebracht. Jetzt war der Krach erst richtig losgegangen, als er versucht hätte sie zu schlagen habe er eine der Vorsteherinnen die sie trennen wollte getroffen, danach hätte Eva richtig vom Leder gezogen, ihn als chauvinistisches, perverses Schwein bezeichnet, der die eigene Ehefrau verprügelt und vergewaltigt hätte und erklärt sie würde diese Tatsache öffentlich machen und in der Gesellschaft verbreiten, seine Kinder sollten ruhig wissen was für einen Vater sie hätten, ein Vater der es nur noch mit schwarzen Huren könnte weil er sich dort als Herrenmensch aufspielen könnte. Danach sei sie aus dem Haus gegangen, hätte alles ihrer Mutter berichtet und diese hätte sie direkt nach Norderney beordert um ihren Kopf abzukühlen und sich zu Erfangen. Ihre Mutter hätte nur gesagt: „Wenn dieser Bursche wirklich dein Freund ist, dann wird er schon zu dir kommen. Sie sei sich schon im Klaren gewesen, dass diese romantische Vorstellung ihrer Mutter nicht in Erfüllung gehen konnte. Danach hätte sie zum Telefon gegriffen, doch in dem Konzern hätte nichts mehr richtig funktioniert, niemand sei zu erreichen, keine Telefonanschlüsse stimmten, es sei einfach unmöglich jemanden zu erreichen. Sie hatte angenommen, die mächtige Handihres Vaters hätte sämtliche Verbindungen verhindert. Von dem großen Knall hätte sie nichts erfahren. Erst am Tag zuvor hätte sie in den TV- Nachrichten gesehen das Frau Dr. Guhl die Führung übernommen hätte und Dr. Vollmer aus Gesundheitsgründen plötzlich zurückgetreten sei.
Mit großen staunenden Augen hörte sie Klaus seine Version an. Klaus erzählte nichts über dem massiven Zusammenstoß, er wollte nicht zusätzlich in diese Kerbe reinhauen, das musste die Familie untereinander klären. Tatsache war das ihr Vater sehr viel Macht verloren hatte, daran hatte er jetzt noch lange dran zu kauen. Eva sagte: „Klaus B, was soll ich nur machen, ich kann doch nicht mehr zurück, ich will diesen Vater auch nicht mehr sehen. Wie wird das jetzt mit uns weitergehen?“ Klaus küsste sie auf ihr Genick und meinte: „Eva meine Zuckermöse, du musst zurück, ich brauche dich dringender denn je, die Guhl hat mich zu ihrem persönlichen Referenten ernannt und ich habe keine Ahnung was so ein Typ überhaupt macht. Ohne deine Hilfe bin ich über kurz oder lang Sozialhilfeempfänger und das willst du mir doch nicht antun. Außerdem Eva, die Guhl die hat ganz großen Respekt vor dir, ich denke die will dich weiter einsetzen. Sollte ich wegen Unfähigkeit oder Unfug Erzeugung meinen Job verlieren könnte ich doch dein persönlicher Haus- und Bürosklave werden, das kann ich bestimmt“ Sie kicherte „Klaus B, kannst du eigentlich nichts ernsthaft betrachten, du bist ein solcher Quatschkopf, das hätte mir damals schon auffallen müssen, was für ein gefährlicher Wort- und Tatsachenverdreher bist, aber ich finde dich toll und meiner Mama, da gehe ich jede Wette mit dir ein, wirst du sogar sehr gefallen, allerdings befürchte ich das mein Brüderchen Moritz von deine Verrücktheiten entzückt sein wird. Wehe du verführst ihn zu einem unsittlichen Lebenswandel, das werde ich zu verhindern wissen“ „Hallooo?, höre ich da eine Direktorenstimme? Kommen da bestimmte Gene zum Vorschein“ „Oh nein, das glaub ich nicht und wenn ja, dann lass ich sie mir direkt herausoperieren. Wie stellst du dir überhaupt unser Zusammenleben vor?“ „“Entschuldige mal, du hast dir doch schon am ersten Tag, gewisse Platzangebote gewaltsam reserviert, mehr gibt es nicht, im Haus kannst du nackt herumlaufen und die paar Fummel für die Arbeit passen bei mir in den Schrank, Höschen brauchst du auch nur um deinen vorlauten Mund zu stopfen, nur für deine hübschen , geilen Strümpfe, da werden wir einen neuen Schrank einbauen müssen“
Den nächsten Tag schleppte Eva ihren Klaus zum Haus zur Sonne am FKK-Strand und dort in die hoch gelegene Strandsauna, dort verbrachten sie dicht gedrängt mit anderen Verrückten, die Zeit und schwitzen sich schon warm auf. Gesündigt wurde danach im Hotel. Auf zweierlei Art, erst kulinarisch, danach wurde alles mühevoll im Bett abtrainiert. Eva immer mit Slip, diesen immer zwischen ihren hübschen Zähnen, wenn nicht gerade etwas wichtigeres dort eindringen musste. Danach fuhren sie zurück, Klaus recht zufrieden, doch Eva mit gemischten Gefühlen. Am Nachmittag erreichten sie Frankfurt, Klaus fuhr direkt zum Haus der Familie Kirch und ging mit ihr durch den Garten, am Fenster des Wintergartens sah Klaus Brondaner den alten Kirch stehen, es war erstaunlich das er um diese Zeit zuhause war. Dr. Kirch starrte Klaus Brondaner völlig verdattert an. Den Angriff auf den persönlichen Referent der Generaldirektorin Frau Dr. Guhl wurde er niemals wagen. Er kam an die Tür und Klaus Brondaner grüßte freundlich: „Herr Dr. Kirch, ich bringe hier jemanden, sie sollten sich die Hände reichen und auf Augenhöhe miteinander reden. Ich lass sei jetzt alleine“ doch Dr. Kirch kam zurück „Herr Brondaner gehen sie doch bitte dort hinten rein, dort ist das Reich meiner Gattin, sie weiß Bescheid, Eva hat sie eben avisiert, gehen sie ruhig, meine Tochter kommt dann nach, es dauert bestimmt nicht lange“ Klaus traute seinen Ohren nicht.
Gleich an der Tür empfing ihn ein junger Mann, es war Moritz der Bruder. Moritz reichte ihm die Hand und meinte Wow, da hat meine große Schwester endlich etwas Vernünftiges mit nachhause gebracht, ich bin Moritz, mich nimmt hier niemand ernst, komm ich bring dich zu unserer Mutter, sie ist schon ein bisschen aufgeregt, keine Angst sie ist ungefährlich und hat versprochen nicht zu beißen“ Die Mutter kam ihnen entgegen und meinte lachend: „Hören sie nicht auf ihn, er redet nur Unsinn, man kann ihn einfach nicht ernst nehmen“ Sie musterte ihn von oben bis unten, sie selbst sah sehr gut aus, fast die gleiche Figur wie ihre Tochter, natürlich etwas fülliger, man sah das sie sich sportlich betätigte. Dann erschien Evas Schwester Caroline, sie sah völlig anders aus, ein Kumpelhafter Typ. Moritz meinte: „Sie darf Motorrad fahren ich nicht“ Caroline, sagte nur „ Das hätte ich unserer großen nicht zugetraut, nicht wahr Mutter? Der sieht wenigstens aus wie ein Mann“ Klaus antwortete zum ersten Mal: „Nett sie kennen zu lernen Frau Kirch, viel hat ihre Tochter von der Familie nicht erzählt, den kleinen Bruder hat sie mal erwähnt, von ihrer Schwester hat sie nichts berichtet, außer dass es sie gibt, nun von ihnen weiß ich nur das Männer dumm sein dürfen aber nicht fett, ehrlich gesagt da oben wäre ich während der Tage lieber recht fett gewesen“ Wie ist es mit ihrer Familie Herr Klaus, tut mir leid mehr kenn ich nicht von ihrem Namen, obwohl sie immer schon viel von einem gewissen Klaus geredet hat. Sind sie dieser Klaus?“ Alle sahen ihn erwartungsvoll an und Klaus meinte: „Ob ich mit Sicherheit immer dieser Klaus wahr weiß ich nicht, da müssen sie sich auf die Aussagen ihrer Tochter verlassen. Über meine Familie müssen sie sich keine grauen Haare wachsen lassen, ich habe seit zweiundzwanzig Jahren keine Familie mehr, mehr kann ich ihnen leider nicht bieten, hinter und neben mir ist alles leer. Ich hoffe diese Erklärung reicht ihnen“ dann beugte er sich etwas vertraulich zu den Drei rüber und meinte mit tiefer, finsterer Stimme: „Keine Sorge Leute ich habe nur schlechten Umgang, beiße aber trotzdem nicht. Pinkel mal höchstens jemand ans Bein, der glaubt pampig zu mir werden zu können“ drehte sich zur Schwester hin und meinte mit der gleichen tiefen drohenden Stimme „letzteres gilt besonders für dich“ Alle drei sahen ihn etwas verblüfft an, mit so einer Antwort hatte keiner gerechnet. Im Hintergrund hörte er Evas Stimme: „So jetzt wisst ihr Bescheid, der hier kennt keinen Spaß, fragt mal euren Vater“ Sie hakte sich bei ihm ein „Komm alter Brummbär, wir gehen in mein Appartement“ sie drehte sich zurück und rief: „Ihr könnt es demnächst vermieten, ich werde dorthin nicht zurück kehren“ Dann betraten sie im Nebenhaus dieses Ein-zimmer Appartement, ein großer Raum mit Bad und Kochnische, eine bessere Studentenbude. Der ganze Raum passte überhaupt nicht zu ihr. Eva war hier drinnen ein regelrechter Fremdkörper. Alles wirkte wie das Zimmer eines Teenagers, der Inhalt ihres Schrankes allerdings nicht. Hier hingen ihre Kleider und Hosen, ein Seitenteil mit mehreren Fächern, Pullover, Unterwäsche , Blusen und sonstiges alles recht hastig eingeräumt. Die nächste Tür öffnete sich einen Spalt und sein Blick viel auf hohe Schnürstiefel, eine Art Domina-stiefel, mehrere Schuhpaare, alles nur Heels. Eva nahm die Stiefel raus „Gefallen sie dir? Möchtest du dass ich so etwas Mal anziehe? Ich garantiere für nichts“ Einen weiteren Blick in den Schrankteil gewährte sie ihm nicht. Das Anziehen der Stiefel war nicht einfach, er half ihr dabei. Die Stiefelabsätze waren mindestens zwölf Zentimeter hoch und Klaus bewunderte, dass sie auf Anhieb, darin formvollendet laufen konnte. Sie hatte ihren Rock jetzt so weit hochgezogen, das man das Ende ihrer Strümpfe, die etwas länger als die Stiefel waren, sehen konnte und die Halter der Strapse einen erotischen Abschluss bildeten. „ Macht es dich scharf, mich so zu sehen?“ Klaus saß auf ihrem Bett und betrachtete das Bild: „Wow, das sieht geil aus, wo trägst du so etwas, im Gerichtsaal, bei einem Mordprozess?“ Eva hatte sich breitbeinig vor ihn hingestellt, der aufkommende Duft ihrer noch bedeckten Möse stieg ihm in die Nase. Eva zog ihren Rock so hoch, dass ihre, von dem durchsichtigen Minislip, zu sehen war. Legte eine Hand auf seinen Kopf und sagte ganz leise, als ob jemand zuhören könnte: „Komm schon küss mich dort“ dabei drückte sie den Kopf gegen ihr feuchtes Höschen. Er tat was sie verlangte, konnte aber im Wandspiegel sehen, dass sie fast abwesend aus dem Fenster schaute. Er zog sie zu sich runter und meinte grinsend: „Möchte meine geile Advokatenfotze jetzt in ihrem Mädchenzimmer gefickt werden?“ Ihr Blick war plötzlich wieder da, mit etwas rauer, ja fast heiserer Stimme forderte sie ihn auf. „Rede nicht so viel tu es einfach, aber bitte in unseren gemeinsamen Zugang“ Klaus fragte etwas überrascht: „dort hinten?“ fast etwas ärgerlich fuhr sie in an: „Ja, fick mich in den Arsch, ich soll es dir doch so sagen“ sie kniete sich auf ihr Bett und bot ihm ihr Hinterteil an, während ihr Kopf auf dem Bett lag zog sie mit beiden Händen ihre prächtigen Hinterbacken weit auseinander. Der Anblick war natürlich unglaublich geil. Dieser wundervolle Frauen-Po, die Straps-halter, die Enden der Nylons und der Übergang zum Lack-Schnürstiefel. Dazwischen ihr heruntergezogener Slip. Er hatte gerade Zeit seine Hose runter zu lassen, sein Schwanz war völlig steif und ohne weitere Vorwarnung stieß er in sie hinein, sie arbeitete direkt mit. Eva schrie ihren wahnsinnig schnell aufkommenden Orgasmus aus ihrem Körper raus, keine Rücksicht auf eventuelle Mithörer, wie sie es sonst tat. Es war ihr völlig egal ob dort im Haus, ihre Leute sie hören konnten im Gegenteil es war fast so als wollte sie, das alle mithörten. Bei all diesen zusammenkommenden Momenten, sah sich Klaus plötzlich dort im Wandspiegel, dieser Anblick brachte ihn im Augenblick seines Höhepunktes in die Realität zurück. Das Bild im Spiegel war nicht erregend, es wirkte eher peinlich auf ihn. Da hing er wie ein Köter über der Hündin, die Hosen in den Kniekehlen und sein Gesicht etwas erhitzt. Er hatte sich nicht mehr rechtzeitig zurückziehen können. Plötzlich überkam ihm eine blöde Ernüchterung. Er stieg von Evas Rücken herunter, streichelte etwas verlegen ihren weit geöffneten Anus. Sagte leise: „Entschuldige das wollte ich eigentlich nicht“ Eva richtete sich auf, sah ihn etwas vorwurfsvoll an „Du solltest doch dort nichts einbringen, du weißt genau wohin es soll. Hol bitte etwas Toilettenpapier aus dem Klo“ Als er mit der Rolle zurückkam meinte er, es ist kein guter Anblick, den du jetzt da bietest“ Sie sah nur auf und lächelte: „Willst du behaupten das du mit heruntergelassenen Jeans besser aussiehst al ich?“ Sie umarmte ihn und meinte: „Sei nicht böse Klaus B, ich wollte das auch nicht. Lass es uns ganz schnell wieder vergessen“ Irgendwie öffnete sich jetzt der eine Flügel, der Schranktür, durch einen Luftzug und Klaus sah dort mehrere Peitschen hängen. Klaus starrte die drei Dinger an, alles echtes Leder, sah zu Eva und fragte: „Hast du als Domina gearbeitet? Oder was haben diese Dinger zu bedeuten?“ Sie wurde etwas blass, schüttelte den Kopf „Scheiße, ich wollte nicht das du sie siehst, vergiss sie einfach. Verdammt warum hab ich dich überhaupt hierher mitgebracht, ich hätte wissen müssen das so etwas schief geht“ Sie wirkte sehr zerknirscht, so kannte er sie nicht.
Klaus fasste sie an den Haaren zog sie zu sich aufs Bett „Los Eva jetzt raus mit der Sprache, dieses Zimmer passt doch gar nicht zu dir, was hat das alles zu bedeuten, was haben diese Peitschen in deinem Zimmer zu suchen. Wenn wir beide Freunde sein wollen, richtige Freunde, dann musst du mir schon einen Blick in deine Seele und dein Leben gewähren, anders wird das nichts“
Eva fing leise an zu reden: „Mit diesen Peitschen Klaus B, sind wir drei Kinder gezeugt worden. Er hat unsere Mutter jedes Mal ausgepeitscht und danach geschwängert. Später kamen wir dran, nach meiner ersten Menstruation, hat er mich verprügelt, weil ich sein Haus beschmutzt hatte, so ging das weiter. Ich habe Widerstand geleistet, mich jeden freiwillig an den Hals geworfen, alles gemacht um ihn zu schädigen, er blieb immer der stärkere. Nach dem Drogentod meiner besten Freundin, hat er mich vier Wochen in einem Kloster im Bayrischen Wald eingesperrt. In diesem privaten Zuchthaus, hat man mir klar und deutlich die Grenzen vorgezeigt. Erst als man glaubte meinen Willen gebrochen zu haben, wurde ich nicht nachhause geschickt, sondern hier, wie eine Gefangene abgeholt. Jede kleinste Verfehlung wurde mir mit einer dieser Peitschen und nach dem entsprechenden Strafen-katalog, mein Körper von ihm persönlich gezüchtigt, vor den drei Familienangehörigen. Ich habe Studiert, habe mein bestes aus mir herausgeholt, nicht durch seine Prügel, nein nur weil ich ein festes Ziel hatte“ Was Eva Kirch hier berichtete hörte sich so unglaublich an, dass man es wiederum glauben musste. „Eva, warum bist du nicht zur Polizei gegangen, oder zur Jugendbehörde, es müsste doch jemanden gegeben haben, der dich angehört hätte“ „Glaubst du im Ernst, ich hätte gegen den großen, gütigen und um das Wohl seiner Mitmenschen bemühten Gott, Dr. Kirch etwa anstinken können? eine Tochter die als Stadtbekannte Gesellschaftshure angesehen wurde? Die man hatte bei Nonnen erst auf den richtigen Weg der Tugend hatte zurückführen müssen. Das Klaus B, das glaubst du doch selber nicht. Ich habe einfach mit den Wölfen mitgeheult, immer mein einziges Ziel vor Augen“ „Nun mit deiner Promotion und dem Abschluss deines Studiums, hast du dein Ziel doch erreicht, du könntest doch jetzt das Recht für dich nutzen?“ „Du magst recht haben, doch das war nicht mein Ziel, mein Ziel befand sich dort in der Firma, wo genau wusste ich nicht, ich wusste nur, dort befand sich meine ganze Hoffnung. Oft hat mich die Sorge geplagt, dass am Ende, mein Ziel nur eine Luftblase sein könnte“
„Entschuldige Eva, jetzt verstehe ich nichts mehr, was in drei Teufels Namen kann es in diesem beschissenen Konzern geben, das du so hartnäckig angepeilt hast. Also ich finde hier nur hundertprozentige, Ausbeutung der Mitarbeiter und ein grausames Schlachtfeld das nach oben führt. Mal ist es ein wenig besser mal nicht. Mal kommt eine Frau Dr. Guhl zum Zuge, das scheint besser zu sein als ein Herr Vollmer und seine Vasallen, aber erstrebenswert finde ich dort nichts“ „ Klaus B, warum arbeitest du dann in diesem Verein? Der in deinen Augen nur schlecht ist“ „Meine Zuckerfotze, weil ich ein fauler und sehr schlechter Mensch bin und diesen schlechten Leuten, ihr schlechtes Geld aus der schlechten Nase ziehe. Ein Zustand von dem ich bis jetzt wunderbar gelebt habe und mir eine gewisse kleine Freiheit und Vermögen aufbauen konnte. Ich wusste immer schon, für die Ewigkeit würde ich dort nicht bleiben. Hatte ganz fest damit gerechnet, dass ich nach dem Krach mit deinem Alten, dort fliegen würde. Doch durch seltsame und Märchenhafte Kräfte finde ich mich als persönlicher Referent dort wieder. Nun werde ich mal sehen, wie lange diese schlechten Leute brauchen, bis sie feststellen dass ich noch schlechter als sie bin. Das ist aber doch alles für dich uninteressant, sag mir bitte was dein großes geheimnisvolles Ziel dort ist. Bist du überhaupt sicher das dieses Ziel nach dem Umbau da oben noch existiert?“ Eva Kirch lachte: „Oh ja und wie der existiert, an dem Tag, an dem ich ihn gefunden habe, habe ich meinem Vater die Peitschen weggenommen und mich von ihm abgekoppelt, er kann mir und den anderen Dreien nichts mehr antun. Die drei Andern haben das zwar noch nicht richtig geschnallt, vielleicht ist es nur meiner Mutter klar geworden“ „OK. Eva komm schon, erzähl deinem liederlichen Freund, der ich hoffentlich noch von dir bin, was es in diesem Haus, für einen Wichtigen Ort gibt, Ich gestehe freiwillig, Männer können auch furchtbar neugierig sein und du Luder spannst mich ja ganz schön auf die Folter“ „Nun du wirst mir ja keine Ruhe geben bis ich es dir gesagt habe, obwohl ich es dir schon einmal gesagt habe, aber wie die meisten Kerle, hörst auch du einem nicht richtig zu. Sa Ziel ist der Raum 1003 und die Vorzimmerdame heißt Trude Hoffman, hast du das endlich begriffen. Mein Gott Mutter hatte recht sie sagte viele Männer neigen zur Dummheit, weil sie so viel fettiges Zeug essen, zum Beispiel Fritten usw.“
„OK, ich gebe zu, ich habe eine lange Leitung und du hast auch recht, du hast es mir gesagt, ich bin der Untermieter deines Juristen Hirns, obwohl ich es wirklich nicht verstehen kann. Ja wir sind uns damals nur ein Mal begegnet, Dauer etwa fünf Minuten, ich war gerade siebenundzwanzig und an dem Konzern oder deinen Vater nicht besonders interessiert. OK, hab ihn damals ganz zufällig vor einer riesen Blamage gerettet, dafür hat er mich dort auf einen höheren Posten geschoben, bestimmt nicht aus Dankbarkeit, sondern nur weil er der Abteilungsleiterin einen auswischen wollte. Er hat mich auch in diese Position gehievt, hat auch gesagt es sei ein unmoralisches Angebot. In Wahrheit hat der Pharisäer nur jemanden gesucht, der die niedrigen Instinkte seiner Kunden befriedigt. So eine Art Zuhälter für Reiche. Das ist aber für mich nie ein Problem gewesen, ich wusste was ich tat, das die Leute von mir diese Aktionen erhofften aber selbst als moralisch da stehen wollten. Was bis heute nicht verstanden habe, wo du diese Aura in mir gesehen hast. Vermutlich war es nur ein psychologischer Effekt, es hätte auch euer Briefträger oder Brötchenjunge sein können. Du solltest deswegen nicht so ein Aufhebens mit mir machen. Schau mal meine Zuckermöse, jetzt bin ich der persönliche Referent der Frau Dr. Guhl. Kannst du juristen- Möse mir erklären was das soll? Ich verstehe nichts davon, weiß eigentlich auch nicht genau was so ein Referent für Aufgaben hat. Ich glaube, dass nachdem diese Vergnügungsabteilung entschärft ist und meine Ramona, diese Theater- und Konzertbesuche regelt, Frau Dr. Guhl mich in ihrer Nähe haben will, damit ich wie früher, ihre diversen Damengrüppchen erotisch befriedigen soll. Wie du siehst alles bleibt beim Alten“ Eva Kirch hatte ihm lächelnd zugehört „Es ist schon erstaunlich, mit was für einer Leichtigkeit du Probleme wegschiebst und einem das Gefühl gibst, es sei alles wunderbar. Doch diese Peitschen sind real, ihre Schläge auf mich auch. Was er uns damals und meinen anderen beiden Geschwistern bis heute angetan hat, wischen wir nicht so schnell weg, Meine Mutter am wenigsten, die hat er für immer zerstört. Du mein Zielobjekt brauchst dir keinen Kopf über das alles machen, du hast schon viel mehr für mich getan als was du dir vorstellen kannst, aber Bilde dir nichts darauf ein. Mich wirst du so schnell nicht mehr los. Tu mir einen Gefallen, geh rüber und unterhalte die drei verlorenen Hühner. Ich werde hier noch ein wenig kramen, das Wichtigste zusammenpacken, dann gehen wir dahin, wo du es mir erlaubt hast“ Klaus Brondaner stand auf, ging zur Tür und meinte: „ Soll ich dir einen guten Rat geben, meine Zuckermöse? Wenn du nachher hier den Raum verlässt, brenn ihn ab, mitsamt seinen Bösen Erinnerungen“ Sie rief ihm nach: „Die Peitschen nehme ich mit und sag bitte nicht immer Zuckermöse, oder Zuckerfotze, zu mir, nicht nur das mir das nicht gefällt, es gehört sich auch nicht“ Klaus anteortete: „Und du hör auf mit dem blöden >Klaus B< das gefällt mir auch nicht“ Er ging durch den Garten zum Haupthaus zurück, die Zimmer der beiden anderen Geschwister befanden sich auch in diesem Nebengebäude. Bei näherer Betrachtung, kam es ihm wie ein Gefängnisbau vor, wer wusste wirklich was der Vater hier noch so angestellt hatte. Als er den Wohnraum betrat saßen die drei dort gemeinsam und schienen auf ihn gewartet zu haben. Evas Mutter fragte: „Kommt Eva bald? Es ist gut das sie uns verlässt, ich hoffe es gefällt ihr dort wo sie jetzt hingeht“ Da Klaus keinen Konversationsstoff mit den drei sehr schweigsamen Personen fand, sprach er den Bruder an, er schien ihm noch der zutraulichste zu sein. „Moritz, verstehst du etwas vom Segeln und kannst du gut schwimmen?“ Der Bruder kam direkt auf ihn zu. „Schwimmen kann ich ganz gut, ich habe mal einen Theoretischen Segel-Kurs mitgemacht, das war es aber dann auch, warum fragst du?“ die Mutter mischte sich ein: „Moritz du kannst den Herren nicht einfach mit du ansprechen, dein Vater mag so etwas nicht“ „ Was mag Vater schon, vielleicht die Prügelstrafe?“ und Klaus meinte dazu: „Kein Problem Frau Kirch, der junge Mann darf das, mich stört es nicht“ und zu ihm gewandt: „Nun dann können wir ja im Sommer, an einem schönen Wochenende, nach Holland rüber fahren, dort hab ich ein Boot“ Moritz lächelte: „ gerne und vielen Dank, Herr Brondaner“ Nach wenigen Minuten kam Eva, zog einen Koffer hinter sich her und hatte einen Leinenbeutel über der anderen Schulter. Ihr Bruder sprang gleich auf und rief: „Komm Eva ich helfe dir dabei“ Beide Schwestern drückten sich feste, Moritz fragte „ Darf ich mit bis zur Tür?“ und Evas Mutter umarmte ihn, sagte ganz leise: „Bitte Herr Brondaner, tun sie meinem Mädchen nicht weh, sie ist etwas ganz besonderes, ich lege ihre Seele in ihre Hände“ drehte sich um und verließ den Raum. Eva sagte zu ihrer Schwester: „Den Rest kannst du verbrennen“ Nur der Bruder begleitete sie bis zum Tor und sagte zum Abschied: „Danke Herr Brondaner für die Einladung und dafür das ich sie mit Du ansprechen durfte“ Klaus gab ihm einen freundschaftlichen Schlag auf die Schulter. Den alten Kirch hatte er nicht mehr gesehen. Als sie im Auto saßen und schon einige Meter vom Haus weg, fragte er Eva: „Nun habt ihr ein wenig das Kriegsbeil begraben? Und seid ihr zu einem Kompromiss gekommen?“ Eva sagte nur: „Ja, es ist alles geklärt“ mehr war nicht aus ihr herauszubekommen. Vor der Haustür zu seiner Wohnung, drückte er Eva einen Hausschlüssel in die Hand. Sie betrachtete ihn lange, sagte dann leise „Danke“

Fortsetzung folgt
Maitre de Pläsir von Gaucho W.
Kapitel 11 Kritische Momente

Oben angekommen, räumte er nur die Post weg und suchte nach seinem Handy, es lag im Bad neben der Dusche. Er konnte beruhigt sein. Auf dem Display sah er das vierzehn Anrufe erfasst worden waren, immer von Eva. Im Haus war eigentlich alles in Ordnung, die Putzfrau war in seiner Abwesenheit im Haus gewesen. Er hatte ihr einen Zettel hingelegt, mit der Bitte diese Lebensmittel zu besorgen. Die Minimalausstattung des Kühlschranks war somit vorhanden. Nur das Bett, war nicht frisch bezogen. Als Eva ihre Sachen dort einräumte, sagte er ihr das: „Eva ich habe das Bett nicht neu bezogen, ich habe den Duft unserer ersten Begegnung jeden Abend in mich hinein gesaugt“ Sie hatte immer noch diese Stiefel an und sagte nur: „ Dann lasse ich heute Nacht meine Stiefel an, denn sie machen dich richtig an, ich muss schließlich den Reinfall, dort zuhause wett machen“ Nach dem folgendem Liebesspiel zog er ihr die Stiefel aus. Eva wollte nichts Essen, im Bett fing sie an zu sprechen: „Der Mann muss verrückt oder krank sein, wollte mir sogleich Verhaltensregeln diktieren, ich hab ihn nur angesehen, dann habe ich ihm gesagt: „Wenn du Mutter, Cornelia oder Moritz, auch nur ein Härchen krümmst, dann zeige ich dich morgen direkt wegen Inzest an. Ich werde unter Eid aussagen dass du mich unsittlich missbraucht hast. Mutter und Cornelia werden es bestätigen. Du solltest am besten aus unserem Leben sang und Klanglos verschwinden. Mein Freund ist der persönliche Referent von Frau Dr. Guhl und wird dieses in einer Presseerklärung veröffentlichen, was das bedeutet weißt du. Deine nächsten Vortragsabende über Moral und Anstand werden einen großen Zulauf haben. Ich bin doch noch sehr human zu dir, oder soll ich die Fotos deiner Peitschenhiebe auf meinen und Mutters Rücken in der Bild-Zeitung veröffentlichen?
Danach hat er allem Kommentarlos zugestimmt, ich nehme an, er wird in den nächsten Tagen seinen Rücktritt erklären. Wohin er dann geht ist mir egal, ich werde über die Kanzlei Koch, Heuser und Schmidt, Mutters Ansprüche festlegen lassen“ Sie hatte ganz ruhig gesprochen, als ginge es um einen normalen Vertrag. Klaus fragte: „Wann war das? Das ist ja unglaublich und du hast das die ganze Zeit mit dir herumgeschleppt?“ Eva setzte sich im Bett auf sah zu ihm runter: „Er hat es einmal bei mir versucht, da war ich dreizehn, nach der Prügel wollte er mich betasten, ich habe ihm damals direkt eine runtergehauen und er hat mich dafür windelweich geprügelt. Beide haben wir darüber geschwiegen, das ist jetzt meine Rache, er weiß genau, gegen meine Lügen hat er keine Chance. Ich besitze auch keine Fotos von seinen Gewalttaten, das weiß er wiederum nicht. Sag mir nur wie sollte ich gegen diesen kranken Mann anders vorgehen? Seitdem ich mit dir zusammengekommen bin, habe ich mich getraut ihm das zu sagen. Er wird nur mit seinen eigenen Lügen angegriffen. Wie du siehst, hat er klein beigegeben. Er weiß das er die Macht über mich verloren hat und somit die Macht über den Rest unseres Hühnerhaufens. Ich fühle mich unglaublich erleichtert. Nur Mutter weiß Bescheid, die beiden Kleinen, den werde ich das langsam und schonend beibringen“ Sie hockte sich über seinen Körper, sah zu ihm herunter und meinte: „Jetzt Klaus jetzt bin ich richtig erwachsen und sehr, sehr Glücklich. Solltest du noch einmal Zuckerfotze oder Zuckermöse zu mir sagen, dann zerreiße ich dich in der Luft“ Sie küsste ihn zärtlich flüsterte: „Hat dir mein Auftritt in diesen geile Stiefeln gefallen? Wenn ja könnte ich mir noch andere Schweinerein einfallen lassen. Ich kann nicht nur gut ficken ich kann auch andere Sachen sehr gut“ er lachte „Genau du kannst unglaubliche Falschmeldungen verbreiten, bei dir muss ich sehr vorsichtig sein. Deine Mutter hat mich gebeten auf dich aufzupassen, sie hätte mir lieber sagen sollen das ich auf mich aufpassen sollte“ Sie schmusten zärtlich miteinander, Eva meinte: „Wir können doch Glücklich sein“ Vorsichtshalber erwähnte er nichts, von dieser stillen Abmachung mit der Staatsanwalt, bezüglich des Herrn Dimitri und Hintermänner. Was sollte er jetzt mit so etwas kommen, es würde sich vielleicht alles in Wohlgefallen auflösen. Im einschlafen murmelte Eva, ich habe Mama und den beiden Kleinen das schönste Weihnachtsgeschenk gemacht.
Eva Kirch erschien wieder im Büro, wurde auf persönliche Anweisung durch Frau Dr. Guhl in die innere Kontrolle berufen und sollte die Firma weiter durchforsten, nach eventuellen Fehlerquellen oder Korruptionen. Die Woche darauf trat Dr. Kirch von seinem Posten ebenfalls zurück, es kursierten zwar Gerüchte, der Konzern hätte ein großes Problem. Doch keiner wusste wirklich etwas. Der Sicherheitsdienst schien gute Arbeit geleistet zu haben. Klaus Brondaner, wurde von Trude Hoffman immer besser in seine Aufgaben eingewiesen und beide verstanden sich immer besser. Bei all seinen Aufgaben führte Klaus ein recht ruhiges Dasein in der Firma. Seine stille Vermutung, Frau Direktor würde ihn für ihre Damenriege einspannen bestätigte sich. Er betrat mit dieser Szene, ein völlig neues Gelände. Wobei er feststellte Trude Hoffman auf diesem Gebiet ebenfalls eine große Hilfe für ihn war.
Oft stand sie hinter ihm und gab ihm leise die nötigen Auskünfte, die sein Gegenüber am Telefon haben wollte. Bei solchen Gelegenheiten spürte er ihren warmen Atem und den Duftihrer Haare. Sie hatte ein etwas aufregendes Parfum, die Marke verriet sie nicht. Bei dem kleinen Umtrunk zu Sylvester in der oberen Etage, hielt sie sich immer neben ihm auf, fast als suche sie seinen Schutz. Klaus Brondaner fand eher gefallen an ihrem hübschen Ausschnitt, der aus nächster Nähe, tiefe Einblicke gewährte. Sie schien es genau zu wissen und Klaus beschloss ihr vorsichtshalber nicht mehr direkt in die Augen zu schauen. Sie wäre unter anderen Umständen ein Opfer seiner Lust geworden. Doch dafür stand er zu sehr im Mittelpunkt der Leute hier. Er konnte jetzt keine neuen Probleme gebrauchen, so fest saß er hier oben nicht im Sattel.
Von dieser ehemaligen Bedrohung sprach keiner mehr, man hätte denken können, dass diese ganze Aktion, nur von jemanden gestartet worden war, um hier oben mit dem eisernen Kehrbesen die faulen Stellen rauszuholen. Es wurde März, Klaus hatte diesen Dimitri fast völlig vergessen. Doch plötzlich war die Realität wieder da, ein Anruf kam, die Stimme dort kannte er: „Hallo lieber Freund Brondaner, habe gehört das sie ganz nach oben geklettert sind. Ich hoffe sie haben den schönen Unterhaltungspartys nicht abgeschworen , das würde ich als sehr schade empfinden. Ich würde immer noch mit ihnen gerne ins Geschäft kommen. Ich rufe an, weil ihr Wunsch in Erfüllung gegangen ist, unser Herr Doktor, möchte sie nun unbedingt kennen lernen. Ich würde sie in zehn bis fünfzehn Minuten gerne abholen lassen, das geht doch, nehme ich an?“ das ging nun doch zu schnell, er musste doch den Herren von der Polizei Bescheid geben? also fing er an Ausflüchte zu suchen, doch Dimitri wollte keinen Aufschub gewähren. Mitten in das Gespräch drang eine fremde Stimme aus dem Hörer: Halten sie ihn noch einige Minuten hin, dann gehen sie zur Herren-Toilette in der dritten Etage, dort erfahren sie alles weitere. Dimitri hatte in der Zwischenzeit weiter geredet. Klaus lachte ins Telefon: „Lieber Dimitri, wenn es ihrem Herrn Doktor so wichtig ist, werde ich natürlich heute noch fahren, allerdings lässt es sich nicht verhindern das ich hier einiges absagen muss, also sagen wir in fünfundzwanzig Minuten stehe ich unten beim Empfang, einverstanden?“ Er hängte ein, raste an der verblüfften Trude Hoffmann vorbei, runter in die Herrentoilette. Er war überrascht, da standen tatsächlich schon zwei Männer und eine Frau, zogen ihm seine Jacke aus und eine fast gleich aussehende wieder an. Die Dame zog ihm die Hosen runter, verpasste ihm ein Klistier, dabei erklärte, unbeeindruckt von den Folgen dieses Klistiers, dass warum und wie. Kaum hatte er seinen Darm entleert, schob sie ihm etwas in den After. Kommandierte: Schließmuskel einmal pressen, Gerät an. Schließmuskel zweimal pressen Gerät aus. Haben sie verstanden?“ er nickte, die Dame zog ihm persönlich den Slip hoch, grinste frech und meinte: „Tolles Gerät“, ganz genau wusste er nicht welches Gerät hier gemeint war. Der eine Mann erklärte, die Jacke möglichst nicht ausziehen oder sich zu weit von ihr entfernen, die Antenne ist in den Stoff eingewebt. Bei jeder Personenkontrolle, zweimal pressen, wenn Gerät aus, kann es nicht geortet werden. Danach legte man ihm eine achtstellige Telefon Nummer vor die musste er auswendig lernen. Ein Päckchen Kaugummi und zwei Kaugummis in die Backentaschen. Man erklärte ihm: „Sie kauen die ganze Zeit ihr Kaugummi, die beiden in ihrem Mund sollten sie nicht runterschlucken, bei passender Gelegenheit, möglichst in der Nähe eines Telefons platzieren. „Telefon Nummer unbedingt auswendig lernen, bei Polizeidienststelle nennen und um Anruf bitten, alle Dienststellen in der europäischen Union wissen direkt Bescheid. Schließmuskel einmal, Gerät an, Schließmuskel zweimal Gerät aus. Nicht nervös werden, immer mit der Ruhe, wir sind in der Nähe“. Die Angaben schwirrten in seinem Kopf durcheinander, er versuchte durch eine Eselsbrücke, sich die Telefon Nummer zu merken.
Jemand sagte nur : „Zeit um, Aktion läuft“ dann schob man ihn aus der getrennten Abteilung dieser Toilette auf den Flur und er fand sich vor dem Aufzug wieder. Die Tür öffnete sich und gleich darauf stand er am Empfang, Dimitri war nicht zu sehen, jemand sagte hier leise: „Klasse, wir haben zwölf Sekunden Vorsprung, atmen sie ruhig durch“ dann hörte er jemanden sagen: „Ich soll Herrn Klaus Brondaner hier abholen“ Der Portier sagte freundlich: „der Herr wartet dort bereits“ Den Typ kannte er nicht, der Mann bat ihn zu folgen vor der Tür stand ein ganz gewöhnlicher Wagen, man bat ihn einzusteigen. Klaus überlegte, sollte er das Gerät einschalten? Er drückte einmal, ob der Apparat in seinem Arsch nun wirklich an war wusste er nicht. Es ging um mehrere Ecken und plötzlich standen sie in einem Parkhaus er wurde aufgefordert auszusteigen. Erst zweimal Pressen, schoss es ihm durch den Kopf. Man wechselte den Wagen. Vor dem Einsteigen wurde er mit einem Gerät abgetastet wie man es von der Flughafenkontrolle kannte. Es piepste, einer der Männer sagte: „Du mach Hose auf“ Klaus wurde es weich in den Knien. Doch der Urheber war sein Prinz-Albert Ring in der Eichel. Alle starrten drauf und Klaus brummte die Leute wütend an: „Du wollen mein Arschloch sehen?“ „Spasivo, Entschuldigung, ist alles OK.“ Dann erschien Jiri Dimitri persönlich, Klaus presste einmal „Lieber Freund Brondaner, verzeihen sie die Unannehmlichkeiten, aber wir müssen vorsichtig sein, es gibt so viele schlechte und böse Menschen auf dieser Welt. Leider kann ich sie nicht begleiten, dringende Geschäfte, doch ich versichere sie, sie sind in guten Händen“ Klaus fragte: „ dauert doch hoffentlich nicht zu lange diese Fahrt?“ Dimitri stotterte herum: „Nun ein wenig Zeit müssen sie schon mitbringen“ Klaus erbost: „Dimitri es war nicht von einer großen Fahrt die Rede, man wird mich dort vermissen“ Unter den Männern entstand ein kleines Palaver, Dimitri telefonierte, vermutlich mit seinem Chef, denn er verbäugte sich ständig ehrfürchtig. Eine Viertelstunde verging, dann kam er zu ihm und sagte: „es wird eventuell bis heute Abend dauern, rufen sie doch bitte in ihrem Büro an und sagen sie, dass es erst Morgen sein wird mit der Rückreise. Er holte sein Handy raus und rief bei Trude Hoffmann an, es dauerte eine ganze Weile, dann hörte er ihre Stimme sie klang etwas seltsam. Klaus sagte ihr er müsse etwas Familiäres erledigen, käme vermutlich erst morgen früh wieder ins Büro, man hörte ständig ein leises surren und knacken. Trude Hoffmann erklärte sie würde der Chefin Bescheid geben, dann hängte sie ein und Klaus überkam ein Gefühl des verlassen seins, die Verbindung zu seiner Welt war jetzt abgebrochen. Einer der Männer nahm sein Handy und steckte es ein. Dimitri sagte, er bekäme es auf der Heimfahrt zurück. Die Fenster der Limousine ließen aus dem Wagenfond, keine Aussicht nach draußen zu. Es wurde nicht gesprochen und aus dem Lautsprecher kam leise Musik. Klassik, er glaubte Modest Mussorgskys Musik zu erkennen, das große Tor von Kiew und andere Teile. Eins bemerkte er, die Fahrt ging über die Autobahn, einmal, erhaschte er einen kleinen Blick auf ein Schild, dort hatte er einen Namen erkannt, Trier, danach sah er ein Stück von einem Grenzschild, Herzogtum Luxemburg. Seinen Begleitern war es entgangen, denn der, der neben ihm saß, schnarchte fürchterlich.
Dann spürte er das man durch ein großes Tor fuhr, dem Geräusch nach elektrisch betrieben. Er hörte Kinderstimmen, es wurde gelacht, doch Frauenstimmen schiene dieses zu unterbrechen. Als der Wagen zum Stehen kam, seine Begleiter die Tür öffneten, stand er unter einem großen Pavillon. Trotz der kalten Witterung fand die Unterhaltung im freien statt. Ein älterer Herr mit markanten Bart stand vor ihm und sah ihn neugierig an. Klaus konstatierte: Typ guter Onkel von nebenan. Familienvater, Opa alles passte zu ihm. Drei weitere Herren standen dort und betrachteten ihn ebenfalls.
Einer dieser Leute war ganz extrem modisch gekleidet und hatte ebenfalls die passende Frisur zu diesem Outfit. Der Mann passte gar nicht in diese Runde, doch sein Blick war eiskalt. „So sie sind also dieser berühmte Maître de Pläsir, eigentlich habe ich sie mir etwas anders vorgestellt. Wie ich höre wollen sie mit meinen Verbindungsleuten nicht verhandeln sondern nur mit den höchsten Stellen. Ich muss sie enttäuschen, bei uns gibt es keine >Höchsten Stellen<, außerdem hat sich die Situation etwas geändert. So wie ich erfahren habe, hat man ihre Befugnisse etwas beschnitten und sie hängen nur noch an der Schürze dieser geilen alten Lesbenschlampe, der fetten Guhl. An dieser Stelle allerdings könnten sie für uns ein interessanter Partner werden“ Klaus Brondaner hatte dem netten freundlichen Herrn zugehört, die Hand zum Gruß hatte ihm dieser nicht gereicht. Jetzt mischte sich der bunte Pfau ein und sprach ihn direkt auf Französisch an. Obwohl Klaus Brondaner sehr gut diese Sprache beherrschte, reagierte einem inneren Warngefühl nach so, als ob er den Mann nicht verstehen würde: „Sorry Mister, ich kann nur etwas englisch, mit ihrer Sprache kann ich leider nichts anfangen“ der Typ drehte sich zu dem sogenannten Doktor um und meinte auf Französisch zu ihm: „Bernar, die kleine Ratte versteht unsere Sprache nicht, das ist ausgezeichnet, so kann er auch keinen großen Schaden anrichten. Trotzdem sage ich dir, der Bursche gefällt mir nicht, der stinkt zu sehr nach billigen Weibern“ Klaus hatte mit völlig ausdruckloser Mine diesem Gespräch zugehört und war von seiner Haltung her sehr zufrieden, einen kleinen Schachzug hatte er gewonnen, hätten die Herren sich auf Russisch unterhalten, wie die anderen Ganoven hier, wäre seine Position verdammt schlecht gewesen. Dieser Herr Bernard, wie er scheinbar hieß, hatte ihn vorher auf Deutsch angesprochen, der Luxemburger Akzent schlug dabei durch, er schien aber auch Russisch zu sprechen. Eins war sicher, Bernar hatte hier das Sagen, da gab es keinen Zweifel. Der Papagei dagegen war an zweiter Stelle, seiner Meinung nach war er homosexuell, Klaus hatte nichts gegen Schwule, er kannte einige und war mit allen bestens ausgekommen, doch dieser Typ hier, der war ihm suspekt. Sein Gerät im Hintern, war die ganze Zeit aktiv gewesen. Er befürchtet nur das dieses Ding da hinten aus ihm herausrutschen könnte, auch die zwei Ersatz-Kaugummis in seinem Mund hinderten ihn am flüssigen sprechen.
Der Onkel-Typ bat ihn Platz zu nehmen, alle anderen blieben um den Tisch herum stehen. Nur der >Papagei-Mann< hüpfte aufgeregt herum. Bernar sagte: „Wir wollen ihnen ein schönes Geschäft vorschlagen. Sie Herr Brondaner haben Zugang zum Rechner der Lesbenschlampe Guhl und könnten dort, für uns eine Diskette aufladen, das würden wir uns zehntausend Euro kosten lassen, was halten sie davon, leichtes Geld schnell verdient“ Er grinste ihn freundlich an. Klaus Brondaner glaubte nicht recht zu hören, für lausige Zehntausend sollte er so etwas machen? Und dafür der ganze Aufwand hier? Für wie doof musste der gute Onkel und sein Papagei, ihn halten.
Er grinste Bernar freundlich an und meinte: „Gerne, doch die Summe ist falsch, ich denke für dreißig Millionen, hätte ich mehr Spaß an dieser Arbeit“ Der Papagei sprang fast an die Decke, hysterisch lachend sagte er in Französisch zu dem Onkel. „Diese Arschfotze hat einen Sprung im Hirn, ich hab euch gleich gesagt, lasst die Finger von so zweitklassigen Gaunern. Jag ihn zum Teufel, deine Jungens sollen ihn beseitigen“ Bernar fuhr ihn jetzt scharf an: „Du aufgeblasener Affe, halt endlich dein dummes Maul. Der Kerl weiß genau um wie viel es hier geht. Der ist nicht so hohl im Kopf wie manche von deinen Leuten“ Es war schon interessant dieser Unterhaltung zuhören zu können, auch die Tatsache dass die russischen Gorillas, kein Wort verstanden, was hier gesprochen wurde. Das kleine Männchen, welches niemand bis jetzt beachtet hatte mischte sich auf Französisch ein: „Hört auf ihr beiden, Bernar versuch den Burschen auf die Hälfte runter zu handeln. In jedem Fall ist es ein weitaus besseres Geschäft“ In dem nun folgenden Palaver nutzte Klaus die Gunst der Stunde, klemmte den ersten Kaugummi unter die Tischplatte, dann fragte er in die Runde, ob er hier auf die Toilette gehen könne. Die Leute sahen ihn so erstaunt an, als hätte er um eine Fahrkarte zum Mond gebeten. Der Papagei meinte: „Er soll gefälligst in den Garten Pinkeln, Hunde tun so etwas“ doch der kleine Mann sagte einem der Ganoven etwas auf Russisch und der begleitete ihn zu dem im Hintergrund liegenden Haus. Es war kein Haus, es war eine pompöse Villa. Genau hier im Wintergarten stand ein Telefon, vermutlich der Hauptanschluss des Hauses. Zwei Geräte, ein Fax mit Anrufbeantworter und ein Drucker standen direkt nebeneinander. Genau daneben war der Eingang zu einer Gästetoilette. Der Gorilla wollte gerade mit ihm dort hinein gehen, als ein junge Bedienung näher kam. Standesgemäß mit weißer Schürze, Häubchen und schwarzer Kleidung. Sie sprach auch Russisch und lächelte den Gorilla an, der ein wenig den Faden verlor und stehen blieb. Klaus holte drinnen den falschen Kaugummi aus dem Mund. Als er die Toilette verließ stand der Gorilla immer noch turtelnd mit der jungen Frau dort, beide kehrten ihm den Rücken zu und die Hand des Gorillas, betastete den Hintern der jungen Frau, diese kicherte etwas hysterisch und Klaus machte eine großen Seitenschritt, klemmte den Kaugummi unter den Anrufbeantworter und trat wieder zurück, eine Aktion von Sekunden nur. Der Gorilla sah sich erschrocken um, hatte er etwas bemerkt? Nein er Packte ihn grob am Oberarm und zog ihn wieder ins Freie. Erleichtert das beide Aktionen gelungen waren und froh, beide Störenfriede aus dem Mund zu haben kehrte er zu der Gruppe zurück. Hier war die Stimmung in einen handfesten Krach ausgeartet. Der Papagei sagte zu einem der Gorillas etwas, diese packte Klaus am Genick und schleppte ihn hinter einen großen Strauch. Er drückte ihn auf die Knie und im schlechten Deutsch sagte er, hinter Klaus stehend: „Du Ratte, jetzt ich mache Hundefutter von dich“ er spürte den kalten Lauf einer Waffe im Genick. Ein eisiger Schreck durchfuhr ihn, dann hörte er das vermutliche Klicken des Schlagbolzens, Klack, ein zucken ging durch seinen Körper. Doch nichts geschah der Typ hinter ihm lachte: „Hose voll Scheiße, ich Ring an Schwanz abschneiden, hab gesehen du Hund hast in gutes Gold. Komm gib mir Ring“ Klaus schüttelte den Kopf und murmelte: „Nein“ Der Russe schlug ihn mit der Hand auf den Hinterkopf. Dann zeigte er im die Waffe, es war ein Trommelrevolver und nur eine Patrone war darin „Wir machen wie Amerikaner in Cowboyfilm, wenn du Glück hast, drei Mal ich schieße in Genick, wenn nicht ich schieße in deine Ohr“ er lachte wieder. Klaus spürte erneut den kalten Lauf im Genick und gleich darauf das widerliche, klack. Wieder nichts. Ihm wurde übel, verflucht warum war er nur zur Toilette gegangen, in der Zwischenzeit war dort etwas passiert. Den Leuten war es scheinbar völlig egal dass er hier im Garten hingerichtet werden sollt. Er konnte nicht mehr denken, er merkte dass er Wasser lassen musste, riss sich erneut zusammen. In diesem Augenblick sah er im Geiste Cora vor sich, genauso wie damals, mit aufgeplatzter Lippe und geschwollenem Auge. Vor seinem geistigen Auge sah er Mona, ihr das, in den Kondom eingewickelte Geld in den Hintern schieben. Klack machte es in seinem Genick. Wieder dieses schreckliche Zucken, es musste doch endlich zu Ende gehen, gleich würde er sich übergeben. In seinem Ohren war ein fernes summen und er hörte eine Musik. Es war etwas was er liebte >California Blues< Lilly tauchte vor ihm auf und sah ihn ganz seltsam an, so als wolle sie sagen: warum lässt du dir das gefallen Mister Klaus? Der Mann hinter ihm stellte seinen Stiefel auf seine Schulter und lachte. „Wenn ich treffe dein Genick wird zerplatzen wie Tomate“ In seinem Kopf kam ein Signal, verdammt Lilly du hast recht, der macht mich kalt, so oder so. Der Kerl über ihn sagte: „Mache noch ein Patron, ist dann lustiger“ In diesem Augenblick, fasste er nach dem Fuß auf seiner Schulter und drehte ihn mit einem gewaltigen Ruck um, einmal hin danach mit voller Wucht zurück, soweit er konnte, er glaubte ein knirschen zu hören. Der Mann verlor das Gleichgewicht und ging laut schreiend zu Boden, wobei sich donnernd ein Schuss löste. Klaus drehte den Fuß, gewaltsam jetzt in die entgegengesetzte Richtung zurück, der Bursche heulte auf vor Schmerz, er tastete nach der gefallenen Wache, zielte auf ihn, es machte erneut Klack. Klaus wusste nicht wie, aber er hatte den Arm gepackt und hochgeschoben, die zweite gerade eingesetzte Patrone löste den nächsten Knall aus und Klaus hörte Glas splittern.
Plötzlich standen alle um ihn herum und er hörte den kleinen Mann auf Französisch schreien: „ sind wir nur von Hirnlosen Idioten umringt, wer hat das hier angeordnet, seid ihr alle verrückt geworden. Bernar, du Idiot machst mit diesem Pavian alles kaputt, ich frage euch nochmals, wer hat das hier angeordnet“ Er sah in die Runde und einer der Gorillas zeigte auf den Papagei. Der angeschlagene Gorilla lag auf den Boden und stöhnte vor Schmerz, schrie etwas auf Russisch. keiner beachtete ihn. Der kleine Mann ging zum Papagei und verpasste ihm vor versammelter Mannschaft eine gewaltige Ohrfeige. Der keifte und heulte sogleich los. Eine der Dienstboten kam vom Haus hergelaufen, sie sagte Bernar, im Haus sei eine Scheibe und eine Jugendstiel-Lampe kaputt gegangen. Klaus hockte immer noch auf dem Boden der Russe starrte ihn Hasserfüllt an. Man half Klaus aufzustehen, im ganzen Haus brannte Licht. Der Gorilla sah die andern an und wartete auf Hilfe, doch keiner beachtete ihn. Einer seiner Kumpanen nahm ihm schimpfen die andere Waffe weg. Er jammerte um seinen Fuß, Klaus hoffte ihm sämtliche Bänder zerrissen zu haben. Er sah dass der Mann auf dem Genick ein Tattoo hatte, eine circa sechs Zentimeter lange Schlange. Der kleine Mann sagte zu Bernar: „Dieser schwule, aufgeblasene Pavian, macht noch die ganze Organisation kaputt. Die ganze Nachbarschaft hat die zwei Schüsse gehört und alles nur wegen lächerlichen dreißig Millionen die ihr sparen wolltet. Das Bernar, versuch erst einmal deinem Chef zu erklären“ Obwohl Klaus am ganzen Körper zitterte, sein Kopf in einem Taifun zu stecken schien, erfasste er diese Bemerkung, es gab also noch einen höheren Chef.
Man führte ihn ins Haus. Seine Beine zitterten und er hatte Mühe zu laufen. War es vorbei oder folgte eine neue Quälerei? Zeternd keifte der Papagei mit den anderen Männern herum, die Gorillas waren jetzt sehr kleinlaut. Dann stand er wieder in diesem Wintergarten mit der Telefonanlage. Hier wurde er dieses Mal an einen Tisch gebeten. Jemand telefonierte recht aufgeregt. Der Gorilla war verschwunden, er hatte gar nicht bemerkt wie und wo das geschehen war. Der kleine Mann fragte freundlich: „Wollen sie ein Glas Wasser? Es tut mir wirklich leid mein Herr, das war alles nicht vorgesehen“ Klaus viel seine Anale Abhörstation ein, in der Aufregung hatte er vergessen, ob diese an oder abgeschaltet war, was sollte er machen? Er hoffte dass er sie nicht abgestellt hatte. Wo waren seine Beschützer? das verdammte Risiko trug er hier alleine, er der am wenigsten davon profitierte. Dann stand da eine sehr elegante Dame in der Tür, leise rief sie: „Bernar, liebster was ist nur geschehen die schöne Lampe von Tante Beatrice ist kaputt, wie soll ich ihr das erklären?“ Klaus dachte er sei auf dem falschen Dampfer, ihn hätte man eben fast Liquidiert und die Leute sorgten sich um eine idiotische Lampe.
Bernar ging zur Tür und sprach einige beruhigende Worte, die Frau zog sich zurück. Er kam zu Brondaner: „OK. fünfzehn Millionen, ich bin einverstanden. Morgen genau zwischen zehn und zehn Uhr dreißig, spielen sie unser Programm auf“ Klaus Brondaner sah ihn an: „Ich will dreißig Millionen“ hörte er sich sagen „ und zwar in Euro, nicht in US Dollar, damit wir uns richtig verstehen oder es gibt nichts. Ich will das Geld auf eine Bank der Kayman Ilands. Wenn die Summe dort deponiert ist, gibt mir die Bank eine Nachricht ich gebe ein Passwort ein und wenn dieses bestätigt ist, dann spiele ich ihr Programm auf, sonst gibt es nichts. Ihnen Herr Doktor, glaube ich kein Wort mehr. Erst Geld dann Leistung“ In diesem Augenblick erschien erneut die vornehme Dame in der Tür und Bernar brüllte sie wütend an, alles im feinsten Französisch: „Du blöde Fotze, verschwinde oder ich hau dir ein paar hinter die Ohren“ Bernar drehte sich erneut zu Klaus, wollte erneut aufbrausen, doch der kleine Mann schaltete sich ein: „OK Mister Brondaner, wie sie es wünschen, wir werden, alles so machen, um neun Uhr dreißig ist der Transfer abgeschlossen, sie haben mein Wort“ Zu Bernar sagte er dann auf Französisch, das Geld ist durch eure Dummheit verloren, das müsst ihr mit denen da oben grade biegen. Der Bursche hier wird direkt nach seiner Arbeit erledigt. Er hat zwar das Geld, kann aber nichts damit anfangen. Die Bank wird sich freuen, Geld das wohl kaum jemand anfordern wird. Behandelt den Mann besonders höflich, ich will das dieses Geschäft morgen über die Bühne geht. Sag deinem schwulen Pavian er soll aus unserem Haus verschwinden. Man muss sich ja schämen, mit so etwas in Verbindung gebracht zu werden“ Danach drehte er sich zu Klaus Brondaner um und sagte freundlich auf Deutsch: „Ich lasse sie jetzt an einen passenden Ort absetzen, von wo aus sie bequem heimfahren können. Es war nett sie kennen gelernt zu haben“
Wenige Minuten später saß er im Wagen, niemand kontrollierte ihn mehr, nach dem ganzen Theater, waren die Leute froh ihn los zu werden. Bei der Ausfahrt aus dem Grundstück, konnte er durch die nicht völlig geschlossene Jalousie sehen, wie ein Ambulanzwagen vor dem Eingangstor stand „Gereizt meinte er höhnisch: „Na ist eurer tapferer Held jetzt Fußkrank?“ Sein russischer Begleiter packte ihn an der Kehle und wollte ihm mit der Faust ins Gesicht schlagen, doch der Fahrer und der andere Begleiter brüllten ihn auf Russisch an. Sogleich ließ er von ihm ab. Doch Hass und Wut in seinem Gesicht sagten alles. Schon nach einer Stunde hielt der Wagen und man komplimentierte ihn raus. Der aufgebrachte Begleiter konnte es sich nicht verkneifen und versuchte ihm zum Abschied noch einen Tritt zu verpassen. Er stand an einer Autobahn- Ausfahrt, niemand weit und breit. Stockdunkel nur eine Laterne brannte hier. Er griff nach seinem Handy, es war ihm beim Aussteigen übergeben worden. Als Klaus es einschaltet, war der Akku völlig leer. Es waren wirklich richtige Gauner. Er lief einige Meter, wo eine Auffahrt war, musste auch eine Landstraße sein. An einer Parkbucht stand ein geparkter Wagen, durch die Straßenbeleuchtung konnte er einen jungen Mann erkennen, der Kopfhörer aufhatte und sich nach einer Musik bewegte. Seltsam dachte Klaus, es ist jetzt zweiundzwanzig Uhr und der Kerl steht da und hört Musik. Er klopfte an die Scheibe, der Typ fauchte ihn an: „Was willste Alter, siehste nicht das du störst?“ schloss die Scheibe wieder.
Klaus sah ein Wagen kommen winkte, keine Reaktion, dann kam ein klapperiger Kombi, der Mann hielt an und Klaus sagte freundlich: „Meister ich bin etwas in Schwierigkeiten, ich weiß nicht wo ich hier genau bin, mein Akku vom Handy ist leer. Könnten sie mich bis zur nächsten Bahnhaltestelle fahren, ich wäre ihnen sehr dankbar“ Der Typ betrachtete ihn von oben bis unten und meinte: „OK, ich hoffe ich bereue es nicht, nächster Halt ist Bahnhof Trier, also das ist mir auch noch nicht untergekommen“ Als der Wagen losfuhr, sah Klaus den anderen Wagen sich in Bewegung setzen, der Mann folgte ihnen. Zwanzig Minuten später stand Klaus Brondaner, ganz schön verschmutzt und verdreckt am Bahnhof in Trier. Bedankte sich bei dem Fahrer und ging in den Bahnhof, sein Blick suchte das Schild >Bahnpolizei<, doch das gab es hier nicht. Dann sah er ein Rotkreuz- Fähnchen, er klopfte eine ältere Dame füllte gerade ein Formular aus. Sie sah ihn forschend an und meinte recht freundlich: „Geld weg, Ausweis weg und auch das böse Mädchen, das daran Schuld hat, stimmt das?“ Er grinste und meinte: „Schön wäre es, leider ist es etwas anderes, wissen sie ob es hier eine Bahnpolizei gibt, ich müsste ganz unauffällig dort ein Telefongespräch führen“ Jetzt wurde sie Hellhörig und fragte: „Heißen sie Brondaner?“ er nickte etwas überrascht „Sagen sie mir ihre Telefonnummer, hier können sie sie aufschreiben“ Sie betrachtete die Nummer und sagte: „Bin gleich wieder da, nicht weglaufen“ Das war seit Stunden die netteste Bemerkung. Sie hatte vorher die Tür zum Bahnsteig hin geschlossen, Klaus wurde erneut unruhig, was machte die Frau so lange? Langsam wurden seine Knie weich, er glaubte gar das Knacken dieses Schlagbolzens hinter sich zu hören. Sein ganzer Körper fing an zu zittern, er nahm die Rückkehr der Frau kaum war. Als er die Augen aufschlug sah er in das Gesicht einer Frau, er überlegte, wo bin ich, woher kenne ich dieses Gesicht, bin ich vielleicht tatsächlich schon tot und habe es gar nicht bemerkt, wo war Lilly, sie hatte ihm gesagt er solle sich das nicht gefallen lassen. Lilly was wusste die schon vom Leben. Eine Stimme drang in sein Ohr: „Brondaner, aufwachen, nicht schlapp machen, sie waren fabelhaft, wir hatten sie nur für zwei Stunden verloren“ jetzt erkannte er das Gesicht. Es war die Beamtin die ihm in Frankfurt dieses Ding in den Arsch geklemmt hatte. Er starrte sie etwas erstaunt an und murmelte: „Sie Gnädigste, das Ding da hinten, ich glaube ich habe es versaut“ Sie lachte: „Keine Sorge ich habe schlimmeres erwartet, hab ihnen eine neue Unterhose besorgt, jetzt ist wieder alles OK“ sie tätschelte seine Wange und meinte: „Ihr Po sieht wieder wie neu aus, hab alles gut in den Slip eingepackt. Können sie aufstehen?“ sie half ihm sich aufzurichten und Klaus fragte was ist passiert?“ „Alles bestens, sie waren fünf Minuten weg, der Kreislauf hat schlapp gemacht. Ich habe sie vom Gerät befreit, unten sauber gemacht, neuen Slip angezogen und kontrolliert ob ihr bestes Stück alles gut überstanden hat. In Zehn Minuten geht ihr Zug. Handy ist wieder aufgeladen. Sie fahren jetzt völlig unauffällig nach Frankfurt, es könnte sein das sie jemand beobachtet. Hier auf der Rotkreuzstation, haben wir nur verbreitet dass ein Fahrgast einen Schwächeanfall hätte. Keiner hat etwas von unserer Hilfe gemerkt. Die Dame dort ist instruiert, wir hatten sie schon vorgewarnt, falls sie dort erscheinen sollten. Drei Stunden sind sie aus unserem Beobachtungsraum verschwunden. Wir wissen das man sie bis zum Bahnhof und hierher beobachtet hat, doch wir waren dieses mal etwas schlauer“
Kurz darauf stand er am Schalterautomat und zog eine Fahrkarte, dann kam der Zug, Klaus setzte sich in ein Abteil, die Fahrgäste wechselten von Station zu Station, er konnte niemanden verdächtigen erkennen. Da hatte er doch plötzlich schlapp gemacht. Die Tätowierung auf dem Genick des Russen hatte sich in seinem Kopf eingebrannt. Er war fest davon überzeugt, er würde diese Drecksau finden und er würde sich dafür rächen, alleine dieser Gedanke beschäftigte ihn bis nach Frankfurt. Was hatte die nette Dame, die ihm scheinbar den Hintern abgewischt hatte, zum Schluss gesagt? Die Diskette haben wir kopiert und entschärft, sie können morgen ruhig ihre Aufgabe erfüllen. Dann hatte sie gelacht und gemeint: „Sie sind ja jetzt eine richtig gute Partie“ das hatte er zwar nicht richtig verstanden, das musste er sie nochmals fragen. Vermutlich gab es eine Belohnung. Auf die hätte er aber auch lieber verzichten können.
In Frankfurt fuhr er direkt in seine Wohnung, keiner war hier. Er hatte sich schon eine Notlüge zurechtgelegt um ihr zu erklären, wo er die letzten achtzehn Stunden verbracht hatte. Doch eigentlich war es ihm völlig egal wo sie jetzt war, vielleicht bei ihrer Mutter. Er duschte und legte sich ins Bett. Die Nacht war grausam, immer wieder erschien im Traum das Klack dieser Pistole oder Revolver, selbst im Traum zuckte er jedes Mal zusammen. Er wachte wie immer auf, sah auf die Uhr, es war sieben Uhr. Rasieren, waschen etwas anderes anziehen, seine anderen Klamotten, stanken nach Schweiß und Urin. Punkt neun betrat er die Direktionsetage. Keiner beachtete ihn besonders, alle grüßten nett, nur Trude Hoffman war nicht da, auf seine Frage hin, hieß es Frau Hoffman hat angerufen, sie hat verschlafen. Die andere Kollegin lachte: „So lange ich Trude kenne ist die noch nie zu spät gekommen. Sie war gestern recht unruhig, ich vermute sie hat einen Lover. Ist ihr auch zu gönnen, so eine Schönheit und lebt immer noch alleine“ Klaus sagte nichts darauf. Sein Telefon klingelte, eine englische Stimme avisierte ihm eine Mail auf sein Dienst- Handy, es war eine Bank auf den Kayman Inseln. Klaus nahm die Nachricht in Empfang, überspielte sie auf sein privates Handy, bekam danach einen Pin, den musste er eingeben, danach erfolgte eine Kontrollrückfrage, jetzt legte er dort das Passwort fest, leitete es von hier an diese Bank, zehn Minuten später kam die Bestätigung, sein Konto war eröffnet und eine Eizahlung in Höhe von dreißig Millionen Euro waren dort für ihn eingegangen. Kurz danach begegnete ihm Frau Dr. Guhl: „Hallo Brondaner, ich habe einen Artikel auf meinem Schreibtisch liegen, muss um zehn Uhr zu einer Finanzbesprechung, seien sie doch so lieb, lesen sie ihn durch und wo sie Probleme sehen, schön mit dem Marker anstreichen. Trude weiß wie ich das gerne habe“ ihre Stimme klang etwas seltsam, vermutlich wusste sie Bescheid. Klaus ging in sein Büro, die Verbindungs-Tür zwischen seinem und Frau Dr. Guhls Büro stand offen, es war jetzt halb zehn, er fand den Artikel, wie gesagt auf ihren Schreibtisch. Starrte unschlüssig auf ihren Rechner. Sein Blick schweifte zu den zwei Bildern, mit den Frauen aus der Belle Epoc. Als er das Bild der Dame mit Strumpfband betrachtete, glaubte er in der unteren rechten Ecke etwas aufblitzen zu sehen. Langsam näherte er sich diesem Bild. Dort rechts unten war es Signiert. Er nahm eine Lupe und betrachtet die Unterschrift, etwas stimmte hier nicht. Langsam verließ er den Raum, setzte sich an Trudes Tisch und wählte von diesem Apparat aus, die Nummer vom guten Schröder. Der meldete sich sofort und Klaus sagte ganz laut: „Schröder ich wollte sie bitten mich zu einem neuen Laptop zu beraten, sie wissen ja, viel verstehe ich nicht davon, könnten sie kurz rüberkommen, hier ist gerade keiner und da fällt das nicht auf“ Danach nahm er ein Stuck Papier und schrieb drauf: Achtung, es könnte sein das wir abgehört
werden!!!. Schröder kam nach wenigen Minuten begrüßte ihn, seine erste Frage war: „Haben sie das Ding schon gekauft? Hoffentlich nicht“ Dann las er was auf dem Zettel stand, machte noch einige belanglose Bemerkungen und ging mit Klaus zu den Bildern. Schröder sagte kein Wort, betrachtete das Bild ebenfalls mit einer Lupe nahm eine kleine LD Taschen- Lampe aus der Jacke und richtete den Lichtstrahl von dort weg, der Strahl führte direkt zur Schreibtischlampe der Frau Guhl, hier befand sich ebenfalls etwas sehr kleines. Danach verließen sie gemeinsam den Raum und Schröder meinte: „Ich gehe jetzt zum Sicherheitsdienst, sind sie damit einverstanden?“ Klaus nickte „Aber kommen sie erst um halb elf wieder, bis dahin darf nichts geschehen“ Um genau fünf Minuten nach Zehn ging er zum Schreibtisch, nahm die Diskette aus der Jacke und legte sie ein, es dauerte fast zehn Minuten, bis alles übertragen war, es musste eine gewaltige Datenflut sein. Als durch ein kurzes Signal die Arbeit als beendet angezeigt wurde, nahm er das Ding raus, zerbrach es in zwei Teile und warf es in den Schlitz der alles zum Schredder leitete was hier nicht gebraucht wurde. Die Frage war, gab es hier einen oder mehrere Maulwürfe, wenn ja, wo waren sie?
Klaus kehrte jetzt in sein Zimmer zurück, Trude stand da sie war eben erschienen. Sie wirkte etwas verheult. Schob ihn in sein Büro bis hinter die Tür, ohne Vorwarnung umarmte sie ihn, küsste ihn leidenschaftlich. „Bist du OK. Entschuldige, gestern hat man mich und Eva Kirch informiert. Deine Eva hatte Tod und Teufel in Bewegung gesetzt als du verschwunden warst, schon bei deiner Abmeldung per Telefon hatte mir der Herr von der Kripo vieles erklärt. Ich sollte Eva Kirch beruhigen. Eva hatte bereits deine Freundinnen Cora und Mona alarmiert, ebenso Ramona. Wir haben zu sieben die ganze Nacht, bei Cora und Mona durchgeheult. Alle zusammen in Coras und Monas Bett. Schon alleine deswegen darf ich dich küssen. Klaus sie haben mir gesagt ich soll dich ab jetzt nicht mehr aus den Augen lassen, ob du aufs Klo oder sonst wo hingehst, du bist jetzt noch in größter Lebensgefahr“ Sie hatte ihn zwischendurch immer wieder mit Küssen bedeckt. „Du Klaus, ich beneide dich, diese Cora, Mona und unsere Eva, das sind Frauen die dich unglaublich lieben, von Lilly und Nora gar nicht zu reden und das ich dich sehr gerne hab, das weist du bestimmt schon seit langem, schade das du vergeben bist, aber vielleicht magst du mich auch ein wenig. Ich weiß es ist blöd in diesem Augenblick von so etwas zu reden, aber wann könnte ich es sonst tun?“ Er hatte ihr zugehört war auch recht verwirrt von ihren so offenkundigen Liebeszeichen. Er schob sie etwas zurück: „Ganz langsam Trude Hoffman, was erzählst du mir da, ihr ward alle bei Mona und Cora im Haus? Woher kennt ihr euch alle, ich habe das niemanden außer Ramona erzählt und die ist absolut verschwiegen“ Trude schüttelte den Kopf: „Nein , nein Klaus der Mann von der Polizei, der in Monas Haus wohnt, ist gestern hier aufgetaucht, wenige Minuten nachdem du so hastig weggegangen bist. Hat mir und Ramona unter dem Siegel tiefster Verschwiegenheit erzählt was los ist. Auch Frau Dr. Guhl weiß seit gestern Bescheid, doch deine Eva hat so einen Aufstand gemacht, da sie glaubte ihr Vater stecke dahinter, das sie dann auch aufgeklärt wurde. Die Adresse von Cora und Mona hatte sie auch ausfindig gemacht und zuletzt haben wir uns alle dort getroffen, gezittert und geheult. Ich beneide dich Klaus, du hast so wunderbare Frauen, das ist mehr als nur Liebe, das ist deine Familie. Der Herr Mohn von der Kripo hat uns auf dem Laufenden gehalten. Wir durften bis jetzt auch keinen Kontakt zu dir aufnehmen. Ich hab das erste Mal nach vielen Jahren, heute Früh verschlafen. Wie gesagt Herr Mohn sagt, die nächsten zwölf Stunden bist du noch in höchster Gefahr“ Bei diesen Bericht hatte sie ihn immer wieder zwischendurch zärtlich geküsst. Klaus meinte: „Trude das hier mit dir ist wunderbar, aber es geht nicht, ich liebe diese Eva Kirch“ Trude lächelte nur: „Ich weiß Klaus, ich werde dich nicht in Schwierigkeiten bringen, doch ein wenig Glück darf ich doch auch empfinden“ Er streichelte über ihren strammen Po, flüsterte ihr ins Ohr: „Unter normalen Umständen, hätte ich längst versucht dich zu vernaschen“ Trude grinste: „Ich weiß und du kannst sicher sein, ich hätte keinen Wiederstand geleistet“ Gegen elf Uhr erschienen mehrerer Leute vom Sicherheitsdienst und besetzten das Büro von Dr. Guhl, alles wurde durchsucht. Klaus sah nur, wie das eine Bild, von der Internen Sicherheit, aus dem Raum getragen wurde und im Aufzug verschwand. Der Chef der Sicherheit, zeigte Klaus wortlos die Faust, Daumen nach oben. Sie hatten etwas gefunden. Von da an ging es schlagartig los. Mehrere Leute wurden von Beamten in Zivil festgenommen, Einige aus ganz hoher Position und einige Hausboten. Der Kern der ganzen Angelegenheit fand in den Finanzabteilungen statt. Hier war man wohl jetzt fündig geworden. Eine allgemeine Hektik herrschte in fast allen Etagen. Keiner der Führungspersönlichkeiten war zu erreichen. Frau Dr. Guhl meldete sich bei Klaus Brondaner und meinte: „Halten sie alles fern von mir, es darf nichts an die Presse gelangen“ das war dann alles.
Gegen zwölf Uhr mittags, kam ein Anruf direkt in sein Zimmer. Es war der Portier am Empfang , der mit fröhlicher Stimme meldete: „Herr Brondaner, Frau Dr. Kirch wartet hier unten, sie hat eine Überraschung mitgebracht. Sie bittet sie mit dem Aufzug Nr. 4 runter zu kommen, bitte gleich“
Klaus musste Lachen, es kam zwar unpassend, doch er hatte verlangen Eva zu sehen. Was mochte Eva wieder ausgeheckt haben, bestimmt etwas ganz verrücktes sonst hätte sie nicht auf die Aufzugsnummer bestanden. Er ging zum Fahrstuhl, Trude Hoffmann sah auf und erkundigte sich: „Wohin ohne mich, lieber Herr Brondaner?“ die anderen Damen lachten über ihren Satz. Klaus sagte: „Trude ich fahr kurz runter, Eva wartet am Empfang, ich soll unbedingt mit der Nr.4 runterkommen“ Die Tür dieses Aufzuges stand bereits offen in der Etage. Trude sprang auf, wie von der Tarantel gestochen und schrie ganz laut: „Nein steige nicht ein“ dann stand sie in der Tür so dass diese sich nicht schließen konnte. Klaus war schon im Fahrstuhlkorb „Wann hat dich Eva angerufen?“ diese Aktion hatte so viel Aufsehen erregt, jetzt standen mehrere Leute hier. „nicht Eva selbst der Portier hat in ihrem Namen angerufen“ jetzt dämmerte es Klaus langsam. Die Knopftastatur des Fahrstuhls, zeigte dass dieser, ohne Halt nach unten fuhr, was schon recht ungewöhnlich war. Trude verhinderte durch ihre Position im Eingang dass die Tür sich schließen konnte. Fast beschwörend sagte sie: „ Klaus, niemals würde deine Eva dich durch den Portier rufen lassen, schon gar nicht an so einem Tag“ Sie sah sich im langen Empfangsraum um. An der einen Wand stand ein Kleiderständer, wo Gäste eine Jacke aufhängen konnten. Trude sagte zu Klaus: „Steig aus und bring diesen Kleiderständer her“ sie nahm einen der Hausboten der da stand seinen dunkelblauen Kittel weg und hängte ihn über den Ständer, stellte dann dieses in den Fahrstuhlkorb, danach trat sie zurück, die Tür schloss und an der Elektronischen- Fahrleiste draußen konnte man sehen das der Fahrstuhl ohne zu halten ins Erdgeschoß fuhr. Trude Hoffmann hatte Klaus Brondaner an der Hand gefasst, er spürte wie ihr ganzer Körper vor Angst bebte. Als das Zeichen EG erreicht war, ging plötzlich das Licht aus, nicht nur an der Fahrstuhlbatterie sondern im ganzen Haus. Sekunden später war das Licht wieder an, doch die Fahrstühle funktionierten nicht mehr. Alle Telefone klingelten. Im Haus entstand ein völliges durcheinander. Jemand kam aus dem Treppenhaus und rief: „unten soll es eine Explosion gegeben haben, möglicherweise ein Terroranschlag, die Aufzüge funktionieren nicht mehr. Verflucht, bestimmt diese Moslems, man sollte sie alle verjagen“ Ein wirres durcheinander entstand, die Gerüchteküche arbeitete auf höchster Stufe, manche berichteten von mehreren Toten und Verletzten. Trude Hoffmann hatte Klaus in den Arm genommen und meinte: „Hab ich dir erlaubt alleine hier spazieren zu gehen, der Herr Mohn hat mir gesagt ich sollte dich noch nicht einmal alleine aufs Klo gehen lassen und wenn ich das da unten selbst bedienen müsste“ Klaus grinste „Eine wunderbare Vorstellung, doch den Rest dieser Informationen hier glaub ich nicht, komm lass uns unsere Handys benutzen“
Bald fuhren die Aufzüge Nr. eins bis drei wieder. Im Erdgeschoss hatte jemand, mit einer Art Panzerfaust in den ankommenden Aufzug Nr.4 geschossen, dadurch war für sechs Minuten der gesamte Strom im Haus ausgefallen. Doch die Notaggregate waren angesprungen und man hatte das Problem gleich gelöst. Natürlich hatte es auch keine Toten und Verletzten gegeben, nur ein Kleiderständer und ein Hauseigener Kittel hatten Schaden genommen. Ein Portier, war für fünfzehn Minuten in einen Schrank eingesperrt worden Persönlichkeiten, welche in Luxemburg lebten seien verhaftet worden. Gleichzeitig habe es in Frankfurt einen Attentatsversuch gegeben. Als Klaus diese Zeilen las, machte es hinter ihm Klack, es war das letzte Mal das er dieses Geräusch hörte, doch vergessen würde er es nie. Danach wurde Klaus Brondaner zu Frau Dr. Guhl bestellt. Im Raum saß der Staatsanwalt und mehrere Leite, unter anderem auch der Herr Mohn von der Kripo.
Der Staatsanwalt gratulierte Klaus Brondaner zu seiner Arbeit, bedauerte natürlich auch zutiefst, dass seine Leute ihn für nur wenige Augenblicke verloren hätten. Von der Hinrichtungsszene wurde nicht gesprochen, Klaus Brondaner war sich nicht sicher ob seine Bewacher das überhaupt erkannt hatten. Man gratulierte ihm zu dem Schachzug mit der Französischen Sprache. Der Trick sei so primitiv gewesen das er schon fast wieder genial gewesen sei. Die Abhöraktion, sei so erfolgreich gewesen, alleine in den letzten vierundzwanzig Stunden, hatte man zehn Mal so viele Informationen erhalten, wie in den letzten sieben Jahren. Doch dann fing der Generalstaatsanwalt an, es sei die Rede von Geld gewesen. Zehntausend Euro oder Dollar?. Danach hätte er etwas von dreißig Millionen gehört, das könne doch nur ein Irrtum sein? Klaus Brondaner nickte und meinte: „Herr Staatsanwalt da haben sie sich verhört, es ging um dreißig Positionen, auf einer Diskette“. Innerlich war er wütend, er hatte seinen Kopf hingehalten, dass er noch lebte, war nicht der Verdienst dieser Herren, im entscheidenden Augenblick waren sie machtlos gewesen. Doch jetzt wollte der Herr noch an dem Geld partizipieren, das kam überhaupt nicht in Frage. Zu seiner Verwunderung wiegelten auch die Herren von der Kripo ab, es sei nur um Zehntausend Euro gegangen. Der Staatsanwalt meinte wohlwollend: „Eigentlich müssten sie die Summe dem Staat übergeben, das ist Geld aus einer kriminellen Handlung. Gut Schwamm drüber, sie hatten ja auch einige Unannehmlichkeiten“ Alle Anwesenden erklärten hier ganz feierlich, die Gefahr für Klaus Brondaner sei gebannt, man hätte die ganze Organisation fest in der Hand. Der Attentäter sei gefunden worden, man hätte ihn in einem ausgebrannten Wagen entdeckt, getötet durch Genickschuss. Sehr wohl war Brondaner nicht bei dieser Erklärung.
Danach wurde hierüber nicht mehr gesprochen, Klaus Brondaner war sich auch nicht sicher, ob die Herren Abhörer die Abmachung mit dem Geld mitgehört hatten. Denn in seiner Aufregung hatte er dort mehrmals das Gerät ein und ausgeschaltet. Selbst er wusste jetzt nicht genau was die Herren mitgehört hatten. Frau Dr. Guhl mischte sich in die Unterhaltung ein: „Meine Herren, Herr Brondaner hat dem Konzern einen großen Dienst erwiesen, viele Arbeitsplätze hätten auch verloren gehen können, Der Konzern hat beschlossen, das Herr Brondaner, Lebenslang eine Art Ehrensold bezahlt wird, egal ob er hier beschäftigt ist oder nicht. Sie Herr Brondaner, können in den nächsten Wochen einen Erholungsurlaub ihrer Wahl antreten. Ich sage Danke im Namen des Konzerns“
Als Klaus den Raum verließ überlegte er, was musste das eigentlich für eine Organisation sein, die ganz locker, innerhalb von einem halben Tag, diese dreißig Millionen überweisen konnte? Das was hier versucht worden war, mochte scheinbar nur die Spitze eines Eisberges sein und er hing unglücklicherweise da mitten drin. Sein Ziel musste sein, hier möglichst bald zu verschwinden, irgendwohin, wo man ihn nicht suchte und kannte. Er würde das mit Eva Kirch besprechen, sie hatte vorher schon Interesse gezeigt, sich von diesem Verein abzusetzen.

Fortsetzung folgt
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
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*********tchup Frau
1.189 Beiträge
Kompliment! *top*


Eine super geschriebene Geschichte mit vielen überraschenden Wendungen.

Ich kann es kaum abwarten bis ein neuer Teil hochgeladen wurde....

Danke dafür.

LG tk
****m_r Paar
149 Beiträge
wann geht's weiter??? sehr schön und aufregend geschrieben
Maitre de Pläsir von Gaucho W.
Kapitel 13 Rückkehr

Nach den drei Wochen hatte Lilly Klaus soweit, dass er bereit war, sein Leben hier zu unterbrechen und nach Frankfurt zurückzukehren. Doch er hatte ihr auch ganz klar erklärt. Sein Rache-gedanken war nicht erloschen. In dieser Nacht, in der Lilly nochmals betonte, sie wolle auf ihn für immer aufpassen sagte er zu ihr: „Lilly das musst du nicht, du hast mir einmal das Leben gerettet und das werde ich dir nie vergessen“ Lilly hatte ihm erst sehr nachdenklich zugehört und geantwortet: „Ich soll dir das Leben gerettet haben? das wüsste ich aber, ich werde dir gerne immer das Leben retten, das weiß ich ganz genau. ich erinnere mich auch genau daran das du immer diesen Schlager >California Blues< so gerne gehört hast und wir beide immer an zu träumen anfingen, jeder für sich. Ich bin nicht dumm Klaus, ich kann mehr als nur gut ficken, ich kann manchmal Gedanken von anderen erraten oder Lesen. Das mit der Lebensrettung das werde ich aus dir herausdenken, ich weiß, damals muss dir irgendetwas schreckliches passiert sein, wie wir dort alle gelegen und geheult haben, habe ich das ganz feste gespürt. Ich hatte dich immer schon danach fragen wollen, aber leider bist du damals so plötzlich verschwunden. Du brauchst es mir auch nicht mehr zu erzählen, ich denke es wird dir sonst Probleme bereiten. Das ist auch bestimmt der Grund für deine Rachegefühle, ich weiß nicht ob das in Ordnung ist, aber wenn dir jemand so weh getan hat, dann musst du das für dich entscheiden“
Danach sprach sie nicht mehr davon, das Thema schien für sie abgeschlossen zu sein. Nur einmal sagte sie: „Ich möchte viele Kinder haben und alle sollen so glücklich sein wie wir beide jetzt“
Lilly kehrte vor ihm zurück nach Frankfurt, Klaus Brondaner musste hier erst alles ordnen, das Boot musste völlig abgedeckt und verschlossen werden. In der Marina musste mit dem Besitzer die Formalitäten geregelt sein, schließlich war dieses Boot über fünf Jahre sein zuhause gewesen. Danach packte er seine persönlichen Sachen ein, viel war es nicht, er hatte auch hier recht spartanisch gelebt.
Er telefonierte mit Cora und teilte ihr seine Rückkehr mit, bat sie seine Wohnung wieder auf Vordermann zu bringen, sie hatte dafür zwei Wochen Zeit, falls etwas neu gemacht werden musste oder Reparaturen erforderlich waren, hatte sie ja die Vollmachten. Cora nahm nur seine Anordnungen entgegen, ganz am Ende kam ihre Frage: „Mister Klaus, wirst du dort mit meiner Lilly wohnen?“ Klaus sagte lächelnd: „Es wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben Cora, du kennst die junge Dame bestimmt viel besser als ich. Cora eins möchte ich dir sagen, du und Mona werdet immer unter meinen besonderen Schutz stehen, ich gehe dir nicht verloren“ „Ich weiß Mister Klaus, ich werde auch immer brav sein und eins sollst du wissen, ich übergebe dir meine Lilly zu treuen Händen und bitte dich, sei immer lieb zu ihr, sie ist ein Stück von mir“ Nach einer kurzen Pause sagte sie: „ Soll ich denn die Wohnung schon so herrichten das Lillys Sachen dort sind? Und was geschieht mit den Sachen die sich dort noch befinden, ich meine Evas Sachen?“ „Cora stecke alles in eine Kiste und verbrenne es, nur eins nicht, dort auf einer Ablage muss Evas Spirale liegen, sie hatte sie einige Tage vorher entfernen lassen, die möchte ich als Andenken an sie behalten und noch eins Cora, an der Haustür tust du den Namen L. Stark, nichts weiter und bitte, keiner außer euch, muss wissen das ich zurück bin. Hat das mein bestes Pferdchen verstanden?“ Cora lachte „ jawohl mein Herr, dein bestes Pferdchen hat alles verstanden und wird deine Befehle ausführen. Mister Klaus, ich freue mich ganz Doll, dich wieder zu sehen“
Drei Wochen später landete Klaus Brondaner, völlig unauffällig auf dem Rhein-Main-Flughafen. Nur Lilly stand dort, sie hatte sich ein Auto gemietet und fuhr ihn nachhause. In der Haustür fragte sie nur etwas verlegen: „Klaus warum steht mein Name hier? Ich bin ganz überrascht, den Hausschlüssel hat mir Mama heute übergeben, ein wenig Angst hab ich jetzt doch, ich habe deine Wohnung bis zur Stunde noch nie gesehen, Mama hat es mir nicht erlaubt“ Klaus drückte sie an sich : „Lilly, ein kleines Risiko musst du schon in Kauf nehmen“ Danach fuhren sie nach oben. Selbst Klaus Brondaner war überrascht wie gut seine Wohnung hergerichtet war, Lilly lief durch die Räume, sah dann zu Klaus und meinte: „Sei nicht böse, aber hier ist nichts persönliches von mir, es kommt mir etwas fremd vor, in deinem Boot habe ich mich heimischer gefühlt“ Klaus nickte: „Du hast Recht, doch ab morgen Früh kannst du alles so umstellen oder einrichten wie es dir gefällt“ „Nein Klaus ich muss und will nichts umstellen, ich möchte nur einige Kleinigkeiten die mir persönlich am Herzen liegen hier sehen, ich gebe zu, du hast einen guten Geschmack gehabt als du dir diese Festung eingerichtet hast. Komm lass uns ins Bett gehen, heute bleibt die Küche kalt, ich will nur dich“ Im oberen Schlafraum lag auf dem aufgeschlagenen Bett schön drapiert, ein dunkles völlig durchsichtiges Hemdchen, kaum eine Handbreit lang über Lillys Po und ein Paar Halterlose dunkle Nylons. Lilly lächelte: „ das ist typisch Mama, sie weiß das ich Nylons liebe. Stört es dich wenn ich sie im Bett trage? Ich schlafe immer gerne damit“ Es wurde keine stürmische Bootsnacht, doch trotzdem sehr erregend und erotisch. Dieses Mal schlief Lilly in seinen Armen ein und durch den Kopf von Klaus wanderten viele Erinnerungen, nur einmal in der Nacht, machte es doch noch, Klack, doch er zuckte nicht so stark zusammen wie vorher. Nachdem Lily eingeschlafen war, überlegte er sein weiteres Vorgehen. Er beschloss die Stadt und alle Stationen der Vergangenheit zu durchwandern, er musste sich hier neu einleben, das war nicht nur Lebenswichtig, das war Überlebenswichtig für ihn. Wenn er seine Feinde finden würde, dann würde er noch einmal den Maître de Pläsir herauskramen und ihnen einen heißen Tanz bieten. Danach schlief auch er ein. Als er am nächsten Morgen aufwachte war Lilly schon unten, es roch nach Kaffee, als er nach unten kam waren frische Brötchen auf dem Tisch. Lilly lachte: „Ich bin heute Früh zum Bäcker gejoggt, habe mir dabei eine Laufstrecke, drüben durch den Park ausgeguckt, ich brauche das“ Klaus meinte, er würde ihr ein Auto kaufen damit sie besser zu ihrem Geschäft käme. Doch Lilly wollte das nicht, sie hatte einen Motorroller, das ginge viel schneller. Gegen Elf Uhr fuhr sie los, allerdings mit dem Mietwagen, wollte ihn abgeben und danach ihren Roller holen. Klaus räumte das Geschirr weg, als er die Zeitung aufschlug viel sein Blick auf einen Hinweis im Innenteil. Er öffnete und sah dort vier Bilder, von gesuchten Verbrechern. Er traute seinen Augen nicht, da sah er die Visage dieses Papageis von damals, daneben den kleine Mann. Von diesem Bernar wusste er, das der Mann in die USA ausgeliefert worden war und dort für fünfundzwanzig Jahren hinter Gitter eingeschlossen wurde. So richtig hatte er damals das Ergebnis dieser Verhaftungswelle nie erfahren, auch hier war manches nicht ganz sauber über die Bühne gegangen. Geld und Beziehungen schien es zur Genüge gegeben zu haben. Er las den dazugehörigen Artikel, der Papagei war nach drei Jahren bei einem Transport in ein anderes Gefängnis geflohen und wurde seitdem gesucht. Der kleine Mann war nie gefasst worden. Die anderen beiden kannte er nicht, sahen aus wie Biedermänner. Gegen Mittag beschloss er in die Stadt hinein zu fahren.
Er wanderte über die Zeil, das Restaurant Kalinka im Bereich der Fußgängerzone, gab es nicht mehr, hier war jetzt ein türkisches Restaurant. Coras und Monas Kleine Strumpf-f und Dessous-Schatulle war gut besucht. Es war ein gewaltiger Glücksgriff gewesen, dieser Frau Lingen das Haus abzuhandeln. Frau Lingen war schon nach drei Jahren an Krebs verstorben. Bis zum Konstabler Markt schlenderte er weiter, danach war die Zeil eigentlich nur noch eine Innerstädtische Verbindungsstraße. Er schlenderte wieder zurück, zum Laden, aber er ging nicht hinein, sondern beobachtete sie aus der Entfernung. Cora trat einmal vor die Tür und hielt nach etwas Ausschau. Sie sah wirklich gut aus. Er überlegte, so würde wahrscheinlich später Lilly aussehen, sie sah jetzt ihrer Mutter schon sehr ähnlich, die hier, war ein wenig praller aber immer noch sehr appetitlich. Mona sah er nur verschwommen, im Hintergrund Dann wanderte er weiter, ging durch das Rotlichtgebiet, Elbestraße, Taunusstraße, Tagsüber war hier nicht viel los, die Bordschwalben strömten erst in der Dunkelheit aus. Wohl waren die Meisten Plätze noch vorhanden, doch jetzt waren es Frauen aus Osteuropa die hier arbeiteten. In den vielen Jahren war es nicht gelungen dieses Vergnügungsviertel ganz zu vertreiben. Auch die Stundenhotels und Absteigen waren eindeutig in organisierten Händen. Manches Nachtlokal bestand noch, doch keiner der vorherigen Besitzer war zu sehen. In den Fünf Jahren hatte sich alles radikal geändert. Dann Kam er am Haus einer der bekanntesten Dominas der ganzen Umgebung vorbei. Das Haus existierte auch noch, es lag etwas versteckt in einer Seitenstraße und man musste es kennen um es überhaupt zu finden. Selbst der Name „Dark Power“ stand immer noch an der etwas zurückliegenden Eingangstür. Über letzterer stand auch noch die Rot erleuchtete Hausnummer 69. Die Betreiberin, die auch gleichzeitig die Besitzerin war, kannte er von damals recht gut. Es hatte immer Kunden gegeben die eine etwas strengere Behandlung brauchten. Hauptsächlich Herren aus den Führungsetagen. Cassandra die Chefin, die angeblich Rosa Meyer hieß, war damals schon eine gefragte Expertin, sie beschäftigte mehrere Damen die ebenfalls als Herrinnen fungierten.
Klaus beschloss die Dame aufzusuchen, bei ihr würde er die aktuelle Lage besser erfahren. Er drückte auf die Klingel. Nach einigen Sekunden öffnete sich die Tür wie von Geisterhand und man stand vor einer Gittertür, der Raum dahinter war ganz in Rot gekleidet und die Beleuchtung war ein schwarzes Licht, welches weiße Gegenstände besonders hervorhob. Bis hier war es kein Problem, erst wenn man durch die Gittertür hereingelassen wurde und dort nach kurzer Verhandlung in eine der Zellen hinter einer der vier Türen eintrat, war man ein echter Kunde, doch das ganze konnte alles sehr teuer enden. Er stand vor der Gittertür, es war schon ein seltsames Gefühl, nach den Jahren wieder hier zu stehen. Als eine Lautsprecherstimme ihn ansprach: Was wünscht der Mensch? Beratung, Bedienung, Behandlung oder Langzeiterziehung? Er musste grinsen, genau wie eh und je. Klaus sagte der Stimme: „Ich möchte Herrin Cassandra sprechen, hier ist Brondaner, es geht nicht um ein Geschäft“
Es war still, keine Antwort, er wartete einige Minuten, er wusste das man ihn mit einer Videokamera betrachtete, Die Mitteltür des Vorraumes öffnete sich und eine Frau in ganz heftigen Heels, schwarzen Strümpfen und einem engen aber sehr kurzen Lack-Rok erschien. Schon diese Erscheinung, machte Besucher geil. Denn die Strumpfenden oben wurden vom Rock nicht bedeckt und man konnte auch die Straps-halter sehen. Oben ein enges Mieder aus dem die Brüste hervorquollen. Das war immer das gleiche Empfangs-system. Die Frau war völlig gestylt, fast Maskenhaft. Ein Summer ertönte und die Gittertür öffnete sich. Die Dame sagte höflich: „ Bitte folge mir Sklave“ führte ihn durch die Mitteltür einen langen Gang entlang. Außer einigen kleinen Bauveränderungen sah hier alles wie früher aus. Alles im besten Zustand. Er wusste dass hier mehrere Studios mit verschiedenen Motiven existierten. Am Ende des Flures war, wie damals schon, das Reich der Herrscherin gewesen. Er wusste das diese Cassandra, Jura und Psychologie studiert hatte. Ihren richtigen Namen kannte er nicht genau, denn Rosa Meyer war vermutlich auch nicht ihr richtiger Name. Als er den Raum betrat saß sie dort in ihrem trohnartigen-Sessel. Lange Stiefel, bis fast zum Schritt. Enges Lederkleid, gewaltiger Ausschnitt der viel vermuten ließ aber nichts zeigte. Sie war um die sechzig, hatte ganz Knallrote Haare, trotz ihrer Fältchen im Gesicht, sah sie sehr gut aus. Der harte und kalte Gesichtsausdruck, konnte auch ganz verschwinden, wenn sie jemanden mochte. Klaus war mit ihr immer gut ausgekommen. Sie stand direkt auf, auch ein Zeichen von Wertschätzung ihrerseits und kam auf ihn zu. Lächelte und meint: „Brondaner, alter Gauner, gibt es dich auch noch? Es hieß du seist untergetaucht, hättest Probleme mit der Maffia. Konnte ich gar nicht glauben, du warst doch immer sehr vorsichtig und auch korrekt, was war der Grund für dein Verschwinden?“ Sie reichte ihm die Hand, so wie jemand der einen Handkuss erwartet, doch das hatte er nie getan. Er berichtete nur vage, Cassandra kannte die Geschichte von Evas Tod, der eigentlich ihm gegolten hatte. Sehr viel berichtete er ihr nicht. Er wusste nicht inwieweit sie mit den Maffia-Gruppen involviert war, es war angebracht Vorsicht walten zu lassen. Schließlich wollte er Informationen von ihr. Ohne das er was gefragt hätte sagte sie leise zu ihm: „Brondaner, du warst mir immer sehr sympathisch, das weißt du ganz genau, du hättest zu meinem Haussklaven aufsteigen können, aber du wolltest deine eigenen Wege gehen, Das hast du auch alles sehr gut gemacht. Solltest du auf der Suche nach ganz bestimmten Leuten sein, dann möchte ich dich warnen. Hier hat sich alles verändert und zwar zum Schlechten. Die Leute die zurzeit den Markt beherrschen kennen kein Pardon, ständig findet man einen Toten, Leute verschwinden Spurlos und unsere Behörden sind noch Machtloser als früher. Junge lass die Finger davon, das Schicksal hat es so gewollt und basta“
Sie sah ihn forschend an „Ich sehe und spüre es, ich kann dich nicht umstimmen, aber ich werde dir auch nicht helfen, komm gar nicht erst auf den Gedanken mich umzustimmen, denn ich bin nicht Lebensmüde. Mein Unternehmen läuft hervorragend. Vor fünf Jahren gab es einen kurzen Knick hier, doch ein Jahr später war wieder alles beim Alten. Die Burschen beuten in den letzten Jahren ihre Nutten immer rücksichtloser aus, ich glaube die haben irgendwelche Messgeräte an deren Fotzen angebracht um die Freier besser zählen zu können. Einige der Geschäftsführerinnen, dieser Maffia-Bordelle, haben mir erzählt dass die Zimmer, die ihre Huren dort täglich mieten müssen, immer teurer werden. Die Frauen müssen mindestens drei Kerle über sich rutschen lassen, dann haben sie gerade die Tagesmiete eingenommen, alles was darüber hereinkommt müssen sie mit dreißig Prozent , für die Zuhälter abdrücken und zehn Prozent als Hausunkosten abgeben. Nun du kannst dir vorstellen, was da noch übrig bleibt. Eine Menge von ihnen weicht nach Sachsenhausen aus, weil es dort etwas einfacher ist. Auch die Messen, außer der IAA, bringen nicht mehr so viele Gäste wie früher. Dabei geht es denen noch weitausbesser, als den einkasernierten Nutten, die von den Kerlen jeden Tag zu ihrem Arbeitsplatz gefahren werden, denen bleibt fast gar nichts. Ich werde dir gleich jemand vorstellen, den du gut gekannt hast und der unter die Räder der Maffia geraten ist. Sie arbeitet jetzt für mich, Macht Hilfsdienst, Putzt die Räume nach den Sitzungen, darf unsere Hundesklaven Gassi führen und wenn Not am Mann ist, hält sie als Sklavin ihren Hintern zur Verfügung“ Klaus antwortete darauf: „Cassandra, das mit der Zimmermiete war früher auch nicht viel anders. Wenn ich an den Jonny R. zurückdenke, der hat seine Frauen auch von einem Ort zum anderen gescheucht und ihnen danach fast alles abgenommen“ „Da magst du recht haben Brondaner, doch die Methoden und die Abgaben sind heute ganz anders. Die meisten Frauen sind illegal hier, ihre Papiere besitzen die Zuhälter, das heißt sie sind Freiwild der Herren. Genug ,jetzt schau dir eins dieser Resultate an“
Cassandra nahm ein Glöckchen und klingelte, einige Minuten später kam eine der Zofen und führte an einer Hundeleine eine Frau herein. Sie trug gestreifte Overknees, einen ganz kurzen Rock, ihre Hänge-Brüste schaukelten recht unappetitlich herum, das Hemd konnte sie kaum bedecken. Ihr ausgemergelter Körper war von Blutergüssen übersät. Mehrere Tattoos an Beinen , Armen und am Hals. Ihre dünnen, grauen Haare waren zu einem Büschel zusammengefasst und thronten durch ein Gummiband gehalten, auf ihrem Kopf. Das Gesicht zerfurcht, trotz Makeup sah sie sehr verlebt oder besser gesagt verbraucht aus, Sie hatte ein Metallhalsband an dem die Hundeleine befestigt war, trug in einer Hand einen Besen in der Anderen einen Putzeimer. Die Zofe sagte nur: „ Herrin die Sau hat schon wieder in den Flur gepisst, was soll ich nur mit ihr machen, Sie hat heute schon zwei Mal, bei einer Sitzung, vom Kunden, zehn mit dem Rohrstock auf den nackten Arsch bekommen. Eigentlich darf sie nicht mehr dazu herangezogen werden. Sie ist ganz schön verstriemt worden, von dieser perversen Sau. Am besten wir legen ihr eine Windelhose an und sperren sie in ihren Käfig, damit sie sich etwas ausruht. Aber sie will diesen Befehl nur von dir Herrin, bekommen“
Cassandra sah zu Klaus rüber: „Na kennst du sie?“ dann sprach sie die Frau an. Allerdings recht freundlich: „Na Gräfin, kannst du immer noch nicht dein Wasser halten?“ Die Frau antwortet mit heiserer Stimme: „Es tut mir Leid Herrin, ich versuche es immer wieder, es geht ja auch schon etwas besser, aber dann überkommt es mich wieder, du musst mich vielleicht mehr bestrafen, damit ich es mir besser merke“ Dann sah sie in Richtung von Klaus Brondaner, ihre matt wirkenden Augen schienen ein wenig aufzuleuchten: „Ja wer ist denn da, hallo Jüngelchen, auf dich habe ich ganz vergessen. Haben deine zwei Huren dir schönes Geld gebracht? Ich war zwei Jahre in Kur, auf der Krim, hab dort im Stall gearbeitet. Leider hab ich mir die Blase verkühlt, der Arzt meint ich müsse Operiert werden, aber wovon?“ Cassandra unterbrach sie: „Es ist schon gut Gräfin, ich spreche nochmals mit dem Arzt und reiß dich zusammen, du darfst den Mädels nicht in die Räume pissen, das macht sie nur noch wütender“ tätschelte ihr die Wange und sagte: „Komm du Schweinchen, geh in deinen Käfig und ruh dich schön aus, für heute musst du nichts mehr machen“ Die Frau küsste Cassandra die Hand, flüsterte: „Danke Herrin, ich danke dir, wenn du mich brauchst, ich mache alles was du willst, du weißt ich brauche das“ Sie sah nochmals zu Klaus rüber: „Du Jüngelchen, du warst letztendlich schlauer als ich, aber so ist das, Hochmut kommt vor dem Fall“ drehte sich um und reichte die Leine ihrer jungen Begleiterin.
Klaus Brondaner starrte diesem Wrack hinterher, das von der jungen Frau an der Leine rausgeführt wurde. Cassandra sagte: „vor neun Monaten hat sie jemand entdeckt, ihre Zuhälter haben sie fast nackt am Autostrich an einen Baum gebunden und für kleines Geld ficken lassen, ich habe die arme Sau für siebentausend Euro von diesen Bestien freigekauft, jetzt wohnt sie hier. Macht sauber und was so anfällt. Sie hat durch diese seltsame Geschichte in der Ukraine eine Schwere Blasen- Störung kann das Wasser schlecht halten, ich habe mich schon erkundigt, sie müsste operiert werden und eine Kur machen. Auch was die Operation und die Kur kosten könnte, habe ich erfragt“ Sie seufzte tief durch: „Sie hat nichts mehr, kein Geld, keine Krankenversicherung, nichts. Man hat sie bewusst heruntergewirtschaftet, was dort auf der Krim, in diesem Stall, von dem sie ständig erzählt gewesen ist, ist aus ihr nicht mehr herauszubekommen. Sie ist etwas verwirrt im Kopf. Man hat sie danach wohl zurückgebracht und zum Abwracken dort nochmals abgestellt, das sind die neuen Herren hier“
Klaus sah Cassandra an: „Für ihre Operation, und d das Andere, wie viel braucht ihr?“ sie lachte: „ mindestens zwanzigtausend, wenn nicht mehr“ „OK, Madame Cassandra, ich bezahle die zwanzig Tausend, sagen sie mir nur Bescheid“ Sie sah ihn an: „Brondaner hast du in der Lotterie gewonnen?“ „ Nein Madame Cassandra, aber einige Herren haben mir Geld geschenkt, bitte nicht darüber sprechen“ Cassandra hakte sich bei ihm ein, es war das erste Mal seit er sie kannte, dass sie einen Mann berührte. „Warum willst du das tun? Bist du ihr etwas schuldig? Ich möchte nicht das du glaubst ich wollte dich ausnützen. Wir teilen uns den Spaß, was meinst du dazu? ich müsste das auch nicht machen, ich kann sie doch nicht einfach verkommen lassen“ Sie war bei dieser Erklärung mit dem Gesicht ganz dicht an ihn herangekommen, zärtlich drückte sie ihm einen leichten Kuss auf den Mund und sagte lächelnd: „Schade ich hätte dich gerne als meinen Sklaven gehabt, ich würde dich auch jetzt noch nehmen, wenn du mich lieb darum bitten würdest. Eins würde mich doch interessieren, hast du wieder ein Mädchen?“ Klaus gab keine Antwort darauf und Cassandra sagte: „Also du hast ein Mädchen, kenne ich sie?“ Nun blieb ihm nichts anderes übrig als zu antworten „Nein ich denke eher nicht, obwohl ihr ein Teil der Szene bekannt ist“ Cassandra sah ihn erstaunt an: „Sag nicht das es Lilly ist, die Tochter deines Pferdchens, ich kann es nicht glauben. Lilly steht Männern nicht positiv gegenüber, was ich ganz gut verstehen kann“ Klaus war von dieser Antwort nicht begeistert, wenn sie so etwas wusste, konnte er sich an seinen fünf Fingern abzählen, wie viele anderen das erfahren könnten, auch seine Gegner von damals. Verflixt warum hatte ihm Lilly das nicht gesagt, jetzt konnte er schlecht darauf reagieren. Doch Cassandra erwartete keine Antwort von ihm, sagte: „Ich hab beschlossen mich etwas zurück zu ziehen und nur meine wichtigsten Stammkunden zu behandeln. Ich habe jetzt zwei sehr intelligente Stellvertreterinnen, die unter meiner Beobachtung das Haus weiterführen. Seit zwei Jahren geht das schon und ich bin sehr zufrieden mit ihnen“ Dann folgte die nächste Bombe: „Deine Lilly hat ihnen mehrmals assistiert, Cora weiß das, ich musste ihr schwören, sie nicht zu missbrauchen. Sie wollte nur die Menschen sehen die hierher kommen und ihre Gelüste ausleben. Und dabei ihre Mutter missbrauchten. Doch seit einem Jahr kommt sie nicht mehr. Ich vermute das sie mit ihrer Geschäftspartnerin eine bessere Beziehung führt“ Klaus war jetzt doch sehr irritiert. Lilly hatte das alles mit keinem Wort erwähnt, er war ihr nicht böse, doch die Situation hatte sich jetzt geändert, Lilly stand plötzlich mit in diesem Kreis und konnte ein Schwachpunkt werden. Sollten die Leute Wind davon bekommen, war sie bestimmt als Erpressungsopfer das ideale Objekt.
Er war so mit seinen Gedanken beschäftigt dass er nicht erfasst hatte, das Cassandra ihre Stellvertreterin herbeigerufen hatte. Da standen beide, zwei Frauen, Mitte dreißig, Anfang vierzig. Ihr Aussehen, hocherotisch, hier würden bei ihrem Anblick, den meisten Männern, ob sie eine Veranlagung oder nicht, zu BDSM hatten, direkt den Verstand an der Kasse abgeben. Sie lächelten ihn an, doch der Blick beider Frauen war eiskalt. Ihre Namen waren genau so exotisch wie der ihrer Chefin, Kleopatra und Medusa, bei ihrem Namen vielen ihm nur Gift- Schlangen ein.
Cassandra stellte ihn vor: „Ein verlässlicher Geschäftspartner von früher, ich hab euch mal von ihm erzählt, sie nannten ihn heimlich >Maître de Pläsir<, er ist OK. Wir haben Erinnerungen ausgetauscht“ Der Händedruck beider Frauen war energisch und fest, das alleine wirkte positiv auf ihn, doch alles andere, baute eine unsichtbare Wand zwischen ihnen auf. Klaus dachte: Vorsicht, mit den beiden ist nicht gut Kirschen essen. Diese Kleopatra fasste mit ihrer Hand an sein Genick zog ihn etwas zu sich heran und meinte mit leiser verführerischer Stimme: „Möchtest du mir für einige Stunden dienen? Ich und meine andere Gottheit, könnten dich zu höchster Lust führen, unsere Peitschenhiebe würdest du nie mehr vergessen“ Cassandra mischte sich ein: „Lasst das Kleo und Medu, der springt auf so etwas nicht an. Er hat ein Mädchen, unsere Lilly, Coras Tochter, Cora und Mona sind noch heute seine Pferdchen“ Kleopatra ließ ihn sofort los, auf ihrer Stirn bildete sich eine scharfe Falte. Sie drehte sich zu Cassandra um: „Unsere strenge und abweisende Lilly, ist mit dem zusammen, das glaub ich nicht, da muss ich aber ein ernstes Wörtchen mit der jungen Frau reden“ Es wurden noch einige belanglose Worte miteinander gewechselt, alles auf Distanz. Danach verabschiedete er sich, dieser Anblick der damals so stolzen Gräfin, der Frau mit dem besten Escort-Service, hatte ihm doch mächtig zugesetzt und danach die Erfahrungen über Lilly, das war erst mal genug.
Als Lilly gegen zehn Uhr abends heimkam, fragte er beiläufig: „Lilly kanntest du eigentlich die Gräfin Hardenton?“ Lilly meinte: „Diese vornehme Dame, die Mutter und Mona oft spät abends angerufen hat und vor der beide immer so gespurt haben? Wenn du die Alte meinst, ja die habe ich zwei Mal gesehen, doch da saß die vornehme Dame in einem vornehmen Auto und hatte einen vornehmen Chauffeur. Was ist mit der Frau, ich habe seit Jahren nichts mehr von ihr gehört, ist sie endlich gestorben?“ Bei ihren letzten Worten war ihre Stimme richtig bösartig geworden. „Nein Lilly, ich habe sie heute zufällig gesehen, einem verdreckter Straßenköter, geht es besser als ihr. Ich war vollkommen entsetzt“ Doch Lilly wurde immer wütender: „Es geschieht ihr recht, ich höre noch wie sie Mama und Mona, manchmal Nachts am Telefon angeschrien hat, sie mögen gefälligst ihre Ärsche in Bewegung setzen und danach blieben wir für einige Stunden ängstlich alleine zuhause, wenn du nicht zufällig mal den Babysitter gemacht hast. Erzähl mir bitte nichts mehr von dieser Frau, ich hasse sie und werde sie immer hassen“ „ Ach Lilly es geht nicht um diese Frau, es geht eigentlich um die Leute die alles an sich reißen und die Schwächeren in den Boden stampfen, ohne Rücksicht auf das Leben dieser Menschen“ „Ich glaube dir das Klaus, Mutter hat früher immer gesagt Kinder unser Mister Klaus ist unser Heiliger“ Sie setzte sich auf seinen Schoß „Allerdings muss man unserem Heiligen manchmal ordentlich auf die Sprünge helfen. Das ist von mir und nicht von Mutter“ Danach fragte er: „Lilly, warum hast du mir nichts von der Domina Cassandra erzählt und ihren beiden Frauen, dieser Medusa und Kleopatra?“ Lilly sah ihn an: „Klaus ehrlich, ich habe mich nicht getraut dir das zu sagen, selbst mit Mutter habe ich nicht darüber geredet, sie weiß das ich dort war. Ich wollte die Männer sehen die Cora und Mona jahrelang benutzt und erniedrigt haben, ich wollte diese Schweine kennen lernen, glaub mir, es hat mir sogar Freude gemacht, wenn ich gesehen habe, wie die Frauen dort diese Männer gequält haben. Dabei sind meine eigenen geheimen Fantasien wieder hoch gekommen, bist du verärgert darüber? wenn ja, es tut mir leid“
Klaus schüttelte den Kopf: „Nein Lilly ich bin nicht wütend, es war nur unangenehm, weil ich nicht richtig darauf reagieren konnte. Wenn du diese Erfahrung gebraucht hast ist alles OK. Nur wäre es mir lieber gewesen das vorher gewusst zu haben. Jetzt besteht die Gefahr, dass gewisse Leute das erfahren und dich als Erprtessungsobjekt, mir gegenüber benutzen könnten“ „Ich werde es mir hinter die Ohren schreiben, aber Angst habe ich keine“ „Gut Lilly, hast du noch einige weitere Überraschungen die ich wissen sollte?“ Lilly kicherte: „Ja Klaus, ich trage gerne Liebeskugeln, hab ich von Kleo und Medu gelernt. Ich habe zwei Exemplare, beide haben in der Kugel noch eine Kugel, daran befindet sich ein Kettchen, an dem bei mir, nochmals vier klein Kugeln hängen. Wenn ich die Kugeln in meiner Pussy und in meinem Po habe, schwebe ich die ganze Zeit auf Wolke sieben. Seitdem wir zusammen sind, habe ich sie nicht benutzt“ Sie lachte, küsste ihn und meinte: „Ich bin auch so Rettig genug und will dich nicht überfordern“ Klaus grinste „Durchmesser?“ Lilly meinte: „ Oh du interessierst dich dafür? Gut, also in meiner Pussy, die ist sechzig Millimeter, damit sie nicht, wenn ich lache, plötzlich rausrutsch, die in meinem Po ist nur fünfzig Millimeter, das reicht. Du hast davon schon profitiert“ flüsterte leise in sein Ohr „Deshalb dringst du dort so gut ein“ Stand danach auf und holte aus dem Schlafraum ein Holzkästchen, stellte es vor ihm hin und öffnete es. In Samt gebettet lagen da zwei silbrige Kugeln, mit Anhang. „Vielleicht sollte ich das Kästchen hier unten deponieren, wenn du heim kommst und das Kästchen ist offen und leer, dann weißt du was meine Pussy von dir erwartet“. Sie lachten jetzt gemeinsam und Klaus meinte lachend: „Lilly du bist eine richtige kleine Sau, muss ich schon sagen, aber mach dir nichts draus, ich bin nicht anders“
In den folgenden Tagen kaufte sich Klaus einen neuen Wagen, etwas schnelles, möglich unauffälliges, er fand einen ihm genehmen MINI-Cooper. Damit durchforstete er Tagelang die entsprechenden Stellen im Rhein-Main-Gebiet. Alles immer möglichst unauffällig. Nachdem er sich ein etwas genaueres Bild über das Ganze gemacht hatte, beschloss er einige dieser Bordelle und Absteigen genauer zu beobachten, er hatte ja Zeit, viel Zeit. Ab jetzt erledigte er seine Beobachtungen zu Fuß. Sein Handy stellte er immer ab, da Lilly die Angewohnheit entwickelt hatte, ihn alle zwei Stunden anzurufen um sich zu erkundigen ob alles in Ordnung sei. Das war ihre Art von persönlichem Schutz. Es war gut gemeint, doch bei seinen Beobachtungen etwas störend. Lilly fragte zuhause nie was er so am Tage mache. Sie wusste auch, er würde es ihr nicht sagen.
Klaus Brondaner war auf ein abgelegenes Bordell gestoßen, zu dem mehrere Männer, ihre Frauen mit einem Kombiwagen brachten und auch wieder abholten. Er konnte beobachten dass manche der Damen ordentlich Prügel bekamen, von ihren Beschützern, wenn sie vermutlich versucht hatten Geld für sich abzuzweigen. Es war genau wie zu Jonny Rs. Zeiten, nur etwas radikaler. So manche von ihnen wurde dabei Krankenhausreif zusammengeschlagen und danach in den Kombi geworfen. Am nächsten Tag stand sie trotz schwerster Blessuren erneut im Kontakthof dieses Hauses. Nachdem er das System beobachtet hatte, stellte er sich mit seinen Wagen so auf das er dem Kombi folgen konnte. Die Männer hier waren eindeutig die gleichen Typen, wie die Begleiter damals, von diesem Jiri Dimitri. Er stellte fest, dass die Kerle ihre Frauen nach dieser Arbeit im Bordell, noch für mehrere Stunden auf verschiedenen abgelegenen Straßenstrichen abstellten. Tatsächlich wurden einige abseits an Pfählen angekettet, genau wie Cassandra es berichtet hatte. Hier standen sie, egal was es für ein Wetter gab. Zwei Männer kassierten bei diesen angebundenen Frauen vorher ab. Es waren meistens ältere Männer die sich an denen vergriffen. Allerdings waren diese Männer, die hier als Freier auftauchten, genau derselbe Dreck, wie die Zuhälter die, die hier ihre Frauen aufstellten. Da waren Damals Cora und Mona noch recht human behandelt worden.
Drei Mal avisierte Klaus Brondaner, die Sitte, wobei er immer anonym blieb. Beim ersten Mal machten die Beamten Schwierigkeiten, da er seinen Namen nicht nannte, doch beim zweiten und dritten Mal reagierten sie jetzt direkt. Sie vermuteten wahrscheinlich dass es ein Denunziant war der seine Konkurrenten auszuschalten versuchte. Trotzdem kurz bevor sie erschienen entstand Hektik unter den Bewachern und diese verschwanden rechtzeitig mit ihrer Fracht. Gefasst wurden nur die anderen Frauen. Es war eindeutig, die Leute hatten Informanten, die sie im letzten Augenblick warnten. Diese heimlichen Anzeigen durfte er auch nicht ständig machen, denn letztendlich würde man die Umgebung gründlicher überwachen.
Nach einer längeren Pause, verfolgte er erneut so eine Gruppe, es war der gleiche Parkplatz an der Autobahn auffahrt, an welchem vor vielen Jahren die Frauen von Jonny R abgeladen worden waren. Dieses Mal schlenderte Klaus Brondaner zwischen den herumlaufenden Freiern, bis dicht an deren Kombi und dem Flitzer. In einem unbeobachteten Moment, öffnete er die Ventile der Reifen und zwar immer vorne rechts und hinten links, es war einfach denn die Burschen hatten ihre Wagen zwischen den LKW und den anderen Autos geparkt, er musste nur immer den Moment abpassen wo einer der Wagen unbewacht blieb. Danach rief er die Sitte an. Wie immer, entstand plötzlich Hektik und die Burschen packten ihre weibliche Ware ein. Dann kam die Pleite mit den Reifen und beide Wagen gerieten in die Polizeisperren. Am nächsten Tag stand ein Bericht darüber in der Zeitung, allerdings berichtete man hier von einem anonymen Anrufer. Diese Nachricht war schlecht, vermutlich war sie sogar absichtlich lanciert worden, es fragte sich nur, von wem? Und warum?
Für Klaus Brondaner war dieses das Signal: Finger weg von diesen Beobachtungen, denn ab jetzt wurde es riskant. Letzteres zeigte sich in zwei Polizeiberichten drei Tage danach. Man hatte in der Nähe dieser Straßenstriche zwei Tote Zuhälter gefunden, hingerichtet durch Genickschuss. Klaus Brondaner war sich sicher, er war auf der richtigen Spur.
Seltsamer weise fing Lilly an ihn nicht mehr aus den Augen zu lassen, als ob sie ahnte das er hinter dieser Geschichte steckte. Sie wollte abends von der Arbeit abgeholt werden. Es war nicht zu umgehen er musste mit ihr zu Cora und Mona gehen und eine kleine Wiedersehensfeier über sich ergehen lassen. Ramona erschien ebenfalls dort, gemeinsam mit ihrem Erwin, dem Herrn Schröder. Moritz und Nora kamen dazu. Von da an wurde er ständig irgendwo hinbestellt oder eingeladen. Es blieb ihm nichts anderes übrig als seine Beobachtungen erstmals einzustellen.
Cora und Mona wollten unbedingt mittags mit ihm essen gehen, sie verabredeten sich in einem netten Lokal. Nach dem Essen knobelten Cora und Mona, welche von beiden ins Geschäft zurückgehen musste, Cora war die bessere Betrügerin. So musste Mona zurück und sie blieb mit ihm zusammen. Als Klaus durchblicken ließ, das er ihren Schwindel bemerkt hätte, meinte Cora; „Mister Klaus, Lilly würde mir den Kopf abreißen wenn ich dich hier alleine herumlaufen ließe, glaub mir, da mogle ich lieber“ Sie sagte leise „Lilly ist fest davon überzeugt das du dich in Gefahr begibst, kannst du mir bitte sagen um was es hier geht? Ich würde gerne wissen, wofür ich gerne meinen Kopf hinhalte, geht es immer noch um Evas Tod?“ Nun sie hatte Recht, er erzählte ihr von diesen Männern und den Frauen auf dem Parkplatz-Strich. Etwas bedrückt erklärte sie“ Mister Klaus, ich hatte gehofft das das alles Vergangenheit ist, Angst hab ich nur, das du alleine nichts erreichen wirst, du warst immer so geschickt früher, aber Lilly hat recht, die Zeiten haben sich geändert und ich denke, diese Leute haben Beziehungen bis ganz nach oben, aber ich werde dir helfen, egal was du von mir verlangst, das bin ich dir Schuldig, denn mein Leben und das von Mona, Lilly und Nora, basiert nur auf deiner Hilfe und Freundschaft zu uns, ohne dich würden wir vermutlich nicht mehr existieren und unsere Mädchen auch nicht“ Er lächelte „Nein Cora du wirst nichts riskieren, vielleicht brauche ich mal ein wenig Hilfe von einer reifen erfahrenen Frau, alles andere kommt nicht in Frage“ Danach verließen sie gemeinsam das Lokal, wanderten eingehakt die Straße runter in Richtung ihrer Schatulle. Cora erzählte sie sein ein wenig um Lilly besorgt und richtig froh, dass er ihre Lilly unter seinen Schutz genommen habe. Klaus amüsierte das: „Cora, deine Lilly hab nicht ich unter meinen Schutz gestellt, sondern sie hat mich einfach in ihr Leben gezogen, deine Tochter weiß genau was sie will. Lilly ist schon lange kein kleines Mädchen mehr“ „Natürlich Mister Klaus, einerseits hast du wohl recht, was mich ein wenig beunruhigt ist ihre Freundschaft mit ihrer Geschäftspartnerin, die Frau ist so alt wie ich oder du. Du weißt auch, ich habe keine Berührungsängste vor meinem Geschlecht, doch muss es unbedingt eine so viel ältere Frau sein? und wer weiß was sie für eine Vergangenheit hat. Also ich habe immer ein wenig Angst um meine Lilly. Versprich mir das du immer auf sie aufpassen wirst“ Klaus versprach es ihr, Cora war in seinen Augen eine tolle Mutter. Als sie einem Rollstuhlfahrer ausweichen mussten, sah Klaus zufällig in eine Konditorei. Dort nahe am Fenster saß ein Herr mit zwei Damen und führte eine fröhliche Unterhaltung, das war nichts ungewöhnliches, doch der Herr dort war eindeutig Jiri Dimitri und dieser Jiri Dimitri war vor fünf Jahren wegen Menschenhandel, Betrugs und schwerer Körperverletzung zu fünfzehn Jahren Haft verurteilt worden, das wusste er ganz genau. Er fasste Cora am Arm und sagte: „Cora, jetzt brauche ich dich wirklich, siehst du dort die drei Leute sitzen, nicht auffällig hinschauen, es ist ein Mann und zwei Frauen. Ich gebe dir jetzt mein IPod, zeige dir wie man damit eine Aufnahme macht, dann gehst du in die Konditorei, und tust so als ob du ein Gespräch führst. Sie zu das du diesen Mann und seine Begleiterinnen, unauffällig aber sehr deutlich aufnimmst. Mach ruhig mehrere Aufnahmen von den Leuten. Kauf danach einige Tortenstücke und gehe langsam und nicht Hastig in Richtung eures Lädchens. Ihr könnt dann die Torte essen. Lasst mir bitte auch etwas übrig, ich komme später unauffällig nach und hole mein IPod ab“ Cora nickte und ging direkt in die Konditorei, er konnte sie von außen gut beobachten. Sie sprach mit der Verkäuferin hinter der Theke, tat dann so als hätte sie einen Anruf erhalten, ging einige Schritte zurück und machte einige Aufnahmen. Führte das Gerät erneut zum Ohr und machte danach neue Aufnahmen. Dann ging sie an die Theke, suchte etwas aus, bezahlte und kam aus dem Laden raus. Ging an ihm vorbei in Richtung der Schatulle. Klaus hatte Dimitri ständig im Auge behalten, plötzlich sah er auf und in Richtung Cora. Als diese den Laden verließ, kam er kurz raus, sah ihr nach, betrachtete die nähere Umgebung und ging etwas nachdenklich zurück in den Laden. Klaus vermutete das er Cora eventuell erkannt hatte, oder wenigstens eine gewisse Ähnlichkeit.
Später kam Klaus Brondaner zu den Frauen ins Geschäft, er betrat den Laden durch die Seitentür aus dem Hausflur. Betrachtete die Aufnahmen, sie waren gestochen scharf. Er überspielte sie auf sein Laptop zuhause und löschte sie vom IPod. Mona wurde nicht eingeweiht. Sie tranken Kaffee und aßen die Tortenstücke. Dann sah Klaus Jiri Dimitri vor dem Laden stehen, blitzschnell verschwand er in einer der Umkleidekabinen, Mona erfasste gefühlsmäßig sogleich, dass hier etwas Gefährliches stattfand. Dimitri betrat den Laden, Cora räumte die Teller und Tassen weg und Mona fragte nach seinen Wünschen. Dimitri plauderte fröhlich über Dessous für seine Freundin, ließ sich einiges zeigen. Doch tatsächlich betrachtete er den Laden. Beide Frauen verzogen keine Mine. Dann sah er das IPod auf der Theke liegen, nahm es ungeniert in die Hand und schwärmte über die Möglichkeiten die solche Geräte hätten. Klaus lauschte hinter dem Vorhang, nach seiner Stimme. Er war fest davon überzeugt, dass hier war Jiri Dimitri. Dieser suchte im Gerät nach Informationen, doch das war zwecklos, die Aufnahmen waren gelöscht und der Rest durch Passwort gesichert. Ohne etwas zu kaufen verabschiedete er sich. Er wartete noch eine Weile, Mona ging raus und ordnete etwas am Schaufenster, kam zurück und meinte: „Ihr verdammten Heimlichtuer, ich möchte demnächst informiert werden. Dieser kalte Blick von dem Kerl ist mir durch Mark und Bein gegangen“ Cora sah Klaus an und grinste: „Ist sie nicht fabelhaft, sie hat die Situation direkt erkannt. Mister Klaus um ein Haar hätte ich mir in den Slip gepinkelt, als der Kerl dein Telefon in die Hand nahm. Es ist unglaublich, woher wusstest du das er kommt? Sonst hättest du die Bilder doch nicht gelöscht. Nicht auszudenken er hätte sie dort gefunden. Ich glaube nicht das ich noch die Nerven für so etwas habe“ Klaus verabschiedet sich danach von beiden mit den Worten: „Meine beiden Pferdchen ihr wart wunderbar, das hat euer Zuhälter gerne“ Jede bekam eine Kuss und er verschwand durch den Seiteneingang. Die Bilder die würde er mal diesem Herrn Mohn, der immer noch in Coras Haus wohnte, zeigen, mal sehen was der dazu meinte. Klaus Brondaner war zufrieden, wenn dieser Dimitri hier unverfroren herumlief, waren die Anderen bestimmt nicht weit entfernt. Er hatte das Gefühl im Tunnel war ein kleines Licht aufgegangen.
An diesem Abend vögelte er Lilly nach den ersten drei Stellungen des Kamasutra. Das Buch hatte damals Eva mitgebracht und unter seine anderen Bücher gestellt. Da er nicht viele Bücher besaß, war es ihm aufgefallen: Lilly war begeistert und freute sich auf die Restlichen siebenundneunzig folgende Stellungen. Ihr Sportsgeist war erwacht. Bezüglich ihrer möglichen Liebesbeziehung zu ihrer Geschäftspartnerin, stellte er keine Fragen. Er war fest davon überzeugt, wenn Lilly es für nötig halten würde, dann würde sie es ihm sagen.

Fortsetzung folgt
*********1960 Frau
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Bin auch schon auf die Fortsetzung gespannt!
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Echt fesselnd
Danke für die sehr spannende Geschichte, welche eigentlich mehr ein Krimi ist.

Bitte schnell eine Fortsetzung veröffentlichen.

Weiter so!!!
*********1960 Frau
67 Beiträge
Da bin ich auch schon wieder gespannt wie das weiter geht.
Hoffentlich muss ich nicht zu lange warten Herr Autor *smile*
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