Maitre de Pläsir von Gaucho W.
Kapitel 7 Die Maffia, gibt es die bei uns?
Als Klaus Brondaner das Büro des Generaldirektors Dr., Dr. Vollmer betrat, befanden sich hier alle Spitzen der Firma. Noch nie hatte man ihn hierher gebeten, Dr. Vollmer, ein großer mächtig wirkender Mann, saß hinter seinem gewaltigen Palisanderholz Schreibtisch, Klaus Brondaner konstatierte das alleine dieser Schreibtisch mit Designerlampe den Wert eines Mercedes Mittelklasse hatte. Dr. Vollmer sprach ihn nicht mit Namen an, sondern polterte sogleich los: „Mann sind sie sich im Klaren was sie dem Unternehmen für ein Image-Schaden zugefügt haben? Ich verlange von ihnen, dass sie die volle Verantwortung dafür übernehmen und zwar bis hin zur letzten Konsequenz“
Vermutlich wäre Klaus Brondaner vor zehn Jahren bei diesem Frontalangriff direkt vor dem Schreibtisch erschrocken in den Boden versunken. Doch das war einmal, er war sich bewusst, dass er die Drecksarbeit für diese vornehmen Herren machte und das man glaubte ihn niedertrampeln zu können, diesen Zahn würde er dem feinen Herrn hier mal ziehen. Reichlich scharf und aggressiv antwortete er. „Guten Tag Herr Dr. Vollmer, schön meinen höchsten Auftraggeber persönlich kennen zu lernen. Wenn sie so freundlich wären und mir mitteilen könnten um welches großes Verbrechen an der Menschlichkeit es hier geht, wäre ich ihnen sehr dankbar“ Der gute Dr. Vollmer starrte ihn etwas verblüfft an, auf seiner Stirn bildete sich eine kleine Falte die anzeigte, das sein Zorn etwas größer werden wollte, anderseits hatte er mit so einer Antwort nicht gerechnet, vermutlich hatte auch noch nie jemand gewagt ihm so direkt zu antworten. Im Raum herrschte eisiges, fast betretenes Schweigen. Der gute Mann erhob sich ächzend aus seinem Sessel, Klaus Brandauer grinste, denn der Herr hatte Mühe sich aufzurichten, aus seinem bequemen übergroßen Liegesessel.
Dr. Vollmer sah ihn direkt an: „Guten Tag Herr, ah, ja, äh“ jemand flüsterte ihm zu: „Brondaner Herr Dr.“ Klaus lächelte freundlich: „Genau, Klaus Brondaner ist mein Name Herr Dr. Vollmer, ich erledige die unangenehmen Arbeiten hier, bei denen sich keiner die Fingerschmutzig machen will, aber das wissen sie ja“ Einer der Finanzchefs meinte leise: „Herr Brondaner erledigt für uns…“ Dr. Vollmer fuhr ihn barsch an: „Ich weiß was der Herr in unserem Namen macht“ drehte sich zu ihm hin: „Brondaner, sie verdienen, hier sehr gutes Geld bei uns, daher ist es ihre verdammte Pflicht, dafür zu sorgen das solche Schlagzeilen nicht in der Presse erscheinen“ schob ihm eine Zeitung rüber.
Auf der Titelseite stand in großen Lettern: BESTICHT DER GLOBAL-KONZERN SEINE KUNDEN MIT LIEBESDIENSTEN, RAUSCHGIFT, ALKOHOL UND PARTYS MIT JUNGEN FRAUEN??? Darunter die Fotos von fünf farbigen Herren, die von einem Trupp Polizisten abgeführt wurden.
Klaus schüttelte den Kopf. „Was wollen sie, die Delegation aus Nigeria habe ich persönlich vorgestern, aus dem Hotel ausgescheckt und ebenso persönlich zum Flughafen gebracht. Nachdem sie im Warteraum für Fluggäste angekommen sind, habe ich mich verabschiedet. Was soll ich mehr tun, soll ich jemanden bitten sie bis in ihr Heimatland zu begleiten?“ Er sah sich in der Runde um, allgemeines Gemurmel. Klaus Brondaner überflog den Artikel und meinte danach: „Die Kameraden haben sich in der Flughafenbar ordentlich einen genehmigt, haben vermutlich ihren Flug storniert, wie weiß ich auch nicht und sind zurück in die City gefahren, ins nächste Table-Dance-Lokal rein und eine mörderische Schlägerei mit den dortigen Zuhältern angefangen. In ihrer Not haben sie sich hinter dem Konzern versteckt. Tut mir leid, wenn sie mit solchen Leuten Geschäfte machen, müssen sie mit so etwas rechnen. Tut mir wirklich leid meine Herren, da kann selbst ich ihnen nicht mehr helfen“ Jetzt begann ein reges diskutieren, Dr. Vollmer unterbrach das große Palaver und meinte im freundschaftlichen, jovialen Ton: „Lieber Herr Brondaner, sie sind doch ein schlauer und geschickter Bursche, gibt es keine Möglichkeit das hier zu Recht zu rücken? Ehrlich die Firma, wir alle hier, wären ihnen zu großem Dank verpflichtet, wenn sie diese Angelegenheit, ganz elegant aus der Welt räumen könnten, an finanziellen Mitteln soll es nicht scheitern“ Klaus Brondaner wäre dem Mann am liebsten mit dem Arsch ins Gesicht gesprungen, jetzt plötzlich war er wieder der nette Junge Mann, der die Klobrille sauber halten sollte. Er tat anfangs so als sei nun alles sehr, sehr schwierig, doch Dr. Vollmer meinte lächelnd: „Sie machen das schon, das weiß ich“ und reichte ihm freundlich seine große Pranke mit dem gewaltigen goldenen Siegelring. Klaus Brondaner dagegen dachte, das werde ich euch etwas kosten lassen, ihr verdammten Pharisäer. Dann stand er draußen, die nette Empfangsdame meinte leise: „Nun ist alles gut gegangen? Ich hab heimlich ein wenig gelauscht, muss schon sagen Herr Brondaner, sie trauen sich schon was“ Er ging zu seinem Büro. Ramona saß etwas blass an ihrem Schreibtisch und sah ihn mit großen Augen an „Chef sind wir gefeuert?“ waren ihre ersten Worte. Er war immer noch wütend, fauchte Ramona an: „Los, setzt deine kleinen, geilen und fetten Arsch in Bewegung wir haben viel zu tun“ Ramona starrte ihn ganz erschrocken an, sprang aber sofort auf, nahm ihre Tasche und Jacke, stotterte nur: „Jawohl Chef bin schon fertig“ Bei der Fahrt im Aufzug gab er ihr seine Instruktionen: „Wir fahren jetzt zum Präsidium, du rufst zwischenzeitlich den nigerianischen Konsul an, danach erkundigst du dich wann die nächste Maschine nach Abuja geht, danach bringen wir die Kerle persönlich bis zur Eingangstür des Fliegers“ Als sie mit dem Wagen am Präsidium ankamen, war der Konsul bereits da, man konnte heraushören das der nigerianischen Regierung dieser Vorfall selbst, sehr unangenehm war. Es funktionierte alles planmäßig, die Herren waren bereit, den angerichteten Schaden zu begleichen, der Konsul erledigte das mit den erforderlichen Flugtickets. Es wurde eine Pressemitteilung formuliert, bei der es hieß >Alles nur eine unglückliche Verwechslung< Der Leiter der Delegation nahm Klaus Brondaner beiseite „Mister Brondaner, ich möchte mich bei ihnen entschuldigen, sie haben so viel für uns getan und wir haben ihnen zum Dank diesen Ärger gemacht. Sollten sie mal unser Land besuchen, melden sie sich bei mir, hier meine Adresse und Mister Brondaner, unsere nigerianischen Frauen sind auch nicht schlecht, ich kenne viele weiße Besucher unseres Landes, die beim Anblick eines solchen eleganten Hinterteils völlig den Verstand verlieren“ Dabei zwinkerte er ihm vielsagend zu. Die ganze Bande zog danach recht kleinlaut ab und Brondaner stieg erst wieder ins Auto als er sah dass die Maschine abhob. Ramona hatte perfekt mitgearbeitet und Klaus meinte zu ihr: „Das hat, dank deiner tatkräftigen Mithilfe, wie am Schnürchen geklappt, ich danke dir, du warst mir wie immer eine sehr große Hilfe“ Als beide dann endlich sicher in seinem Wagen saßen und Klaus Brondaner losfuhr, sagte Ramona: „Chef, das heute Früh war verdammt nicht nett von dir, ich habe dir schließlich nichts getan und finde es ungerecht so angefahren zu werden“ Klaus sah sie etwas überrascht an: „Was soll ich dir getan haben? ich kann mich an nichts erinnern“ Ramona pustete eine Haarsträhne aus dem Gesicht „Ich glaub es nicht, zsssst“ „Sag schon Ramona, was ist los?“ Mit etwas weinerlicher Stimme sagte sie: „Du hast gesagt ich hätte einen geilen, fetten Arsch, das ist einfach nicht nur unhöflich und gemein, sondern sehr beleidigend für mich, das muss ich mir nicht gefallen lassen“ Klaus fuhr den nächsten Parkplatz an, fing an zu lachen: „He du hast recht ich war noch so wütend auf diese blöden Herrgötter, da ist mir das so rausgerutscht, das hatte mit dir eigentlich nichts zu tun, du warst einfach nur der erste Blitzableiter der mir in den Weg geriet. Entschuldige bitte, Doch eins muss ich dir sagen, du hast einen verdammt hübschen, geilen und fetten Arsch, mit dem wackelst du ganz bewusst vor meiner Nase herum. Bei den kurzen Röcken die du trägst, dich damit vor mir bückst, das ich manchmal den Eindruck habe, du hättest kein Höschen an, weiß ich oft nicht mehr wohin ich schauen soll. Weiterhin läufst du vor mir ohne BH herum und ich fürchte immer, einer deiner prallen Möpse würde mir auf den Schoß fallen“ Ramona sah gelangweilt zum Fenster raus, brummte dann leise vor sich hin: „So, so, dass hast du also bemerkt, ich habe bei unserer meist schweinischen Tätigkeit auch Bedürfnisse“
„OK, doch die kann und will ich dir nicht befriedigen und das weißt du auch. Such dir doch einen netten Kerl, der auch von deinen Kindern akzeptiert wird und versuch dort dein Glück“ „Du redest vielleicht einen Mist zusammen, wo soll ich, eine allein erziehende Mutter eine Kerl finden der zu uns passt?“ „Also Ramona ich bitte dich, seit Wochen, nein seit Monaten himmelt dich dieser Herr Schröder aus der IT-Abteilung an und du hast das nicht gemerkt?“ „Der ist doch viel zu alt, ich will keine alten Säcke die ich am Ende auch noch pflegen muss“ Klaus stöhnte verzweifelt auf „ Ihr Weber seid alle schrecklich, nimm gefälligst den Spatz in der Hand als den Versuch die Taube auf dem Dach zu finden, schließlich bist du auch schon vierundvierzig, da kannst du dich nicht mit so einem jungen Hüpfer wie mich abgeben“ er grinste sie an, Ramona machte nur:“Psssst, Angeber, nur weil du gerade sieben Jahre jünger als ich bist, du wirst überhaupt keine Frau finden, du wirst einsam , alt und gebrechlich, von der Syphilis zerfressen sterben und das geschieht dir recht“ ihre Hand kam langsam rüber „Und damit du auch Bescheid weißt, ich werde dich nicht pflegen“
Sie schwiegen danach, kurz vor dem Parkplatz der Firma sagte Ramona unvermittelt: „ Du meinst der Schröder sei etwas für mich?“ Klaus gab keine Antwort darauf. Ramona bückte sich um aus dem Wageninneren einen Aktenordner raus zu holen. Klaus Brondaner griff ihr kühn von hinten an die Pobacken, diese Ramona hatte wirklich einen festen strammen Hintern. Klaus Brondaner sagte leise hinter ihr: „Mein Gott was hat dieser Schröder für ein Glück, du hast tatsächlich einen der schönsten Hintern die ich je kennen gelernt habe“ Sie drehte sich langsam um, lachte und meinte: „Und du bist ein Arschloch, ein Aufschneider und Lügner, du hast meinen kleinen, fetten geilen Hintern überhaupt nie zu sehen bekommen“ Küsste ihn auf den Mund und sagte: „Trotzdem, danke für den Tipp mit unserem Herrn Schröder, wenn es schief geht trägst du die volle Verantwortung“ Danach marschierten sie einträchtig zurück ins Büro, oben angekommen schrieb Brondaner eine Aufwandsrechnung über zweitausend Euro aus, übergab dann der erstaunten Ramona den zugehörigen Scheck auf Ramonas Namen. „Hol dir das Geld ab, das hast du heute für die Firma vorgestreckt, sollen die Arschlöcher doch zusehen, wie sie diese Summe verrechnen, schließlich sollen sie gefälligst bluten“ Ramona stotterte nur: „Aber Chef das geht doch nicht, das darfst du nicht machen“ Klaus grinste sie an: „ beweg gefälligst deinen kleinen fetten Arsch in Richtung Bank und halt gefälligst den Mund“
Das war seine kleine Rache an diesen Dr. Vollmer. Keiner der Herren ließ erneut etwas von sich hören ,die Probleme waren behoben, die Zeitungen verloren kein Wort mehr darüber, letzteres war wohl eher ein Verdienst des nigerianischen Konsuls. Das jemand sich bei ihm bedankt hätte, darauf brauchte er nicht mehr zu hoffen.
Nach dieser Aktion trat Ruhe ein, Indirekt signalisierte man Klaus Brondaner, dass die Firma auf etwas exzentrische Vorstellungen der Kunden, momentan nicht reagieren wolle. Im Klartext hieß das, wenn die Herrn Gäste Ficken wollen, sollen sie gefälligst selber zusehen wo und wie das geht und es auch selber bezahlen. Klaus Brondaner war sicher, wenn es letztendlich um einen neuen Riesenauftrag ging, würde man diese Forderungen sehr schnell fallen lassen, Die schwierigen Kunden waren nicht nur Leute aus Afrika, nein so mancher indische Geschäftsfreund hatte ganz seltsame Vorstellungen über den Umgang mit Frauen. Kein Wunder, wo doch dort Frauenrechte nur auf dem Papier standen, aber die Zahl der nicht verfolgten Vergewaltigungen sehr hoch war. Natürlich gab es auf Kosten der Firma besuche in einem Nachtlokal mit Striptease und sonstigen frivolen Darbietungen. Ihre Abteilung war damit allerdings nicht ausgelastet, doch es gab genug andere Kunden, die sie gerne in Anspruch nahmen. Klaus Brondaner betrieb auf diese Art zwei Unternehmungen, wobei beide in der Firmenzentrale beheimatet waren, ohne dass man davon etwas wusste.
Dann kam dieser seltsame Anruf, der Mensch wollte unbedingt mit Herrn Brondaner persönlich sprechen. Ramona stellte durch, der Gegenüber sprach zwar perfekt Deutsch, allerdings mit sehr starkem slawischem Akzent.
„Hallo lieber Herr Brondaner, oder soll ich lieber Herr >Maître de Plaisir< sagen. Sie werden uns, oder besser gesagt mich nicht kennen. Wir allerdings kennen sie und sind von ihrer Arbeit auf dem Vergnügungssektor sehr beeindruckt. Wir würden uns ihnen gerne vorstellen und unsere Zuliefererdienste empfehlen. Wie finden sie das?“ Klaus Brondaner war etwas überrascht, das sich jemand telefonisch um so etwas bewarb war schon etwas seltsam, er reagierte sehr vorsichtig, wer so vorging fühlte sich auch sehr sicher. Er beschloss ein wenig mehr zu erfahren „Also mein lieber Herr, ich verhandele eigentlich nie mit Namenlosen Anbietern. Sagen sie mir ihren Namen, Adresse usw. dann kann ich das überprüfen und danach entscheiden ob sie für uns interessant sind oder nicht“ „Sie sind ein vorsichtiger Mensch, das ehrt sie Herr Brondaner, ich spiele auch lieber mit offenen Karten. Mein Name ist Jiri Dimitri, lebe seit einigen Jahren hier in Frankfurt, unser Büro ist am Großmarkt untergebracht, Import-Export aller Art. Ich würde es vorziehen, uns irgendwo nett zu treffen und über Geschäfte zu sprechen. Hier am Telefon weiß man ja nicht wer da alles mithören kann. Mein Vorschlag ist, wir treffen uns im Restaurant Kalinka, sind ihnen das Lokal bekannt? Ich kann es nur empfehlen, dort sind wir dann auf neutralen Boden und können vertrauensvoll miteinander plaudern“
Klaus Brondaner stimmte zu, man verabredete einen Termin und sie verabschiedeten sich. Ramona hatte auf seinen Wunsch hin mitgehört was hier besprochen wurde. Sie sagte gleich nach dem Auflegen: „Das Kalinka ist hier bekannt, ein sehr gutes russisches Restaurant, willst du wirklich hingehen? Ich hab kein gutes Gefühl“ „Keine Sorge Ramona, ich kenne das Kalinka und ich kenne den Betreiber, er heißt Boris Romanov und betreibt das Lokal mit seinem Sohn Igor. Ich werde mir mal anhören was die Herren wollen, es ist besser jetzt mit ihnen zu reden als am Ende nichts mehr zu sagen zu haben. Ich nehme an es ist ein Zweig der russischen Maffia“ Ramona sah ihn etwas besorgt an: „Maffia Chef, gibt es die wirklich bei uns hier? Erwin, ich meine Herrn Schröder meint das sei sehr gefährlich“ Klaus grinste: „Ramona, gefällt Erwin, ich meine natürlich Herrn Schröder dein kleiner, fetter, süßer Hintern?“ Ramona wurde rot „ Chef du hast vergessen das er auch geil ist, mein Hintern“ danach reagierte sie nicht mehr auf seine Bemerkungen, meinte nur noch: „du hast mich doch erst auf ihn gebracht und Herr Erwin Schröder ist tatsächlich sehr nett, sogar meinen Kindern ist er sympathisch. Jetzt mach ihn mir nicht madig, meinen Herrn Schröder und wehe du fasst mir noch einmal an den Hintern, das darf ab jetzt nur noch Erwin“ Sie fingen beide an herzlichst zu lachen, als in diesem Augenblick Lilly und Nora ins Büro traten. Lilly meinte: „ gleich, gibt es etwas wo wir mitlachen können? „ Klaus meinte: „Lilly, hast du die Schule geschwänzt?“ Nora sagte: „Nein Mister Klaus, wir sollten dich doch abholen, hast du das vergessen?“ Richtig er war mit beiden verabredet, sie hatten ihr Abitur geschafft, es sollte noch eine kleine Feier geben und Ramona meinte: „Wie wäre es im Kalinka?“ „Gute Idee Ramona, bestell uns eine Tisch dort“ Auf dem Weg dorthin blieb kein Modegeschäft verschont.
Boris Romanov empfing sie persönlich, der Laden war zur Mittagszeit gut besucht, vorwiegend Landsleute von Boris mit ihren deutschen Bekannten oder Freunden. Beide Mädels waren begeistert. Klaus stellte fest das so mancher bewundernder Blick zu ihnen rüberkam und hatte den Eindruck dass die beiden jungen Damen sich dieser Bewunderung sehr bewusst waren. Nach dem Essen musste Nora zu einem Zahnarzt Termin. Lilly wollte noch ein wenig durch die Kauf- und Modehäuser wandern. Klaus hatte immer Mühe sie dort wieder herauszulocken. Als sie an einem kleinen Modegeschäft vorbeikamen zog Lilly ihn dort mit hinein. Hier wurden hauptsächlich Damenstrümpfe edelster Qualität angeboten und jede Menge recht gewagter Dessous. Lilly betrat den kleinen, etwas abgewirtschafteten laden umarmte die Besitzerin und stellte sie Klaus vor „Mister Klaus, das ist Frau Lingen, wir dürfen Tante Betty zu ihr sagen, Mutter und Mona kommen seit einer Ewigkeit hierher um Strümpfe und andere süße Kleinigkeiten zu kaufen. Ich habe von Mama hier meine ersten Halterlosen geschenkt bekommen und wäre mit ihnen am liebsten in mein Bett gestiegen“
Frau Lingen war wirklich eine nette Dame, sie mochte vermutlich über siebzig sein. Schräg gegenüber auf der anderen Straßenseite lag das Kalinka. Während Lilly voller Begeisterung, zwischen den Dessous-Ständern herumwirbelte, plauderte er mit der netten Frau Lingen, gleichzeitig beobachtete er den Eingang des Kalinka. Frau Lingen erzählte unter anderem, sie wolle gerne ihren Laden verkaufen, doch ihre kleine Wohnung im hinteren Teil würde sie gerne behalten, daher gäbe es keinen vernünftigen Käufer für sie, obwohl der Laden trotz seiner Renovier Bedürftigkeit gut laufen würde, sie wenigstens könne sehr gut davon leben. Sie räumte allerdings ein, das daher nur die Damen aus dem horizontalen Gewerbe und so mancher Transgender oder Transsexueller bei ihr als Kunden erscheine und die bessere Gesellschaft sich nur sehr selten hierher verirren würde. Bei dieser Erzählung, überkam Klaus Blitzartig eine tolle Idee. Er sagte der Dame, wenn der Laden und die Wohnung ihr Eigentum seien, könne sie ja beides jemandem verkaufen, der ihr das Nutzungsrecht der Wohnung bis ans Lebensende garantierte. Er könne sich gut vorstellen dass die Mütter der jungen Damen, als Betreiber dieses Ladens geeignet seien. Wenn Frau Lingen den Damen dabei noch etwas unter die Arme greifen würde, hätte sie zwei Fliegen mit einem Schlag erledigt. Sie könnte ihre Wohnung behalten und von dem Restverkaufswert, sich eine Altersrente zurechtzimmern.
Natürlich müsste der ganze Laden renoviert und neu gestaltet werden, das würde ganz sicher eine zusätzliche Käuferschicht herbeirufen. Frau Lingen sah ihn ganz überrascht an. „Gütiger Gott, wieso tauchen sie jetzt erst hier auf, ich finde den Gedanken auch wunderbar, außerdem, sind Frau Cora und Mona, meine seit vielen Jahren treuste und liebste Kundinnen. Ich kenne sie noch aus einer sehr düsteren Zeit. Wie oft hab ich damals die noch sehr jungen Frauen versucht aufzurichten“ Sie war Feuer und Flamme von seinem Vorschlag, lief direkt in ihr kleines Lager und Büro um das Hauptgeschäftsbuch zu holen.
Lilly hatte sich zwischenzeitlich in eine Umkleidekabine begeben um etwas anzuprobieren. Sie rief nach Klaus, sie wolle seine Meinung hören. Als er den Kopf durch den Vorgang schob, stand Lilly dort in einem Atemberaubenden Catsuit und halterlosen Netzstrümpfen. Diese Bekleidung zeigte mehr als sie verdeckte. Klaus wollte seinen Kopf schnell zurückziehen, doch Lilly war schneller. Sie hielt ihn am Kragen fest und fragte: „Gefällt es dir?“ Klaus konnte im ersten Augenblick die Augen nicht von ihr wenden. Es wirkte alles unglaublich erotisch. Es war alles zu erkennen, ihre großen Warzenringe, ihre rasierte Scham. Auf ihrem Venushügel waren ein großes M und ein R, mit einem magischen Auge eintätowiert. Ihr Bauchnabel-piercing, hing wie ein Glöckchen verführerisch runter. Lilly sah ihn direkt in die Augen, er hatte das Gefühl, Cora würde ihn anschauen. Er befreite sich von ihrem festen Griff schloss den Vorhang und sprach leise zu ihr: „Lilly, sind wir Freunde, wirklich gute Freunde?“ er hörte sie leise antworten: „ Ja ich wünsche es mir, aber ich weiß mir nicht anders zu helfen“ ihre Stimme hörte sich etwas heiser an und Klaus meinte: „Lilly du liebst doch deine Mama über alles?“ ein gehauchtes „Ja“ war die Antwort. Klaus fuhr fort: „Lilly wir wollen beide deiner Mama nicht weh tun und deshalb geht es nicht so wie du es dir gerne vorstellst“ Er öffnete erneut ein wenig den Vorhang und blinzelte hinein, die Tränen liefen über ihr Gesicht, kaum hatte er sich versehen zog sie ihn hinter den Vorhang und presste ihren Körper an seinen. Leise, kaum hörbar sagte sie jetzt ganz langsam: „Mister Klaus, ich bin keine Jungfrau mehr, Nora und ich wollten wissen wie das ist, wir haben euch in mancher Nacht gehört, unsere Mütter stöhnten und schrien ganz seltsam anders als wir es von anderer Gelegenheit gehört hatten, sie waren am nächsten Tag, so unglaublich lieb, ja richtig zufrieden. Wir haben es dann bei der letzten Schulfahrt probiert, ich glaube die Jungens haben uns etwas ins Getränk gemischt, was danach kam war nur ekelhaft, sie sind zu sechs über uns beide hergefallen, einige haben zugeschaut, während die anderen uns gefickt haben, ich habe dann gesehen das einige Mitschülerinnen sie angefeuert haben uns durchzuknallen, wie sie es nannten. Ach Mister Klaus, wir hätten fast unser Abi geschmissen, haben uns doch im letzten Moment zusammengerissen, schon wegen Mama und Cora“ Klaus drückte sie fest an sich: „Ach Lilli, du und Nora seid zwar nicht meine Kinder, aber ich habe euch beide unglaublich gerne, warum seid ihr nicht zu mir gekommen und habt mich einfach gefragt?“ „Hättest du uns den alles richtig gesagt oder erklärt?“ „Natürlich, ihr kennt mich doch, irgendetwas wäre mir schon eingefallen, um euch diesen Unsinn auszureden und was soll das mit dem Zeichen da unten, hat dieses eine besondere Bedeutung?“ „Das trau ich mich jetzt nicht dir zu sagen“ Klaus fasste sie unter das Kinn und sagte: „Los sag schon, jetzt bist du schon so weit gegangen, da kommt es auf den Rest auch nicht mehr an“ „Es heißt >Mein Königreich<“ er sah sie an lächelte und meinte : „Sehr originell und was heißt es wirklich?“ sie zögerte ein wenig sagte dann aber kaum Hörbar: „Mister Klaus“ er brummte sie an: „Zieh dich richtig an Lilly, Frau Lingen kommt sonst noch auf dumme Gedanken. Das einzig Gute, an diesem Tattoo, da unten ist, das ihr beiden Hühnchen, bei jeder Gelegenheit, bei der euch dort unten, jemand Ansprüche stellt, ihr euch an mich und meine Worte erinnert. Tut mir einen Gefallen sagt euren Müttern nicht was es wirklich bedeutet“
Dann ging er zurück zu Frau Lingen, diese meinte: „Die Mädels finden immer die tollsten Sachen und jedes Mal gibt es ein Gewitter von den Müttern. Ja die jungen Damen heute sind sehr selbstbewusst“ Die Bücher schienen in Ordnung zu sein, Klaus Brondaner schlug vor einen Wirtschaftsprüfer zu beauftragen der alles bewerten sollte. Danach fuhr er Lilly nachhause, erläuterte Cora und Mona sein Vorhaben, beide lächelten, Mona sagte: „Mister Klaus, wenn du das für richtig empfindest machen wir das und wir werden uns anstrengen damit es keine Pleite wird“. An diesem Abend blieb er nicht, die Unterhaltung mit Lilly saß ihm noch in den Knochen. Auch der bevorstehende Termin mit diesem seltsamen Herrn Dimitri stand ihm noch bevor. Er brauchte selbst etwas Ruhe um seine eigenen Gedanken zu ordnen. Innerlich war er wütend, da hatten so ein paar Pubertätswichser, sich an den beiden Mädchen auf eine unglaublich gemeine Art vergriffen, er würde herausbekommen wer diejenigen waren und dann wehe ihnen. Mit diesem letzten Gedanken schlief er ein.
Als er am nächsten Vormittag ins Büro kam lief ihm Eva Kirch über den Weg, im ersten Augenblick hatte er diese elegante Dame nicht erkannt und für eine der stellvertretenden Direktorinnen, der Marketing-Abteilung gehalten. Sie kam direkt auf ihn zu: „Hallo Herr Klaus B, ich bin eine neue Mitarbeiterin hier im Haus, sie waren leider nicht anwesend als ich hier von meinem Vater vorgestellt worden bin. Ich hoffe wir kommen gut miteinander aus, obwohl ich gar nicht genau weiß was ihre Abteilung hier im Haus macht. Bei Gelegenheit müssen sie mir das erklären“
Ihr Händedruck war fest und energisch, langsam dämmerte es ihm. Richtig das war die Bildhübsche Tochter seines damaligen Chefs. Er konnte sich gut an diese sportliche Gestalt erinnern, war ihr in den Jahren zuvor auch einige Male auf dem Flur begegnet und immer wieder erstaunt, dass die forsche Dame seinen Vornamen behalten hatte. Die Erinnerung an sie war verbunden mit seinem erstaunlichen und seltsamen Aufstieg in diesem Haus.
Na das war ja ein Ding, der alte Dr. Kirch hatte sein Töchterchen, gleich ganz oben in der Firma angesiedelt. Als er sein kleines Büro betrat, meinte Ramona: „He Chef, wie ich sehe hast du die Neue schon kennen gelernt, es ist die Tochter vom Dr. Kirch. Fräulein Dr. Kirch ist Juristin ihres Zeichens, es wird gemunkelt, sie soll den Konzern ein wenig durchleuchten, um seine faulen Schwachstellen kennen zu lernen. Da dürften wir wohl als erste auffallen“ Klaus grinste: „Keine Sorge Ramona, die Schweinereien die wir für die Firma aushecken glaubt uns sowieso keiner, das prallt alles an unserem moralischen Panzer ab“
Hier im Konzern gab es drei Kantinen, eine für das gewöhnliche Fußvolk, eine andere für die als besser dünkende Mittelschicht und eine nur für die oberen Chefs. Ramona hatte einen Ausweis für die einfachen und Klaus Brondaner ging nie in die Kantine, er hatte sich es abgewöhnt, seitdem Tag als er hier aufgestiegen war.
In einer dieser Mittagspausen kam überraschend Fräulein Dr. Kirch nach oben, klopfte freundlich an die meist offene Tür und erkundigte sich: „Darf ich ihnen ein wenig Gesellschaft leisten Herr Klaus B?“ Mit einer Handbewegung bot er ihr einen Platz an, doch Eva Kirch setzte sich auf Ramonas Schreibtischrand. „Was soll das mit dem albernen Klaus B, Fräulein Dr.?“ „ Können sie sich nicht mehr daran erinnern? Als wir uns das erste Mal gesehen haben, saßen sie bei Papa im Wagen und haben sich mir so vorgestellt, das hat einen tollen Eindruck bei mir hinterlassen. In meinem Hirn sind sie seitdem als Klaus B eingebrannt. Auch wenn Papa bei Nachfragen von mir immer gesagt hat: >Schlag dir den Typ aus dem Kopf, der passt nun wirklich nicht in unsere Kreise<“ Klaus grinste, richtig er hatte sich damals so seltsam vorgestellt „Stimmt, ich habe allerdings auch gesagt sie sollten sich mich nicht merken, da sie mich wohl nie mehr wieder sehen würden. Ich muss zugeben, letzteres war eine Fehlinformation, der Ausspruch ihres Vaters bezüglich der Kompatibilität mit ihrer Familie, stimmt heute noch“ Eva Kirch hatte eine Tüte mit Pommes frites in der Hand, suchte sich immer wieder etwas dort raus und meinte: „Was mein Vater über ihre sogenannte Kompatibilität sagte, war damals schon Scheiße und ist es heute auch noch“ Fräulein Dr. Kirch war eine tolle Erscheinung, er konnte sich vorstellen, das sehr bald ein Schwarm von Verehrern und Stiefelleckern um sie herumschwirren würde. Was sie gerade hier bei ihm suchte war ihm nicht klar. Er beschloss direkt vorsichtshalber auf Distanz zu ihr zu gehen. Bestimmt würde ihr Vater diese Begegnung hier nicht gerne sehen. Sie schlug ihre Beine übereinander, es waren verdammt hübsche, lange Beine, die dort unter ihrem recht kurzen und engen Rock verschwanden. Sie warf ihm eine kurzen Blick zu, meinte dann: „Sie würden bestimmt gerne wissen, ob ich eine Strumpfhose, Halterlose oder Strümpfe mit Straps-haltern trage, stimmt es?“ Er wurde zu seinem eigenen Ärger ein wenig rot, das Luder konnte scheinbar Gedanken lesen. „Damit sie ihrer Fantasie freien Lauf lassen können, ich trage immer nur Strümpfe mit Straps-Haltern, finde ich viel weiblicher und erotischer. Was bevorzugen sie?“ Er grinste erneut: „Ich persönlich trage nur Socken, nichts anderes“ Sie kicherte: „OK. Sagen sie schon, welche Variante bevorzugen sie“ „Gut wenn sie es unbedingt wissen wollen, ihre Variante Drei ist mein Favorit, wobei die Variante Zwei auch nicht zu verachten ist“ Sie stand danach auf, rückte ihre Kleidung zurecht und ging zur Tür, drehte sich um und meinte: „Ich komme morgen wieder, wenn es recht ist. Nehmen sie Pommes mit Ketchup oder Mayo?“ „Warum ist das so wichtig?“ „Nun“ meinte Eva Kirch „Ich muss doch einen plausiblen Grund vorweisen um hierher zu kommen, um nicht mit den Snobs in der obersten Etage zu sitzen“
Flugs war sie zur Tür raus. Klaus Brondaner sah ihr nachdenklich hinterher. Was mochte dieses verrückte reiche Huhn nur geritten haben, hier aufzukreuzen, Ihr Vater würde das ganz bestimmt nicht gerne sehen. Interessant war nur, was dieser Mann für eine tatsächliche Einstellung zu ihm hatte, die geilen Nutten für seine Freunde, die konnte er besorgen, doch alles andere war bäh, bäh. Diese Art der mittäglichen Unterhaltung, wurde nun für einige Tage zur Gewohnheit. Kaum war Ramona in ihre Mittagspause verschwunden erschien Fräulein Dr. bei ihm und nahm Platz auf ihrem Schreibtisch. Es war recht nett und unterhaltsam mit ihr zu plaudern, doch konnte er sich nicht verkneifen, sie damit aufzuziehen, als reiche Tochter hier oben ins Nest gehoben zu werden, seine ganz direkte Frage: „Fräulein Dr. Kirch ist es ihnen eigentlich nicht unangenehm, das alle hier sie nur akzeptieren, weil sie die Tochter einer der Chefs sind? Also mir persönlich wäre das sehr peinlich“ Sie lächelte nur: „Nein mir ist das nicht peinlich, auf dieser Welt ist es nun mal so, entweder man heult mit der Meute oder man geht unter und wird selbst gefressen. Was würden sie mir denn vorschlagen, sie dreimal kluger Mensch, wie ich es besser machen könnte?“
Nun sie hatte nicht Unrecht, mit ihrer Meinung, er war ja auch nur durch Protektion hier oben hingekommen. Etwas musste er schon darauf antworten, sonst stand er nur noch als Neidhammel vor ihr. „Ich habe ja nichts gegen ihre Protektion, wenn ich Kinder hätte, würde ich vielleicht genau so handeln. Doch wäre es nicht besser, sie würden mit der Erkundung der Firmenstruktur ganz unten anfangen. Dort wo die arbeitende Mehrheit ist, vielleicht mal die Zustände mit den Leih- und Zeitarbeitern studieren und danach Etage für Etage nach oben wandern. Wenn sie wirklich hier etwas bewirken wollten, müsste das ihr Weg sein, Sie hätten nicht die gleichen Sorgen und Probleme wie die schweigende Mehrheit im Haus, doch am Ende der Fahnenstange, könnten sie sich ein weitaus kompetenteres Meinungsbild formen. Genau weiß ich ja nicht was ihr Vater und sie hier bezwecken wollen, was macht eine Juristin überhaupt in diesem Konzern, sollen sie die anderen ausspionieren oder sollen sie nach unartigen und widerspenstigen Mitarbeitern forschen, wie man diese legal aus dem Weg räumen kann? Sagen sie es mir und noch etwas, was wollen sie von mir, ich stehe doch ganz weit unter ihrem Gesellschaftlichen Niveau“
Eva Kirch hatte ihn nicht ein einziges Mal unterbrochen, nach einer kurzen Pause kam ihre Antwort, die ihn schon ein wenig verunsicherte: „Sie haben absolut recht, ich werde diesen Weg, welchen sie eben vorgeschlagen haben gehen, der Gedanke ist absolut richtig. Was ich von ihnen will, wollten sie wissen? Ehrlich, genau weiß ich es nicht. Damals nach unserer ersten Begegnung, sind sie mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen, versuche bei meinem Alten, etwas über sie erfahren, stießen dermaßen auf Widerstand, das mein Interesse nur noch mehr erweckt hat. Ich Klaus B, ich war zwar damals schon das >Enfant terrible< in der Familie, doch von da an, habe ich alles getan um meine Familie zur Verzweiflung zu bringen, habe keinen Skandal ausgelassen, mit neunzehn haben mich meine diversen Freunde und Freundinnen, von einem Bett ins andere weitergereicht. Ich denke die ersten zwei Jahre während meines Jurastudiums, habe ich mehr in der horizontalen Lage verbracht als in der vertikalen Lage. Ich beherrsche noch heute die hundert wichtigsten Stellungen des Kamasutra, ehrlich und seien sie noch so bekloppt. Als meine damals beste Mitspielerin, bei so einer Party durch diese Partydrogen oder anderen Mist umgekommen ist, habe ich mein Leben auf den Kopf gestellt. Ich hab studiert, habe alle Möglichkeiten genutzt die mir meine Familie geboten hat, ich habe in Frankreich, der Schweiz und den USA, einige Semester besucht. Habe mich dabei versucht, mich auf Wirtschaftskriminalität zu spezialisieren und hier sehen sie das Ergebnis und wissen sie was mich immer vorangetrieben hat? Raten sie Mal“
Klaus Brondaner zuckte mit den Schultern: „Keine Ahnung, was weiß ich was die verwohnte Tochter eines einflussreichen Mannes vorantreibt. Sagen sie es mir, ich werde sie bestimmt ehrfürchtig bewundern, wenn sie das nötig haben“
Sie war jetzt aufgestanden, sah auf ihn herunter und meinte freundlich: „Sie waren es Herr Klaus B, sie gingen mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich habe immer wenn es schwierig wurde gedacht: Was würde mein Klaus B, jetzt tun, sagen oder vorschlagen. Verdammt Klaus B, sie haben seit fast elf Jahren hier oben bei mir im Gehirn gewohnt, doch jetzt stelle ich fest, sie mögen mich überhaupt nicht und das versuche ich zu verstehen, oder glauben sie im Ernst, ich sei scharf darauf jeden Mittag Pommes mit Mayo oder Ketchup zu fressen? Das kann ich auch alleine, dazu brauche ich sie nicht“ Sie stand noch etwas unschlüssig vor ihm, Klaus Brondaner hatte diese Antwort nun bestimmt nicht erwartet, er hatte jetzt sogar ein klein wenig, schlechtes Gewissen. Eigentlich hatte er nichts gegen sie. Sie sah sehr gut aus, ihr Händedruck gefiel ihm, er war fest und energisch. Eigentlich war sie ein ganz toller Typ, doch es trennten sie bestimmt Welten voneinander. Er hatte sich auch etwas erhoben und meinte in einem versöhnlichen Ton: „Fräulein Dr. Kirch, ich wollte sie nicht beleidigen, sie sind sehr nett, ich habe gerne an ihren Fritten mit Mayo mitgenascht, ich werde diese kleine Abwechslung Mittags doch vermissen, aber seien wir doch vernünftig, das hier gibt nur böses Gerede, welches ihnen weitaus mehr schaden würde als mir. Dass ich sie nicht mag, das behaupten sie, in Wahrheit habe ich ein wenig Angst vor ihnen, sie sind so verdammt anders, so Zielstrebig und ich habe das Gefühl, wenn ich einen kurzen Augenblick nicht aufpasse, haben sie mich überrollt“
Eva Kirch wirkte plötzlich ganz erleichtert, strahlte ihn an „Angst solltest du nicht vor mir haben, doch das mit dem Überrollen könnte dir schon passieren. Ich bin nur glücklich dass deine elf Jahre als Untermieter in meinem Kopf nicht ganz umsonst waren. Isst du wirklich gerne diese ekelhaften Fritten? Die sind sehr ungesund und man wird sehr fett und hässlich davon, das geht nicht, denn ich will dich meiner Mutter vorstellen und die ist furchtbar penibel in solchen Angelegenheiten. Ein Mann darf bei ihr ruhig dumm sein, aber niemals Fett“ In diesem Moment kam Ramona von der Mittagspause zurück, sah beide seltsam grinsend an. Sie wollte Eva Kirch die leere Fritten-Tüte abnehmen, doch diese lehnte ab: „Ich muss meinen Müll selbst entsorgen, sonst wird ihr Chef noch grantiger als er schon ist“ Als Eva Kirch verschwunden war meinte Ramona: „Chef, läuft da etwas von dem ich bisher nichts bemerkt habe?“ Da Klaus nicht darauf antwortete fuhr sie fort: „Die Frau ist ganz toll und sie ist sehr nett, obwohl sie die Tochter des Chefs ist, ist sie nicht besonders unbeliebt“
Fast vier Monate sah er sie nicht mehr, Ramona erzählte nur, Fräulein Dr. Kirch würde durch alle Abteilungen ziehen und überall einige Wochen hineinschnuppern, bei der unteren Führungsschicht sah man dieses mit gemischten Gefühlen und die mittlere Führungsebene scheine auch nicht sehr begeistert davon zu sein, das die junge Dame demnächst dort auftauchen würde. Es war schon interessant was Ramonas Gerüchteküche so alles verbreitete.
Den Termin mit diesem seltsamen Herrn Dimitri, hatte er immer wieder verschoben, doch der Bursche ließ nicht locker. Da Cora und Mona ihre Arbeit bei der Gräfin eingestellt hatten, beide hatten auch bei der Sitte ihren sogenannten >Bockschein< eine Art Registrierung von Frauen mit öfters wechselnden Geschlechtspartnern, abgegeben, war seine Beziehung auch zu ihr erkaltet, man erzählte sich in den Zuhälterkreisen, das immer mehr Unternehmen und Privat-Bordelle von Osteuropäischen Gruppen vereinnahmt würden. So kam es dann endlich zu einem Treffen der mittags im Kalinka stattfand.
Klaus Brondaner betrat das Lokal, es war wie immer gut besetzt. Mit den Jahren seiner Tätigkeit in diesen Kreisen, hatte er sich angewöhnt, jeden Treffpunkt vorsichtig in Augenschein zu nehmen. Auch dieses Mal tat er das, der Wirt, Boris Romanow, sah ihn etwas seltsam an, als er ihn zu dem vorbestellten Tisch führte, Klaus Brondaner fühlte direkt das den guten Mann etwas bedrückte. Der Tisch war an einem großen Fenster und war von außen auch gut einsichtbar, beides gefiel ihm nicht, er Brondaner hatte kein besonderes Interesse, von draußen mit diesen Männern direkt gesehen zu werden. Kurzum erklärte er dem Herrn Dimitri, er bevorzuge ein ruhigeres Plätzchen, Boris Romanow richtete seinen Blick in eine andere Richtung und Klaus sagte: „Der Platz der gefällt mir besser, Herr Wirt ist dieser Tisch frei?“ Boris nickte erleichtert, der gute Herr Dimitri wirkte einen kurzen Augenblick verärgert, doch stimmte er gleich diesem Wunsch zu. Man stellte ihm noch drei Mitarbeiter des Herrn Dimitri vor und bei der Betrachtung dieser Leute, die alle perfekt angezogen waren, nur der Blick in diese aalglatten Gesichter, konnte einem Angst machen.
Das Essen verlief sehr vergnüglich selbst die drei Eisheiligen tauten etwas auf und machten ihre kleinen Scherze. Gleich zu Beginn brachte der Wirt eine Runde Wodka, reichte jedem ein Glas, blieb dabei am Tisch stehen und prostete ihnen zu. Klaus Brondaner, erkannte sofort, im Gals war kein Wodka, sondern klares Wasser, es wurde auf eine schlag runtergeschüttet und der Wirt musste gleich die nächste Runde bringen, immer wieder stellte Boris Romanow ihm das mit Wasser gefüllte Glas hin und entfernte es auch sogleich wieder. Das Essen war ausgezeichnet die Unterhaltung lebhafter, unter normalen Umständen wäre Klaus Brondaner jetzt schon Sturzbesoffen gewesen, seine Mitzecher konnten einen Stiefel vertragen, auch Herr Dimitri wurde vorsichtiger, beim Konsum dieses russischen Nationalgetränkes. Er bat den Wirt zum Abschluss des Essens die Flasche auf den Tisch zu stellen, jetzt gab es kein endrinnen, er musste das Zeug runterschlucken, doch nach dem ersten Glas lehnte er freundlich ab, erkundigte sich freundlich, ob Herr Dimitri ihn betrunken machen wolle? Dieser verneinte selbstverständlich, meinte nur das Brondaner ebenfalls einen schönen Stiefel vertragen könnte.
Danach kam er zur Sache, seine strak angetrunkenen Begleiter hatten wieder ihre Eisgesichter aufgesetzt. Herr Dimitri holte ein Album aus der Aktentasche und legte es so vor Klaus Brondaner hin, dass kein anderer hineinschauen konnte. Es waren Fotos von hunderten von Frauen, alle Farben, alle Rassen und allen Alters. Sehr viele junge Mädchen, die mit absoluter Sicherheit nicht den gesetzlichen Mindestanforderungen entsprachen. Danach folgten Fotos von SM- Zessionen, auch hier ging es bis an die Grenzen des erträglichen. Er zeigte ihm das es nichts gäbe was er nicht beschaffen könne. Bei all den weiteren Vorzügen die dieser Herr Dimitri hier ungeniert anbot, kam Klaus Brondaner immer mehr zur Einsicht, dass er von diesen Leuten die Finger lassen müsste, diese Ebene war zehn Nummern zu hoch für ihn, es war auch nicht das, was von seiner Kundschaft gefordert wurde. Diese Leute versuchten etwas anzubieten, mit dem sie dann ganz andere Geschäfte machen wollten. Es war ganz eindeutig, dieser Jiri Dimitri, war nicht der Kopf des Unternehmens, das konnte nur der Maulwurf seiner Hintermänner sein. Nach der Durchsicht und aller anderen Vorträge, über ihre Leistungsfähigkeit, sah er ihn ganz erwartungsvoll an. Klaus Brondaner hatte keine einzige verfängliche Antwort abgegeben, er war sich sicher, dass hier alles abgehört wurde, vermutlich jetzt etwas komplizierte als es am ersten Tisch gegangen wäre, doch abgehört wurde. Weiterhin war ihm aufgefallen das während der Sauferei, die drei Eisheiligen ihre Kanonen kaum versteckt halten konnten. Er stand abrupt vom Tisch auf, es waren nur noch wenige Gäste im Lokal. Er reichte freundlich diesem Dimitri die Hand und meinte: „Es war alles sehr interessant, aber leider muss ich ablehnen, Herr Dimitri, sagen sie ihrem Chef, das ich nicht der richtige Ansprechpartner für ihn bin. Erstens verhandele ich nicht mit Leuten die ihre bewaffnete Armee mitbringen und zweites, wir wollten uns sehr intim unterhalten, die Abhöranlage hier im Lokal, spricht eine andere Sprache. Sagen sie jetzt nicht nein, das Aufnahmegerät in ihrer Jacke konnte ich die ganze Zeit gut hören, soll ich ihnen auch zeigen wo es bei ihnen sitzt?“ Jiri Dimitri, gab direkt auf, auch wenn er im ersten Augenblick etwas verärgert schien. Er lächelte und meinte: „Ich habe sie völlig falsch eingeschätzt, ein großer dummer Fehler, ich bitte um Entschuldigung. Eins hab ich nicht, ich habe keinen Chef, glauben sie mir“ Klaus lachte ihn freundlich an: „Sie haben einen, wenn nicht zwei, glauben sie mir ich war die vielen Wochen nicht untätig und habe meine Spione ausgesandt, sie glauben nicht was die mir alles erzählt haben“ Jiri Dimitri sah ihn völlig entgeistert an. Diese letzten Behauptungen hatte er einfach ganz frech aus der Luft gezogen, er hatte natürlich keine Ahnung wer noch dahinter steckte, wollte es auch eigentlich nicht wissen. Zum Abschluss meinte er noch: „Sagen sie Dimitri, wie haben sie die Gräfin außer Gefecht gesetzt? Man hört nichts mehr von ihr? Sie habe doch keine Dummheiten mit ihr angestellt?“ Dimitri stotterte etwas überrascht: „Nein, nein sie ist zur Zeit in Kur, erholt sich auf der Krim“ Klaus grinste und zwinkerte ihm zu: „Na da bin ich aber neugierig ob die alte Schachtel je wieder erscheint, ach ja und schönen Gruß an ihren Chef dem Herrn Dr. XXX ach so unbekannt“
Er verabschiedete sich noch vom Wirt und verließ das Lokal, schlenderte langsam die Straße entlang, nachdem er einige Haken geschlagen hatte und sich ziemlich sicher war, dass niemand ihm folgte, wanderte er auf der anderen Straßenseite zum Dessous-Lädchen von Cora und Mona. Trotz der gerade anwesenden Kunden wurde er stürmisch mit Küsschen begrüßt und ausgiebig gedrückt. Er konnte zufrieden sein, seine zwei Sorgenkinder schlugen sich brav in ihrer neuen Welt, Frau Lingen war sehr zufrieden und lobte beide Frauen. Zum Abschied bat er sie, die beide Mädchen von ihm zu grüßen, er würde demnächst mal nach ihnen schauen und natürlich auch über beide Mitter in ihrem großen Bett herfallen. Vergnügt fuhr er in seine Wohnung, er wollte heute nichts mehr von der Firma sehen.
Als er mit dem Aufzug oben ankam, seine recht gut gesicherte Wohnungstür öffnete, spürte er, das hier etwas Fremdes eingedrungen war, er durchwanderte den Wohnraum, die Kochnische, ging die Wendeltreppe nach oben, doch er konnte nichts erkennen, dann öffnete er die Terrassentür aus dem Schlafraum, betrat diese. Auch hier nichts zu entdecken. Gerade wollte er zurück in den Schlafraum, da sah er in einer der versetzten Nachbarwohnungen ein junges Paar auf ihrem Balkon stehen, als die Frau ihn sah winkte sie ihm freundlich zu und rief: „Hallo Herr Nachbar, ist bei ihnen im Haus etwas kaputt?“ Klaus verstand die Frage nicht und sie sagte: „Da waren doch vor einer Stunde diese zwei Handwerker auf ihrer Terrasse, sie waren allerdings sehr schnell weg“ Das war es also, jemand war vom Dach, er wohnte ganz oben, über die Terrasse bei ihm eingestiegen, die Terrassentür war nicht beschädigt doch man konnte erkennen das sich jemand da zu schaffen gemacht hatte.
Brondaner griff nicht zum Telefon, sondern nahm sein Handy und telefonierte von der Terrasse aus mit Ramona. „He meine beste und einzige Mitarbeiterin, ich habe eine Frage, kannst du dich bei deinem Herrn Schröder erkundigen, ob man eine Wanze in der Wohnung mittels Gerät ausfindig machen kann?“ Zehn Minuten später klingelte sein Handy und Ramona meinte: „Ich habe dir Erwin, unseren Herrn Schröder geschickt, der hat so etwas, du sollst beim Öffnen der Tür nur etwas unverfängliches sagen“ Tatsächlich Herr Schröder erschien und es dauerte nicht lange bis er zwei Wanzen entdeckte. Er betrachtete sie: „Altes sowjetisches Modell, bekommt man nicht zu kaufen. Soll ich demjenigen, falls er sie gerade abhört, einen bösen Streich spielen?“ Klaus nickte und Herr Schröder, tat die Knopfbaterie wieder in die Wanze, setzte ein Gerät in Gang das einen seltsamen Ton abgab. Er lachte: „ wenn der Mann gerade das Gerät am Ohr hatte, dann wird er bestimmt für die nächsten sechs Wochen seine Zeit im Krankenhaus verbringen, dieser Ton geht nämlich durch Mark und Bein“ Auf Herrn Schröders Frage, nach dem Grund für so eine Abhöraktion, bat ihn Klaus Brondaner, über diesen Vorfall zu schweigen.
Als Schröder gegangen war, begann für Klaus Brondaner nur noch das große Überlegen, wer war hier eingedrungen? war es dieser Dimitri? Doch so schnell konnte der nicht reagiert haben, es sei denn, er hätte das vorher schon geplant, oder gab es noch andere, unbekannte Interessenten an ihm? Fragen über Fragen, ganz plötzlich war sein Leben ein wenig in Unordnung geraten. Die Tatsache das fremde Leute, in sein so sicher geglaubtes Heim eingedrungen waren, bedrückte ihn ebenfalls. Er würde heute nicht mehr ins Büro gehen, er zog sich um. Eine alte Trainingshose und ein T-Shirt reichten jetzt. Barfuß setzte er sich im Wohnraum vor den Kamin. Es war Mitte November und plötzlich so kalt geworden. Sein Kamin ging schnell an, eine wohlige Wärme strahlte dort heraus. Der Blick aus dem Fenster zeigte, dass es ein wenig schneite, überall kleine weiße Flocken, doch es würde nicht liegen bleiben. Die Dämmerung brach herein, jetzt war es wieder gemütlich in seiner kleinen Festung. Er holte ein Flasche Rotwein, im Eisschrank befanden sich noch ein Glas grüne Oliven und ein Glas Artischockenherzen. Im TV, gab es außer Nachrichten, nichts was ihn im Moment hätte ablenken können. Nachdem er zwei Glas Wein konsumiert und an den Oliven und Artischocken herumgenascht hatte, ging rauf in seien Schlafraum, durch die großen Glasfenster, die auch teilweise als Dachschräge fungierten, konnte er den Himmel sehen, allerdings nur Wolken und bei dieser Witterung keine Sterne. Er starrte raus, überdachte sein Leben. In diese Wohnung hatte er noch nie eine Frau mitgenommen, fünf Jahre wohnte er jetzt hier, schmunzelnd stellte er fest, dieses schöne, breite Bett war in dieser Beziehung noch Jungfräulich. Außer das seine Putzfrau alle vierzehn Tage hier auftauchte, kam nie ein weibliches Wesen hierher, so etwas liebte er nicht, hier war sein persönliches Rückzugs-Gebiet. Nur sehr selten bekam er Besuch.
Hier wollte er nie jemanden empfangen, um irgendwelche Gelüste zu befriedigen, dafür gab es Hotelzimmer, oder wie bei Cora und Mona, deren schöne Wohnung. Er konnte sich auch gar nicht vorstellen dass jemand fremdes in seiner Küche oder Bad herumwirtschaftete. Eins wusste er ganz sicher, andere Mitmenschen hielten ihn schon manchmal für etwas seltsam, das war er bestimmt auch, ein eingefleischter Junggeselle und Einzelgänger. Sein einziges Vergnügen bestand darin, an Wochenenden ein wenig Segeln zu gehen, drüben in Holland. Immer wenn seine Zeit es erlaubte und hier nichts los war, machte er einen Kurztrip, mal nach New York, dann wieder Rio oder eine Woche Südafrika. Besuchte die Chinesische Mauer oder verbrachte drei vier Tage in Thailand. Kaum jemand in seiner Umgebung wusste von diesen kleinen Kurzausflügen. Nur diese Wohnung hier, beherbergte einige Erinnerungsstücke. Sie wurde ihm immer heiliger und wichtiger, hier musste er niemanden etwas beweisen, hier konnte er so sein wie es ihm passte.
Fortsetzung folgt