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Als Single kommunikativ verkümmert?

****SI Mann
10 Beiträge
Themenersteller 
Als Single kommunikativ verkümmert?
Hallo zusammen!

Bevor ich auf die eigentlich Frage komme, kurz eine Erfahrung von mir.
Zwischen Weihnachten und Neujahr fuhr ich von einem heimatlichen Besuch im Zug wieder nach Hause.
Als ich so im Zug saß, fiehl mir eine Frau (etwas jünger als ich) auf, die mir fast gegenübersaß und fing an sie zu beobachten. Sie war mit ihrem Apple Notebook beschäftigt und ich schaute ihr zu. Irgend wie fand ich Gefallen an ihr. Als sie ihren Notebook beiseite stellt und ihre Brille aus zog, schien sie zu bemerken, dass ich sie beobachtete. Ich wurde nervös, da ich sie nicht anstarren wollte - ich persönlich halte so etwas für aufdringlich und unhöflich. Doch irgend wie traffen sich unsere Blicke immer öfters, denn sie schaute genau so oft zu mir zurück. Irgend wann starrten wir uns ganz tief in die Augen und es schien regelrecht zu knistern. So ging das ganze Blicke-hin-und-herwerfen dann bis Frankfurt Hbf und sie sich fertig zum Aussteigen machte. Selbst da traffen sich immer wieder unsere Blicke und sie stand praktisch neben mir im Gang. Doch keiner von uns machte den Mund auf. Ich dachte mir, soll ich oder soll ich nicht. Soll ihr ihr einfach meine Tel. Nr. geben und abwarten, ob sie reagiert? Ich tat aber nichts und sie - trotz weiterem nervösem Blickewechsel - tat auch keinen Schritt weiter auf mich zu.

So, nun zum eigentlichem Thema.
Ich machte mir danach darüber gedanken, ob man als Single einfach den Mut verloren hat richtig Kontakt auf zu nehmen. Klar, einerseits hat man vielleicht keine Lust auf eine Beziehung oder einfach nicht mehr den Mut dazu (meine letzte Beziehung ist gerade 2 1/2 Jahre her und meine Ex und ich sind "gute Freunde"). Oder haben wir einfach nur noch Angst, dass man etwas falsch macht oder sich sogar lächerlich?
All solche Gedanken gingen mir nach dieser Situation durch den Kopf und ich war sogar wütend, dass ich diese nette Frau nicht direkt angesprochen habe. Ich bin allerdings auch nicht der Draufgänger-Typ, der jede Frau die ihm gefällt sofort anquatscht.

Doch woran liegt es oft? Verkümmern Single irgend wann in ihrer Kommunikativität? Sind wir so in unserem Single-Leben gefangen, dass wir nicht mal mehr ein Gegenüber ganz normal ansprechen können? Woran liegt es?

Vielleicht regt dieses Thema ja zu einer Diskussion an?

LG
Deine Gedanken könnten genauso gut von mir sein ...,
Hallo *wink* , kenne die rational nicht nachvollziehbare Zurückhaltung nur zu gut (weswegen ich letztlich hier im Joy gelandet bin *zwinker* ...) - und du wirst dir noch sehr viel mehr in den Hintern beissen, solltest du eines Tages mitbekommen, mit welchen unterdurchschnittlichen Ätztypen sie es an deiner statt macht.

Aber sei getrost: an mangelnder Kommunikationsfähigkeit liegt das - noch - nicht (die kommt erst sehr viel später!; z. B., wenn dir bei all dem trivialen Gequassel in U- und S- Bahn die Lust am eigenen Wort vergeht).

Die Angst, etwas falsch zu machen, ist das eine.
Die Angst, dass sie in deine innerste, private Welt eindringt, das andere.
Je grösser deine äusseren Bedrohungen, je weniger du sozial und beruflich gefestigt bist (letzters mit zunehmender Bedeutung, je älter du wirst), desto stärker verteidigst du deine eigene "heile Welt"; mag sie noch so kaputt und magst du noch so ausgehungert sein.
Ohne, dass du ein Egoist bist, schützt du unbewusst deine persönliche Integrität, dein Selbstbild und alles, was du dir aufgebaut hat, wozu wesentlich auch deine Hobbies und dein bisheriger Freundeskreis gehören, davor, von ihr in Frage gestellt zu werden.

Mal ganz ehrlich: Deine Bude putzen - für Sie ?
Die Treffen mit deiner Ex als guten Freundin einschränken - für Sie ?
Für Sex auf den Europapokal deines Vereins zu verzichten - für Sie ?
• die Frage wurde mir genau so gestellt!:
ich bin Fan und habe fortan auf Sie verzichtet *walk* -
Dich bei all den anderen Nackigen und Lustvollen im JOY zurücknehmen - für Sie ?
Und sich dann auch noch jedesmal rasieren zu müssen, im Sitzen zu pinkeln und ja nicht zu knofeln - und das alles nur für nicht viel mehr als ein paar süsse Titten und ein bisschen Kuschelei?!?

Wenn dazu dann noch Traumata aus früheren Zurückweisungen oder gescheiterten Beziehungen kommen, mögen die Narben noch so sehr verheilt sein - die Erinnerung ist ein zuverlässiger Antikörper *lol* - musst du einen verdammt guten (schlechten?!) Tag haben, um Sie anzusprechen...

Zugleich wirst du auch eine Menge Negatives an ihr beobachtet haben, bewusst wie unbewusst, welches dich auf eine Beziehung hochgerechnet abgeschreckt hat. Vergleiche deine Erinnerungen mal mit dem, was du hier als " geht gar nicht" stigmatisiert hast!
Und überhaupt ... das, was sie da im Zug gelesen hat, würde bei dir doch noch nicht einmal ins Altpapier kommen; oder?! *zwinker* Worüber solltet ihr euch dann unterhalten ...

Ausserdem hattest du die nächste Zeit längst ganz für dich alleine geplant - sie hätte (bei aller Freude) einfach nur gestört!

Neurologisch gesehen, hast du dich nur selbst gestreichelt, um dir im Schutze des nicht genutzten Augenblickes deiner selbst bewusst und sicher zu werden.
Mach dir keine Sorgen: das ist zwar feige, aber ganz normal!

Träume von deiner Zugbekanntschaft und mache es beim nächsten Mal besser ...

Viel Glück!*wink*
*******ker Mann
6.614 Beiträge
Ich denke, da ist jeder Single anders.*g*

Ich hatte auch diese Phase, dass ich mich ständig zurückgewiesen oder nicht erfolgreich genug gefühlt habe. Das ändert sich aber wie die Jahreszeiten.
Im Sommer, wenn die Sonne scheint, bist du plötzlich mehr in Flirtlaune, bist lockerer und kommunikativer.

Wir können es ja einmal umdrehen: Viele Ehepaare, die nach 15 bis 20 Jahren geschieden werden, wissen einzeln nicht mehr, wie sie flirten sollen und müsssen das mühsam wieder erlernen, wie man jemand Neues kennenlernen und von sich überzeugen kann.

Also: Übung macht den Meister. Es ist kein Meister vom Himmel gefallen.
*******rlin Frau
2.552 Beiträge
Doch woran liegt es oft? Verkümmern Single irgend wann in ihrer Kommunikativität? Sind wir so in unserem Single-Leben gefangen, dass wir nicht mal mehr ein Gegenüber ganz normal ansprechen können? Woran liegt es?

Vielleicht regt dieses Thema ja zu einer Diskussion an?

Ich muß da mal polemisch und verallgemeinernd werden:
Mein Gefühl ist, dass "die Deutschen"
oder auch " Deutschland" (die Menschen in diesem Land)
"ein Problem" haben im " Miteinander" kommunizieren/leben.

Oder anders ausgedrückt:
Ich glaub nicht, dass das ein "Singleproblem" ist.

Erfrischend find ich immer spontane Gespräche mit
der " alten Generation".
Sei es beim Einkaufen, in den öffentlichen Verkehrsmitteln oder wo man sich sonst "im Alltagsleben" zufällig trifft.
Ich find das deswegen so erfischend,...
auch wenn ich schief angeguckt werde ( Watt will die von mir, mein Portemonnaie klauen ? Warum spricht die mich freundlich an? Muß doch " eine böse Absicht" hinter stecken ?
... weil immerhin haben menschen des älteren semesters
nicht die Gedanken im Kopf, man wolle irgendwas sexuelle von Ihnen / " mit ihnen anbändeln".

Irgendwas scheint im Hinterkopf
"nicht ganz sauber zu ticken",bei der deutschen Bevölkerung.
Sich einfach so zu unterhalten ?
Undenkbar !
Mensch braucht anscheinend für alles was er tut einen triftigen Grund. Eine Rechtfertigung.

Wenn ich eine Frau sehe oder einen Mann, bei dem mir ein Kleidungsstück in die Augen fällt, weil ich es schick finde oder außergewöhnlich, mach ich auch schon mal unvermittelt ein Kompliment.
( Frage auch zuweilen nach, wo er/sie es her hat).
Mit dem Blick : " ist die Irre" ?
der mir da entgegen kommt, lebe ich ganz einfach.

Es ist mir einfach nicht möglich,
schweigend in einer Masse von Menschen unterzugehen.
Entspricht nicht meinem Naturell.
@*********eWay

Kommunikation ist in allen Bereich in stetiger Verkümmerung. Das betrifft nicht nur die Singles. Einerseits weil es der Mensch von klein auf nicht mehr beigebracht bekommt und andererseits weil von außen es auch nicht gewollt ist. Der Mensch soll funktionieren und bestmöglichst nicht denken.

Zu einer offenen, wertfreien, gewaltfreien, herzigen Kommunikation gehört aber offenes, wertfreies, gewaltfreies, herziges Denken.

*zwinker*

Aber ... das kann jeder für sich ändern. Und da komme ich zu dir. Willst du das was dich stört bei dir ändern? Wenn ja, beginne damit, die jeweilige Situation nicht länger von dir weg zu schieben. Personalisiere sie und werde dir damit bewusst, dass du bist, der in dieser Situation steckt. Sehen wir uns deinen Text an und du wirst merken was ich meine.

Ich machte mir danach darüber gedanken, ob man als Single einfach den Mut verloren hat richtig Kontakt auf zu nehmen. Klar, einerseits hat man vielleicht keine Lust auf eine Beziehung oder einfach nicht mehr den Mut dazu (meine letzte Beziehung ist gerade 2 1/2 Jahre her und meine Ex und ich sind "gute Freunde"). Oder haben wir einfach nur noch Angst, dass man etwas falsch macht oder sich sogar lächerlich?
All solche Gedanken gingen mir nach dieser Situation durch den Kopf und ich war sogar wütend, dass ich diese nette Frau nicht direkt angesprochen habe. Ich bin allerdings auch nicht der Draufgänger-Typ, der jede Frau die ihm gefällt sofort anquatscht.

Es wird gerne das Wort "man" statt "ich" verwendet. Wenn dir jemand auffällt der lieber "man" statt "ich" sagt, weißt du, dass diese Person zwar sich meint, aber die Gegebenheit lieber auf die Allgemeinheit überträgt, nur um nicht zu sehr die Sache auf eigenen Schultern zu fühlen und/oder um nicht als gefühlter "Versager" oder "Depp" zu erscheinen.

Formuliere also deinen Text um und stell dich der Sache durch einsetzen von "ich" statt "man". Dann liest sich das so:

Ich machte mir danach darüber gedanken, ob ich als Single einfach den Mut verloren habe richtig Kontakt auf zu nehmen. Klar, einerseits habe ich vielleicht keine Lust auf eine Beziehung oder einfach nicht mehr den Mut dazu (meine letzte Beziehung ist gerade 2 1/2 Jahre her und meine Ex und ich sind "gute Freunde"). Oder habe ich einfach nur noch Angst, dass ich etwas falsch mache oder sich sogar lächerlich?
All solche Gedanken gingen mir nach dieser Situation durch den Kopf und ich war sogar wütend, dass ich diese nette Frau nicht direkt angesprochen habe. Ich bin allerdings auch nicht der Draufgänger-Typ, der jede Frau die ihm gefällt sofort anquatscht.

Eine ganz andere Qualität.

Der nächste Schritt ist, dass du ausklammerst ob es lächerlich, falsch oder oder gibt. Erkenne das du Angst hattest oder hast. Denn ... fühlst du dich erst mal wohl oder sicher, bist du ja nicht schüchtern oder ängstlich.

Was also ist es konkret, was in dir die Angst entstehen lässt?

Eine Abfuhr, Zurückweisung und Ablehnung? Ein Mißerfolg? Ein Erlebnis aus der Vergangenheit?

Was ist es konkret?

Finde das heraus und lass dir nicht einreden, dass du so eine Schüchternheit überwinden kannst, in dem du so oft wie möglich übst fremde Menschen anzusprechen. Dies macht nur dann Sinn, wenn du die wahre Ursache für das Problem erkannt hast, denn dein Kopf hat sich dieses Schutz-Angst-Muster zwar zugelegt, aber kann erst dann ersetzt werden, wenn der Nährboden und die Ursachen beseitigt sind.

Als Tipp: beschäftige dich mit deinem Vater ... beleuchte was an eurer Verbindung gestört war oder ist. Väter stehen für Selbstvertrauen. Hattest du ihm nicht genügt? Warst du ungebeten/unerwünscht? Was konkret war oder ist es mit ihm?

Finde darin deinen Frieden und dein Vertrauen in dich selbst kann dann wieder wachsen. *zwinker*

Viel Erfolg!

danny
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Diese rational angeblich nicht erklärbare Zurückhaltung ist mitnichten unerklärlich.

Für mich eine Erklärung, weshalb ich in solchen Situationen nichts weiter machen würde, also keine weiteren Schritte unternehmen würde (wie es der TE ja auch nicht tat), ist, dass ich dazu neige, die Reaktionen der anderen über-zu-interpretieren.

In ein einfach nur freundliches Lachen interpretiert mein viel zu gefühls-hungriges krankes Hirn viel mehr, als der Lachende damit beabsichtigt.

Und sowas ist Mist. Führt zu Peinlichkeiten.

Ich halte nichts davon, fremde Menschen anzusprechen, wenn ich keinen stichhaltigen Grund dafür habe. Wenn der Grund vorhanden ist, beispielsweise nach dem Weg fragen oder sowas, dann hab ich keine Probleme damit, erledige, was meine Intention ist und gut ist.

Aber, um beim Beispiel zu bleiben, wenn mir jemand in der Bahn gegenüber sitzt und schaut mich ständig an, es würd mich bloss verunsichern und ich würd dann lieber den Platz wechseln als ein Gespräch suchen.
********nder Mann
2.896 Beiträge
Nach meinem Empfinden liegt es an Annahmen über Annahmen bezüglich Annahmen der Annahmen. Gesellschaftlich etablierte Glaubenssätze, Muster und Verhaltensnormen. Es ist ja kaum möglich einem Menschen zu sagen "Ich finde dich äußerst ansprechend.", ohne dass dieser gleich einen Startle-Reflex bekommt im Sinne von "Der will nur mit mir ins Bett." oder "Die will mir eine Beziehung ans Bein binden".

Ich für meinen Teil übe mich zunehmend im Präsent-Sein. Betonung auf üben, um mich mehr derart zu verhalten, wie ich mich verhalten will. Wenn das für den Gegenüber nicht passt, kann er/sie sich gerne entsprechend abgrenzen. So do I.
***83 Mann
33 Beiträge
Ich muss sagen das es mir schon oft ähnlich in gleichartigen Situationen erging wie dem Threaderöffner.

seeleverschenkt gehts da auch genau wie mir. Leute anquatschen weil man einen Grund hat fällt nicht schwer. Und auch das mit den alten Leuten stimmt. Schon oft hatte ich ungezwungene Unterhaltungen im Bus mit irgendeinem Mütterchen. Interessanterweise sind es aber oft die alten die einen dann anreden. Liegts an der anderen Generation? Liegts an der Einsamkeit? Oder liegts daran dann man als sich als alter Mensch diesem ganzen "beweisen müssen" entziehen kann?

Wenn mir eine Frau gefällt tu ich mir wahnsinnig schwer sie anzureden. Ob da jetzt schon Blicke ausgetauscht wurden oder nicht ist egal. Ich wüsst auch gar nicht was ich sagen soll. "na du auch hier?" Ich glaub ich würd mich mehr vor mir selbst schämen als vor der Frau ob des Schwachsinnes den ich von mir lassen würde. Ich hab das Gefühl das es letzten Endes auf stumpfe Balzverhalten rauslaufen würde. Ich bilde mir ein jedesmal wenn ich eine für mich attrative Frau anspreche ist aller Welt schon von Anfang an klar auf was ich hinaus will. Und das ist mir dann oft zuwider.
Ungezwungen ratschen wie die Alten. Das wärs.
Kann es sein, dass ihr euch den Druck selbst macht, weil ihr viel zu viel reininterpretiert?

Ein einfaches "Guten Tag" öffnet doch schon mal die Tür. Oder man erzählt einfach mal drauf los.

Das Schlimmste ist doch wohl immer die Angst, sich zum Horst zu machen. Erst wenn man da einen Schritt über sich hinaus wächst, hört das doch endgültig auf.

Wie wäre es mit Flirtschulen oder so ein Single Kochkurs? Manche halten das ja für doof, aber in erster Linie lernt man da doch, aufeinder zugehen zu können.

Oder mal mit weniger "gefährlichen" Menschen anfangen. Mal ne Oma anflirten beim Einkaufen. Das kann auch sehr lustig werden. Die alte Generation war noch geistig sehr beweglich. *zwinker*

Auf jeden Fall drücke ich mal fest die Daumen und kann für meinen Fall nur sagen, dass wir Frauen selten beißen... jedenfalls nicht am Anfang. *smile*
All solche Gedanken gingen mir nach dieser Situation durch den Kopf und ich war sogar wütend, dass ich diese nette Frau nicht direkt angesprochen habe. Ich bin allerdings auch nicht der Draufgänger-Typ, der jede Frau die ihm gefällt sofort anquatscht.

tja...und was willst du demnächst machen?...scheinbar liegt es auch in deiner hand im nachhinein wütend zu sein oder nicht...ist immerhin dein persönlicher schweinehund der übersprungen werden will. also entscheide selber.
sooo meine Geschichte dazu
.... ich habe es getan...jemanden Attraktiven vom anderen Geschlecht in der S-Bahn angesprochen.

Also, ich war Single und ein allgemein nicht besonders extrovertiertes Wesen bei Erstkontakten.

Es war 2004 und ich war neu in einer großen Stadt.
Mir gegenüber saß ein hübscher Junge mit einem meiner Lieblingsbücher! Ein Mann der liest und dann auch noch dieses Buch!
Da habe ich gerungen und gerungen mit mir und ihn schließlich angesprochen!
Und er hat mir auch nicht den Vogel gezeigt, sondern sich mit mir unterhalten.

Deswegen sind wir kein Paar geworden, ich weder vor Glück noch Enttäuschung gestorben, es ist einfach eine außerwöhnliche und schöne Erinnerung geblieben.
Ich weiß seitdem, dass ich es kann!
:-)
Es bedeutet ja auch nicht, dass man jeden gleich heiraten muss, den man mal in ein Gespräch verwickelt.

*engel2*
Die beiden Beiträge von seeleverschenkt und tre83 sprechen mir aus der Seele!
*******rlin Frau
2.552 Beiträge
Ungezwungen ratschen wie die Alten. Das wärs.

Warum darauf warten, bis man alt wird ?
****SI Mann
10 Beiträge
Themenersteller 
Hallo,

ich habe eure Beträge angeregt gelesen und vieles davon entspricht auch meinen Gedanken und Gefühlen.

Es ist richtig, es liegt bei einem selbst, was man aus einer Situation macht. Und es stimmt auch, dass man (ich) vielleicht aufhören sollte alles auf die Allgemeinheit zu duplizieren, oder eben auch mal zu viel hinein zu interpretieren. *zwinker*

Was mich nur wirklich zum Nachdenken gebracht hat, nach dieser Situation war, dass ich sonst nicht das Problem habe zu kommunizieren. Ich bin kein Draufgänger. Nie gewesen. Aber ich unterhalte mich gerne mit Menschen. Wenn ich einkaufen gehe, mach ich auch mal Smalltalk mit der netten Kassiererin, oder unterhalte mich mit der alten Dame, die mich im Laden angesprochen hat und eine Frage hatte, um dann von ihrem Leben zu erzählen.
Meine Ex - oder besser - meine jetzige "gute Freundin" ist ein reger Gesprächspartner für mich. Wir unterhalten uns oft und viel und ich bin oft bei ihr zu einem Käffchen. Auch ihre Tochter (nicht meine - von ihrem verstorbenem Mann die Tochter...) hängt an mir und freut sich immer, wenn ich da bin. Also alleine an der Kummunikation liegt es wohl nicht.
Deshalb interpretiere ich das Single-Dasein als Problem bei der Kommunikation, wenn man mit jemandem kommunizieren möchte, den man einfach nett findet und vielleicht näher kennen lernen möchte. Und näher kennen lernen, heißt bei mir nicht gleich ins Bett gehen. *g*

Jemand hat es hier sehr schön geschrieben. Vielleicht vermeidet man in dem Moment - oder besser bekommt Angst - weil man vielleicht etwas von SICH wieder aufgeben müsste, wenn doch mehr daraus werden würde. Würde ich mein jetziges Leben für jemand bzw. eine Frau aufgeben?
Ich bin mir nicht sicher. Und da fängt wohl das Problem an, dass man dann (sorry... ICH dann...) nicht mal mehr den Mund auf bekommt, weil man (ich ... :D ) vielleicht denkt, dass man (und wieder ... ICH ... ich verallgemeiner schon ganz automatisch...) das falsche sagt und sich zum Dummen macht.

Aber ich finde eure Beiträge in jeder Richtung sehr lehrreich, da ich nicht alleine da stehen mit solchen Gedanken. Immer wieder schön zu sehen, dass viele sich genau so mit manchen Sachen auseinander setzen, die ihnen Probleme machen in Sachen Menschen/anderes Geschlecht/Kommunikation.

Ich für mich muss wohl sagen, nach zwei gescheiterten Beziehungen fehlt mir wohl langsam der Mut mich wieder auf etwas einzulassen, was mir zu nah kommt.
Also heißt es, damit leben, oder es eben ändern und den Mut zu haben selbst zu sein. Und es einfach drauf ankommen zu lassen...

LG
ist nur meine sicht,aber das hier
Ich für mich muss wohl sagen, nach zwei gescheiterten Beziehungen fehlt mir wohl langsam der Mut mich wieder auf etwas einzulassen, was mir zu nah kommt.
lese ich doch nur als ausrede

denn die dame in der Bahn wolltest ja eigendlich du ansprechen....heißt auch das du was wolltes, verstanden hätte ich deine aussage wenn du hier und da von jemanden angesprochen WIRST, und dich dann auf nix einlassen willst weil es noch unbehagt.

das nicht ansprechen von "eventuell potentiellen" partnertypen unterliegt dann wieder dem thema SCHÜCHTERNHEIT und wie kann ich sie überwinden..nicht mehr und nicht weniger....so seh ich das ....und schüchternheit wurde hier im forum ja schon des öfteren disskutiert
*******rlin Frau
2.552 Beiträge
Jemand hat es hier sehr schön geschrieben. Vielleicht vermeidet man in dem Moment - oder besser bekommt Angst - weil man vielleicht etwas von SICH wieder aufgeben müsste, wenn doch mehr daraus werden würde. Würde ich mein jetziges Leben für jemand bzw. eine Frau aufgeben?
Ich bin mir nicht sicher. Und da fängt wohl das Problem an, dass man dann (sorry... ICH dann...) nicht mal mehr den Mund auf bekommt, weil man (ich ... *ggg* ) vielleicht denkt, dass man (und wieder ... ICH ... ich verallgemeiner schon ganz automatisch...) das falsche sagt und sich zum Dummen macht.

Eine Enttäuschung kann natürlich immer wieder passieren.
Auf die eine oder andere Art und Weise.
Da gibt es zig Möglichkeiten für.

Varianten :

1.) Du sprichst sie an- "sie macht den Mund auf" und anhand dessen was sie erzählt denkst du :. Oh Weh.. hätte ich sie besser nicht angesprochen.

2.) Du sprichst sie an - alles perfekt, du könntest dich sofort verlieben. Aber dann fällt dir ihr Ehering auf und sie plaudert davon wie toll doch ihre frisch geschlossene Ehe ist.

3.) Du sprichst sie an - und sie knallt dir verbal eine, weil sie grad
aus einer üblen Beziehungsgeschichte raus ist und grad keinen Mann ertragen kann/will.

4.) Du sprichst sie an - und es stellt sich heraus, die Frau ist lesbisch

5.) Du sprichst sie an - und sie vesteht dich nicht, weil sie kein Deutsch spricht.

6. ) Du sprichst sie an - Sie sagt, "oh wie nett". Zufälligerewiese ist sie auch Single.Ihr plaudert nett
und sie ahnt überhaupt gar nichts von deinem " Panikkopfkino" und dass sie - nur aufgrund eines Gesprächs,
schon in einer "Beziehungsentwicklungskiste" steckt.

Wenn sie das ahnte /wüßte, sind natürlich unterschiedliche reaktionen möglich.
a.) sie flüchtet
b.) sie sagt :" immer langsam mit den jungen Pferden"
c.) sie hat kein Interesse an mehr als ein einfaches gespräch.
d.) "eine nicht seltene Männerfantsaie "... sie zieht dir gleich die Hosen runter und macht sich an deiner Männlichkeit zu schaffen. Ist aber eher unwahrscheinlich * denk

etc.
****SI Mann
10 Beiträge
Themenersteller 
@Joiman
Theoretisch würde ich dir zustimmen und deine Argumente haben Hand und Fuß.
Aber... in dem Fall kann ich sagen, liegt es weniger an "Schüchternheit", sondern tatsächlich wohl eher daran, dass ich sofort einen Schritt zurück gehe, wenn ich das Gefühl habe, es könnte mir zu nahe kommen.
Angenommen ich hätte die Frau jetzt nicht so "sympathisch" gefunden oder sollte ich besser "anziehend" sagen - dann hätte ich wohl kein Problem gehabt einfach Smalltalk zu halten. Wäre nicht das erste mal gewesen, dass ich mich mit Menschen unterhalte, die ich gar nicht näher kenne.
Also scheinen Single doch nicht kummunikativ zu verkümmern - stelle ich gerade mal so fest. Oder doch, es kommt nur auf die Situation an?

Warum ich dann gerne ein Gespräch angefangen hätte... nun ja, ich bin auch nur ein Mann der auch auf Frauen reagiert, die man(n) anziehen findet. *g*

Klar, in meiner Aussage bleibt ein Widerspruch, denn ich selber nicht auflösen kann. Ich möchte eine Frau, die ich anziehend finde, ansprechen, aber gleichzeitig schrecke ich davor zurück, weil ich ja vielleicht zu viel von mir preis geben müsste.

Oh Widersprüche, warum hat das Leben euch nur Geschaffen... *lach*
*******rlin Frau
2.552 Beiträge
Ich möchte eine Frau, die ich anziehend finde, ansprechen, aber gleichzeitig schrecke ich davor zurück, weil ich ja vielleicht zu viel von mir preis geben müsste.

Was gibst du den in einem einfachen Small Talk von dir Preis, so in den 5- 10 Minuten Bahnfahrt ?
****SI Mann
10 Beiträge
Themenersteller 
@Lina_Berlin
Wenn du wüsstest, wie ich gerade bei deinem Beitrag ganz breit grinsen muss. Nein, nicht negativ... *ggg*

Ok, versuch ich mal die Punkte zu beantworten: *zwinker*

1. dann kann ich mich nach dem Gespräch immer noch freundlich verabschieden und denken, der Krug ist an mir vorbei gegangen.

2. ja ist eine dumme Situation, mir aber nicht unbekannt. Hatte schon das Vergnügen mit verheirateter Frau. In dem Fall muss man sich damit abfinden...

3. ok, da muss ich gar nicht weit laufen. Ich geh zu meiner Ex und manchmal haut sie mir auch verbal eine rein. Aus den verschiedensten Gründen. Das muss man(n) abhaben können und sollte man nicht so böse nehmen. *ggg*

4. nun ja. Ich habe eine ehemalige, die inzwischen mit einer Freundin eine Beziehung hat und wir sind trotzdem noch Freunde. Finde ich nichts schlimmes daran. Gut, wenn ich mich in diese Frau verlieben sollte, habe ich schlechte Karten. Muss ich auch akzeptieren.

5. dann kann ich es immer noch mit meinem nicht ganz so perfektem, aber doch akzeptablem, Englisch versuchen.

6. ok... hier muss ich passen. Da würde ich mir wohl selber was vor machen und habe keine Ahnung, wie ich in dem Moment damit umgeben würde. Kommt auch die Situation im Ganzen an.

Aber du siehst, ich versuch das alles trotzdem mit Humor zu sehen.
Die Situation im Zug war nur "ein Beispiel" war mir vor kurzem passiert ist.
Mein Gedanke danach war mehr allgemein. Warum reagiert man (ach ja... ICH) in dem Moment so. Oder reagiert ma als Single einfach nur so?
Mir fällt da der Spruch (den ich nicht nur ein mal zu hören bekommen habe) von meiner Ex ein. Such dir doch eine nette Frau! Und was war meine Antwort? Ich will gar keine ander Frau kennen lernen, sprich eine neue Beziehung eingehen.
Da liegt wohl der Punkt, denke ich...

Aber wie schrieb oben jemand, man muss ja nicht gleich heiraten. *zwinker*

LG
****SI Mann
10 Beiträge
Themenersteller 
Was gibst du den in einem einfachen Small Talk von dir Preis, so in den 5- 10 Minuten Bahnfahrt ?
Waren wohl eher 1-2 Stunden. Aber eine gute Frage. Was kann man in der Zeit von sich preis geben?
Kommt darauf an, wie gut das Gespräch dann gelaufen wäre. Vielleicht das Eingeständnis, dass mir die Frau dann besser gefällt, als ich es vielleicht selber zugeben möchte? Keine Ahnung... kann ich so auf Anhieb gar nicht beantworten.
Ich kann genau so irgend wo raus gehen, lerne jemanden durch Zufall kennen und merke am Ende, dass die Person mir zu gut gefällt. Ob das dann auf Gegenseitigkeit beruht, ist dann wieder eine andere Frage.
Vielleicht das Eingeständnis, dass ich "wieder" mehr Gefühle für jemanden aufbringe, was ich gar nicht mehr möchte?


Aber irgend wie merke ich gerade, dass das eigentlich Thema, was ich ansprechen wollte, gerade unter geht und es sich zu sehr auf mein Beispiel fixiert.
Mir zeigt das, dass alles doch sehr verkopft ist und kaum einer mehr aus dem Moment heraus handelt.

  • Was gibt man denn schon von sich auf?
  • Ist das, was man vielleicht bekommt, nicht viel wichtiger?
  • Und: Wer schon mal gefallen ist, hat der nicht gelernt, wieder aufzustehen?


Hier wird näher kennenlernen eigentlich als ausliefern betrachtet. Wie schade. *troest*
..nur eine Möglichkeit
..wer kennt das nicht, kann mit dem threaderöffner gut mitfühlen..
man(n) sieht eine frau, man kennt sie nicht, man hätte keine möglichkeit sie nochmal zu sehen - so wie im zug zum beispiel, dann gibt es eigentlich nur noch ein jetzt oder nie.

Ich denke das ist auch stimmungsabhängig ob man spontan etwas unternimmt oder nicht..
Generell ist diese Gesellschaft kommunikativ arm geworden, das bringt die technik mit.. laptops, ipods usw.

es wird gemailt, gedownloadet, geupdatet... gesimst - das widerum setzt voraus das man eine telefonnummer hat..

Ja, vllt. hätte sich die Dame gefreut, wenn Du sie nach ihrer Handynummer gefragt hättest..

Es gibt manchmal nur diese einzige Möglichkeit.. ein jetzt oder nie!

..in diesem Sinne, wünsche noch viele Zugfahrten mit attraktiven
Mitreisenden - Gruß voyager2
09. Januar 2013 Link zum BeitragClubMail
Mir zeigt das, dass alles doch sehr verkopft ist und kaum einer mehr aus dem Moment heraus handelt.

Was gibt man denn schon von sich auf?
das hab ich mich auch gefragt...*nachdenk*

wenn mir jemand zusagt und ich ihn anspreche werd ich ihn doch nicht in der ersten stunde überrollen mit meinen sorgen und ängsten und vertrackten exbeziehungen und wie ich es mit meinem gegenüber jetzt besser machen würde oder wollte...und das er mit mir nicht so hart ins gericht gehen möge da ich ein gebranntes kind bin etc.<----wenn ich das als vorwand nehme und ernst meine,wird wohl mein innerstes nach trost schreien, dann will ich in den arm genommen werden und mein inneres gefühl der elenden situation aus meinen exbeziehungen möchte bedauert werden und endlich aber auch WAHR genommen werden für mich ...würde aber bedeuten das ich erstmal mit mir selbst ins reine kommen muß und die alten situationen aufarbeite um sie dann zu verarbeiten.

ist dies nicht der fall ist es eigendlich die angst vor dem was passiert wenn ich einfach den mund aufmache und jemanden anspreche....und da bleib ich bei meiner theorie der schüchternheit.
********nder Mann
2.896 Beiträge
******abe:
Was gibt man denn schon von sich auf?
Ist das, was man vielleicht bekommt, nicht viel wichtiger?
Und: Wer schon mal gefallen ist, hat der nicht gelernt, wieder aufzustehen?

1. Kontrolle bis gefühlt sich selbst.
2. Anscheinend nicht.
3. Kommt auf die Perspektive drauf an.

Für mich bin ich gerade dabei zwei Wege zu entdecken: Erstens einfach ausprobieren, zweitens die eigene Unsicherheit utilisieren. Übergeordnet: Im Moment sein/bleiben. Und daneben liebevoller Umgang mit mir selbst. Ist ja nicht so als wäre das nicht erlernbar.
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