Immerdar
Irgendwann kommt eine Zeit,in der komm‘ ich nicht mehr vor.
Wo man hinschaut, weit und breit,
steht mir gar nichts mehr bevor.
Und dann gibt es eine Spanne,
da war ich noch nicht vorhanden.
Das hab ich, vom Kind zum Manne,
leider niemals recht verstanden.
Dennoch scheint es unbestritten,
da ist wer, den ich darstelle.
So muss ich mich täglich bitten
mich zu mögen: Fall der Fälle…
ich bin nicht mehr wegzudenken.
Doch das schürt in mir den Zweifel.
„Zweifel? Die kannst du dir schenken“
spricht der schwarze Zahlenteufel.
Von bis zu werweiß bist du eben da!
Davor, Danach hat nichts verloren,
in dem furchtbar wilden Tralala,
in das du frech hineingeboren.
Nur die vielen Augenblicke zählen,
alles andre ist nicht wirklich wahr.
Dafür sollst du dich erwählen –
Jetzt - das ist dein „Immerdar“!
(c) Sur_real