Heute so, morgen so....
Der Widersprüchlichkeit auf und niedergeht es zu hin und wieder
mal darfst du und mal darfst du nicht
spricht man vom obersten Gericht
wie das , so fragt man sich
einerseits ja, anderseits nicht
je nach dem Gusto wird getan
heilig der Schein, so denkt man dann
verwundert dreingeblickt , kopfschüttelnd
weil hier gekruschelt mit unlauteren Mitteln
was heut ein Ja ist morgen Nein
bemerkt man , wie kann es sein
ein Bild was Bände spricht , gehetzt
wird auf die Fälschlichkeit gesetzt
wen wundert da dessen Gemunkel
und man bringt Licht so in das Dunkel
gedroht wird mit erhobenem Finger
nicht rechtens seien jene Dinger
was einst gestattet nicht mehr gilt
ein völlig verzerrt Eigenbild
begibt sich auf das Glatteis pur
was wundert, wenn geblieben stur
sich nicht in Enge lassen treiben
und immer noch ganz höflich bleiben
auch wenn Gedanken anders ticken
doch diese lässt man hinterm Rücken
am besten lieber noch im Kopf
sonst kommt man in den Suppentopf
wird gar gekocht bis zum erweichen
soll knieend sich davon gar schleichen