funktionaler Sex ist sicher - personale Liebe ist gefährlic
Ich bin jetzt knapp einen Monat im Joyclub. Reingegangen bin ich "natürlich" aus erotischen Gründen. Aber schon bald habe ich das gemerkt, was ich in meiner Homepage "Historie" betitelt habe mit "Erotik gesucht - Menschen gefunden".
Vor 30 Jahren hat mich die Idee "Pornofilm im Beate Uhse Kino angucken" des öfteren in die City gelockt. Tatsächlich geguckt habe ich vielleicht in 10 % der Fälle. Aber die Sex-Idee hat mich aus meiner Studierklause unter Menschen gebracht, auch wenn ich nur rumgelaufen bin oder irgendwo ein Eis gegessen habe.
Vor 10 Jahren war ich des öfteren in einem Swingerclub. Menschen die mir im Gedächtnis haften geblieben sind, sind nicht die, mit denen ich auf der Matte war, sondern die mit denen ich immer wieder gute Gespräche hatte.
Was ich damit sagen will: erotische/sexuelle Motive haben mich immer wieder unter Menschen gebracht, befriedigend war es dann, wenn ich warmen menschlichen Kontakt gespürt habe, der mußte nicht unbedingt sexuell sein.
innocent06 schrieb:
Ist die Suche hier nach Sex ein Schutzmechanismus um niemanden an sich ran lassen zu müssen ... oder braucht man keine Liebe ... oder geht es immer nur um sex ...
Meine Antwort:
- "Nur Sex" ist ein Schutzmechanismus, ich brauche Liebe, es geht mir nicht nur um Sex, aber:
Beim Sex fühle ich mich sicher, das kenne ich im Prinzip, das funktioniert, da riskiere ich nichts weiter, es ist zeitlich begrenzt, die Partnerin ist relativ leicht austauschbar.
Bei personaler Liebe bin ich verunsichert, muß etwas riskieren was ich nicht kontrollieren kann, ein Ende ist nicht abzusehen, die Wahrscheinlichkeit gefühlsmäßig zu verletzen oder verletzt zu werden ist hoch, die Partnerin ist praktisch nicht austauschbar, es droht Abhängigkeit.
funktionaler Sex ist sicher - personale Liebe ist gefährlich