Hallo,
vielleicht überwiegen die schlechten Seiten, in dem Moment, wo man(n) noch da ist und frau beschmpft ihn auf´s übelste... Aber dann isser weg, die Frau hockt alleine da, ist einsam, vermißt das Vertraute, daß es mit diesem Mann gab - schließlich haben sie sich mal geliebt und es gab wundervolle Momente - und in diesem Moment rückt das Schlechte in den Hintergrund und sie erinnert sich wehmütig an die schöne Zeit, die nun nie, nie wieder zurückkommen kann. Und dann wünscht sie ihn sich zurück, plötzlich scheint ein Neuanfang möglich... bis ihr bewußt wird, wie sehr sie die "schlechten Seiten" an ihm doch stören und daß sie damit nicht leben kann... in Wahrheit vermißt sie eben nicht den Mann, sondern trauert der schönen Zeit nach, will das wieder erleben wie´s ganz am Anfang war und hat Angst vor der Einsamkeit... Es braucht schon Mut, um sich endgültig zu trennen und plötzlich mit nichts dazu stehen.
Fall Zwei: Das ist sowas wie Eifersucht! Wenn eine andere Frau ihn toll findet, dann isser vielleicht doch nicht so schlecht? Vielleicht war frau zu voreilig, schließlich war´s ja zumindest hin und wieder ganz toll? Oder sogar sehr oft? Und wenn die andere mit ihm glücklich wird, wieso sollte frau selbst das nicht auch mit ihm hinkriegen?
Ist es vielleicht die Angst, daß wenn er mit einer anderen glücklich wird, frau selbst das Versagen der Beziehung verschuldet hat? Wer möchte sich diesen Schuh schon anziehen???
Ich seh das an meinen zwei Kindern 3 + 5. Eines findet was blöd und schmeißt es in die Ecke, z.B. ein Spielzeug. Kaum nimmt das andere Kind eben dieses Spielzeug in die Hand, um damit zu spielen, macht das erste Kind Terror, das wäre sein Lieblingsteil und niemand sonst dürfte das haben... dabei war´s grad eben noch doof...
Scheint in der Natur ds Menschen zu liegen ;o)
Nur so Theorien einer streßgeplagten Mutter...
lg