Raushalten und Reinweichen
Ich kann dich nicht töten und nicht verdrängen,ich bin gar kein Stückchen von Mutter Natur,
ich will nichts erdrücken und dich nicht einengen –
ich kenn‘ keinen Ernst, denn ich spiele ja nur.
Du bestehst auf dir selber, bist dauernd im Recht,
weil du das brauchst! Du möchtest dich lieben.
Daneben da blickst du auf dein Geschlecht –
es ist für dich lebenserhaltend wichtig geblieben.
Das sagst du, ist Fortgang, Entwicklungsverfahren,
das hat ein Universum für uns so geschaffen.
Alles ist gut und es bringt mit den Jahren
die Zukunft, die wir dann fröhlich begaffen.
Wenn ich widerspreche dann wirst du echt böse,
das schicke sich nicht, weil’s dich zutiefst verletzt.
Du beschwerst dich gefühlvoll und mit Getöse,
das mich in die Hölle des Lebens versetzt.
Ich gebe ja zu, was uns geschieht ist „vernünftig“,
aber doch nur weil es anders nicht geht (?).
Was mich betrifft – ich halt‘ mich da künftig
ganz raus und wart‘ ab ob die Krankheit vergeht.
(c) Sur_real