Und?
Und wenn der Abend kommt ist Schwere,Furcht ist auch vor der Vergänglichkeit,
der Blick zurück verweist auf Leere –
dort ist nicht mehr als nur vergang’ne Zeit.
Die Sorge droht, daß nur Wiederholung
eintritt, daß was gewesen ist sich häuft,
daß aller Inhalt sich, in der Verkohlung,
sich dann zuletzt sich auf nahe 0 beläuft.
Und dann ist wieder dieses Nichts in einem
Ablauf zu erkennen, der nur nimmt,
die Frage nach dem (Un)Sinn, oder deinem,
der sich erkennbar macht, der stimmt.
Und da verwischen sich die ganzen Spuren,
vergeht Gefühl von Sicherheit im Sein,
die nie erreicht ist. Doch der Sand der Uhren,
der läuft noch trotzdem für den Schein.
Und so entsteht der Wunsch nach Trost,
nach einem Punkt, dem noch etwas kündet:
du bist nicht nur betrogen, nicht erbost,
weil sich nichts Schlüssiges mehr findet.
Und nichts und niemand darf dich schrecken,
kein Rat dich in den tiefen Abgrund winken,
kein Teufel sich in dem Detail verstecken –
nichts soll dir so ewig grausam stinken.
Und deshalb wendest du dich Weisheit zu,
du fasst den Mut der keinerlei verspricht,
nur noch die Fragen stellen zählt und du
gehst deinen Weg – und akzeptierst ihn nicht!
(c) Sur_real