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Liebe eine schwere Geisteskrankheit - Platon

Liebe eine schwere Geisteskrankheit - Platon
Liebe: eine schwere Geisteskrankheit“ - Platon

Verliebte Menschen berichten häufig von Gefühlen der Willenlosigkeit, der Verschmelzung mit der Geliebten Person, dass sie für die Selbigen alles tun würden, selbst dann, wenn „Alles“ die völlige Selbstaufgabe und Aufopferung bedeuteten würde.

Berühmtestes Beispiel hierfür wäre wohl Shakespears Drama „Romeo und Julia“, wo sich die Liebenden auf tragische Weise „füreinander“ selbst umbringen.

Ein Mensch mit einer gespalteten Persönlichkeit wird für Geisteskrank erklärt, in eine Anstalt eingewiesen. Aber wenn Verliebte von sich selbst behaupte nicht mehr sie selbst zu sein, mit dem anderen zu verschmelzen und willenlos zu sein

ist Verliebtheit dann eigentlich nichts anderes als eine Form der Schizophrenie?


Versuchen wir einmal dies an einem simplen Beispiel zu erklären: dem Farbkreis

In den Grundfarben sind gelb und blau erhalten. Mischen wir beide miteinander

Haben wir weder gelb noch blau, wir erhalten grün. Man sieht also, dass aus dem Resultat einer Verschmelzung/ Vermischung das Ursprünglicher nicht mehr erkennbar ist. Es entsteht etwas Neues, mit neuen Eigenschaften.

Im Gegensatz zu den Farben können sich Menschen auch wieder von einander abwenden, sich entlieben. So ist eine Zurückgewinnung der eigenen Identität möglich.

Liebe wäre demnach eine zeitweilig auftretende Schizophrenie, die den Verlust der Identität, die Aufgabe von Idealen und Zielen, und die Zurückstellung eigener Wünsche und Bedürfnisse und die Gefahr eines Suizidversuches zur Folge haben kann.

Da bleibt letztlich nur zu Sagen:

„ Bei Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.“


Was sagt ihr dazu?
**********ia_nw Paar
382 Beiträge
Sie verschmelzen in der Tat auf eine gewisse Weise. Das Problem ist, dass es meist mit der Selbstaufgabe eines Partners ändert, da man für gewöhnlich Kompromisse eingehen muss. Man erkennt die beste Freundin nicht wieder etc...

PLaton hatte da schon gewissermaßen recht, sah es aber zu engstirnig
ohne geht es aber nicht!kopromisse müßen sein.ich habe mal gelesen das eine gute ehe aus 1000 kompromissen besteht
*****_nw Frau
186 Beiträge
nicht nur die ehe! das ganze leben besteht aus kompromissen *zwinker*
kompromisse und selbstaufgabe
ich denke der gute platon lag da garnicht mal so falsch mit seiner vermutung..


doch hat ja nun nichts mit kompromissen zu tun..

meiner meinung nach sprach er von der liebe an sich.. mit all ihren auswirkungen auf den 'gesunden' menschenverstand (wenn man denn das was im allgemeinen als menschenverstand bezeichnet wird, gesund nennen kann oder darf... doch dies ist nicht das thema hier)

das problem ist wie schon richtig bemerkt die selbstaufgabe.. die krankhafte bereiterklärung [b]alles[/b] selbst sein leben für eine person und das gefühl zu ihr opfern zu wollen, selbst wenn der preis das eigene leben wäre..
diese art von liebe ist zwar ein einzigartiges gefühl und alles umfassend wenn man es spürt, doch wie mit allen sehr extremen gefühlen hat auch dieses bestimmt etwas mit 'wahnsinn' zu tun..

kompromisse dagegen sind wichtig und nötig und haben mit oben beschriebenen fast nichts zu tun..
überall im leben muß man kompromisse eingehen.. selbst dort wo man es nur mit sch selbst und seinem lebensraum zu tun hat.. wenn noch andere menschen hinzu kommen wird diese notwendigkeit noch zwingender..
doch mit dem gefühl der liebe und dem oft daraus entstehenden wandel des denkens hat das in erster linie nichts zu tun
ich sehe das...
etwas anders.

Als denkender und fühlender Mensch in einer Gesellschaft durchlebt jeder bestimmte Momente, die ihn prägen, also seine Entwicklung bestimmen.
Es ist zB nichts ungewöhnliches, einem Idol nachzueifern, zu versuchen, bestimmte Eigenschaften oder merkmale nachzuahmen. Andererseits entwickelt und verändert sich, bewußt wahrgenommen oder nicht, auch jeder durch negative Erfahrungen mit dem Versuch, solche Erlebnisse zu vermeiden, bzw. ihnen Selbstbewußter gegenüber zu treten.

Es ist eigentlich Paradox:
Auf der einen Seite verliert man durch Nachahmung jeglich Individualität, andererseits formt man dadurch seinen Charakter da sich wahrscheinlich so gut wie jeder durch unterschiedliche Erfahrungen anderst entwickelt, dh. andere Konsequenzen aus erlebtem zieht.

In einer Beziehung kann dieses Verhalten natürlich viel stärker ausgeprägt sein, da man dort auch intensivere Gefühle entwickelt, also zB starke Befriedigung empfinden kann wenn man seinen Partner durch irgend eine Geste, bzw. Verhaltensänderung glücklicher macht. In fällen einer extremen Zuneigung kann es evtl. auch dazu kommen, dass man sich für den Partner völlig aufgibt, was schlußendlich irgendwann zum Ende einer solchen Beziehung führen muss. Aber auch hierdurch lernt man dazu (sollte es eigentlich) und wird irgendwann fest stellen, dass ein solches Verhalten einen mit der Zeit unglücklicher macht, als sich vom Partner zu trennen. Dann ist es besser zu versuchen jemanden zu finden, mit dem man mehr Gemeinsamkeiten hat, also jemanden, dem die Charakterzüge welche dem Partner in der vorherigen Beziehung, öhm, mißfielen, mehr gefallen.

Ich mache zZ selber diese Erfahrung und es gibt einige Dinge, in denen ich mich garantiert verändert hat, aber ich sehe dass nicht als Verlust der eigenen Identität an, sondern als momentan noch ziemlich schmerzhaften Lernprozeß.

so denn,

gruß, Roman
****la Frau
128 Beiträge
Ich sehe das mit den Kompromissen anders...

Ich will und muss keine Kompromisse eingehen, wenn es um meine Persönlichkeit geht. Mache ich das nicht, laufe ich auch nicht Gefahr, mich selbst zu verlieren.
Entweder mein Partner will mich so, wie ich bin oder eben gar nicht. Und wenn ich meinen Partner nicht genau so will, wie er ist, ist das für mich keine Liebe und ich werde keine Beziehung mit ihm führen.

Kompromisse kann man eingehen, wenn es den Partner stört, dass man die Zahnpastatube nicht verschliesst, aber so etwas ist auch wirklich alles.

Lieber Threadersteller, so etwas nennt man übrigens Diebstahl geistigen Eigentums *zwinker*

Um welche Art der Liebe geht es Platon eigentlich bei dem Zitat, Agape, Stoika, Philia oder Eros?
****la Frau
128 Beiträge
Lieber Gene_Simmons...
... ich finde es schade, dass Du, wenn Du schon einen kompletten Beitrag von einer anderen Website hier als Anfangsposting ohne Quellenangabe kopierst, nicht mal Fragen zu Deinem eigenen Thema beantworten kannst/ willst. Ich gehe ja zumindest mal davon aus, dass Du Dich damit befasst hast?

Weiss jemand anders vielleicht, aus welchem Zusammenhang das Zitat von Platon stammt?
das zitat von platon bezieht sich nicht nur auf die selbstaufgabe,sondern darauf,das verliebte(ob glücklich verliebt oder liebskummer)nah am irrsin stehen.es gibt mitlerweile eine menge wissenschaftler,die verliebsein als geisteskrankeit ansehen!

ich bin auf diesen fred hier gekommen, weil meine beste freund gernade schweren liebsekummer hat und sich benimmt als währe sie kommplett verrückt!in einen buch(erste hilfe für verliebte habe ich einen ähnlichen satz gelesen.die autorin meinte ebenso das lieb,verliebsein usw ebend nah drann ist ma verrücktsein.was damit zu erklähren ist,das der seratuminhaushalt gestört ist.das haben auch alle menschen die unter einer pychose leiden.....


nu ja ich habe deswegen nichts geschrieben weil ich dass thema beobachtet habe
****la Frau
128 Beiträge
*g Na ja, grundsätzlich denke ich schon, dass Verliebtsein tatsächlich etwas von einer Geisteskrankheit haben kann, damit hast Du sicherlich recht. Wenn ich da mal so überlege, wie ich mich verhalte wenn ich verliebt bin, ist das schon teilweise nicht mehr rational erklärbar *zwinker* Aber das ist ja gerade eine der schönen Seiten an der Verliebtheit!

Dia Nachfrage wegen Platon bezog sich darauf, in welchem Zusammenhang er das Zitat verwandt hat und auf welche Art von Liebe er sich dabei bezogen hat... Ich kenne das Zitat, aber leider nicht den Zusammenhang *zwinker*
er wird sich sicherlich etwas dabei gedacht haben vor 3000 jahren!aber es ist mit diesen wie mit vielen anderen zitaten......sie sind frei anwendbar und überlassen imm er eine menge spielraum.......

ich denke mir, das auch ich mit etwas abstand betrachtet beim verliebsein etwas verrückt bin.....laut der medizin hilft da viel sesam,bananen und wer würde es glauben?SCHOCKOLADE......
****la Frau
128 Beiträge
Och nöööö.... Warum geniesst Du nicht einfach das Verrücktsein? *zwinker* Ist doch viel netter *lach Wobei... Schokolade ist ja immer gut *g
ich bin ja selbst verliebt zur zeit!ich esse nur vorsorglich drei tafeln am tag und versuche dem wahnsinn zu entweichen
****la Frau
128 Beiträge
Na dann hoffe ich doch mal, dass Du wenigstens glücklich verliebt bist *ggg*

(ich glaube, wir sind gerade ein bisschen OT)

[b]duckweg[/b]
definitionsache(was beides angeht).......vom thema wech sind wir noch nicht denke ich..es geht ja ums verliebtsein und die geistigen auswirkungen und folgen
****r84 Mann
477 Beiträge
ich finde das thema and und für sich interessant

allein schon zu sagen, verliebte seien geisteskrank

hätte ich das genau so gesagt, wäre ich gesteinigt worden
Platon drückt es etwas anders aus und prompt sagen einige: joa, schon... da hat er recht... jawoll!

der war ja philosoph, der weiß bescheid und gehörte noch zu den alten griechen *baeh*

ergo kann man ja fast alles mit platon unterstreichen ^^

obwohl ich Platon auch recht geben muss, weil sich nicht nur leute mit liebeskummer aufführen wie ein kopfloses huhn, sondern auch frisch verliebte...

nur weil ich hobby-philosoph bin und kein grieche würd mir nie einer glauben... ausserdem bin ich noch nicht ein paar tausend jahre tot *lol*
*******hess Frau
3.437 Beiträge
Süßer Wahnsinn
Liebe ist nicht rational erklärbar und Verliebte handeln irrational. Ist das krank? Oder ist es das einzige Refugium in einer immer kälter werdenden Welt, die von einem immer härter werdendem Lebenskampf bestimmt wird?
Ich bin verrückt verliebt und ich nehme es als Geschenk, das ich genieße ohne es zu hinterfragen. Wenn ich geisteskrank bin, bin ich das gern!
Du bist für mich alles auf der welt

Als ich dich das erste mal sah,
Kannte ich dich nicht,
Auf einmal kamst du mir so nah,
Sehr nah an mein gesicht.

Unsere lippen berührten sich sanft, *ko*
Deine umarmung war zärtlich,
Deine lipppen wie samt,
Das gefühl unerklerlich.

Du bist für mich alles auf der welt,
Das wird sich nie ändern,
Ich will das das immer hält,
Ich will das wir auf wolken wandern.

Damit will ich dir sagen wie sehr ich dich liebe...
mein liebling
Ich liebe dich

Deine maus

*kuss2*
@ nefila
kann nur eros gewesen sein, ist die einzige form der liebe mit der wahnsinnigen komponente. also doch nur hormone???

... das wiederum erschließt interessante einblicke in das, was sich abspielt, wenn jemand in ideen oder arbeit oder kinder so verliebt ist, daß das wahnsinnige element an den tag kommt *ggg* wie sieht es da mit den hormonen aus - kann man sexualhormone im zusammenhang mit einer idee produzieren?

tsssss - hast mich mal wieder zum nachdenken gebracht *g* - aber muß es ausgerechnet so ein verrücktes thema sein???
****e69 Frau
481 Beiträge
Wer's ganz genau wissen will, sollte bei Google "Liebe" eingeben und bekommt ganz oben Wikipedia gelistet und da steht alles zum Thema Liebe, was die alten Griechen, Platon etc. darüber dachten und wie die Liebe heute bewertet und unterteilt werden kann.

Habe es auch erst vor kurzem entdeckt, nachdem man mir vorgeworfen hatte, ich würde leichtsinnig mit dem Wort Liebe umgehen. Jetzt weiß ich wenigstens, dass ich tatsächlich nur meinen Mann liebe, ohne 1000 Kompromisse, Selbstaufgabe, Geisteskrankheit, Persönlichkeitsverlust und sonstige Unterwerfungen! *grins*

Partnerschaften erfordern es, dass man sich aufeinander einstellt. Aber dass ist auch ohne Selbstaufgabe und gegenseitiges erdrücken möglich! Ich habe im Freundeskreis allerdings gemerkt, wenn die Interessen zu unterschiedlich sind, dann kann man sich die Partnerschaft auf Dauer nicht schön reden, früher oder später wird man sich voneinander lösen müssen.

Um nur mal ein Beispiel aufzuführen: Die Partnerschaft von Angela Merkel scheint ja auch zu funktionieren. Ich denke, da muß Liebe im Spiel sein, auch wenn die Dame nicht gerne darüber redet. Vielleicht erfahren wir es mal, wenn sie mit 70 oder 80 ihre Memoiren schreiben wird. Ja, ja! Lesen wird das hier wohl kaum einer mögen, aber die von Pam Anderson schon! *ggg*

Empfehlung für verzweifelt Verliebte: Bei Wikipedia über die Liebe zu lesen! Da werden sie geholfen und hoffentlich auch geheilt! Nur nicht in Selbstmitleid versinken! Irgendwo da drausen läuft für all die Einsamen auch noch der richtige Eroberer zum Verlieben herum. Aber bitte nicht die rosarote Brille aufsetzen, um ihn zu erkennen! Statt dessen lieber eine Röntgenbrille aufsetzen! *cool*
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Liebe ist göttlich!
Liebe ist keine Geisteskrankheit!!!

Was manche Wissenschaftler (und seinerzeit wohl auch der gute alte Platon) gemeint haben, ist der Zustand des Verliebtseins. Und der tangiert durchaus in gewisser Weise den Bereich des Irreseins. (Und das betrifft des Vorgang des Liebens, also eine Aktivität - und keinen Zustand!)

Obwohl es gerade uns allen gut tun würde, hin und weider auch mal den Verstand zu verlieren und den allzu vollen und schweren Kopf mal auszuschalten ...

Liebe - als Zustand ist entweder eine Fiktion, denn wo soll sie denn, bitteschön, sein? Wo findet man sie? kann man sie anfassen oder kaufen? Oder bei Ebay ersteigern? Auf dem Flohmarkt entdecken oder bei Gucci?

Liebe an sich gibt es also entweder gar nicht - oder sie ist göttlich (so empfinden wir es, die wir Spiritualität und Sex in einem erleben und erfahren, und das ist wahrhaftig göttlich).

Wir empfehlen u. a. dazu die Bücher vom ollen Erich Fromm: "Die Kunst des Liebens" (man beachte: ... des Liebens..., nicht etwa: ... der Liebe...!!!) sowei "Haben oder Sein".
*********g_ka Mann
61 Beiträge
Liebe ist eine Droge
tatsächlich wird der Körper im Zustand der Verliebtheit von jeder Menge körpereigener Glückshormone wie Phenylehylamin, Serotonin etc. überschwemmt. Das macht biologisch durchaus Sinn, denn der Steinzeitmann sollte seine Frau und deren Nachwuchs ernähren, anstatt nach weiteren Sexabenteuern zu suchen. Die Frau sollte im Gegenzug dazu regelmäßig mit dem Mann schlafen, damit er nicht die nächste Frau schwängert, sondern das tut, was das Überleben der Familie sichert.
Eben zu diesem Zweck hat die Evolution das biochemische Programm "Liebe" erfunden.
Das klingt jetzt reichlich unromantisch, ist es auch.
Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen, aber genau dieses Programm läuft heute noch in vielen Köpfen ab.
Von den Minnesängern und der Kirche wurde die Liebe zu etwas heiligem, erhabenem hochstilisiert. Dieser Mythos hält sich hartnäckig bis in die heutige Zeit und wird durch die Medien noch immer genährt ("Titanic" bringt halt höhere Einschaltquoten als "Bilder der Wissenschaft")

Dies führt so weit, dass es vielen nur um das Verlieben an sich geht und nicht um die Sache, nämlich eine Beziehung mit solider Basis aufzubauen. Wenn die Wirkung der Glückshormone nach einigen Wochen nachlässt, beginnt der kalte Entzug, der so genannte Liebeskummer, der am schnellsten überwunden wird, indem man sich in die nächste Affäre stürzt und sich so den nächsten Kick holt.

Dies ist so ähnlich wie bei einem Trinker, der einen Frühschoppen gegen den Kater zu sich nimmt.
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