Spielzeuge
Mach mich zum Spielzeug der Gewalten,ich bin schon nicht mehr steuerbar –
mein Trick heißt fromm „Sozialverhalten“
und diese Blume da im Haar
ist nur virtuell – doch signifikant.
Ab heute bin ich dein Trabant!
Dein Malstrom reißt mich übermächtig mit.
Er ist so süß - du machst mich platt!
Wir tauschen uns, sind niemals quitt,
weil keiner je genügend hat
von diesem Zahlungsmittel „Lust“.
Das hab ich früher nicht gewusst!
Wir sind in unserer Mitte eines,
das Werkzeug nur, das sich gern verliert,
wir bleiben bei uns und sind keines,
wir sind Erwählte und verführt.
Von Planern werden wir zu Sklaven,
ganz wie Insekten, Bäume, Affen.
Durch meinen Körper ist es zu erfahren,
das heißt: ich möchte eine Rolle spielen.
Er wächst und altert mit den Jahren,
verändert sich in den Gefühlen
und um ihn geht die Welt vorbei,
ganz ruhig und auch mit viel Geschrei!
Was hinter ihm liegt, ja, das ist Geschichte,
was vor ihm liegt kann man nur ahnen.
Ich trage ihn und die Gewichte,
um für uns einen Korridor zu bahnen
in kommende Unendlichkeit –
doch noch ist er für mich die Zeit!
Ein Auge blickt auf uns, das einfach weiß
was es mit uns noch treiben darf und will,
denn du und ich sind viel zu heiß
und unser Eigen-Wille ist zu still
dafür um selber weise alles zu gestalten –
wir fügen uns in die Gewalten…
(c) Sur_real