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Feste Beziehung zwischen Dom und Sub möglich?

**********ust_1 Paar
3.656 Beiträge
... ach ja noch kurz etwas....... ich wollte noch anmerken, dass SM/BDSM nach so vielen gemeinsamen Jahren unserem Sexleben und unserer Partnerschaft eine Bereicherung, ja einen enormen Kick gebracht hat, der einfach sein musste und der uns absolut gefällt. Unsere Gerätschaften nehmen auch stetig zu.
Mit vielem, was ich hier so lese, komme ich irgendwie nicht klar.

Deswegen stelle ich hier mal ein paar "Behauptungen" auf...

Vorweg möchte ich aber erst einmal die Worte "Dom" und "Sub" genauer betrachten:

Dom wurde von "dominant" abgeleitet und Sub von "submissiv". Und beides sollte sich doch wunderbar ergänzen - oder nicht?

Nun zu meiner Behauptung - wie gesagt, es ist eine BEHAUPTUNG.

Ich behaupte, das "wahre Dominanz" in der heutigen BDSM-Szene in den seltensten Fällen bei denen vorliegt, die von sich behaupten, es zu sein.

Mit einer "wahren Dominanz" meine ich also nicht die, die kurz mal für eine Session oder andere Zeitabschnitte "gespielt" wird.

Ich meine die, die tatsächlich "Gen-bedingt" ist, weil sie tief in der Natur dieses Menschen verwurzelt ist. Sagen wir mal vergleichsweise, damit man es noch besser versteht, wie bei einem Alphatier. Also ein Tier, das eine Gruppe leitet aber gleichzeitig auch die Verantwortung für die anderen (die submissiven) übernimmt.

Da es in seiner Natur liegt, macht es diesem Alphatier überhaupt nichts aus, diese "Rolle" auf 24/7-Basis aufrecht zu erhalten. Man könnte auch sagen, dieses Tier ist genau in seinem Element.

Und da es in seiner Natur liegt, wird es diese Rolle auch unter keinen Umständen aufgeben wollen.

Auf den Menschen bezogen würde sich die Frage also erübrigen, ob eine Beziehung zwischen Dom und Sub möglich wäre.

Sie ist meiner Meinung nach nicht nur möglich, sondern sie ist die einzig richtige, damit beide Seiten zu 100% glücklich werden. Wohlbemerkt, wenn es auch tatsächlich in der Natur dieser beiden Menschen liegt.

Somit hat sich auch die Frage erledigt, was genau eine 24/7-Beziehung darstellt oder in wieweit diese verwirklicht werden kann.

Alles andere fällt unter Spiel, oder um sich eine Bereicherung des Sexleben zu verschaffen (Kopfkino ausleben). Und das ist ja auch völlig legitim. Darf auch gerne alles unter BDSM fallen. Jedem das Seine...

---

Meine Sub Sabina sagt manchmal (wenn sie sich bei mir durchsetzen will): Ich bin nicht nur Deine Sub, ich bin auch Deine Partnerin. Damit hat sie ja auch völlig recht. Und ich gehe manchmal auch Kompromisse ein. Sie hat auch den Freiraum, dass sie dieses und jedes machen kann, so lange sie mich - wenn es mich mit betrifft - nicht vor vollendeten Tatsachen stellt.

Und trotzdem habe ich ihr schon mehrfach gesagt, dass wir eine 24/7-Beziehung haben. Ihr ist diese Tatsache blos nicht richtig bewusst.

Bei einer 24/7-Beziehung geht es nämlich nicht darum, dass ich ihr bei allem zu sagen habe, was sie zu machen hat. Denn - weil es in ihren Genen liegt, macht sie es ja automatisch schon so, dass ich zufrieden bin (bis auf wenige Ausnahmen).

Und weil das so ist, und weil ich weiss, was ich an ihr habe, wird das Alphatier in mir auch immer schützend vor ihr stehen. Das weiss und spürt sie auch.

Dieses Vertrauen ist die Grundlage unserer BDSM-Beziehung, wo alles andere drauf aufbaut. Und auch nur so funktioniert es.

---

Für BDSM-ler, die ihre Natur nicht "spielen" - vor allem für Anfänger - kann ich nach fast 30 Jahren Erfahrungen nur den einzigen und wichtigsten Tipp für die Partnersuche mit auf dem Weg geben:

Sucht euch einen Partner, wo die Neigungen und Vorlieben möglichst deckungsgleich vorliegen. Auch wenn die Suche sehr lange dauern sollte.

Wenn ich als dominanter Part versuchen würde, eine Sub zu verbiegen - gegen ihre Natur - nur weil ich mir daraus meinen Kick holen will, dann wäre das der völlig falsche Weg. Das hat auch nichts damit zu tun, Subbis Grenzen auszuloten. Unter dieses Deckmäntelchen verhüllen das nämlich gerne manche "Doms". Ein Dom, der etwas auf sich hält, tut so etwas nicht. Er sucht sich eine Sub, bei der die gleichen Neigungen vorliegen.

---

Das ist meine Meinung zu diesem Thema. Und jeder von euch darf natürlich seine eigene Meinung dazu haben, die er oder sie ebenfalls für richtig hält.
********noxx Frau
3.606 Beiträge
Ihr habt keine Kinder, gell? *g*
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Ich habe mich bei "wahre" halb, bei "einzig richtige" vollends ausgeklinkt *zwinker* und behaupte einmal mehr, dass praktisch alles möglich - und auch richtig - ist, wenn zwei (oder drei, vier, Dutzende ...) nur wollen, und können.
*******inge Frau
173 Beiträge
Ich bin bei Worten, wie "einzige", "wahre" usw. sonst auch recht vorsichtig, da sie in vielen Fällen in Texten auftauchen, in denen der Verfasser versucht, seine eigenen Vorlieben als allgemeingültig zu verkaufen. Hier geht's aber anscheinend nur darum, dass SM_Location zwischen reiner Rollenspiel-Dominanz einerseits und Dominanz als Teil der Persönlichkeit andererseits unterscheidet - also gespielte, simulierte Dominanz eines eigentlich nicht dominanten Doms vs. authentische und im Charakter verwurzelte Dominanz, die unabhängig von irgendwelchen BDSM-Rollen ist.

In dem Zusammenhang finde ich den Ausdruck "wahre Dominanz" inhaltlich in Ordnung. Er klingt mMn zwar etwas abgehoben und unangenehm, weil ich mit einem solchen Ausdruck eher doofe Sprüche, wie "mein BDSM ist der einzig wahre BDSM!" assoziiere, aber diese Unterscheidung ist in dem obigen Beitrag gar nicht so verkehrt.
Denn es gibt ja Menschen, bei denen sich Alltagsverhalten/Charakter und BDSM-Rolle decken (jemand macht den Dom + ist tatsächlich durchsetzungsfähig) und Menschen, bei denen sich das nicht deckt (jemand macht den Dom + steht unter dem Kommando des Gegenübers). "Wahre Dominanz" im obigen Sinne scheint hier wohl ersteres zu sein.

Möglich und richtig kann viel sein, da stimme ich Dir zu. Ich will echte, authentische D/s-Beziehungen ("wahre Dominanz") und D/s als bloßes Rollenspiel, ohne dass da ein tatsächliches Machtgefälle zugunsten Doms vorliegt ("unwahre Dominanz") ja auch gar nicht werten - ich finde beides völlig okay. Was besser ist, hängt von den persönlichen Vorlieben der Beteiligten ab. Aber das ist halt etwas anderes. *zwinker*
@*******inge

Ich bin bei Worten, wie "einzige", "wahre" usw. sonst auch recht vorsichtig, da sie in vielen Fällen in Texten auftauchen, in denen der Verfasser versucht, seine eigenen Vorlieben als allgemeingültig zu verkaufen. Hier geht's aber anscheinend nur darum, dass SM_Location zwischen reiner Rollenspiel-Dominanz einerseits und Dominanz als Teil der Persönlichkeit andererseits unterscheidet - also gespielte, simulierte Dominanz eines eigentlich nicht dominanten Doms vs. authentische und im Charakter verwurzelte Dominanz, die unabhängig von irgendwelchen BDSM-Rollen ist.

Ganz genau!


In dem Zusammenhang finde ich den Ausdruck "wahre Dominanz" inhaltlich in Ordnung. Er klingt mMn zwar etwas abgehoben und unangenehm, weil ich mit einem solchen Ausdruck eher doofe Sprüche, wie "mein BDSM ist der einzig wahre BDSM!" assoziiere, aber diese Unterscheidung ist in dem obigen Beitrag gar nicht so verkehrt.

Auch hier den Punkt getroffen. Deswegen habe ich es als "meine Behauptung" verkauft.

Ich bin nämlich in früheren Diskussionen schon oft missverstanden worden. Wir sind ja hier in einem Forum. Und es ist oftmals schwierig, das, was man zum Ausdruck bringen will, in die richtigen Worte zu kleiden, damit es auch richtig verstanden wird.

Deshalb auch der Vergleich mit dem Alphatier. Eben, weil es jeder kennt.

Es ist jetzt vielleicht sehr weit ausgeholt. Aber weit vor unserer Zeit ist es doch bei den Menschen ähnlich gewesen. Allein schon, um das Überleben zu sichern. Und diese Gene tragen wir heute noch in uns.

Möglich und richtig kann viel sein, da stimme ich Dir zu. Ich will echte, authentische D/s-Beziehungen ("wahre Dominanz") und D/s als bloßes Rollenspiel, ohne dass da ein tatsächliches Machtgefälle zugunsten Doms vorliegt ("unwahre Dominanz") ja auch gar nicht werten - ich finde beides völlig okay. Was besser ist, hängt von den persönlichen Vorlieben der Beteiligten ab. Aber das ist halt etwas anderes. *zwinker*

Auch das lasse ich für mich so stehen...

---

Die Frage des TE war hier doch:

"Feste Beziehung zwischen Dom und Sub möglich?"

Und meine Antwort dazu war:

Dass sie nicht nur möglich ist, sondern dass es die einzig richtige sei, damit beide Seiten 100%-ig glücklich werden.

Und wenn das meine Meinung dazu ist, dann steht sie erst einmal ganz allein NUR FÜR MICH.

Es ist sozusagen MEIN PAKET, in dem sehr viele Erfahrung und Einsichten enthalten sind, die ich in nunmehr fast 30 Jahren FÜR MICH gesammelt habe.


Ein sehr passendes Beispiel aus meinem Leben:

Ich hatte in der Vergangenheit eine Freundin, die ich ca. 15 Jahre lang kannte. Und wenn wir uns über den Weg gelaufen sind, war alles super. Wir sind zusammen um die Häuser gezogen und haben uns auch so immer gut verstanden - obwohl wir beide sehr dominant waren bzw. sind.

Es hat sich dann plötzlich eine tiefe Zuneigung entwickelt. Dann war sie für 3 Jahre in Spanien. Und ich habe sie in dieser Zeit sehr vermisst.

Als sie wieder in Deutschland war, beschlossen wir, uns zusammen zu tun. Das verlief anfangs dermaßen gut, dass wir schließlich auch geheiratet haben.

Wohlgemerkt - beide dominant. Und beide BDSM-ler...

Wir dachten, es würde funktionieren. Unsere Neigungen haben wir jedoch nur richtig ausleben können, wenn sich jeder für sich Spielpartner gesucht hat. Wir verstanden uns quasi als dominantes Team.

Wenn beide eifersuchtsfrei sind und viele Gemeinsamkeiten vorliegen - vor allem außerhalb von BDSM - und Kompromisse geschlossen werden, dann kann das durchaus auch über viele Jahre gut gehen.

Aber waren wir tatsächlich zu 100% glücklich und zufrieden?

Wenn ich jetzt wirklich ehrlich bin - mit allem Drum und Dran -, dann würde ich diese Prozentzahl auf 50% herunterschrauben. Und das auch nur, weil jeder dem anderen zugestanden hat, sich Spielpartner zu suchen.

Wir sind heute übrigens noch immer verheiratet. Doch nach 3 Jahren Ehe haben wir uns damals schließlich getrennt.

Wenn ich darüber nachdenke, dann blutet mir jetzt noch das Herz. Denn als Mensch liebe ich sie noch heute - mit all ihren Macken und Fehlern. Und anders herum ist es genau so.

Das Zusammenleben mit ihr war einerseits total schön, aber ich denke auch an diese unschönen Momente, wo es knallt und scheppert, wenn Dominanz auf Dominanz trifft, und keiner bereit ist, einen Schritt zurück zu gehen. Das kostet richtig Nerven und zerrt an der Substanz.

Und wenn ich tief in mich hinein hörche, dann war die Suche nach Spielpartnern zu dieser Zeit ganz einfach eine Suche, um eine große Leere auszufüllen, die mich letztendlich RICHTIG glücklich und zufrieden macht.

Niemand kann gegen seine Natur. Und wenn man diese unterdrückt, dann fühlt man sich weder frei noch glücklich und ist keinesfalls zufrieden.
@equinoxx
Ihr habt keine Kinder, gell? *g*

Ich weiss natürlich, auf was Du hinaus willst... Ich gehe einfach mal davon aus, dass Du mich mißverstanden hast - genau so wie Deine Nachfolgerin, die sich bei "wahrer Dominanz" ausgeklinkt hat.

Ich gehe der Sache mal anders an:

In der SZ gab es mal einen Thread, der hieß: Die vielen Facetten der Dominanz (oder zumindest so ähnlich).

Darunter folgten ellenlange Beiträge, was jeder persönlich mit Dominanz verbindet. Da vielen in diesem Zusammenhang natürlich auch Worte wie Vertrauen, Einfühlungsvermögen - und ähnliche Dinge. Eben diese Art von Dominanz in Verbindung mit positiven Eigenschaften, die sich ein Sub von einem dominanten BDSM-ler wünscht.

Aber wenn man Dominanz unabhängig von BDSM betrachtet, dann ist es eine Eigenschaft, die Gen-bedingt ist, bei jedem mehr oder weniger hoch ausgeprägt.

Ich habe früher hin und wieder eine Zeit lang in professionellen Studios gearbeitet. Teilweise aus Neugierde und weil ich mich selbst ausprobieren wollte. Ich habe diesen Hang zum Perfektionismus. Das ist für mich (und auch für andere) manchmal zwar ein bisschen nervig, aber andererseits kommt unterm Strich auch immer etwas dabei heraus. Was ich mache, das möchte ich richtig machen.

Diese Neugierde wird angetrieben, weil ich mich sehr viel mit Psychologie beschäftigt habe. Ich habe 5 Jahre in einer Pflegefamilie verbracht. Mein Pflegevater hat eine forensische Klinik geleitet. Das hat natürlich auf mich abgefärbt, weil ich mich mit seiner Hilfe selbst mit mir auseinandersetzen musste. Er hat mir genau gesagt, wie ich ticke. Und natürlich auch, warum das so ist. Und solche Themen finde ich sehr interessant, zumal sie mir damals sehr geholfen haben.

In den Studios, in denen ich war, kamen zum größten Teil Männer, die ihr inneres Gleichgewicht wieder in Einklang bringen wollten. Entweder hatten sie eine Führungsposition inne oder sie waren anderweitig in Druck geraten und suchten deswegen nach einem Ventil.

Die mit der Führungsposition waren allesamt im täglichen Leben und in ihrem Job unbedingt DOMINANT - aber halt nur bis zu einem gewissen Grad. Und wenn sie sich im Studio fallen lassen konnten, ging es ihnen wieder richtig gut. Je mehr Druck sie innerlich aufgebaut hatten, um so öfter folgte ein Studiobesuch.

(Die Anzahl der wirklich devoten Männer, also die, die auch nicht "alltagsdominant" waren, war viel geringer.)

Deswegen habe ich "wahre Dominanz" in meinem ersten Beitrag in diesem Thread auch in Anführungszeichen gestellt. Dass es sie gibt, steht ja außer Frage, sie ist bei jedem dominanten Menschen eben nur verschieden hoch ausgeprägt.

Und diese "Alphatierchen", die den Weg in die BDSM-Szene gefunden haben und deren Dominanz sehr hoch ausgeprägt ist, waren damit gemeint, wenn ich von Gen-bedingter Dominanz spreche.

Wir haben eine gute Bekannte, die oft zu unseren Partys kommt. Letztens meinte sie zu meiner Sub Sabina: Na, dass Du devot bist, liegt schon in Deinen Genen!

Auch sie benutzte dieses Wort. Und alle wissen, wie es gemeint ist: SEHR devot.

Und da sie SEHR devot und ich SEHR dominant bin, passt es bei uns beiden auch so gut. Hinzu kommen noch die gleichen sexuellen Vorlieben und Neigungen. Und diese sind im Grunde genommen ausschlaggebend, warum unsere Beziehung so wunderbar funktioniert.

Deswegen auch der vorangegangene Tipp von mir wegen der Partnersuche.


Um das mit der 24/7-Beziehung noch einmal zu klären:

Ich lese in Foren immer wieder viel Müll, wenn sogenannte "Fortgeschrittene" den Anfängern irendwas vermitteln wollen. Oftmals sind es Leute, die nur den ganzen Tag vorm PC hängen und sich ihr "Wissen" selbst aus Beiträgen und Büchern zusammengelesen haben. So ist es auch kein Wunder, wenn Anfänger nochmehr verunsichert werden.

Denn eine 24/7-Beziehung ist erst einmal nichts weiter, als dass sich zwei Menschen im BDSM-kontext zusammengetan haben, weil sie ihre Neigungen und Vorlieben gemeinsam ausleben wollen. Das Machtgefälle ist immer allgegenwärtig, eben weil der eine recht dominant und der andere recht submissiv ist.

Was sie dann daraus machen, kann völlig verschieden sein. Der eine Dom liebt Regelwerke bis hin zu Zeremonien und geht regelmäßig in den SM Keller, um Sessions zu veranstalten - und der andere denkt darüber ganz anders.

Wenn ich mich mit meiner Sub "auf Augenhöhe" begegne, dann nimmt das Machtgefälle trotzdem noch den ganzen Raum ein und ist mit Grundlage unserer Beziehung.

Und wenn ich ihr den Freiraum gebe, dass sie hier und da machen kann, wie sie will, bleibt es trotzdem eine 24/7-Geschichte. Denn ich habe jederzeit die Möglichkeit, NEIN zu sagen. Sie guckt dann zwar erst einmal dumm aus die Wäsche, aber sie kommt meinem NEIN nach.

Und wenn sie das eines Tages nicht mehr macht, dann ist diese 24/7-Kiste beendet. Aber auch erst dann!
********noxx Frau
3.606 Beiträge
Nein, Du hast nicht verstanden, worauf ich hinauswollte.
Wenn man Kinder hat, ist es das auf zumindest eine ganze Zeit erstmal mal mit dem "ich bin dominant und sie ordnet sich unter." Das funktioniert dann nämlich nicht mehr.

Und es verändert die Denkweise ungemein.
Man weiss nämlich aufeinmal, wo die eigenen Grenzen auch gerade in pkto bdsm liegen und dass man nicht der kleine Halbgott/die kleine Halbgöttin ist, sondern dass das Leben Dinge bietet, die wesentlich mehr Raum fordern können.

noxx *hexe*

PS: ich halte Dominanz generell nicht für genetrisch verankert, sondern für eine Folge der Sozialisation.
@equinoxx
PS: ich halte Dominanz generell nicht für genetrisch verankert, sondern für eine Folge der Sozialisation.

So?

Beispielsweise weisen eineiige Zwillinge - die ja über identische genetische Ausstattungen verfügen - ähnliche Persönlichkeitsstrukturen und Vorlieben auf, obwohl sie getrennt voneinander und unterschiedlich aufwachsen. Also trotz unterschiedlicher Umweltfaktoren. Allein das ist schon ein Hinweis darauf, dass genetische Komponenten in der Persönlichkeitsentwicklung vorhanden sein müssen.

Dass wir in Folge der Sozialisation geprägt werden, steht natürlich außer Frage.
@equinoxx
Nein, Du hast nicht verstanden, worauf ich hinauswollte.
Wenn man Kinder hat, ist es das auf zumindest eine ganze Zeit erstmal mal mit dem "ich bin dominant und sie ordnet sich unter." Das funktioniert dann nämlich nicht mehr.

Und es verändert die Denkweise ungemein.
Man weiss nämlich aufeinmal, wo die eigenen Grenzen auch gerade in pkto bdsm liegen und dass man nicht der kleine Halbgott/die kleine Halbgöttin ist, sondern dass das Leben Dinge bietet, die wesentlich mehr Raum fordern können.

Das mit den Kindern bin ich Dir noch schuldig...

Nein, ich habe keine Kinder.

Allerdings...

"ich bin dominant und sie ordnet sich unter." Das funktioniert dann nämlich nicht mehr.

...möchte ich hierauf mal eingehen. Denn ob es funktioniert oder nicht, hängt für mich davon ab, wie eine solche BDSM-Beziehung gelebt wird.

Ich will mal weiter ausholen. Wie ich zuvor erwähnte, hatte ich einen Pflegevater, der eine forensische Klinik geleitet hat. Ein sehr heller Kopf voll mit Wissen über menschliche Verhaltensweisen, sehr liebevoll im Umgang mit Kindern und für MICH der Inbegriff eines dominanten Menschen.

Wir hatten sehr viele Diskussionen. Auch über Macht, Machogehabe, Autorität und Dominanz. Das hatte damit zu tun, weil er mit mir das Thema zu meiner Mutter aufgearbeitet hat.

Sie war sehr herrschsüchtig, dominant, und darüber hinaus konnte sie sehr brutal werden. Letzteres war auch der Grund, warum ich zuerst (aus Schutz vor ihr) in ein Heim und anschließend in diese Pflegefamilie gekommen war.

Wie gesagt, war sie auch dominant. Aber wenn ich ihre Dominanz mit der von meinem Pflegevater vergleiche, dann sind das zwei verschiedene Paar Schuhe.

Es gibt auch Menschen, die dominieren wollen, um damit irgendwelche Defizite auszugleichen. Defizite, die ihren Ursprung in der Kindheit haben. Diese Menschen haben Techniken und Verhaltensweisen entwickelt, damit andere diese Schwächen nicht erkennen. Und nebenbei erwähnt, gibt es solche Menschen auch in der BDSM-Szene.

Genau so können hinter tatsächlicher Dominanz positive wie auch negative Charakterzüge stecken.

Wie gesagt, ich habe keine Kinder, aber würde ich jetzt die Dominanz meines Pflegevaters betrachten, dann könnte ich mir durchaus vorstellen, wenn er zudem BDSM leben würde, dass er sehr gut seine Kinder dabei erziehen könnte.

Verstehst Du, auf was ich hinaus will?
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Ich sehe auch keinen grundsätzlichen Widerspruch zwischen Dominanz/Unterordnung und Kindern.

Ausser natürlich, man meint, eine D/s-Beziehung bedeute, dass Sub 24 Stunden am Tag, 7 Stunden die Woche den Stiefel des Herrn/der Herrin im Nacken respektive die Peitsche auf dem Hintern spürt.
Aber wenn man das ein wenig pragmatischer angeht, dann ist das durchaus möglich, erfordert aus meiner Erfahrung aber extrem viel Aufmerksamkeit und Energie.

Und: Natürlich zeigen einem Kinder Grenzen auf, und zwar nicht zu knapp. Aber das tun andere "Lebensumstände" wie soziales Umfeld, Arbeit, etwaige körperliche Unzulänglichkeiten oder was auch immer ebenfalls.
****ce Mann
13.762 Beiträge
Thema
Ich denke, wir kommen hier ordentlich vom Thema ab
.... und ich muß mal wieder an die Eingangsfrage erinnern.
Gentechnische Fragen oder die Rolle der Kinder in einer Beziehung könnt ihr in einem anderen Thema passender diskutieren.

Wenn die nicht mehr in Erinnerung sein sollte, schaut euch noch einmal die TE an.
Feste Beziehung zwischen Dom und Sub möglich?


LG Pierce
JOY-Team
@Pierce
Ich finde schon, dass das alles mit dem Thema zu tun hat. Denn das alles spielt ja in dieses Beziehungsthema mit hinein.

Ansonsten könnte man es ja auch nur lapidar abtun und mit Ja oder Nein antworten...
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Wenn die nicht mehr in Erinnerung sein sollte, schaut euch noch einmal die TE an.
Feste Beziehung zwischen Dom und Sub möglich?

Und genau das war die Frage:

Was für Erfahrungen habt ihr gemacht oder wie sind eure Meinungen dazu?

Meine Meinung (und Erfahrung): Ja, es ist möglich, selbst mit Kindern.

Und ebenfalls meine Meinung (und Erfahrung): Die Moderation von Diskussionsforen erfordert manchmal, dass man eine Fragestellung genau liest. Und eine Diskussion entweder beendet, wenn es nichts mehr zu sagen gibt oder halt weiter laufen lässt, wenn zwar die Eingangsfrage beantwortet aber die Diskussion immer noch mehr oder weniger fruchtbar geführt wird. Kurz: Ein bisschen Fingerspitzengefühl.
****ce Mann
13.762 Beiträge
d/s-Beziehung?
Was für Erfahrungen habt ihr gemacht oder wie sind eure Meinungen dazu?
Dann kann ich euch auch von meinem gestrigen Besuch des Weihnachtsmarktes erzählen. *zwinker*

Das war die abschließende Frage, die in vielen TEs gestellt wird.
Davor steht auch noch ein Text.
Es geht um die Art der d/s-Beziehung. Muß die feste Beziehung sein oder wie passt das in der "fixen" Beziehung. Wir nennen das wohl eher Spielbeziehung.
Die Themenerstellerin ist noch nicht lange in der "Szene" unterwegs, so ihre Aussage.

"Moderieren heißt begleiten".
Genau deshalb geben wir Hinweise, schreiten ein oder beenden ein Thema, wenn es nicht mehr passt.
Natürlich spielen viele kleine Geschichten mit, wenn man um ein Thema diskutiert.
Die Geschichte vom Pflegevater haben wir aber schon an anderer Stelle gelesen. *zwinker*

Bitte macht euch die Mühe und schaut euch das Eingangsposting noch einmal an, denn das wurde eine konkrete Frage gestellt.


LG Pierce
JOY-Team
*********Kerl Mann
1.931 Beiträge
Aber wenn man Dominanz unabhängig von BDSM betrachtet, dann ist es eine Eigenschaft, die Gen-bedingt ist, bei jedem mehr oder weniger hoch ausgeprägt.

Da ist es wieder, das Dominanz-Gen!

Den Rassismus, der in einer solchen Ansicht steckt, merkst Du aber schon?

Nun... es gehört wohl zum Klappern eines Gen-Dominanten, dass er unbelegte und mehr als umstrittene persönliche Ansichten als feste Fakten darstellt...
@Gemeiner_Kerl
Nun bin ich platt, weil es mal wieder - wie so oft in Foren - plötzlich persönlich wird.

Ich weiss genau, was Du damit bezweckst - google doch einfach mal nach "Dr. Berne". Da findest Du die Anwort.

Du könntest aber nochmals die Beiträge nachlesen, wie ich das mit "Gen-bedingt" meinte - den ganzen Verlauf. Und ich habe auch nie gesagt, dass es ein "fester Fakt" ist, sondern ich habe lediglich auf eine Studie hingewiesen, die darauf schließt.

Was Dominanz mit Rassismus zu tun hat, kann ich allerdings nicht nachvollziehen.
****ce Mann
13.762 Beiträge
genug
Eine harmlose Frage, die in persönlicher Anfeindung endet. *gruebel*

Ich hatte meine freundlichen Hinweise 2x gegeben und auch Fingerspitzengefühl gezeigt.
Einige User scheinen dafür nicht empfänglich zu sein.

Ich schließe das Thema, da anscheinend zum Thema nichts mehr zu sagen ist.


LG Pierce
JOY-Team
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