Hui...
Wir sind etwas überrascht über die Antworten. Darüber, dass manchmal gar nicht inhaltlich auf unser Statement eingegangen wurde und darüber, dass manchmal das Niveau ganz schön hinkt!
Wenn sich Leute nicht die Mühe machen, dann fällt es schwer diplomatisch zu bleiben!
Danke erst einmal
an die neuen Betreiber für die schnelle Antwort. Diese war dann auch ganz diplomatisch.
Kaufmännisch gesehen ist der Vergleich mir Aral recht schwach, um es auch mal diplomatisch auszudrücken.
Den Wettbewerb der Mineralöl-Konzerne mit dem der Swingerclubs zu vergleichen, bedarf entweder ein geringes (kaufm.) Wissen oder sollte einfach nur eine Form der Verspottung darstellen.
Kartell-ähnliche Zustände, Ressourcen-Knappheit, Regimestürze / politische Unruhen in den Herkunftsländer dieser Ressource und unsere Abhängigkeiten von eben dieser Ressource sind einfach mal ein paar grundlegende Unterschiede, vielleicht reicht das als Gedankenanstoß. Allerdings war unsere Wortwahl auch "unattraktiv
er" und nicht "unattraktiv", wir bestehen auf diesen Komparativ, denn da steckt ein ganz anderer Sinn drin!
Wir würden uns nicht anmaßen das Angebot als "unattraktiv" zu bezeichnen, allein schon weil wir seitdem noch gar nicht da waren, aber unsere erste Aussage steht immer noch... vielleicht nochmal für diejenigen, die eher schreiben als lesen wollten:
"...doch als Außenstehender ist das Angebot erst einmal unattraktiver geworden..."
wir wissen gar nicht was es daran zu meckern gibt!
Wir hätten auf eine freundliche(!) Aufklärung oder eventuell sogar eine Einladung gehofft, aber die Reaktionen machen es uns recht schwer uns für einen Besuch zu motivieren… man möchte ja nicht auf alle Menschen stoßen, die auf einen so platt reagieren…
mag sein, dass andere die Preissteigerungen nur peripher beeinträchtigen, aber (auch wenn das im anonymen Netz unpopulär ist, sich so darzustellen) wir haben kein Geld zu verschenken, auch unsere Nebenkosten steigen und auch unser Strompreis (was auf andere Clubs, die die Preise noch nicht hinauf gestuft haben, auch zutrifft!), auf der Gegenseite kriegen wir deswegen nicht mehr Einkommen, zumal diese während des Studiums eh nicht sonderlich hoch sind.
Vielleicht haben wir vergessen zu erwähnen, dass wir ein "richtiges" Paar sind! Diese Milchmädchen-Rechnungen gehen für uns nicht auf... wir sind früher für 50€ am Samstag (bis 21 Uhr) ins Avarus gekommen, man kann es jetzt durch Personen, Stunden o.ä. teilen, am Ende sind auf
unserem Konto
20€ weniger!
Die entscheidende Frage ist ja, ob es sich nicht auch für die Betreiber lohnt den Preis diesbezüglich stabil zu halten und somit eine bestimmte Menge an Gästen anzustreben. Aber das können wir in diesem Fall natürlich nicht genauer beurteilen.
Doch bei Geldknappheit sind eben solche Vergnügen die ersten Ausgaben, die man lieber einspart.
Wir sind übrigens regelmäßige Swinger, seit Jahren. Haben uns die meisten Clubs in Berlin mehrmals angeschaut und wissen liebevoll geführte Clubs zu schätzen. Und wissen ganz genau was wir für unser jeweiliges Geld bekommen. Auch der Vergleich mit der Therme Ludwigsfelde hinkt ganz schön! Das sind zwei völlig verschiedene Konzepte, man geht aus verschiedenen Gründen hin und natürlich unterscheidet sich auch das Publikum. (Welche Preise die bald verlangen müssten, denn deren Stromverbrauch ist sicherlich nicht unwesentlich höher!)
Trotz der Gefahr, dass sich das arrogant liest, möchten wir mal aus unserer Sicht den Satz „Dafür dass ich da extrem dicke und alte Menschen unbekleidet sehe und am Ende auch 80-100 € für ein Paar bezahlt“ mal nicht nur auf Thermen beschränken, denn oft haben wir eben diese Gedanken auch in Swingerclubs. Allerdings beklagen wir uns nicht, denn auch alte und dicke Menschen sollen frivol ausgehen können. Es ist auch kein neues Phänomen, dass die Swingerszene etwas „älter“ ist. Zum Beispiel deswegen hatten wir bisher auch noch nie das Gefühl einen zu günstigen Eintrittspreis gezahlt zu haben! Gerade unser weiblicher Teil ist wohl der Grund warum Solo-Männer gerne in solche Clubs gehen! Natürlich kann man das nicht pauschalisieren, aber eine sehr ansehnliche und aktive 23jährige Frau hat die Betreiber bisher noch nie gestört
Und wenn deswegen 2-3 Männer mehr oder wieder kommen, dann rechnet sich das für Betreiber natürlich, denn Betreiber sind in aller Regel keine Samariter, aber um nochmal auf das Kaufmännische einzugehen, die Preisgestaltungen (Frau sehr geringer Preis, Paar mittlerer Preis, Männer hoher Preis) haben ihren Grund (Angebot/Nachfrage) und wir sind der Überzeugung, dass eine höhere Preisgestaltung das Publikum immer „Thermen-ähnlicher“ werden lässt
Wir sind gebürtige Berliner und lieben diese Stadt und ihre Mentalität und wir sind es auch manchmal Leid den Einfluss der Gentrifizierung zu spüren!