Tausendmal berührt
Tausendmal tödlich getroffen stand ich aufum immer wieder deine Hand zu halten.
Ich konnte „Leben“ gar nicht deuten!
Bemerkte ich den Ausverkauf
der Stunden, Tage, der Gewalten,
die mich verließen, mich zerstreuten,
nicht vor lauter „Das-kann-doch-nicht-sein“?
ich fühl mich heute wie ein Schwein!
Geliebt hab ich und nichts geopfert auch.
Wie kann jemand nur sowas machen?!
Dein Anspruchsdenken kam zu kurz!
Ich folgte dem Gefühl im Bauch
und musste über deines lachen.
Dein Denken war für mich ein Furz!
So kamen wir nicht überein –
ich fühl mich dafür wie ein Schwein!
Aus meiner so geschätzten, tiefsten Tiefe,
der „seelenvollen Planungsfantasie“,
da kamen sie die wilden Intervalle,
die mich, als ob ich wie in Trance schliefe,
nicht fallen ließen aus der Euphorie
ich könnte – hier in unserem Falle –
etwas bewirken, großer Sieger sein…
ich fühl mich deshalb wie ein Schwein!
Denn nichts gewusst hab ich, hast du,
wir hatten beide nur das eigene Niveau.
Du hast die schräge Möglichkeiten genutzt
mir mit der Selbstzerstörung immerzu
zu sagen „ich bin auch noch irgendwo“
und mich damit zurechtgestutzt.
Heut sind wir alle zwei allein –
und ich – ich fühl mich wie ein Schwein!
(c) Sur_real