Wie schmeckt Zufriedenheit? Bitter, süß, sauer oder salzig
Und sind wir überhaupt in der Lage unterschiedliche Erlebnisqualitäten erkennen zu können?Meine Fragen erscheinen auf den ersten Blick abstrakt- es gibt auf den zweiten Blick jedoch Gemeinsamkeiten:
• Die Wahrnehmung ist wie die Zufriedenheit in einen größeren Rahmen des menschlichen Erkennens, Verhaltens und Handelns einzuordnen.
• Beim Erkennen wirken Gedächtnis und kognitive Einflüsse auf die Wahrnehmung ein. Wissen, Vorerfahrungen und Erwartungen können die Wahrnehmung mitbestimmen.
• Wahrnehmung und Zufriedenheit unterliegen einem ständigen Lernen, differenzieren, nachjustieren der Ergebnisse und abgleichen zwischen verschiedenen Systemen.
*Wahrnehmen in natürlichen Situationen ist mit dem Erkennen von Gegenständen, Personen, Ereignissen oder Umgebungsausschnitten eng verbunden.
*Und mein letztes Argument Geschmackswahrnehmungen beinhalten feine Unterschiede und Nuancen, die sich wie Zufriedenheit nicht leicht beschreiben lassen.
Lediglich die Thematisierung in den Medien zeigt gravierende Unterschiede. Während Geschmack als neue Identitätswelle geradezu jeden Fernsehkanal erobert, sind Zufriedenheitskonzepte tabuisiert.
Schade eigentlich, was meint Ihr?...