Wert und Unwert
Große, leere Augenblickegeben mir Nichts zu verstehen.
Wohin ich meine Fragen schicke,
nirgends lässt sich etwas sehen,
womit ich sinnvoll handeln kann!
Wozu kommt das Dannundwann?
Das Dannundwann ist hier,
es umkreist mich wieder gierig,
wie ein freches wildes Tier –
und die Situation ist schwierig,
denn ich ahn‘ den fremden Feind!
Was hat er letztlich wohl gemeint?
Gründe tun sich gähnend auf,
doch sie heißen vielleicht „Ab-„.
Ich geh einen Berg hinauf
und betrachte was ich hab:
mir mehr vorgenommen als erlaubt!
dadurch hab ich mich beraubt?
Zwischen meiner armen Seele
und der Zeit sind Nebelfelder –
tausendfach – aus einer Kehle –
tönt das Aufbegehr’n der Wälder,
die das „Ur„ im Namen tragen!
Was mir bleibt sind Niederlagen?
Stille Augenblicke brüten
über diesem Land der Leere,
während die Ge-Zeiten wüten,
die ich leider nicht verehre,
denn der Strom der Weltgeschichte
macht Wert und Unwert rasch zunichte!
(c) Sur_real