Humor + Ernst
Dann hast du deine Ruh‘Hahaa, schau an, ein falscher Fehler,
ei guck, was hab ich nur gemacht?
Gar lustig ist der Welt-Erzähler…
Was haben wir mit ihm gelacht?!
Der Lebenslauf ist doch so köstlich süß.
Ich nenn‘ ihn jetzt mal Schock-o-Lade.
Das Schönste dran ist, wie ganz ungewiss
er schwankt, hier, zwischen toll und schade.
Pfeif dir ein Liedchen und sei fröhlich,
du tust doch Schrittchen oder Schritt –
und dabei kommst du ganz allmählich,
schlussendlich einfach nicht mehr mit.
Dann hast du dieses Sein verstanden,
das ist so, wenn die Altersweisheit winkt.
Du weißt, du kamst dir ganz abhanden,
wobei der „Spaß“ zum Himmel stinkt.
Hahaa, das soll dich bloß nicht jucken,
du freust dich einfach immerzu –
dem Schmonsens in die Suppe spucken,
so geht’s, dann hast du deine Ruh‘!
*
Die Versuchung
Du warst versucht dich zu verteufeln?
Was wolltest du mit deiner Art?
War die schon Grund genug zu zweifeln?
Wann ist denn diese „Gegenwart“…
Die Gegenwart der gutgemeinten Pfade,
die dir ein Leben präsentieren?
Nun stehst du hier und denkst dir: schade,
hier kann ich wirklich nur verlieren!
Unnütz: all die Worte bei Gelagen!
Unnütz: all dein gern genomm’nes Geben!
Über dir, der große Wagen
tut sich leicht in seinem Schweben.
Sternenstaub und ferne Galaxien
mögen von der hehren Tiefe künden –
du entwickelst stolze Theorien –
doch Inhalt lässt sich dort nicht finden.
Verstehe dich als Wandel ohne Bleiben,
um dich ist nichts als ein Bestehen,
das keine Festigkeit in seinem Treiben
und keine Werte hat, nur das Vergehen.
Gedanken standen dir zu jeder Seite,
Vermutungen, wie etwas wolle oder sei.
Du warst ihr ausgesetzt, der Weite –
Du warst hier fremd und doch dabei!
Wie konntest Du die Zeichen deuten?
Die Rollen der Begleiter schienen echt.
Nur, dieses Schauspiel mit den Leuten
verwirrte dich in deinem Lust-Gefecht.
Du ranntest und du strebtest in die Länge,
in jede Richtung, die Dir möglich war,
indes, du landetest in deiner Enge –
um dich die unbescholt’ne „Engelsschar“.
(c) Sur_real