meine Geschichte
SamstagIch habe eigentlich keine Lust heute mit Susi ins Sax zu gehen, doch versprochen ist ja versprochen.
Also rapple ich mich wieder auf und mache mir Gedanken darüber was ich denn anziehen könnte.
Nach langen hin und her entschied ich mich für meine schwarze Stoffhose, ein schwarzes Top und einer gelben Jacke. Ich stylte mich auf und kam langsam in Partylaune.
Endlich klingelte es, ich machte Susi die Tür auf und schon nach dem ersten Betrachten waren wir uns einig, dass wir beide gut aussahen und eine Menge Spaß haben werden.
Jetzt konnte es losgehen, doch im Sax angekommen waren wir sehr enttäuscht.
Der Blick auf die Uhr, 00.45 Uhr, komisch so wenig war in dieser Disco zu dieser Uhrzeit noch nie los.
In Gedanken fing ich an zu fluchen warum ich mich dazu habe überreden lassen.
Als wir nach 4 Stunden immer noch unmotiviert rum standen, wollte ich eigentlich nur noch nach Hause.
Ich fragte Susi, wann sie denn gedenke nach Hause zu fahren.
Sie meinte bis um halb sechs müssen wir noch bleiben, da wir ihren Bruder nicht wecken wollten.
In diesem Moment tauchte ein völlig gut gelaunter Typ neben mir auf.
Er war total in Partylaune, was ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte.
Zu allem übel fing er jetzt auch noch an mich an zu tanzen, ich sah ziemlich irritiert zu meiner Freundin herüber.
Sie grinste „Er tanzt dich an, mach mit, was hast du zu verlieren?“
Noch völlig unentschlossen fing ich an mich von seiner Partystimmung anstecken zu lassen.
Eigentlich hatte sie ja recht, was habe ich schon zu verlieren, ich bin schließlich schon ein Jahr solo und langsam wäre es doch wirklich Zeit mal richtig zu flirten.
Die Stimmung besserte sich jetzt auch bei mir.
„Mich würde echt mal interessieren wie alt er denn so ist“, sagte ich zu Melle.
„Du traust dich doch eh nicht ihn zu fragen.“ Meinte sie.
Doch das lies ich natürlich nicht auf mir sitzen, was sie auch ganz genau wusste.
Also zupfte ich ihn etwas verlegen am Ärmel und meinte: „Hör mal wie alt bist du denn eigentlich“
Er grinste. „ich bin 23 und du?“
Ich schluckte und fing ein wenig an mit stottern. „19“ presste ich heraus.
Er meinte „Komm lass uns was trinken gehen…“
Okay dachte ich, kann ja nichts Schlimmes passieren, doch dass genau in diesem Augenblick mein Leben eine Wendung einnehmen sollte, konnte ich natürlich nicht ahnen.
Wir hatten ein sehr langes und anregendes Gespräch.
Ich fand heraus, dass sein Name Thomas war, er aus Berlin kommt und nur zu Besuch hier in Dresden ist, weil sein Cousin hier wohnt.
Thomas erzählte von seiner Computerfirma die er mit seinem Bruder zusammen führte.
Ab und zu streichelte er mal meinen Rücken oder auch meinen Oberschenkel.
Ich war total hin und weg, diese wunderschönen himmelblauen liebevollen Augen, dieses verschmitzte Grinsen, einfach der Wahnsinn.
Sogar unsere Hobbys waren fast die gleichen, wir hatten von vielem die gleiche Ansicht, ich glaubte zu träumen.
Schließlich tauschten wir auch unsere Handynummern aus.
Nun war es mittlerweile 06.00 Uhr und ich musste gehen.
Doch kaum zu Hause angekommen, ich lag noch nicht mal ganz im Bett, da bekam ich auch schon von Thomas die erste SMS.
Find dich echt süß und würde dich gerne wieder sehen, schlaf gut und träum was schönes.
Ärgerlich war nur, dass ich mal wieder kein Geld auf dem Handy hatte und somit nicht zurück schreiben konnte, doch das erste mal seit langen schlief ich mit einem lächeln im Gesicht ein.
Mir schwirrten tausend Gedanken durch den Kopf, ich war verwirrt, hingerissen und völlig durch einander.
Am morgen darauf stand ich mit einem dicken Kopf und einem lächeln auf, doch ich konnte mir nicht wirklich erklären warum.
Anscheinend waren die 6 Wodkaredbull ein wenig zu viel, doch warum dieses grinsen?
In Gedanken versunken dachte ich über die vergangene Nacht nach.
Ich habe wirklich nach einem Jahr mich dazu überwunden jemanden meine Handynummer zu geben.
Langsam fiel mir alles wieder ein, mich überkam ein faules Gefühl im Magen.
Plötzlich klingelt das Handy, Thomas!
Oh mein Gott, völlig nervös ging ich ran
„Ja?“
„Hallo, hier ist Thomas, ich wollte mal hören wie es Dir so geht, nach den 6 Wodkaredbull?“
„Geht so, denke gerade über den ganzen Ablauf von gestern nach.“
Wir haben glatte 3 Stunden telefoniert.
Trotz das wir uns noch gar nicht so sehr kannten, war es so vertraut und schön mit ihm zu reden.
Wir haben über Gott und die Welt geredet und festgestellt, dass wir schon einiges gemeinsam hatten.
Nach diesem Telefonat war mir klar, dass sich irgendwas in meinem Leben ändern sollte, doch ich war mir noch nicht bewusst, was es sein sollte.
Weiter bin ich leider noch nicht….Fortsetzung folgt….
Alle Namen in dieser Geschichte die auf einer wahren Begebenheit ruhte sind geändert!