Der Aufruhr
Das Land steigt an, es kommt in Wellenund es türmt sich vor der Stadt.
Der Regen schlägt in Wasserfällen
auf das bunte Planquadrat
in dem die Menschenseelen hausen
für ihre ganz verwünschte Zeit.
Horch, wie die Orkane brausen –
geh und hol dein letztes Kleid.
Ein Feuerloch steht auf der Höhe,
die nah den Horizont markiert –
erkenne es und dann begehe
die Stunde, die den Tod nicht rührt.
Denn jetzt sind alle diese Zeichen
nicht mehr nur Warnsignal, kein Spaß!
Der Aufruhr wird die Welt erreichen:
das ist kein Sturm im Wasserglas!
Die späte Reue hilft uns nicht,
Erkenntnis bleibt ganz ohne Wert…
Am Himmel brennt ein großes Licht,
das uns den Abgang hell gewährt.
In seiner Vorschau war’n wir weise,
so mancher hat vorausgeseh’n,
daß Sieger auf die Abstellgleise
und Zukunftswünsche leer ausgeh’n.
Kaum bleibt Gelegenheit zum Staunen,
die Kraft fehlt einfach schon dafür,
wie der Betrachtung stille Launen,
sowie der Intuition Gespür,
sich fallen lassen in ein schwarzes Meer
das gar kein Segel mehr befährt.
Von allen Seiten kommt das Heer –
es weiß, daß jeder ihm gehört!
(c) Sur_real