Große Liebe vs. neue Beziehung
Hallo liebe Joy-Clubber,gestern war ich so verzweifelt wegen der endgültigen Trennung von meiner eigentlich großen Liebe und mir, dass ich mein Profil unter dem gleichen Mitgliedsnamen gelöscht habe. Nur, falls sich jemand sagt: Die kenn ich doch.
Es ist alles sehr kompliziert bei mir, ich fange einfach mal an.
Bis Mitte 2006 hatte ich einen Freund in Berlin ("A"), mit dem ich schon länger zusammen war. Durch meine ständige Kopf- und auch Tatsachenuntreue lebten wir uns immer weiter auseinander. Gleichzeitig lernte ich sehr romantisch einen anderen Mann ("B") kennen. Wir verliebten uns total ineinander und verbrachten drei glückliche Monate miteinander. Ja, ich denke, wir waren (sind) seelenverwandt.
Bis mein Ex-Freund wieder auftauchte und ebenfalls mit mir zusammensein wollte. Ich war hin- und hergerissen. Einerseits diese schon seit Jahren bestehende Vertrautheit und zum Teil auch Abhängigkeit von "A" und andererseits die intensiven Gefühle für meine neue Liebe ("B").
Aber ich musste mich entscheiden. Fünf Monate lang war ich quasi mit beiden Männern zusammen, sie wussten beide davon. Denn wenn mir ein Vorwurf nicht gemacht werden kann, dann der, dass ich immer ehrlich war und respektvoll mit den beiden Süßen umgegangen bin. Nach langem Hin und Her habe ich mich erstmal für gar keinen entschieden. In dieser Zeit lernte ich auch den JC kennen.
Hier sollten sich alle meine bisher versteckt gebliebenen (Sex-)Sehnsüchte entfalten und das taten sie auch. Ich bekam, was ich wollte. Bis dann vor ca. einem Monat der Kontakt mit Mann "B" wieder begann und ich alles zurückstellen wollte für ihn. Kennt ihr das, dass ihr bei dem einen Mann fremdgeht, aber es bei einem anderen einfach nicht KÖNNT??? Diese Gewissheit zu haben war schön und langsam entwickelte sich wieder etwas zwischen uns. Ich für mich hatte das Gefühl, wir sind wieder zusammen, auch wenn es nicht ausgesprochen wurde.
Nun der Wendepunkt: Während der Trennung hatte er sich ein paar Mal mit einem anderen Mädchen getroffen, aus "Freundschaft". Tja, und aus "Freundschaft" ist am Wochenende eine "feste Beziehung" geworden. Weil ich nur allzugut in Erinnerung hatte, wie so eine Entscheidung sich hinziehen kann, forderte ich bis gestern Abend eine Entscheidung von ihm. Er hat sich gegen mich und für sie entschieden bzw. will er weiter Kontakt mit mir haben; er wüsste ja nicht, wie das mit seiner Beziehung weitergehen sollte.
Aber ich kann das nicht; ich kann nicht weiter mitansehen, wie das Band, welches wir haben, nur wegen ihr verloren geht. Außerdem wäre ich dann immer nur eifersüchtig gewesen...
Also habe ich ihm "Leb wohl" gesagt. Und es tut so weh.
Würdet ihr euch an meiner Stelle darauf einlassen, ihm Zeit zu geben, damit er sich zu guter Letzt vielleicht für mich entscheidet? Oder ist die andere Seite besser, das "Lebe wohl" beizubehalten und zu hoffen, dass er erkennt, dass ich in sein Leben und an seine Seite gehöre?
Wir lieben uns, das ist das Einzige, was ich weiß. Aber wie kann man eine viertägige Beziehung mit einer viel länger andauernden vergleichen?!
Ich bin gerade über jeden Vorschlag dankbar... Sei es nun Problemlösungen, Möglichkeiten zur Ablenkung oder oder oder...
Lieben Gruß
Anna