Beginne
Labyrinth aus Stacheldraht,Stoppschilder und Gängelspuren,
Hochrechnungen im Quadrat,
Schlemmerpreis und Hungerkuren.
Angstgeboren in der Nacht,
Träume auf den Tag verschoben –
und wer hat zuletzt gelacht,
wenn die Wirbel Stürme toben?
Abgefahren auf die Quelle
einer unerhörten Zeit,
bekleide ich im Dienst die Stelle
des größten Kämpfers weit und breit.
Vor mir Feindes-Palisaden
und die Türme, die ich schuf,
hinter mir die Kolonaden
und im Köpfchen den Beruf.
Doch die Front flieht vor mir her,
sie weicht immer feig zurück,
ja, mein reich bestücktes Heer
hat sie niemals ganz im Blick.
In Rauch und Nebel löst sich auf,
was in Frechheit widerstand –
immer neu der Lebenslauf,
aber nie was in der Hand!
Täglich and’re Situationen
narren Fleiß und das Bemühen
und die Lebens-Kraft-Stationen
sind bereits dabei zu fliehen.
Meine Stärke löst sich auf!
Irritiert sind alle Sinne
und dem Blick, ganz weit hinauf
fehlt der Zauberglanz „ „beginne“.
(c) Sur_real