Stille Tage
Die Tage gehen fremd und still,keine Stunde hat Gehalt
und ich weiß nicht was ich will,
doch ich spüre die Gewalt!
Was an Leben um mich ist,
trottet seinen tristen Gang…
Glücklich wer sich selbst vergisst?
Das womöglich jahrelang?
Furcht steigt mächtig in die Glieder,
sind sie denn nichts bereits taub?
Vogel flieg! Doch sein Gefieder
ist der reinste Flammenraub.
Alles scheint verbrannt an meinem
Selbstbild, das ich gar nicht liebe,
dabei häng ich doch an einem,
auf das ich all mein Hoffen schiebe:
am Gelingen meiner Planung –
das sich Gutes zu mir wendet.
Doch ich hab da so `ne Ahnung:
das ist dann wohl auch verschwendet.
(c) Sur_real