Kriegstanz
Meine Eindrücke und Erfahrungen bezüglich der Geschlechter und ihrem Verhältnis zum Tanzen ist diese.Bei den Vertretern meines Geschlechtes herrscht die Meinung vor, Tanzen habe was mit den Kriegsvorbereitung amerikanischer Ureinwohner zu tun und demzufolge ist es ein Kriegstanz - nicht von ungefähr wird auch häufig in diesem Zusammenhang von Nahkampfveranstalten gesprochen. Hier gehen wir Herren der Schöpfung auf Eroberungsfeldzug, wozu ritualisiertes Drehen und Wenden eines Eroberungszieles sehr hilfreich erscheint.
Bei den Vertreterinnen des anderen, sehr viel anmutigeren Geschlechtes ist der Tanz eine Kombination von mehreren Faktoren. Echter Sportsgeist, ein Hauch von Werbung in eigener Sache, der Versuch, Geist, Seele und Körper in Einklang zu bringen und die in Bewegungen umgesetzte Aufforderung: "nimm mich mit meiner ganzen Lust"
Für mich ist der Tanz immer eine Herausforderung, gerade mit Körper, Geist und Seele auch meiner Tanzpartnerin zu spielen, sie zu erobern, sie zu berauschen. Schließlich dominiert der Mann beim Tanz, er hält die Frau, er führt sie, er schaut ihr dabei in ihre Augen, sie kann sich in seinen Arm fallen lassen, Sie kann sich hingeben ..... er kann erobern..... also doch ein Kriegstanz?
