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Amateurmodel und -fotograf geht das?

******ike Paar
177 Beiträge
Themenersteller 
@ fotothom
Nun ich habe deinen Bericht Aufmerksam gelesen und finde die Vorstellung gut, dass man mal in die Rolle des anderen schlüpft, ohne sich direkt in seinem Fachgebiet zu vergreifen.

Solche Probeschootings können sehr ineressant und lehrreich sein. Wenn man die Erfahrungen danach austaucht und auch weiter reflektiert.

Ich verspreche mich zu bessern, Herr Foto-graf (Entschuldige das Wortspiel)

Mike
******ara Paar
417 Beiträge
macht sinn beides mal gemacht zu haben. bei uns ist in der fotografieausbildung generell ein fester teil, dass beide rollen auch in der ausbildung geübt werden. der sinn ist, dass die leute lernen, erstens sich selbst bewusster wahrzunehmen, eigenes körpergefühl zuerwerben um das dann auch vermitteln zu können, zum anderen ist es ganz hilfreich um zu verstehen, wie sich anfängermodelle eben doch oft schwer tun und eben erstmal gelöster werden müssen, posen lernen und irgendwie auch diese ganze gschichte mit der kommunikation zu lernen. man muss das nicht tun, aber es hilft ungemein und beschleunigt das lernen erheblich. getreu dem motto eines fotografen für die häschenzeitung: man muss nicht mit jedem modell geschlafen haben, aber es erleichter vieles ungemein *zwinker* ok, ist ne andere ebene, aber das gleiche prinzip.
intensive Momenteintensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
... zum anderen ist es ganz hilfreich um zu verstehen, wie sich anfängermodelle eben doch oft schwer tun und eben erstmal gelöster werden müssen ...

Gerade in der Fotografie kommen viele tausend Einzelpunkte zusammen. Der Fotograf hat einen hohe bis sehr hohe Verantwortung dem Abgebildeten gegenüber. Jedes Shooting ist ein Herausschälen der Persönlichkeit ... und nicht unbedingt das Darstellen eine spektakulären Abziehbildes.

Jeder Fotograf (so aus meiner Sicht) sollte das Gefühlsleben in der Abbildungssituation immer wieder erfahren und auffrischen. Das hilft ungemein.

@******ara ganz speziell: wenn ein Fotograf mit jedem Model schläft, stört es gewaltig seine künstlerische Entfaltung, weil er nicht mehr den nötigen Abstand wahren kann, nicht mehr unvoreingenommen die Persönlichkeit herausschälen kann. Deshalb ist es z.B. für Fotografen schwer, den Lebenspartner so zu fotografieren, wie er wirklich ist. Die meisten Fotografen wählen dann eine besonders künstlerisch/künstliche Sicht oder gar Verfremdungen.

Michael
(er von Trout)
******ara Paar
417 Beiträge
naja, der punkt ist ein anderer. wir können prinzipiell nur fassaden fotografieren und die ichtweisen auf diese fassaden sind eben immer durch wahrnehmung geprägt. man kann niemals einen menschen in seinem sein fotografieren. geht in der theorie schon nicht. man kann bestenfalls aspekte mehr oder weniger herausarbeiten. dass ehepartner sich deshalb nicht fotografieren können ist demnach nicht so ganz richtig. sie sehen nur vielleicht nicht mehr das reale oder das spektakuläre sondern eher so persönlich liebgewordene aspekte. das empfinden wir wegen der banalität der bilder als nicht so toll, aber eigentlic sind eseben diese einfachen dinge, die doch dem menschen näher kommen.
intensive Momenteintensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
Achtung! Falle!
Ehepartner können sich sehr oft sehr gut gegenseitig fotografieren.
Es geht hier in diesem Thread aber um die Frage, ob Fotograf und Model eine festgeschriebene Unterteilung sein muß oder ob ein Wechsel der Rollen gut und richtig sein kann.

Michael
(er von Trout)
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