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Essstörungen

Essstörungen
Ich finde dies ist ein interessantes Thema und ist hier noch nicht zu finden.

Ein paar Fragen an Euch:

1. Hat jemand von Euch Essstörungen?

2. Wenn ja, welche?

3. Wie kam es dazu?

4. Habt Ihr diese in den Griff bekommen

5. Wenn ja, wie?

6. Wer hat Euch dabei geholfen?
****tb Frau
51.519 Beiträge
JOY-Team 
In einigen Threads wurde das Thema teilweise schon angeschnitten:

Sehnsucht Schönheit...oder Weg in die Magersucht
ab wann sind Frauen zu dünn?
Mager-Fetisch
Wer Schön sein will, muss leiden! - Gehen Frauen da weiter?
Definition Figur!Sachdienliche Hinweise sind gefragt
Sex mit extrem schlanken Frauen
Gewicht der Freundin
Figurprobleme

und entsprechend:
Eure Meinung zu dicken Menschen! Part III


Es wäre schön, wenn in diesem Thread neue Aspekte aufgegriffen würden.
*blume*

Da es sich um eine medizinisch ausgerichtete Fragestellung handelt, verschieben wir den Thread in den Forumsbereich medizinische Themen.


Liebe Grüße,
JOY-Team
Mod
xxxotb
*******7_bw Mann
342 Beiträge
Gute Fragen !
Mich würden die Antworten auf diese Fragen ebenfalls interessieren. Ich habe eine magersüchtige Tochter (24).

Johnny57
****si Paar
3.197 Beiträge
Ein paar Fragen an Euch:

1. Hat jemand von Euch Essstörungen? Unsere W

2. Wenn ja, welche? Bauchschmerzen nach dem Essen

3. Wie kam es dazu? Im Laufe der Zeit zunehmend

4. Habt Ihr diese in den Griff bekommen? Noch nicht ganz

5. Wenn ja, wie? Nicht allzu spät essen. Vermeidung von Speisen, die zu Problemen führen

6. Wer hat Euch dabei geholfen? Die Ärzte haben nicht gefunden. Selbsthilfe
Wenn ja, welche? Bauchschmerzen nach dem Essen

Das ist doch keine Essstörung, sondern ein Symptom.

Eine Essstörung ist z.B.

Bulimie, Magersucht, Esssucht, und dergleichen.
wenn ich heute mal nen stressigen tag hatte oder mich über etwas
masslos geärgert habe. dann bekomme ich auch nichts runter.
ist das auch schon eine "esstörung" ?
lg
Ja klar, wusstest Du das nicht? *roll*

Obwohl, wohl eher eine Stressstörung *baeh*
Icke vorm Spiegel :-)Icke vorm Spiegel :-)
****ias Paar
704 Beiträge
Genau...
Zitat:
Wenn ja, welche? Bauchschmerzen nach dem Essen

Das ist doch keine Essstörung, sondern ein Symptom.

Eine Essstörung ist z.B.

Bulimie, Magersucht, Esssucht, und dergleichen.

Ne Bekannte leidet leider unter Bulimie.
Ich kann da garnicht hinsehen.*heul*
Aber helfen konnte ihr bis jetzt noch keiner so richtig, weil sie keine Hilfe *alarm* in Anspruch nimmt.

Traurige Grüße
Anubias (w)
Esstörung
Ich weiß nicht, ob es auch dazu gehört...

Seit dem ich nicht mehr mit meinem letzten Freund zusammen bin, (april 06) esse ich meist maßlos... ich habe kein sättigungsgefühl und esse meist bis zur übelkeit, ob ich hunger habe oder nicht. Das ist egal. Aber ich kann einfach nicht aufhören. Dass ich mal 2 brötchen hintereinander esse und 3 kinder pingui morgens ist keine seltenheit und danach will ich immernoch mehr.

Bevor ich ihn kannte habe ich so gut wie nichts am Tag gegessen. Habe knapp 8 kg in einem knappen Jahr zugenommen und habe mich vorher wohler gefühlt, weiß aber nicht wie ich es ändern kann. Denn wenn ich nichts esse, wird mir auch übel. Aber würde gerne wieder mind. 5 Kg runter.

Das ist irgendwie ein Teufelskreis. Ich bin jetzt keine Frau die das typische Problem hat "ich bin viel zu dick"... ich finde einen kleinen Bauch süß aber habe Angst dass das noch mehr ausartet und ich mich bald garnicht mehr wohlfühle in meiner Haut. *heul*
Eine Essstörung würd ich das schon nennen... jedenfalls wenn Du tatsächlich nicht mehr anders kannst als weiter zu essen.

Falls Du nur aus Lust am guten Geschmack ist, würd ich das eher Genussesser nennen, aber keine Essstörung.
Antwort
Liebe XxImpulsexxX,

Du hast geschrieben, das Du bevor Du Deinen Freund hattest, Du kaum etwas gegessen hast, und jetzt isst Du "masslos". Wenn Du eine Weile sehr wenig gegessen hast, dann will der Körper etwas haben und dann stellt sich das Hungergefühl erst später ein. So ist das. Aber 2 Brötchen und schoki sind ja nicht viel.

Wenn Du etwas dagegen tun willst, dann iss regelmässig, wenn Du Hunger hast und keine fettigen, calorienreiche Sachen.



DrauerWolfder1,

Der Stress macht das man keinen Hunger hat, das kennen aber viele. Ich denke nicht, das das schon eine Essstörung ist. Wenn Du nichts "runter bekommst", dann iss z.b Ananas, oder Apfel, dann hast Du etwas im Magen und es ist fruchtig.


Lieben Gruss
Sexy Mom
Nein natürlich ist das nicht viel. Es geht nur darum dass ich 2 brötchen und andere süße Sachen direkt dahinter esse, sonders dass in innerhalb vom max. 10 min gegessen habe und ich danach immernoch nicht satt bin. Ich habe einfach kein Sättigungsgefühl, wenn ich soviel essen würde, wie ich hunger hätte... oh je.

Wenn ich weiß, dass ich irgendwas dabei habe (auf der Arbeit) dann muss ich das essen... und das meist schon ne halbe std. später nachdem ich im Büro bin und dann denke ich immer, wenn ich nichts mehr habe.. oh je wie soll ich das nur aushalten bis 1 uhr jetzt nichts mehr zu essen und denke, dass mir dann übel wird...

Ich kann nur wirklich kurz nichts mehr essen wenn ich mich völlig überfressen fühle aber das gefühl geht auch irgendwann vorbei und wenig später fängt das ganze wieder von vorne an....essen essen..

Ach es ist einfach schwer zu beschreiben... *snief*
Ich war in meiner Jugend Magersüchtig stand kurz vor der Zwangseinweisung in eine Klinik da ich bei Körpergrösse 170 nur noch knapp über 40 KIlo hatte.

ich bin dem Wahn etwa mit 14 Jahren verfallen da ich mich immer zu dick fand mit 60 Kilo hab mich dann langsam aber sich immer weiter runter gehungert.
Mit 18 wurde ich ungewollt Schwanger und erst mal war ich völlig fertig und wusste nicht wie ich das schaffen sollte aber ich freundete mich damit an und fing an mich richtig zu freuen auf das Baby und ass. Hatte schon einen ganz kleinen Bauch als festgestellt worden ist das mein Baby in meinem Bach gestorben war und das war dann das völlige aus.....
Ich ertrug kein Gramm Fett mehr an mir da ich das ja zugenommen hatte durch das Baby und hungerte extrem da der verlust füt mich ganz schrecklich war. Ich habe Tage lang nichts gegessen konnte Nachts nicht schlafen vor hunger was ich aber im Krankheitswahn nicht so wahrgenommen hatte. Ich war bis auf die Knochen abgemagert...
Wenn ich mir heute Bilder aus der Zeit anschaue krusselt es mich.
Es ist unglaublich wie schräg die selbstwahrnehmung unter dieser Krankheit ist.... Man sieht es nicht man findet sich auch mit 40 Kilo bei 170 noch zu dick weil man nicht sieht wie dünn man ist man kann es nicht wahrnehmen. Kreislaufproblme und zusammenbrüche wurden immer häufiger und der allgemeinzustand war einfach sehr bedenklich.

Ein Jahr später wurde ich wieder Schwanger trotz Magersucht und ich denke das ich meinem jetzt fast 10 Jährigen Sohn meine Gesundheit und vieleicht auch Leben verdanke.
Ich fing wieder an zu essen langsam immer mehr denn es ging nicht mehr um mein Schönheitsideal sondern um das wohlbefinden meines Kindes.
Ich hab in der Schwangerschaft 30 Kilo zugenommen bin danach noch mal kurz in die Magersucht gerutscht aber habe dann von aleine die Kurve bekommen.

Heute habe ich 3 Kinder und Esse für mein Leben gern was man mir auch ansieht mitlerweile *rotwerd*
Aber ich habe nach all den Jahren immer noch Probleme mit der Selbswahrnehmung wenn ich nicht wirklich gelernt hätte mit genuss zu essen und es geniesen zu können würde ich 100% da wieder rein rutschen. Ich brauche zum Beispiel eine Waage um mein Gewicht einschätzen zu können und mich nicht wiel zu fett zu fühlen.

Für mich ist Magersucht wie alle anderen süchte einmal süchtig gewesen und ein lebtag aufpassen müssen"trocken" zu bleiben!!

Alle betroffenen wünsche ich die Kraft und einsicht sich daraus zu befreien.
*******ove Mann
6.548 Beiträge
ich finde das thema auch sehr interessant...
man darf eher von glück sagen, dass wir mit sowas noch keine erfahrungen haben..
haben aber schon viele berichte darüber gesehen, es kommt jetzt auch immer häufiger bei männern vor..
liebe grüße

ps. denke das es einfach eine folge, des schlankheitswahns ist... was denn sonst
Ess-Störungen
ein ganz heikles Thema....was man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte! Auch ich leide seit meinem 12 Lebensjahr unter diesen Ess-Störungen! Angefangen im zarten Alter von 12 Jahren....als mir sugeriert wurde ich sei ZU DICK! Schuld jemanden zu, zu weisen den man eigentlich Lieb hat oder auch viel zu verdanken hat ist nicht leicht, aber in diesem Falle muss ich Schuld in meinen eigenen Reihen zu weisen, mein zu Hause war es was mich zum Kinderarzt brauchte und meinte das Kind sei zu dick, gibt es da vielleicht was, was hilft??? Und tatsächlich gibt es da was Tabletten, die Morgens nach dem Frühstück eingenommen werden müssen, damit sie das Hungergefühl dämpfen! Als 12 jähriger Teen, weiss man nicht so ganz genau was das alles soll, aber es sitzt tief in deinem Hirn gerade wenn man die Vorpubertät erreicht hat!!! Also hinein damit ein paar Wochen, danach das Resultat das Gewicht schwindet....und man kann die Tabletten weg lassen, dachte man zu Hause auch, bis ich angefangen habe mir mit 14 Jahren die ersten eigenen Tabletten zu kaufen! ( damals hat kein Apotheker gafragt ob man es braucht oder nicht)!!! So fing das ganze Dilemma an über Jahre hinaus....da diese Tabletten nicht nur das Hungergefühl dämmen sondern auch noch Tunen und hoch putschen merkte ich erst relativ spät, das es nicht nur um meine Ess-Störung ging, sondern sich eine Tablettensucht breit machte, ist mir erst nach der Geburt von meinem ersten Kind aufgefallen. In der ersten Schwangerschaft nahm ich 30 Kilo zu und ich bin fast verrückt geworden bei dem Gedanken das nicht wieder los zu werden! Noch im Krankenhaus ließ ich mir von meinem damaligen Mann aus der Apotheke die Abmagerungstabletten mit bringen...da ich nicht stillte, nahm ich sie schon ab dem zweiten Tag ein! Was auch sehr schnell Wirkung zeigte! Also von der Ess-Störung in eine Tablettensucht rein gefallen, ohne es gross zu merken...oder merken zu wollen, man verdrängt ja auch vieles oder will es gar nicht wissen! Dann irgendwann mal die Frage, warum hat man die Ess-Störung eigentlich??? Was ist es was man vermisst....Zuwendung...Liebe....Anerkennung....einfach das ganze Seelenleben was danach schreit, ich brauche Hilfe.....weil ich bekomme es nur über das Hungern und das gibt mir ein gutes Gefühl, dass man sich dadurch aber kaputt macht nicht nur Körperlich, wird meistens zu spät erkannt! Ich habe gelernt mich so zu Lieben wie ich bin in einer Therapie...nicht nur wegen der Ess-Störung wohl eher der Tablettensucht, aber wie wir ja wissen ist das ein nicht mehr Enden wollender Kreislauf und alles führt zusammen! Ich sehe es genau so wie bei einem trockenen Alkoholiker...es wird Dich den Rest deines Lebens begleiten, so sage auch ich immer Trocken seit den 8.10.1992 der Beginn meiner ersten Therapie! Ich wünsche allen betroffenen, dass Sie die Stärke und die Kraft besitzen diesen schweren Weg zu gehen um trocken zu werden!!!
*******nige Frau
6.030 Beiträge
@ liebes Wesen
Dein Bericht erinnert mich an das , was unsere Tochter durchgemacht hat !
Bulimie ist eine psychosomatische Erkrankung und sollte in jedem Fall in die Hände erfahrener Therapeuten gegeben werden.

Wiederholte Anfälle von Heißhungerattacken wechseln sich ab mit selbst herbeigeführtem Erbrechen......ein ständiges " Auf und Ab " welches alle Familienmitglieder sehr stark belastet !

Es bestand bei "IHR" eine krankhafte Furcht davor zuzunehmen.

Die Ursachen der Erkrankung können individuelle Faktoren der Betroffenen sein , sowie traditionelle oder kulturelle Werte der Gesellschaft , Familienstrukturen ......usw.

Bei Ihr war ein sexueller Mißbrauch in der Kindheit die Ursache..........!
Mit enorm viel Liebe und Verständnis , Selbstaufgabe und vielen Tränen die letztendlich auch unsere Familie stark zusammengeschweißt hat , Therapien in
verschiedenen Spezialkliniken hat " SIE " es geschafft !

Für mich als Mutter steht fest .....Bulimie ist heilbar .


Ich wünsche Dir " liebes Wesen " das auch Du es lebenslang schaffst.

Liebe Grüße Eva
@Eva
Erst einmal einen ganz lieben Dank an Dich! Da ich weiss wie schwer es ist wünsche ich euch nur das Beste, vor allem eurer Tochter und ich finde es super das ihr Therapeutische Wege gegangen seit, denn auch ich finde das es auf einem anderen Weg nicht zu lösen ist! Denn es wird sie ein Leben lang begleiten!
*******7_bw Mann
342 Beiträge
Ziele??
@******ncy

Ich habe da die Frage, ob Du in der Zeit, als Du magersüchtig warst, trotzdem noch Ziele im Leben hattest, also wußtest, was Du wolltest (Berufsausbildung, Familie ...), eine Vorstellung von Dir selbst. Oder war Dir alles egal? Mich würde interessieren, wie es den Betroffenen in dieser Zeit ging.

Und wie würdest Du es beschreiben: was war ausschlaggebend dafür, dass Du wieder davon weggekommen bist?

Und es hört sich jetzt bei allen so an, als ob sich das ganze Leben überwiegend um die Frage drehte, nicht zu dick zu werden. Ist das wirklich so, dass neben dem Alltag her einen ständig das Thema "Essen" und "Kalorien" begleitet?

Johnny57
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Eßstörung = Schlankheitswahn?
Seid mir bitte nicht böse - hier tippt ausnahmsweise nur der (M) von uns -, aber diese ebenso unsägliche wie "schwachsinnige" Verbindung wird imemr wieder, auch von Ärzten und Psychologen, aufgestellt. Sie stimmt aber nicht, zumindest nicht in jedem Fall.

Ich war mal ein paar Jahre mit einem Model zusammen. Diese Frau war wirklich schlank, hatte eine geniale Figur, für manche Geschmäcker vielleicht etwas zu dünn. Bei 170 cm Körpergröße knapp unter 50 kg.

Dann wurde sie magersüchtig, aber ohne jede Absicht, weiter abzunehmen. Sie war ja schlank genug. Aber sie konnte / wollte nicht mehr essen. Da half alles nichts - weder Liebe noch Fürsorge noch Strenge noch Härte. Zwangsfüttern ging nicht, weil sie dann alles wieder ausgekotzt hat. Also blieb nur noch der Weg über künstliche Ernährung per Sonde in einer Klinik.

Da sie bei jeder versuchten Einweisung in eine Klinik relativ klar bei Verstand war und stets eine Einweisung verweigerte, wurde sie auch nie aufgenommen. Bis sie eines Tages bei - wie gesagt - ca. 170 cm Körpergröße nur noch knapp über 30 kg wog und ein Notarzt ein Einsehen hatte und sie - gegen ihren ausdrücklichen Willen - mitnahm und auf eine Intensivstation legte.

Glaubt mir - ich habe Psychologie studiert und Sozialpädagogik (und noch einiges andere), doch da half nichts. Und dieser immer wieder geäußerte Verdacht, der Auslöser dieser Krankheit sei der Wahn, schlank sein zu wollen, hat sich als totaler Blödsinn erwiesen. Das haben auch die Ärzte und Psychiater erkannt, die sich mit dem Fall befasst haben.

Heute geht es ihr übrigens besser (wir sind aber schon lange nicht mehr zusammen); der Fall, der sowas von extrem war, ging sogar durchs Fernsehen.

Der Hintergrund dieser Erkrankung liegt woanders, und darüber gibt es gute und lehrreiche Literatur. Dass auch der Wunsch eines jungen Mädchens, schlanker sein zu wollen, letztlich zu Magersucht führen kann, ist klar. Aber es ist ebenso wenig der Auslöser dieser Sucht (!!!) wie das Rauchen von Zigaretten (ich bin Nichtraucher) zum Drogenkonsum führt oder der Genuß von einem gelegentlichen Gläschen Wein zum Alkoholismus.

Mehr dazu auszuführne, würde den Rahmen dieses Threads sprengen. Mir ging es nur darum, diese sändigen falschen Vermutungen in Richtung Schlankheitswahn richtigzustellen - der übrigens bei der zunehmenden Anzahkl von männlichen (!) Magersüchtigen nicht die geringste Rolle spielt und dort auch gar nicht erst vermutet wird. Sonderbar, nicht wahr?

Nichts für ungut, die besten Wünsche für alle Betroffenen - und viel Kraft und Durchhaltevermögen für alle, die sich mit einer Betroffenen herumschlagen müssen! Keine leichte Aufgabe - und oft sehr traurig ...
Ein paar Fragen an Euch:

1. Hat jemand von Euch Essstörungen?
ja

2. Wenn ja, welche?
ess-brechsucht

3. Wie kam es dazu?
psychische belastungen, einsamkeit, angst noch dicker zu werden

4. Habt Ihr diese in den Griff bekommen
bis dato tritt das immer wieder auf

5. Wenn ja, wie?
eine therapie wäre wohl ratsam

6. Wer hat Euch dabei geholfen?
keiner... dazu müsste man schon hilfe annehmen wollen *zwinker*
ich habe bulimie seit knapp einem dreiviertel jahr

schwierig zu sagen wie es dazu kam, sind solche fragen, wie kommt man zum rauchen, wie wird man alkoholiker

ich war schon ein wohlgenährtes baby als ich auf die welt kam, das "pummelchen" hat sich durch mein ganzes weiteres leben begleitet
dann kam der partner, kinder und natürlich wurde das gewicht dadurch nicht weniger...1998 hatte ich dann 123 kg bei einer größe von 1,74 m
und eines morgens stand ich auf mit dem wissen, bis hierhin und nicht weiter....so begann mein kampf mit dem gewicht....klar war für mich, ich werde keine crash-diät machen, sondern ganz langsam abnehmen und vor allem ständig den kampf leben, das abgenommene zu halten

also nahm ich 10-12 kg ab...und startete ein knappes jahr die haltephase, sicherlich hab ich auch mal wieder 2-3 kg zugenommen, mal waren es auch mehr, also hieß es, die wieder zugenommenen auch wieder abnehmen
ein ständiger kampf mit dem auf und ab, aber ich hatte ein ziel, ich wollte die 70 kg erreichen....ein zeitlimit hatte ich mir dabei nicht gesetzt

oktober 2005 hatte ich es geschafft, ich hatte 67 kg erreicht und war für kurze zeit stolz wie oskar

tja....dann bekam ich ein paar monate später schlaf- und essstörungen in zusammenhang mit depressionen
diese essstörungen waren wie ein alleingang, ich hab was gegessen, mein magen hat sich gewährt und schwups kams von allein wieder raus
schnell schaltete mein körper auf alarm, ich fühlte mich schlapp und matt, konnte mich teilweise nicht mehr auf den beinen halten, das gewicht ging weiter bergab, hinzu kommt eine körperwahrnehmungsstörung....so wie schon in anderen beiträgen beschrieben wurde, ich seh mich nicht so wie ich heute bin, sondern so wie ich damals war, empfinde mich nicht als dünn, sondern denke ständig daran, dass der "schwabbelbauch" noch viel zu dick ist......all diese faktoren haben wohl die bulimie ausgelöst, denn irgendwann habe ich das erbrechen erzwungen, spätestens nach dem mich irgendwann dann die erste fressattacke ergriffen hat und ich massen und ich spreche da nicht von 2 brötchen und 2 schokoriegeln, in mich reingeschaufelt habe

die gefahr bei bulimie ist einfach, dass man in eine magersucht abrutscht und auf dem weg bin ich dann letztes jahr im august gelandet, da hatte ich noch 58 kg, man konnte auf meinen rippen klavier spielen, alles tat mir weh, massiver muskelabbau war die folge

anders als bei magersucht, die zum tode führen kann, kann man mit bulimie überleben, nur hat das leben dann noch qualität?

nun kämpf ich mit dieser sucht mit therapeutischer hilfe und weiß, dass es ein sehr langer weg ist, diese sucht zu bekämpfen und dass sie mich den rest meines lebens begleitet, egal ob aktiv oder auch "trocken" wie hier so schön formuliert wurde *g*

der erste schritt und in meinen augen auch der allerwichtigste ist der, das ich erkannt habe - ich habe bulimie und auch bereit bin das zuzugeben

liebe grüße
"sie"
*******nige Frau
6.030 Beiträge
@ Paarhot
hallo liebe " Sie ".
Ich bin gerne bereit Dir ein paar gute Klinikadressen weiterzuleiten .Melde Dich doch einfach mal per Mail bei mir , liebe Grüße Eva
********l_bw Frau
722 Beiträge
Ich möchte dem "Herrn Antaghar" ganz klar zustimmen. Nicht jede Essstörung basiert auf einem Schlankheitswahn und auf einem Idealbild, welches man sich schafft.

Gerade im Zusammenhang mit tief verankerten Persönlichkeitsstörungen kann es als Auswuchs der Krankheit zur Entstehung einer Essstörung kommen- man spricht hier von Komorbidität, das heißt von zwei Krankheitsbildern, die parallel verlaufen, wobei die eine Krankheit, die andere bedingt- nach dem Ursache-Wirkung-Prinzip.

Ein eindeutiges Beispiel dafür ist die Borderline-Persönlickeitsstörung, bei der Essstörungen (insbesondere Magersucht) im Zuge einer Ich-Identitäts-Störung, Realitätsverlust und als Mittel zur Selbstbestrafung, keine Seltenheit sind.

Also- immer vorsicht mit Verallgemeinerungen - diese führen nur zu Stigmatisierung und damit ist sicher keinem Betroffenen geholfen!

Ich kann allen Betroffenen, die sich hier "outen" nur viel Kraft und den richtigen Partner an der Seite wünschen, da einen der falsche Partner noch weiter in den Teufelskreis treiben kann....
1. Hat jemand von Euch Essstörungen?

hatte:)

2. Wenn ja, welche?

erst magersucht, dann bulimie

3. Wie kam es dazu?

will ich lieber nicht so öffentlich schreiben

4. Habt Ihr diese in den Griff bekommen

ja!

5. Wenn ja, wie?

wurde zwangseingewiesen, hab die stationäre therapie abgebrochen; meine mutter hat das zwar durchgebracht (war sehr schwierig), aber mich dann zuhause schlimmer behandelt als es in irgendeiner klinik hätte sein können *pfeil* mich in die bulimie getrieben;

@*****y57:
ich für meinen teil hatte keine ziele bezüglich berufsausbildung oder familie, und während der zeit der magersucht gab es für mich auch tatsächlich NUR die gedanken an kalorien und abnehmen, habe auch alle kontakte zu anderen menschen abgebrochen.

erst als ich wieder normal aussah, (essstörung war aber immernoch da, nur eben dann bulimie...) hab ich wieder angefangen ein paar soziale kontakte zu pflegen. ich hab mich sehr geschämt für das was ich in dieser zeit alles gemacht habe und ich hatte dann auch wirklich den willen aufzuhören. eine sucht ersetzt man immer am besten durch eine andere. also habe ich angefangen jeden tag an die drei stunden sport zu machen, aber rückfälle hatte ich immer wieder.
wirklich besser ist es erst geworden nachdem ich eine beziehung eingegangen bin. zuerst hat mich das natürlich zusätzlich unter druck gesetzt, und ich hatte ständig anfälle, aber letztendlich war es doch das beste was mir passieren konnte. die kontrollsucht ist ein wenig in den hintergrund getreten, andere dinge wurden wichtig, ich wollte auch nicht, dass er mich eklig findet und hab mich sehr zusammen gerissen.


6. Wer hat Euch dabei geholfen?

niemand;
meine mutter hat mir alles nur schwieriger gemacht, die psychiatrische klinik, in der ich war, war voll für den ... und die therapeuthen bei denen ich ambulant war haben mir auch nicht geholfen. letztendlich hab ichs aus eigener kraft geschafft würde ich sagen. und darauf bin ich stolz *g*
das gefährliche......
an einer bulemie ist auch, dass sie sich nach jahren in einer magersucht ändern kann.
selbst bei erfolgreicher therapie nach der bulemie....

es ist ein teufelskreis.................und die gedanken quälen einen ständig...


gruß wp
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