Absurde Dichtung
Völlig absurdes GedichtWeil Wolle (Wilhelm 1853 – 1976) wusste was Wilde wissen, wallt Widerstand widerwillig weise, wobei Wasser wiederkehrt wie Weiß-Wein wirkt. Warum Wolken wandern, wobei Weiber willenlos wackeln…?
Watussis werken wohin welche Welten weich weisen. Wundervolle
Werbung wankt wendig. Warum Wuschel Wellen walken welkt wahrlich wie Windeln. Wahnsinn! Winken weich Wale? Wirbeln welche Wahlen wollüstig? Werden wirkliche Welten?
Kleine Krägen krabbeln kreischend, krassen Kram krempelnd. Komische Kumpel, kahle Krösusse kämmen keine Krustentiere komplett keramisch. Katastrophale Kirmes! Kausal kichernde Kanonen kapieren keine Kommas kleiner Kirchen. Kismet kommt kernig-kannibalisch. Keulen küssen Kinder, Könige, Kometen. Kielholende Keiler käsen
konzentrisch kastrierte Kamele! Kehliges Kommen kontaminiert kompakte Kerle kontraproduktiv. Keifende Kassandren keimen.
Elegische Elefanten eliminieren Evolutionen ekstatisch, erfinden euch Eulen, einige eilen einmal, einsam – Einmaliges eint. Erik Eisig (900-920) eichte Eichen, einigte Eicheln. Einzig eifrige Einzeller eiern in Eiern
ekelhafter Exzellenzen etwas energisch – eine eigenartige Erscheinung,
eingeengt, ebenerdig einfach einzigartig, eingespielt, ei ei, eisern -eigenwillig, einfach, egal… einerseits eingeweiht. Einseitig einfach: Eiben entwickeln Eleganz.
Doch der Deppenclan dattert, doof, dämlich darüber, darunter, dazwischen, denkt diesig: dieses Dorf dämmert! Dr. Dumpfmeister dirigiert daneben. Der Dudelsack droht, Damen darben dort - das dauert. Dabei dümpelt der Diwan dreist, degeneriert! Die Dorsche dampfen dann drahtig durch den Doppelkopf Dödelheims. Daneben döst Dankwart (Deller 1980 – dato). Damals destruktiv demontiert – deutlich dankbar:
Denkmal des Daseins. Direkt!
Sieben Sachen seien so saftig, sagen sechs Sammler soeben, sabbern sämtlich Samt, Seide, sehen Sahne, selektieren Sieglinde, Susi, Sabine, Seline samt Sonja – sagenhaft. Sowas Seltsames! Segen! Segel säumen sandige Sendungen, seufzen Silben. Sinne siegeln Sein – so sehr …santhropisch. Sentenzen sondieren summende Sonden. Silberne Säue salutieren sensorisch, säuseln, saugen Samen. Symbole, Sensen, Säuren, Sensationen.
Madig machende Mülleimer mustern Mäuse mangelhaft, merken Mist, marodieren! Manche mögen Meisen, manchmal müssen Maden meckern. Mösen mauscheln Murks. Mitternächte melken Malströme, mischen Milch, machen meistens matt, mikroskopieren Minne, malochen mittwochs mit mageren Möpsen. Mund malträtiert Menschen. Morgen mag meinen: Moosmatten mutscheln mitnichten. Manche mästen massige Mütter- mannomann. Madenhaft manifestieren Meuten Mumm.
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Wühlmäuse
Besser untertags zu tagen
als umnachtet zu nächtigen,
denn die Tage sind hell
und die Nächte wie ein Tag
in tausend Jahren – ein Blitz
aus heiterem Himmel,
das ist ein für uns langer Tag
aus der Sicht eines Gottes,
der du bist oder sein möchtest,
wie immer umflort vom
Paradies deiner Träume
am Tag und in der Nacht,
die es zu übernächtigen gilt,
wenn die Tage in sich Tagen,
nicht nach geilen Göttern fragen,
wenn die Nächte dich bescheinen
und die andern Götter meinen,
wenn du bist wo du nicht seist,
wenn du alles besser weißt,
wenn du aufgehst wie der Mond,
dort wo sich das Träumen lohnt!
Dann bist du taghell
In der Nacht und du bist
ausgetragen um zu nächtigen
in der Umnachtung deiner
Bestimmung, die paradiesisch
Erblüht in Blut und Wunden –
Dich gefunden, dich geschmäht.
Es war immer schon zu spät!
Darum handle –
Solange es dir Spaß macht!
(c) Sur_real