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''Nur'' mein Leib ist nicht genug!

''Nur'' mein Leib ist nicht genug!
Als Je_Mann_d, der sich zwar nur sehr schwer schnell verliebt, aber fern von Gefühlskälte oder gar schlimmeren Beziehungsängsten durch's Leben geht, ist mir aus meinen Erfahrungen heraus aufgefallen, daß der Zustand einer
<rein sexuellen Affäre>
mit einer Frau überwiegend von zeitlich sehr begrenzter Dauer (oftmals nur Wochen oder ein paar Monate) ist und pikanterweise auch zumeist von Ihr beendet wurde.

Mit der nicht selten gehörten Begründung, ohne tiefere Emotionalität so nicht weitermachen zu wollen/können.

Obwohl in diesem Zusammenhang sogar noch erklärt wurde, der Sex sei toll und erregend, wie auch die geistige Kommunikationsebene durchaus spaßig-stimmig gewesen.

Wie es sowas auch im umgekehrten Falle geben mag.

Das drängt mich zu der Frage, ob der temporäre Zustand
• ''nur'' Körpersäfte miteinander auszutauschen,
• ''nur'' körperlich befriedigt zu werden,
• sich evtl. ''nur'' an den Wochenenden zu sehen, sich aber trotzdem zu mögen, letztlich einen so geringen persönlichen Wert in sich trägt, um dann doch wieder freiwillig als Single weiterzumachen, bis der/die vermeintlich Richtige daherkommt, der/die dann auch das Herz erreicht.

Da wäre eine (langfristige) Affäre doch ein zutiefst kostbarer ''Ersatz'' zum Single-Status, der ja oft auch mit länger sexabstinenten Phasen verbunden ist, sofern man sich (so wie ich) nicht mit eher oberflächlichen ONS's über Wasser halten will.

Warum ist es den Protagonisten oftmals eigentlich nicht möglich, sich einesteils gegenseitig sexuell sehr stark zu begehren und eine genussvolle Zeit zusammen zu haben, ohne es dabei fast immer wieder zu verkomplizieren und an die ultimative Grenze zu gelangen, die dann bedeutet:

Liebe oder Ende, denn ''nur'' mein Leib ist nicht genug!

Kann hintenraus nämlich ziemlich frustrierend sein, wenn so Vieles gepasst hat, aber halt immer Alles stimmen muss!

Ein freundlicher Gruß von Purple_Sky an Alle, die Interesse an diesem Thema finden.
*g*
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******sky:
Kann hintenraus nämlich ziemlich frustrierend sein, wenn so Vieles gepasst hat, aber halt immer Alles stimmen muss!

Gegenfrage: Wieso in dem Fall keine Beziehung?! *zwinker* Beziehung heißt ja nicht (automatisch) Ketten, Kletten, Ehe und 24/7.

*******sky:
Liebe oder Ende, denn ''nur'' mein Leib ist nicht genug!

"Beziehung oder Ende" halte ich für treffender. Wobei ich Einstiege mit Ultimati generell kritisch finde beziehungsweise solche "Pistole auf die Brust"-Aktionen weder in der Liebe noch in einer Beziehung etwas zu suchen haben. Von demher schreit eine derartige Aussage förmlich nach Beendigung.

*******sky:
Das drängt mich zu der Frage, ob der temporäre Zustand
• ''nur'' Körpersäfte miteinander auszutauschen,
• ''nur'' körperlich befriedigt zu werden,
• sich evtl. ''nur'' an den Wochenenden zu sehen, sich aber trotzdem zu mögen, letztlich einen so geringen persönlichen Wert in sich trägt, um dann doch wieder freiwillig als Single weiterzumachen, bis der/die vermeintlich Richtige daherkommt, der/die dann auch das Herz erreicht.

Anscheinend. Wobei ich nicht von "geringem persönlichen Wert" sprechen würde, sondern von einem "höheren Wert" einer (Liebes-)Beziehung/Commitment. Sex ohne Herz empfinde ich übrigens als ziemlich fad bis "schädlich". Körperlich sicherlich förderlich, horizonterweiternd, ohne Frage. Seelisch *nein* Wobei Sex mit Herz nicht automatisch in einer Beziehung münden muss. Den Grund sehe ich dafür dann aber eher in Rahmenbedingungen/"Baggage".

Erschwerend kommt wohl hinzu, dass eine "Fickgeschichte"/Affäre/call it as you like nun einmal Ressourcen bindet. "Weil ich mit XY rumvögele, kann ich mich nicht offen nach beziehungstauglichen Partnern umschauen." Und in dem Fall ist "nur" nicht genug, genauso wenig, wie "nur" die genannten Punkte umgekehrt anscheinend auch nicht für eine Beziehung reichen.

Grundsätzlich ist das wohl alles Verhandelnssache.
********eams Frau
2.872 Beiträge
Gegenfrage: Wieso in dem Fall keine Beziehung?! *zwinker* Beziehung heißt ja nicht (automatisch) Ketten, Kletten, Ehe und 24/7.

Genau diese Frage stellte sich mir beim Lesen auch. Und ich möchte noch anfügen, dass eine Beziehung trotz einer weitergehenden Emotionalität nicht immer auch eine Liebesbeziehung sein muss. Nach meiner Meinung wird die Liebe sowieso zu oft zu einem fast unerreichbaren Ideal hochstilisiert, dass sie für die meisten wohl nicht mehr realisierbar ist.

Warum also keine Beziehung, wenn der Rest stimmt?! Emotionen wie Zuneigung und Zugewandtheit sind ja meist vorhanden, sonst würde dieses Arrangement nicht einmal ein paar Tage überleben.

Weil einer oder beide sich oft ein Hintertürchen offen lassen. "ich will meine Freiheit nicht aufgeben." "Ich will nur Spaß." "Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht was besseres findet." "Es ist nicht die GROSSE Liebe."

Und so blockiert man sich selbst und wartet lieber weiter auf den nächsten "fast perfekten" Partner.

Mein Tipp wäre, einfach mal zu schauen, ob die Vorstellung, dass alles passen muss, nicht nur eine Illusion ist und man sich nicht auch bei 90% auf etwas mehr Beziehung einlassen kann. *zwinker*
*********nd_69 Frau
7.332 Beiträge
Ich hätte Bedenken, dass dieses Arrangement irgendwann "aus dem Ruder läuft". Reiner Selbstschutz, bevor größere Verletzungen passieren.

Der zweite Grund ist, dass ich es ziemlich enervierend finde, diesen "end_geilen" Sex zu haben, geistig auf einer Wellenlänge zu sein, sich auch zu mögen und in regelmäßigen Abständen zu hören, dass eine Beziehung ausgeschlossen ist. Dann vergehts mir. Entweder man nimmt den Moment so wie er ist und beide sind sich drüber klar, dass es für den Moment oder eben für einen begrenzten Zeitraum ist oder aber "locker" auf einen unbestimmten Zeitraum angelegt ist (wobei hier dann IMMER Entwicklungsoptionen in die eine oder andere Richtung vorhanden sind), oder einer hat ein Problem und muss ständig klarstellen, dass es ja ach so unverbindlich ist. Die verbindliche Unverbindlichkeit als starre Regel, die nicht gebrochen werden darf, egal was ist oder sein wird.

Zumal ich der Meinung bin, dass auch das vorgestellte Leibes-Konstrukt eine Beziehung ist: Man unternimmt Dinge zusammen, man hat Sex miteinander, man versteht einander, man wird ja wohl zwischen den Akten auch das ein odere andere Wort wechseln - da bleibt eine "Beziehung" nicht aus. Wer allerdings, wie oben schon geschrieben, "Beziehung" mit "Ehekäfig" gleichsetzt, wird genau das bestreiten.

Insofern ist das Konstrukt für mich so eine Art "wasch mich aber mach mich nicht nass".
@purple
Gegenfrage: Wieso in dem Fall keine Beziehung?! *zwinker* Beziehung heißt ja nicht (automatisch) Ketten, Kletten, Ehe und 24/7.

das wäre auch meine Frage gewesen......was muß oder soll denn noch passen, nach ein paar Wochen?

Toller Sex, stimmige Kommunikation.....und? das Herz darf auch mal langsam erreicht werden *zwinker*

das allerding
Mit der nicht selten gehörten Begründung, ohne tiefere Emotionalität so nicht weitermachen zu wollen/können.

kann ich verstehen,denn erfüllender Sex geht für Viele auch! über den Geist,die Psyche.
****oie Frau
3.356 Beiträge
Insofern ist das Konstrukt für mich so eine Art "wasch mich aber mach mich nicht nass".

das sehe ich nicht so.

ich habe für mich in den vergangenen monaten erlebt, daß guter sex und gute gespräche nicht notwendigerweise liebe bedeuten müssen, sondern auch wunderbar auf freundschaftlicher ebene funktionieren können.

allerdings ist mein erfahrungsschatz noch nicht so gross, als das ich weiss, ob nicht das passiert, was purple sky beschreibt: spätestens nach einigen monaten ist schluss, weil nicht "mehr" passiert.

eine zweier-partnerschaft macht für mich wesentlich mehr aus als sympathie, gute gespräche und eben guten sex.

für mich war (und ist es aktuell) schon etwas verwirrend zu erleben, daß ich jemanden sehr sehr mag - den sex mit ihm geniesse - aber genau spüre: mehr wird da nicht kommen. verwirrend, weil ich "etwas anderes gelernt" habe. ich mit meinen moralischen vorstellungen - meinen prägungen - konfrontiert bin und sie für mich bearbeite.

ja - ohne emotion geht eine beziehung für mich nicht. aber nicht jede beziehung zu einem mann muss darauf ausgelegt sein "die beziehung" zu werden. ich kann auch freundschaftliche kontakte geniessen - auch in denen (vielleicht grade in denen *zwinker* ) entsteht vertrauen, was vieles möglich macht.

nachdenkliche grüsse,

mel
***ie Frau
7.302 Beiträge
eine zweier-partnerschaft macht für mich wesentlich mehr aus als sympathie, gute gespräche und eben guten sex.

Das ist doch der Punkt. Man tritt nach außen eben nicht als Paar auf. Familie, Kollegen, nehmen einen weiterhin als Single wahr - und man sich selbst wahrscheinlich auch.
Und man kommt in den meisten Fällen dann eben ohne großes Trara auch wieder raus.

Aber die Frage war ja auch nicht: warum dieses Konstrukt nicht auch Beziehung zu nennen, sondern warum es in den meisten Fällen auf Dauer nicht ausreicht. Oder?

Vielleicht weil Unverbindlichkeit und Exklusivität sich auf die Dauer nicht gut zusammen passen?
Weil oft wenn man sich beim Sex und in Gesprächen gut versteht, Nähe entsteht und aus dieser Nähe Gefühle wachsen. Der Wünsch entsteht diese Nähe und Vertrautheit auch offen zu erleben. Und sei es nur auf einer Seite, das Konstrukt ist dahin.
Vielleicht weil (wie @********wind) schon beschrieben hat: die Regeln zu starr sind. Es darf sich keiner der beiden großartig weiter entwickeln.

Nur so Ideen. Erfahrungen mit einem solchen Konstrukt habe ich noch nicht.
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
Interessantes Thema
eine zweier-partnerschaft macht für mich wesentlich mehr aus als sympathie, gute gespräche und eben guten sex.

Was kann denn da noch "mehr" sein ? Schmetterlinge im Bauch sind doch reine Hormone der Anfangszeit der Verliebtheit - die gehen auf jeden Fall mal weg.

Okay, das Versprechen, füreinander da zu sein, einander in Krisen beizustehen ... aber auch das erlebe ich bei meinen als unverbindlich gedachten Beziehungen in hohem Maße.´

Deine Nachdenklichkeit, mel, kann ich gut nachvollziehen, ging mir auch so. Aber seitdem ich dazu stehe, dass ich erstmal keinen "netten Mann an meiner Seite" suche (Zitat meiner Freundinnen), erlebe ich wunderschöne "Beziehungen der anderen Art".

Wenn man sich gut versteht und kein Klotz ist, dann bleiben Gefühle irgendeiner Art doch nicht aus. Das bringt mich zu einem anderen Punkt: gibt es denn "Liebe" erster und zweiter Ordnung ? Für mich sind Gefühle eben Gefühle - egal, ob der Empfänger in einer (offenen) Beziehung lebt und von daher mich nicht exklusiv liebt, oder nicht. Und egal, ob ich sie zu einem habe, oder zu mehreren.

Man tritt nach außen eben nicht als Paar auf. Familie, Kollegen, nehmen einen weiterhin als Single wahr - und man sich selbst wahrscheinlich auch.

Hmm, ja, stimmt. Wobei es mir persönlich ziemlich wurscht ist, wie mich andere wahrnehmen, denn ich habe nicht nur erlebt, dass man mich verkuppeln will, sondern auch, dass man mir den Partner, den ich gewählt habe, wieder ausreden will. Darauf kann ich in jedem Fall verzichten. *basta*

Aber vielleicht ist das auch eine Sache des Alters. Meine eigene Wahrnehmung ist die, dass ich im Moment sowieso keinen Mann "in meinem Leben" will - dann kann das Arrangement doch gut funktionieren.
****oie Frau
3.356 Beiträge
Was kann denn da noch "mehr" sein ? Schmetterlinge im Bauch sind doch reine Hormone der Anfangszeit der Verliebtheit - die gehen auf jeden Fall mal weg.

na klar gehen die wieder weg.

das "mehr", das sind für mich z. b. ähnliche vorstellungen für die zukünftige lebensplanung, den wunsch und die bereitschaft sich enger aufeinander einzulassen. wirklich alle bereiche, die für den anderen wichtig sind, zu akzeptieren.

ein freund ist da für mich distanzierter.
von dem erwarte ich weder, daß er meine hobbies akzeptiert, noch daß er wirklich damit klarkommt, wie ich lebe.

sex ohne gefühle gibts bei mir genau garnicht. auch nicht bei einem spontanen treffen, denn nur wenn da zumindestens sympathie ist, wird was draus. und klar, werden die gefühle mehr.

Wenn man sich gut versteht und kein Klotz ist, dann bleiben Gefühle irgendeiner Art doch nicht aus.

ja - und das ist gut so. nur es ist nicht notwendigerweise die grosse liebe und ich finde das auch garnicht tragisch. denn mir ist ein guter freund sehr sehr viel wert!

Vielleicht weil Unverbindlichkeit und Exklusivität sich auf die Dauer nicht gut zusammen passen?

freundschaften - auch freundschaften + - sind für mich nie exklusiv.
daran kanns denke ich also nicht liegen.

Vielleicht weil (wie @********wind) schon beschrieben hat: die Regeln zu starr sind. Es darf sich keiner der beiden großartig weiter entwickeln.

das glaube ich nun wieder nicht.
es ist - denke ich - auch eine kommunikationsfrage. denn natürlich muss man auch in so einem konstrukt darüber reden, wie man fühlt - was man für den anderen fühlt. und dann ggfs. - so die entwicklungen unterschiedlich sind - maßnahmen ergreifen. solange man miteinander redet - freundschaftlich - kann das funktionieren. wenn man es nicht (mehr) tut - geht es schief.

so zumindestens meine bisherigen erfahrungen.
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
Ja
... das mit der gemeinsamen "Lebensplanung" ,das fällt dann doch weg, wenn man sich nicht auf eine "offizielle Beziehung" einlässt. Das stimmt.

Und erklärt mir auch, warum ich da kein Problem habe - vielleicht doch eine Frage des Alters. Ich habe viel zu oft erfahren, wie schnell alles vorbei und nichtig sein kann: die Pläne, die "Vorsorge", das Leben ... und natürlich muss man ein Mensch sein, der eine gewisse "Distanz" auch in Beziehungen braucht.

Es gibt hier keine allgemein gültigen Vorschriften, jede/r muss seinen/ihren eigenen Weg finden. Und der kann sich im Laufe des Lebens auch ändern.

Ich finde nur auch, dass man solche "ernsthaften Affären" nicht abzuwerten braucht. Mir gefällt das Wort "kostbar", das purple_sky hier benutzte.
**********ro_bw Frau
403 Beiträge
Warum ist es den Protagonisten oftmals eigentlich nicht möglich, sich einesteils gegenseitig sexuell sehr stark zu begehren und eine genussvolle Zeit zusammen zu haben, ohne es dabei fast immer wieder zu verkomplizieren und an die ultimative Grenze zu gelangen, die dann bedeutet:

Liebe oder Ende, denn ''nur'' mein Leib ist nicht genug!

Darauf kann ich eine - für mich gültige - klare Antwort geben:
"Nur mein Leib" ist mir auf Dauer zu wenig, besonders dann, wenn mein Leben jenseits der Bettkante völlig ausgegrenzt wird, weils nicht interessiert. Das fühlt sich für mich ein bisschen wie "Teilfrau" an. Ich mag das Gefühl der Zugehörigkeit - was nicht zwingend "Ketten, Klammern, Ehehafen, Sprudelkiste schleppen" bedeuten muss.

Was ich sehr wichtig finde ist, dass selbst ein "wir tun uns für eine gewisse Zeit körperlich gut" auch als eine Form der Beziehung benannt wird, wenngleich sie nicht dem klassischen Modell entspricht. Für mich hat das etwas mit Achtung und Wertschätzung zu tun. Ich hatte vor gut 10 Jahren für ein halbes Jahr genau so eine Beziehung und ich erinnere mich daran, dass "Er" irgendwann sagte: "ich weiß nicht, wie man so eine Beziehung nennt, die wir haben". Indem er das ausgesprochen hatte, fühlte ich eben diese Wertschätzung. Ein Mann, der "nur" mit mir ins Bett steigen will und dabei betont: "Wir haben aber keine Beziehung, was Du sonst machst, ist mir herzlich wurscht" ... den könnte ich nicht wirklich ernst nehmen, er würde mich recht schnell langweilen ... das Gefühl des "benutzt werdens zum Zwecke von" hätt ich dabei rasch auf dem Zettel.
Denn: selbst bei einer "nur" sexuellen Begegnung beziehen doch beide immer aufeinander - wie sollte das sonst gehen? Wenn ein Mann also nicht einmal das verinnerlicht hat ... das wäre mir ganz einfach zu "einfach gestrickt".
Tja, in genau dem Moment, wo so vieles stimmt, geiler Sex, die Gespräche, geistige Verbundenheit,... da beginnt frau dann wahrscheinlich, Gefühle zu entwickeln. Und nichts tut so sehr weh, wie Gefühle, die nicht erwidert werden.

Wenn du dann noch so Sätze loslässt wie "wenn ich endlich meine Traumfrau finde" wo sie schon hofft ebendiese für dich zu werden.... naja. Dann realisiert sie vermutlich, dass sie es nicht werden wird, wenn du es jetzt noch so gar nicht erkannt hast. Und aus Schutz vor dem Verletztwerden bzw sich noch weiter zu verlieben, wird dann halt die Notbremse gezogen. Kann ich mir vorstellen.
**********ro_bw Frau
403 Beiträge
da beginnt frau dann wahrscheinlich, Gefühle zu entwickeln

Och, ich traue das auch Männern zu *zwinker*

In meinem beschriebenen Fall gabs kein Verlieberles - weder von seiner, noch von meiner Seite aus. Und dennoch ging diese Beziehung wieder auseinander ...

... mir fehlte irgendwann das Gefühl der Zugehörigkeit ... das passt eben nur für eine gewisse Zeit.
Das explizite Ausklammern einer Beziehung und das deutliche Betonen dieses unverbindlichen Zustands läßt irgendwann das Gefühl aufkommen: "Nur mein Leib ist genug". Und das wäre mir dann irgendwann auch zu wenig.
Erotische Freundschaften
Eine „Beziehung“ wie ihr es hier versucht zu beschreiben nenne ich eine

Erotische Freundschaft

Wo zwei Menschen sich sexuell sich gut verstehen aber trotzdem ihr eigenes Leben leben. Die Voraussetzungen für solch eine Freundschaft sollte möglichst nah geklärt werden. Vor allem für sich selber.

Was erwarte ich von diesen Begegnungen?

Was mache ich wenn ich plötzlich doch Gefühle für den Anderen empfinde?

Wie soll ich damit umgehen?

Es ist nichts falsches daran seine körperliche Bedürfnisse zu befriedigen und das möglichst mit jemand wo die sinnliche und geistige Kommunikation stimmig ist, nur es ist wichtig für sich selbst zu unterscheiden was man möchte. Eine in unserem Denken fest verankertes Beziehungsbild und somit nach Außen für alle eine sichtbare Beziehung oder eine „reine sexuelle Beziehung“ bzw. „erotische Freundschaft“.

Wir haben alle Hoffnungen und Sehnsüchte nach dem wir streben und die wir gerne erfüllt haben möchten und deswegen sind wir stets, bewusst wie auch unbewusst, auf der Suche nach diesem einen besonderen Menschen, der unserer Meinung nach, zu uns passt und uns glauben lässt glücklich zu sein.

Ich habe letztens diesen Spruch gelesen und ich finde es sehr treffend.

„Eines der enttäuschendsten Dinge im Leben ist wohl etwas in einen Menschen gesehen zu haben, das nie existierte.“ (Autor unbekannt)
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
Was mache ich wenn ich plötzlich doch Gefühle für den Anderen empfinde?

Ich würde so eine "Beziehung" abbrechen, wenn ich KEINE Gefühle für den anderen hätte....

Aber ich sagte schon mal, ich glaube nicht an "den einen Menschen" für mich und nehme deshalb das an, was ich habe.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Das kann
mit der Zeit durchaus positiv gesehen werden. Ich hatte nacheinander zwei solche Beziehungen über jeweils mehr als zwei Jahre. In der ersten gab es gar keinen Sex, es blieb platonisch- ungewollt- weil dahinter die Erpressung stand, "erst wenn Du als geschiedener Mann hier hereinkommst, sehn wir weiter".

Die zweite Beziehung lief mit Sex und sehr gutem Sex, plötzlich kam auch da Erpressung ins Spiel, auch eifersüchtige Erpressung. Ich durfte keine anderen Frauen mehr bemerken und noch viel mehr.

Zuletzt gab und gibt es eine mehr als fünfjährige tiefe Freundschaft, die als Beziehung begann, aber immerhin Freundschaft bleiben konnte, als ihr klar war, dass daraus wegen der Umstände keine Lebenspartnerschaft mehr entstehen könnte.

Im Rückblick sehe ich die ersten Abbrüche als wahren Segen. Der Gedanke, alternativ heute noch an diese Frauen gebunden zu sein, lässt zwar das gemeinsam schön Erlebte nicht weniger wert sein, aber ich sehe heute, was mir entgangen wäre und jetzt gerade entgehen würde, hätte ich mich auf ihre Erpressungen eingelassen. Ich bin zwar monogam, aber seriell.
@fesselnd
...ich sehe es keineswegs als Erpressung an, wenn eine Frau den Anspruch hat, ihre Liebe nicht teilen zu wollen.

Wenn sie sich selber mehr wert ist, als die zweite Geige zu spielen,dann hat das nichts mit Erpressung zu tun.

Sorry für das OT
Ein Glück, dass es Frauen gibt, die so denken, das ermöglicht Frauen wie mir, aus dem Quell der Leidenschaft zu schlürfen.

Ich bin der Meinung, dass man mit solchen Regeln sich in einen Käfig sperrt oder sich gar ins eigene Fleisch schneidet. Wäre es nicht besser, einfach offen auf Männer zuzugehen, um das Mögliche mit ihnen zu genießen und dann, wenn es zu mehr taugt, vollkommen voraussetzungsfrei ein Mehr daraus zu machen?

Es ist eine nicht aus vielen Frauenköpfen zu vertreibende Illusion, die erste Geige durch einen Monogamiestatus zu spielen. Auch die erste Geige muss sich im Orchester in die anderen einfügen und mit diesen Harmonie erzeugen. Mir als einer Geliebten kommt viel mehr Zuwendung zu, als der offiziellen ersten Geige.
*********nd_69 Frau
7.332 Beiträge
Wäre es nicht besser, einfach offen auf Männer zuzugehen, um das Mögliche mit ihnen zu genießen und dann, wenn es zu mehr taugt, vollkommen voraussetzungsfrei ein Mehr daraus zu machen?

Die Frage ist aber, wieso Frauen das Mögliche genießen und dann, wenn sie merken, dass es kein Mehr gibt, den Genuss abbrechen.

Mein Beitrag zielte gerade NICHT darauf, jemanden in den monogamen Ehehafen zu schleppen, sondern darauf, dass unser Purpele, der in anderen Threads gerne Exklusivität für sich beansprucht (nicht böse sein - ich mag sich so wie du bist *zwinker* ), fragt, wieso Frauen bei fehlendem Entwicklungspotenzial der "Beziehung" irgendwann den Absprung machen.

Ein paar Beispiele aus meinem Leben dazu: Ich bin gerne Single und ich habe gerne Sex mit einem Menschen, der mir mehr gibt als das Gefühl, sein Bedürfnisbefriedigungsobjekt zu sein. Ich finde auch ab und zu derartige Menschen.

Mensch aus Beispiel Nummer 1 brachte zu völlig unpassendem, trautem Moment (ich wollte eine dauerhafte Affaire mit ihm aber NIE mehr und zu dem Zeitpunkt hatten wir das bereits geklärt und schon zwei Monate lang eine solche) den Spruch: "Du kämst nicht mal als Beziehung für mich in Frage, wenn ich Single wäre". Da frag ich mich doch: Was soll der Scheiß? Will der mir jetzt eine reinwürgen damit er sich besser fühlt? Wieso soll ich mir sagen lassen, dass ich eigentlich zu schlecht für ihn bin und anschließend von dem tollen Sex und der tollen gemeinsamen Zeit schwärmen?

Mensch aus Beispiel Nummer 2 sagte mir so ziemlich jedes Mal, wenn ich ihn sehe, dass ich mir keine Hoffnung auf mehr machen soll. WIESO, verdammt noch mal? Die "Fronten" sind geklärt und ich will die schönen Nächte eigentlich nicht um den Preis haben, dass die Männer sich selbst nicht (ver-)trauen und erst mal ihr "Baby das ist nichts Festes" an die Frau bringen. mir kommt das so vor, als ob da eben an starren Regeln festgehalten würde und sie sich jedes Mal, wenn sie selbst an der Grenze stehen, versichern müssten, dass sie daran festhalten wollen (oder müssen, warum auch immer). Und um keine Selbstgespräche zu führen, sagen sie es mir.

So viel zu den bösen Frauen, die nicht genießen können und so viel Klammer-Anspruch auf die armen Männer erheben. Ich bin leider in keinster Weise maso veranlagt, so dass ich mir ständig meinen Minderwert in menschlicher Hinsicht und meine bloße Tauglichkeit als Sexobjekt versichern lassen müsste.
*********marrn Mann
1.394 Beiträge
was ich nicht verstehe..
..was ist so furchtbar erschreckend an "Beziehung" ? Auch ohne zusammen ziehen, ohne tägliche Treffen, ohne Besuche bei den Eltern etc. ist es doch eine Beziehung, vielleicht nicht exklusiv, nicht die einzige, na und? Ich möchte mit keiner Frau quasi ausschließlich Sex haben, liegt vielleicht am Alter, aber ich kann ohnehin nicht mehr pausenlos vögeln. Ich möchte über ihr und mein letztes Buch quatschen, gemeinsam flennen oder feixen bei einem guten Film, auch mal angerufen werden, wenn es ihr dreckig geht (und umgekehrt) und einiges noch. Ich habe mit keiner Frau Sex, mit der nicht zumindest dieses Maß an Beziehung möglich ist.
*********nd_69 Frau
7.332 Beiträge
tja, Kaiserschmarrn, das ist es eben...

*nixweiss*
rueckenwind, du hast mich kräftig missverstanden. Mit Idioten möchte auch ich keine Beziehung haben. Es muss geklärt sein, dass ich mich auf die Beziehung, egal wie sie gestaltet ist, verlassen kann. einfach herhalten als Notnagel würde auch ich nicht mitmachen.
*********nd_69 Frau
7.332 Beiträge
wobei beide keine Idioten sind, Angels_tongue... ganz und gar nicht... und das sollte auch keine Männerschelte werden, sondern das waren nur zwei Beispiele, in denen Männer anders handeln, als "unverbindlich"...

Es ist schwierig. Männer sind anders. Frauen auch.
Warum ist es den Protagonisten oftmals eigentlich nicht möglich, sich einesteils gegenseitig sexuell sehr stark zu begehren und eine genussvolle Zeit zusammen zu haben, ohne es dabei fast immer wieder zu verkomplizieren und an die ultimative Grenze zu gelangen, die dann bedeutet:

Liebe oder Ende, denn ''nur'' mein Leib ist nicht genug!

Kann hintenraus nämlich ziemlich frustrierend sein, wenn so Vieles gepasst hat, aber halt immer Alles stimmen muss!

Frustrierend ist so vieles im Leben. Manchmal fährst du Auto und jede Ampel ist rot und gerade jetzt bräuchte ich jede Ampel grün.
Aber ich bin an meinem Ziel angekommen ... trotz der roten Ampeln vielleicht etwas gestreßt aber ich habe es geschafft.

Wenn der Themenersteller das Recht auf tägliche freie Fahrt bei grün gebucht hat und das wirklich real geschied ... bitte sage mir bescheid wo das zu bekommen ist.

Ich nehme es wie es kommt und wenn es frustrierend ist ... ist´s eben so.
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