Mache schreiben ein Buch über ihr Leben
Ich könnte ein Buch über die vergangenen 2einhalb Jahre schreiben.
Wer möchte schon jammern? Jedem von uns wäre es doch lieber, sein Haupt zu heben und lachend durch das Leben zu gehen.
Aber was ist, wenn das Ende mit dem Schrecken zum Schrecken ohne Ende wird.
Hier ein Streifzug durch das Erlebte menschlich menthale Hölle.
Als ich vor 15 Jahren entgegen meiner Mutter, meiner Herkunft und Religion, mit voller Überzeugung, als Jungfra -allerdings mit 24- in die Ehe einging, wusste ich nicht, das mein Leben des eines Romans gebühren würde.
Die Ehe ansich sah ich eher als eine legitimation für das Zusammenleben mit dem bevorzugten Gegenüber an.
Ich liebte, verehrte, vergötterte fast schon, unterstützte, bemutterte, baute auf, puschte meinen Mann.
Jedoch fehlte all unseren Ehejahren, beginnend mit der Ehe (wir haben vorher nicht zusammen ziehen dürfen, weil mir dies meine Herkunft nicht erlaubte und wir kannten uns erst 3 Monate als wir uns verlobten und neun, als wir heirateten) eine, wie ich nach einigen Jahren feststellen musste, wichtige und unverzichbare Säule.
Kurzum, nach 2 Wochen der Eheschließung fiehl es mir auf, nach 2 Jahren erkannte ich es, nach 5 Jahren hätte ich mich trennen müssen.
Fast kein Sex!
Ich machte sein Problem zu meinem, er personifizierte sein Problem als meine Person. Ich redete mir ein, dass ich diesen Mann liebte u. Sex nicht wichtig sei (was für eine kacke sich da mir mein Gehirn zusammen geschustert hatte). Tausend ausreden, tausend Gründe (jedes mal "ah jetzt weiß ich 100%tig warum ich nicht will") tausend Beleidigungen, tausende Diskussionsstunden, erklärungen, Kränkungen.
Viele, sehr viele Vorschläge, Anregungen, Anläufe meinerseits das Problem in Ordnung zu bringen. Angefangen von -wirklich ernst gemeinten" Gutschein für ein Erlebnis zu Dritt (uhh hatte ich da Fracksausen, da ich zwar diesen Gutschein ausstellte, aber nicht wusste was da auf mich zukam, so unerfahren wie ich war), über, Organisieren von Treffen (die von seiner Seite aus abgeschmettert wurden), vorschläge ein Swingerclub zu besuchen, bishin zu dem Vorschlag, wenn die Basis stimme, könne man doch sein Vergnügen sich Außerehelich holen.
Jungs/Mädels ich finde ich war ganz schön mutig, fast schon leichtsinnig, dies alles über die Jahre hinweg vor zu schlagen, ohne jegliche Ahnung, wie ich damit umgehen konnte. Aber nun denn, ich dachte, versuche es Mädchen, verschließe nicht deine Augen, freue dich, wenn er das Vergnügen hat.
Aber alles ein Schuss in den Ofen.
Viele spannende , beängstigende, abgefahrene Situationen, die zu lange dauern würden, hier nieder zu schreiben.
Ein kleiner Auszug, damit ihr die Situation ein wenig einschätzen könnt.
So! Am Ende, kamen -nach 14 Jahren Treue- nur noch Lügen, Betrug, Hinterghen, dann die Trennung.
Schwer zu akzeptieren, da ich natürlich nicht als Versagerin da stehen wollte, aber nun denn. Es war geschehen und ich war nicht ganz unbeteiligt.
Das war
Kapitel 1 (habe ca. 9 Kapitel weg gelassen)
"Das Ende mit Schrecken"
Nun meine Lieben kommt
"Das Schrecken ohne Ende" ich werde mich kurz fassen.
Ich verliess die gemeinsame Wohnung, erlebte die Silvesternacht mit der Erkenntnis, dass das Prblem nicht an mir gelegen hatte. Erst mal super! Zog bei Freunden ein.
Verlor 80% meiner Identität (dies hatte ich über die Firma, meine Ehe, unser gemeinsamens Leben definiert)
An dieser Stelle, eine Kritik an mich selber "Ich war ziemlich bescheuert"
Kapitel "menschliche Abgründe, die mit menschlichkeit dargeboten werden" Der Mann mit dem ich 15 Jahre im selben Boot sass, der nun -wie er immer wieder betonte, ohne meine Unterstützung hätte er es nie soweit gebracht- nicht mal danach fragte wie es mir ging. Wo waren die Verbundenheit geblieben, die uns in unserm Umfeld als den Felsen in der Brandung aus machte?
Die Menschlichkeit im Abgrund zeichnete sich dadurch aus, dass ich soviel finanzielle Untersützung bekam, wie ich brauchte. Mit dem Vorwand, menschlich zu sein, war es nur die Absicht mich so schnell wie möglich los zu werden.
Nach nicht mal 3 Wochen, dann die Freundin (internetbekanntschaft aus Afrika), nach 2 Monaten, wird die Neue eingeflogen, nach 10 Monaten ist sie schwanger.
Das von einem Menschen der mir 15 Jahre erzählt hat, er wolle keine Kinder.
Ich werde aus der gemeinsamen Band katapultiert (weiß übrigens bis heute nicht offiziell/er hatte nicht das Gesicht dazu), muss die gemeinsame Firma verlassen (weil er seine neuen Probleme wieder in meine Person projeziert), mein Atelier auflösen (da es in der Firma ist),, werde immer wieder vor vollendetet Tatsachen -mit dem Anschein, ich könne da noch mitreden- gestell.
Folgende Fragen trieben und treiben mich heute noch umher:
Was war mit diesem Menschen geschehen, war er schon immer so, wen hatte ich da geliebt??
Als ich los lie?,verliebte ich mich wieder (wohlgemerkt während dem Kapitel "Schrecken ohne Ende"). Wurde wieder beschuldigt, belogen, betrogen.
Meine Mutter erkrankte, die Zukunftsplanung (Existenzneugründung) musste ich nach hinten verschieben, etc.
Nun möchte ich euch nicht weiter mit dem Erlebten konfrontieren.
Ja, ich habe gejammert, denn es muss auch eine Zeit des Jammerns geben, um das Erlebte zu verarbeiten.
Aber wenn immer Neues hinzukommt, was dann?
Ich bin gestürzt, wieder aufgestanden, wieder gefallen. Es hat mir geholfen vieles differenzierter zu Beobachten, überhaupt mal anzufangen Ereignisse und Menschen eingehender zu beobachten, sie zu definieren, zu formulieren.
Ich bin stärker denn je, fühle mich körperlich u. seelisch jünger denn jeh.Nun stehe ich hier, werde von Freunden geliebt. Lasse Menschen in mein Herz, vergebe -ich finde aus verständlichen Gründen (die letzte Verliebtheit, hat mich fast mein Hals gekostet)- nicht mehr so leicht mein Herz.
Das Schrecken hat zwar noch immer kein Ende und wohlgemerkt -ich gebe zu- ich jammere auch noch, um mich frei zu reden, aber es ist und wird mit jeder Herausforderung ein Neuanfang. Eine Entfaltung, Neukreation meiner Person und mir wird -heute- von vielen Menschen, eine unglaubliche Stärke, viel Contenace, viel Liebe und Leidenschaft, nach gesagt. Und dies ohne Selbstbeweihräucherung!
Die Essenz: Jammert, jammert soviel ihr könnt, bis ihr selber es leid seid und alles aus euch raus ist, aber steht danach auf und geht euren weg
Ich hoffe, dass ich den Nerv dieses Threads getroffen habe.
Euer Soulhunter