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Ehemann nur für den Blümchensex ....

*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ lil & @ Cerberus
Wisst Ihr, was das wirklich Traurige daran ist, wenn man diese Geschichte liest?

Die meisten Menschen, denen wir begegnen (auch zahllose hier im Joyclub), sind noch nicht mal über Schritt 4 hinaus gekommen. Dieser Punkt, endlich die Verantwortung für sich und sein Handeln, Reden und Leben zu übernehmen, scheint für die meisten der schwerste zu sein.

Damit sind wir wieder bei Faulheit, Bequemlichkeit, Angst und Feigheit angelangt - alles das, was Menschen davon abhält, wirklich glücklich zu werden und endlich l e b e n zu können.

Genau betrachtet, ist das eigentlich zum Heulen. Und wir wissen oft nicht, ob wir das nun voller Mitgefühl oder voller Verachtung beobachten ...
@*****rus

Ich meine, ich fass ja auch nur einmal auf ne heisse Herplatte und dann nie wieder. Umgemünzt auf die Herdplatte würde die Geschichte bedeuten, dass der Mensch 5 Mal drauf fasst und erst beim 6 und 7 Mal vorher das Denken anfängt.

Dein Beispiel hinkt *zwinker*

Das Herdplattenerlebnis ist ein viel zu unmittelbares, direktes und einfaches, wo Ursache + Wirkung sofort klar ist.

Das umzumünzen auf gewisse Beziehungsmuster, die immer wieder zu denselben unerfüllten oder "verklemmten" Beziehungen führen, ist [b]imho[/b] nicht ganz zulässig, weil da Ursache und Wirkung viel verschwommener und nie so ganz sicher zu benennen sind.

Ausserdem sind wir Menschen Weltmeister darin, bei komplexen Situationen als "Erklärung" jene Rationalisierung zu wählen, die uns gerade am gelegendsten kommt oder jene, die allgemeinen Normen entspricht und nicht jene, die nach objektiver Faktenprüfung die wahrscheinlichste und in diesem Sinne wahrste ist.

Erwin

PS@Antaghar: ich harre noch der Literaturtipps, die da kommen mögen ... *zwinker*
@ Antaghar

Ja, das ist etwas wo ich auch sehr stark am Überlegen bin !

Mitgefühl zeigen oder die Augen verdrehen ?

Ich weiß es nicht. Ich meine sicherlich haben einige keine tolle Kindheit gehabt. Aber so ne wahnsinnig tolle hatte ich auch nicht, im Gegenteil meine Mutter hatte immer alles daran gesetzt um meinen Vater schlecht zu machen, mich von ihm fern zu halten und mich "klein und abhängig" von ihr zu machen usw usw usw. Darüberhinaus durfte ich mich bis Ende letzten Jahres über 2 Jahre mit meiner Mutter vor Gericht um mein Erbe streiten, welches mein Vater mir bei seinem Tod als ich 15 war hinterlassen hatte und um welches meine Mutter mich zu meinem 18 Geburtstag erpresst hatte - und DENNOCH hab ich den Absprung geschafft.

Ich weiß wirklich nicht, wie ich da mit Leuten umgehen soll, die sich einfach immer und immer wieder im Kreis drehen, die Augen auch noch ganz fest geschlossen halten u womöglich noch den Kopf in den Sand stecken, nur um die Realität nicht zu sehen, weil sie dann feststellen würden, dass es an ihnen liegt und sie was tun müssten.
@ E_U_I

Mein Beispiel mit der Herdplatte bezog sich auch auf die Story von Antaghar. *zwinker*

Dass das mit Beziehungen schwieriger ist, weil da die Ursache und Wirkung weitaus verschwommener sind, ist klar, aber auch hier bin ich eine Person, die aktiv nach den Ursachen sucht und nicht wartet bis mir wer anders die Verantwortung abnimmt. Aber genau so handeln massigst andere Leute.
@cerberus
... wartet bis mir wer anders die Verantwortung abnimmt. Aber genau so handeln massigst andere Leute.
da will und kann ich dir/euch nicht widersprechen.

Es ist ja nun auch mal einfacher, sich in Strukturen zu begeben, die einem die Verantwortung abnehmen.

Im Grunde tendiert unsere gesamte westliche "Konsumkultur" in diese Richtung: (Vollkasko-)Versichert und (fremd-)verwaltet von der Wiege bis zum Sarg ... *ggg*

Zum Eingangsthema ein recht interessantes Interview mit U.Clement
http://www.ulclement.de/?Interviews/Mit_Michael_Mary_%FCber_%26quot%3BSystemische_Sexualtherapie%26quot%3B

Erwin
alo um mal den Bezug zum Ausgangsthema herzustellen
...könnte man sagen das dieses Problem eigentlich daran liegt, das ein Paar in einer festgefahrenen Beziehung lebt, aber aus Bequemlichkeit oder Angst(?) sich nicht traut es anzupacken? Das es vieleicht ignoriert, dass Begehren auch einen Anhaltspunkt für die Qualität ihrer Beziehung gibt?

Nur das dieser Punkt sich nicht so leicht kaschieren lässt... *hae*
Der Artikel ist gigantisch. Er zeigt wirklich haargenau auf, was und wo die Problematik bei vielen Paaren liegen.

Die Frage, die sich für mich jetzt aber stellt ist:
Selbst wenn sie über die Ursache und Wirkung bescheid wissen und auch wissen wie sie es ändern könnten, würde sie dies tun oder wären sie zu bequem dazu weil es Kraft und Anstrengung kostet?
Hallo ihr alle,

das finde ich wirklich eine interessante und auch wichtige Diskussion.

Mir scheint auch, dass Angst da eine große Rolle spielt. Die Angst, dass mein Partner/in mich wegen meiner Wünsche verurteilt, angefremdet ist oder mich in der schlimmsten Konsequenz verlässt. Der Partner/ die Partnerin ist häufig der wichtigste Mensch im Leben und daher die Angst, verlassen zu werden, am allergrößten.
Ironischerweise steigt diese Gefahr gerade dann sprunghaft an, wenn man sich sexuell nicht mit dem Partner gemeinsam ausleben kann. Wahrscheinlich kennen es die meisten aus eigener Erfahrung, dass sich gerade in längeren Beziehungen schnell eine unterschwellige Unzufriedenheit aufbaut, wenn man das Gefühl hat, im Bett nicht oder nicht ganz auf seine Kosten zu kommen. Da kann die Beziehung sonst noch so prima laufen; über längere Zeit gesehen ist das für viele Beziehungen das Aus.

Da denke ich, es ist alle Mühe wert, dies Thema immer wieder und wieder offen zu besprechen, auch wenn es anstrengend und nervraubend sein kann und zu Konflikten führt. Im sehr empfehlenswerten Podcast "sex is fun" (kann man über itunes kriegen oder unter http://www.greatsexgames.com, wirklich klasse, so offen und selbstverständlich hab ich noch nie jemanden über alle möglichen Sexthemen reden hören!) wurde gesagt, es solle das Prinzip gelten: Ich darf dich immer fragen/ bitten und du darfst immer wieder nein sagen, aber ich darf trotzdem von Zeit zu Zeit wieder fragen.

Dann sind die Erfolgsaussichten für das Sexleben (und für eine lebenslange Beziehung!) denke ich gar nicht so schlecht. Es wäre einfach schade, diese Entwicklungschance zu verpassen.
Selber bin ich gerade dabei, bei meinem Partner immer wieder nachzuhaken. Besonders weit sind wir noch nicht gekommen, aber ich glaube, es wird mit der Zeit und von der hat man ja genug, wenn man länger zusammen ist! Ich denke, wenn man mit niemand anderem als seinem Partner zusammenleben möchte, aber sich dennoch sexuell ausleben will (auch mal mit anderen Menschen, wenn der Partner das weiß und akzeptiert oder aber selbst dabei ist), dann wäre es einfach blöd, das Thema nicht immer wieder auf den Tisch zu bringen.

Viele Grüße

Plenilunia
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