6. Juni 2009
Mutters Aus. Sie spricht vom Streben.Was sie weiß? Erstaunlich viel!
Und der Tod macht seine Kerben,
denn er hat nicht viel Gefühl!
Zwei Gesichter und ein Kopf,
Wände, die sich schlängelnd biegen,
riesenhaft, der weiße Schopf,
auf den kleinen gold’nen Stiegen.
In Bewegung ist das Ganze,
flimmernde Theaterluft –
Gott bricht derweil seine Lanze
und es öffnet sich die Gruft.
Dort erwarten viele Freunde
meine Mutter – was sie sagen?
Noch versteht sie die Gemeinde
nicht, doch aus nahen Gründen fragen
Blicke…Gesten wehen aus dem Nichts.
Fremde Welt – die dunklen Rituale
im Bereich des Niemands-Lichts,
weisen furchtbar ins Fatale…
Träume geh’n und das Verlangen
führt zu einem hellen Fleck!
Mutter, du bist jetzt gegangen –
ich wollt‘ ich wäre mit dir weg.
(c) Sur_real