Erkläre mir was uns geschah
Will ich mich mit dir betrinkenbist du wieder mal nicht da,
will ich Liebe, liest du „Schinken“
oder sagst mir „blahblahblah“.
Möchte ich daß du mich lobst
siehst du mich nur zweifelnd an
wie ein halbverfaultes Obst
das man nicht mehr essen kann.
Manchmal suche ich Gehör –
traurige Theaterspiele –
ist es denn so sündhaft schwer
zu verstehen was ich fühle?
Wirklich – du hast mich noch nie
so gemocht wie ich halt bin.
Ganz egal warum und wie,
was ich tat war ohne Sinn.
Du hast alles nur gehasst
was aus meiner Seele kam.
Weißt du was? – ich denke fast
du bist ohne jede Scham!
Ermorden würdest du mich,
wenn’s dir selbst verborgen bliebe,
doch du sagst „ich denk an dich“
und du nennst es auch noch „Liebe“.
Doch du wütest wie ein Drachen –
alles was nicht gleich pariert
musst du sofort niedermachen,
ohne daß es dich berührt.
Schicksalhafte Seins-Begegnung,
wie kann ich dich jetzt vergessen?
Früher warst du eine Segnung,
heute bist du nur besessen
und ich bin es mit dazu:
von der Zeit, die einst gewesen.
Ich hatte mit dir keine Ruh‘,
du vertracktes, grobes Wesen!
Nur der Glaube an das Gute
ließ mich bei dem Menschen bleiben.
Seine krankhaft geile Knute
Ist sehr schwierig zu beschreiben…
Wollt‘ mit Worten und mit Farben,
was im Garten Eden wächst,
laut besingen und nicht darben,
nur – jeder Tag war wie verhext!
Arbeit, Arbeit und am Abend
Hysterie und mein Bemühen,
dich für immer bei mir habend,
in den schönen Teil zu ziehen,
wo das Leben Spaß und Freude
mit ganz vielen Freunden macht.
`Bin entgeistert, hier und heute,
einsam, fertig über Nacht.
Du bist bei ganz anderen Herren
und dort bist du anschmiegsam –
mich willst du von dem aussperren
was den schönen Anfang nahm,
als wir noch einmal begannen:
Eigenheim und Möglichkeiten…
Engel, die auf Rache sannen
brachten Missgunst – Streitigkeiten.
Auf einmal sollte ich es lassen,
was ich gut und lange tat,
auf einmal wollte nichts mehr passen
und ich weiß mir keinen Rat.
Soll ich dir zuliebe anders werden? –
daß du mich zum Lohn zerstörst?
Du allein fühlst die Beschwerden? –
daß du mir nicht mehr gehörst
lässt du mich spüren wo es geht…
du bist einfach nicht mehr da!
Verflixt nochmal und zugenäht,
erkläre mir was uns geschah!!
(c) Sur_real