Was gefragt ist

Fug und Unfug: Gene treiben ein verrücktes Spiel!
Fug und Recht sind ausgenommen! –
denn sie tun was keiner will…
Nur den Höhepunkt erklommen,
sei doch mutig, sei so frei,
sei gedankenlos und froh –
auf das Glück mit Kriegsgeschrei!
Wie es kommt kommt’s sowieso!

Außerstande zu verstehen, steht‘s im Raum,
so fest und – ja, so steif:
du hast einen „Aus-der-Traum“,
denn du bist Geschlecht und reif
in die Welten zu spazieren,
wo sich Geist und Körper streiten,
um den Kopf nur zu verlieren
in unendlich großen Weiten…

wo der Mikrokosmos wirkt,
wo die Moleküle tanzen,
wo sich aller „Sinn“ verbirgt…
denn im Großen und im Ganzen
bist du winzig klein – ein Teil,
der nicht weiß wie ihm geschieht.
Er ist doch nur blöd und geil,
er kennt keinen Unterschied

zwischen „warum soll ich das machen?“
und „was kommt dabei bloß heraus?“,
er bedient sich nur der „Sachen“
in dem wüsten Narrenhaus,
das ihn närrisch werden lässt –
jederzeit ist Elf-Uhr-Elf
und der Elfte, oder so
und auch immer Fünf nach Zwölf:
am falschen Platz im Nirgendwo!

Also, gräm dich nicht mein Lieber,
mach den Unfug in dem Recht
derer, die als „Lieber Schieber“
Sklaven sind für das Geschlecht.
Sag „helau“ und geh zum Feiern,
nebenbei sei unverzagt –
du bist außerstand‘ den Eiern
zu befehl’n – dein Verstand ist leider nicht gefragt!

(c) Sur_real