Der Strom
Die Welt hat mich allein gelassen,ich dulde es weil ich doch weiß
ich kann ihr nie und nimmer passen
und füge mich in den Verweis!
Ich bleibe was ich bin und lebe
auf diesem Abstellgleis der Nacht.
Der Stein den ich am liebsten hebe
heißt: ich bin kräftig aber sacht.
Mich kann der grobe Hass zerstören,
ich kann nicht leben in Gefahr,
mir kann wohl keine Zeit gehören,
ich fühle nicht mehr was ich war…
als ich geboren wurde in das Nichts,
das mich verleugnet – was ich tu!
Ich bin und bleibe angesichts
der Bräuche hier doch nur ein Schmu,
ein Truggebilde, dessen Schaden,
durch seine Arbeit nur noch wächst.
ich steh in dichten Nebelschwaden
und ahne es: ich bin verhext!
(c) Sur_real