Unerreicht
Gefloh’n aus allem Land, der Stadt,aus aller selbstbewussten Gier,
aus dem Verstand der keinen hat –
und nun bin ich wohl nicht mehr hier.
Der Körper bleibt für einen Rest,
der euch gehört, ihr könnt ihn haben.
Nun feiert schon das Schützenfest!
Ich hab ihn in der Welt vergraben.
Ich trete nicht mehr auf der Stelle,
für mich bin ich nicht mehr im Sein.
Ich überschreite eine Schwelle –
und hier wie dort bin ich allein.
Ihr könnt nun sagen: diese Zeit
mit mir war schrecklich, oder lang!
Seid jetzt getrost, es ist soweit
und es ist auch kein Untergang.
Nur die Erkenntnis ist geblieben,
aus ihr beziehe ich die Kraft.
Ihr dürft euch nunmehr selber „lieben“,
ich lebe für die Wissenschaft!
Und die ist überall vorhanden,
wohin das freie Auge reicht,
sie hat in Glück und Leid bestanden –
für’s Leben bleibt sie unerreicht.
(c) Sur_real